ASSE-LAUGE: Das Kind liegt wohl schon drin
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- Veröffentlicht: Samstag, 09. Juli 2011 12:57
- Geschrieben von Uwe Meier
Es dauert lange bis sich ein Unternehmen ein positives Image aufgebaut hat – oft Jahrzehnte. Entsprechend viel Geld kostet der Imageaufbau und die Pflege. Oft dauert es jedoch nur Stunden bis ein Unternehmen sich sein Image nachhaltig ruiniert – zumal im Zeitalter des Internets. Millionen verschwinden rasch im Schornstein.
Ob die Firma Eckert&Ziegler ein gutes Image hatte soll hier nicht beurteilt werden. Auf jeden Fall hat sie es in der Öffentlichkeit blitzschnell ruiniert. Kopfschüttelnd fragt man sich, wie dumm muss ein Unternehmer sein, der sich in einem weltweit bekannten, hochrisikoreichen – weil radioaktivem Problemfall ASSE - so daneben benimmt, wie er es gegenüber den Bürgerinitiativen, die in seinem Unternehmen zu Gast waren, anscheinend getan hat.

Ist dem Unternehmer Herrn Eckert denn nicht klar, dass er im Fall ASSE in einem Minenfeld läuft? Weiß er etwa nicht, dass den offiziellen Verlautbarungen und gar einem gewinnorientierten Unternehmen, nicht geglaubt wird. Und das zu recht, weil im Fall ASSE vierzig Jahre von allen Verantwortlichen nur gelogen wurde. Weiß er nicht, dass es ein mühseliges Geschäft ist Vertrauen wieder aufzubauen und dass das vielfache Versprechen von Politik und Verwaltung vorliegt, jeden Schritt öffentlich zu machen und mit den Initiativen zusammen zu arbeiten? Weiß der Herr Eckert etwa nicht, dass hinter den Asse-Initiativen die ganze Anti-Atombewegung Deutschlands steht und die ASSE-Problematik weltweit beobachtet wird - und damit auch jeder Schritt seiner Firma?
Und was macht der Herr Eckert schon bei seiner ersten Begegnung mit Initiativen? Er verunglimpft und versucht sie lächerlich machen.
Sehr geehrter Herr Eckert, ihre Firma mag noch so erfolgreich und sachkompetent sein, tun Sie bitte alles, damit nicht Sie und Ihre Firma das Problem werden, wenn Sie das Problem nicht schon geworden sind. Das sind sie Ihren Mitarbeitern und bei diesem radioaktiven Thema auch der Öffentlichkeit schuldig.
Es geht zunächst nicht nur darum, ob Sie die „Asse-Lauge trennen“ können, wie Sie in der Braunschweiger Zeitung kund getan haben. Das Problem ist nicht nur ein technologisches oder gar wissenschaftliches, es ist auch ein psychologisches. Versuchen Sie das bitte mal zu lösen – und das nachhaltig! Das wird nur mit der Bevölkerung gehen und nicht gegen sie. Frau Kanzlerin Merkel hat das auch lernen müssen.
Siehe dazu auch braunschweig-online
0 #3 Redaktion 2011-07-12 12:42
Es werden alle Kommentare veröffentlicht, die nicht gegen die Regeln verstossen. Aus organisatorisch en Gründen kommt es allerdings gelegentlich zu Verzögerungen bei der Freischaltung.
0 #2 Wilma Armbrecht 2011-07-10 12:43
Werden hier auf Braunschweig- Spiegel nur Kommentare veröffentlicht, die in das Weltbild der Redaktion passen?
0 #1 Wilma Armbrecht 2011-07-09 23:05
Ich glaube, Sie waren bei der Begegnung nicht anwesend.
Wenn Sie anwesend gewesen wären, hätten Sie bemerkt, dass niemand von den BI-Vertretern verunglimpft oder beleidigt wurde.
Was ist eigentlich passiert? Die geplante Betriebsbesicht igung bei der Firma E&Z fand nicht statt.
Stattdessen kam es zu einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Firma E&Z, einigen lokalen CDU-Politikern und den Vertretern der Bürgerinitiativ en.
In dieser Gesprächsrunde hat Herr Eckard den Vertretern der Bürgerinitiativ en mitgeteilt, dass die geplante Besichtigung auf einen Termin nach der Wahl verschoben wird.
Gleichzeitig wurde von der Firma E&Z der Termin genutzt, um die Firma zu präsentieren und um Ihren Standpunkt zum Thema deutlich zu machen.
Herr Eckard hat den Anwesenden souverän seine Sichtweise vermittelt.
Die Verleihung des Waschbären an einen Vertreter der Bi´s war schon ein wenig provokant, aber Verunglimpfungen und üble Beleidigungen haben nicht stattgefunden.


Wir alle sehnen uns nach einer heilen Welt. 25 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl und jetzt nach der neuen Atomkatastrophe in Japan ist unser Vertrauen in die Zukunft nicht gerade größer geworden. Dazu kommen ständig neue Katastrophen auf der ganzen Erde, die dem Klimawandel zugeordnet werden. Und jetzt auch noch die Kriege in der arabischen Welt, die uns beunruhigen. Wir leben in einer Zeit elementaren Umbruchs.
Heidemarie Mundlos, Braunschweiger CDU-Vorsitzende, gibt es
zu: die schwarzgelbe Verbindung in Braunschweig ist seit einiger Zeit in der
Minderheit (“nb“, 15. Juni). Das ergibt sich aus einer Umfrage, die ihre Partei
selbst in Auftrag gegebenen hat. Es ist also gut möglich, dass
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann durch die Kommunalwahlen am 11. September seine “schweigende
Mehrheit“ verlieren wird. Da er bis 2014 gewählt ist, bliebe er uns dennoch weiter
erhalten – allerdings in einer viel aufregenderen Gesamtkonstellation als
bisher.









Wie stehen die Braunschweiger KommunalpolitikerInnen und wie die zur Kommunalwahl antretenden Parteien zum "Atomkomplex Asse-Konrad-Eckert & Ziegler". Es wäre gut, vor den Wahlen darüber einiges zu hören. Und es kann den zur Wahl stehenden Parteien zum Vorteil sein, für eine mögliche kommunalpolitische Diskussion noch etwas Rüstzeug zu haben. Dazu
Wer kennt die Situation nicht? Nahe stehende Menschen erkranken an Krebs. Die Gefühle fahren Achterbahn. Man will den Menschen nicht leiden sehen, und schon gar nicht verlieren. Mit manch einem Krebs lernen die Erkrankten zu leben, doch manch ein Krebs tötet in wenigen Wochen. Ob nun jede Therapie sinnvoll oder human und ethisch vertretbar ist, soll hier nicht diskutiert werden - damit befasst sich die Medizinethik.
Das Bundeskabinett beschließt das 6. Energieforschungsprogramm. Vier Bundesministerien haben gemeinsam festgelegt, wie sie in den kommenden Jahren Forschung fördern wollen, die zu „einer umweltschonenden, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung“ beiträgt. Das heute in Berlin verabschiedete 6. Energieforschungsprogramm ersetzt seinen Vorgänger von 2005. Der Plan sieht vor, das Jahresvolumen der Fördergelder der Bundesregierung bis 2014 auf eine Milliarde Euro zu steigern. 




Nach der Renovierung des Hauses in der Jasperallee 27/Ecke Hagenring ist die Gedenktafel für Fritz Bauer wieder angebracht worde. Schön, dass jetzt wieder Einheimische und auch Ortsfremde auf den ehemaligen Generalsstaatsanwalt, der so viel für Deutschland geleistet hat), aufmerksam gemacht werden. Er hatte hier in den Jahren 1951-56 gewohnt. Siehe auch die 