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Atommülltourismus

Wie stehen die Braunschweiger KommunalpolitikerInnen und wie die zur Kommunalwahl antretenden Parteien zum "Atomkomplex Asse-Konrad-Eckert & Ziegler". Es wäre gut, vor den Wahlen darüber einiges zu hören. Und es kann den zur Wahl stehenden Parteien zum Vorteil sein, für eine mögliche kommunalpolitische Diskussion noch etwas Rüstzeug zu haben. Dazu Handreichungen.

Der Atommülltourismus ist immer wieder Gegenstand aktueller Betrachtungen. Die Anti-Atom-Initiativen Braunschweigs haben einen besonderen Blick darauf, denn unsere Region ist betroffen, weil sie schließlich Ziel von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll ist, der aus ganz Deutschland kommen soll und bisher auch kam und den wir wieder zurückbekommen, wenn er bearbeitet worden ist. Die TAZ berichtet heute unter der Überschrift "Strahlend um die halbe Welt" von schwach radioaktivem Atommüll der nach Oak Ridge (Tennessee) transportiert wird und wieder zurück. Der Müll soll wohl im Schacht Konrad eigelagert werden.

 

Geschäftsbeziehungen hat auch die Firma Eckert & Ziegler nach Oak Ridge, wie schon mehrfach berichtet wurde und wie im TAZ-Bericht die Pressesprecherin von Eckert & Ziegler ausführt. Das verwundert nicht, denn es gibt weltweit nicht viele Aufbereiter von radioaktivem Müll. Aber es gibt sehr viele Orte, in denen radioaktiver Müll anfällt (so z. B. in fast jedem Krankenhaus), und der wird dann zu den wenigen Verbrennungsorten transportiert.

An den Verbrennungsorten wird das Volumen reduziert. Radioaktivität bleibt konzentriert in der Asche zurück. Eckert & Ziegler in Thune will für die Asselauge auch eine Volumenreduzierung über den Entzug des Wassers erreichen. Es ist davon auszugehen, dass es der Firma in Thune gelingen wird, die radioaktiven Feststoffe vom Wasser zu trennen. Und dann? Fragen wir im Wahlkampf doch mal nach!

Klassifizierung radioaktiver Abfälle (Entnommen aus dem Asse-Glossar)
Entsprechend den Empfehlungen der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) wurden in der Vergangenheit drei Abfallkategorien unterschieden:

Schwachradioaktive Abfälle können ohne zusätzliche Abschirmung gehandhabt werden. Als maximalen Wert der Dosisleistung an der Oberfläche der Gebinde werden meistens 0,002 Sievert/ Stunde (Sv/h) angesetzt.

Mittelaktive Abfälle müssen aufgrund ihres Aktivitätsgehaltes abgeschirmt werden, entwickeln jedoch keine Wärme, die abgeführt werden müsste.

Hochradioaktive Abfälle entwickeln durch den radioaktiven Zerfall ihrer großen Aktivitätsmengen signifikante Wärmemengen.

 

 


Kommentare   

 
0 #2 Reinhard Siekmann 2011-08-02 13:19
Die am Ende des ersten Abastz angebotenen (link) Handreichungen bitte dringend fachlich und semantisch überarbeiten, wenn man ernst genommen werden will zu diesem Thema!
 
 
 
0 #1 Alex 2011-08-02 13:19
Der Atommmüll ist ja nun mal da und irgendwo muss er ja hin- auch in der Asse kann er nicht bleiben!
Überall auf der Welt wird man sich dagegen wehren, ein Atommülllager in der direkten Nachbarschaft zu haben oder einen Betrieb, der Atommüll verarbeitet.
Was tun?
Kippen wir den Müll doch in den armen Länder ab- oder lassen wir die Mafia die Entsorgung übernehmen- die sind ja schon kräftig dabei und haben schon etliche Male den Atommüll im Mittelmeer entsorgt!
www.dradio.de/download/116018/

Also: Was tun mit dem Atommüll????
 
 

 

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