Merkels Kampf in Europa für eine Stabilitätsunion – und wo sind die Alternativen?
- Sonntag, 29. Juli 2012 13:29
- Redaktion
Eine kommentierte Presseschau von Volker Bahl.
Sommernachtstango im Park am Inselwall
- Sonntag, 29. Juli 2012 20:40
- Uwe Meier

Wer wollte ihn nicht perfekt tanzen können - den Tango Argentino? So wie hier auf diesem You Tube-Video. Oder vielleicht Tango Fire in der Gruppe.
Auf dem Inselwall konnten am Sonntag Abend die ersten Schritte geübt werden. Seit 13 Jahren gibt es den "Sommernachtstango in Braunschweig", der in diesem Jahr sonntags von 18:30 – 22:00 Uhr vom 29. Juli bis 02. September 2012 stattfindet. Hier ein Video aus 2011 mit dem Tangoduo (siehe unten).
Unter fachkundiger und charmanterAnleitung durch den Tangolehrer Erwin Bagusch wird es den Braunschweigerinnen und Braunschweigern ermöglicht den Tango Argentino zu erlernen - zumindest die ersten Schritte.
Und der Andrang war groß. Viele wollten die ersten Schritte probieren und noch mehr wollten einfach der Tangomusik lauschen und auch die perfekten Darbietungen von Bagusch und seiner Tanzpartnerin Brunhilde Hoyer beobachten.
Foto: Perfekter Tango von Erwin Bagusch mit seiner Tanzpartnerin Brunhilde Hoyer
Fritz Bauer-Ehrungen: Veröffentlichungsverzeichnis von und über Fritz Bauer (1903-1968)
- Dienstag, 31. Juli 2012 00:34
- Udo Dittmann
Literaturliste zu Fritz Bauer (1903-1968)
Bücher, Vorträge, Texte usw. von Fritz Bauer
Fritz Bauer: Die Humanität der Rechtsordnung. Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Perels/ Wojak. Frankfurt. 1998 (Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Institutes Bd.5) 24,90€ (nur noch erhältlich über die Versandbuchhandlung des Fritz Bauer Institutes)
Fritz Bauer: Die rechtliche Struktur der Truste. Ein Beitrag zur Organisation der wirtschaftlichen Zusammenschlüsse in Deutschland unter vergleichender Heranziehung der Trustformen in den Vereinigten Staaten von Amerika und Russland. Mannheim, Berlin, Leipzig: Bensheimer Verlag, 1927 (Wirtschaftliche Abhandlungen, Bd. 4)
Fritz Bauer: Die Kriegsverbrecher vor Gericht. Mit einem Nachwort von H. F. Pfenninger. Zürich: Europa Verlag, 1945, 237 S.
Fritz Bauer: Das Verbrechen und die Gesellschaft. München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag, 1957, 265 S
Fritz Bauer: Die Mobilisierung des Geistes. Bielefeld: Neue Gesellschaft, 1960 (Sonderheft)
Kunstmuseum Wolfsburg: Ornament
- Dienstag, 31. Juli 2012 00:53
- Kerstin Lindner
Ornament: Ausblick auf die Moderne - Ornamentgrafik von Dürer bis Piranesi
Team Kunstmuseum Wolfsburg

Foto: Marek Kruszewski
Blick in die Ausstellung „Ornament. Ausblick auf die Moderne. Ornamentgrafik von Dürer bis Piranesi“ im Kunstmuseum Wolfsburg vom 02.06.2012 bis 06.01.2013.
Finanz- und Demokratiekrise: Gewollte verkehrte Welt!
- Dienstag, 31. Juli 2012 11:10
- Uwe Meier
Seit etwa einem Jahr nutzt der Braunschweig-Spiegel die nebenstehende ausdruckvolle Kollage. Ersichtlich ist, dass es um die Finanzkrise, das Milliardenspiel der Banken und um die Zerstörung unserer Demokratie geht, die vielleicht noch zum Billigstangebot versteigert werden kann. Unter dieser symbolträchtigen Grafik hat sich der B-S redaktionell der Finanzkrise und seinen Folgen geöffnet, obwohl diese kein spezifisch braunschweigisches Thema ist. Wir sind also von der redaktionellen Linie abgewichen, weil die Finanzkrise uns alle angeht und wir in Braunschweig der neoliberalen wirtschaftlichen Entwicklung durch den Oberbürgermeister Dr. Hoffmann streng gefolgt sind, indem wir alles Gewinnträchtige an kommunalem Eigentum verkauft haben.
Leider hat sich die Aussage der Grafik schneller bestätigt als erwartet. Inzwischen sind die Staaten der Finanzpolitik untergeordnet - sie haben sich selber entmachtet. Nicht die gewählten Vertreter bestimmen über die Finanzpolitik. Vermutlich wird das Verfassungsgericht dieser Entwicklung nicht Einhalt gebieten. Lesen sie dazu auch das Kleingedruckte im ESM-Vertrag mit den herausgehobenen kritischen Passagen: "Schuldenkrise - Retten ohne Ende" in der FAZ.
Es zeigte sich in der mündlichen Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht, dass Bundesregierung und viele Abgeordnete den Inhalt dieses Vertrags entweder nicht kannten oder nicht kennen wollten. Zum Teil mag das darauf beruhen, dass der ESM-Vertrag von angelsächsischen Wirtschaftskanzleien geschrieben wurde und an das Kleingedruckte mancher Finanzprodukte erinnert.
Dieses Verhalten erinnert fatal an die Privatisierungverträge in Braunschweig, von denen behauptet werden kann, dass der Rat zwar darüber abstimmte ohne die Inhalte zu kennen und vermutlich auch niemand in der Verwaltung, einschließlich des Oberbürgermeisters Dr. Hoffmann.
Hiroshima und Nagasaki - Lichterprozession auf der Oker
- Mittwoch, 01. August 2012 00:00
- Frieder Schöbel (Friedenszentrum, Friedensbündnis)
Wie in jedem Jahr, so wird auch diesmal das Braunschweiger Friedenszentrum der ersten Atombombenabwürfe 1945 auf Hiroshima und Nagasaki mit einer Lichterprozession an der Oker gedenken (Nordseite des Staatstheaters, 5.8., 21 Uhr, vorher gibt es einen Infostand mit der Möglichkeit Resolutionen zu unterschreiben).
"100 Kerzen auf der Oker": Sonntag 5. August, 21.00 Uhr, Okerbrücke, Jasperallee
- Lichterprozession zum Okerufer
- Andreas Jäger und Brigitte Constein-Gülde lesen aus japanischen Gedichten und aus einem Augenzeugenbericht
- 100 Kerzen werden auf ein Floß ausgesetzt, als Symbol für die unzähligen Opfer und die vielen Überlebenden, die im kühlen Wasser der Flüsse in Hiroshima und Nagasaki Rettung suchten, und deren Nachkommen noch heute unter Strahlenkrankheiten leiden.
Neo-Nazis in Bad Nenndorf am Ende
- Mittwoch, 01. August 2012 13:23
- Steffen Holz, DGB
„Anmeldung in Hannover ist Kapitulationserklärung“ - Der DGB mobilisiert weiter für den 4. August nach Bad Nenndorf!
Neo-Nazis verkünden auf ihren Internetseiten, dass sie es kaum noch schaffen können, zu ihrer sommerlichen Wallfahrt nach Bad Nenndorf zu mobilisieren. Als Ersatz haben sie darum jetzt den Ernst-August-Platz in Hannover angemeldet. Steffen Holz vom DGB bezeichnet dies als „Kapitulationserklärung“.
Außerdem weist der Gewerkschaftssekretär darauf hin, dass offensichtlich eine interne Auseinandersetzung in den braunen Kohorten tobt. Die eine Seite mobilisiert nach wie vor zu den heuchlerischen „Trauermärschen“, bei denen sie angeblich um von den Briten misshandelte Kommunisten und Homosexuelle trauern.
20 Jahre Domprediger Hempel: Das Wort zum Jubiläumstag
- Mittwoch, 01. August 2012 17:58
- Uwe Meier

Heute ist Joachim Hempel 20 Jahre Domprediger. Die Braunschweiger Zeitung berichtet über das Jubiläum mit einem großen Interview. Und ein weiteres Jubiläum steht an, es ist das 2500. gedruckte Wort zum Alltag. Deutlich länger gibt es das "Wort zum Alltag" - die 5-Minuten-Predigt - das lange vor Hempel der Domprediger Armin Kraft eingeführt hat. In seiner 5-Minuten-Predigt führte Hempel u.a. aus, dass "Das Wort zum Alltag" eingeführt wurde, um das "Wort zum Sonntag" im Fernsehen zu ergänzen, denn unser Leben spiele sich ja nun alltäglich ab und nicht nur am Sonntag. Diese 5-Minuten-Predigt, die täglich um 17:00 Uhr stattfindet und mit Glockengeläut angekündigt wird, hat einen großen Vorteil: Man müsse sofort zum Punkt kommen. Die Botschaft muss unmissverständlich und kurz gefasst rüberkommen. Hier "Das Wort zum Alltag" vom heutigen Jubiläumstag.
0 #1 Lilo 2012-08-03 14:28
Aus dem Alltagswort Hempels: "Wir müssen unterscheiden und wir müssen um die Kraft zur Unterscheidung bitten ... unterscheiden zwischen Gut und Böse. Was ist förderlich, was ist hilfreich, was baut auf, was macht Mut?
Antwort: Bildung, Bildung, Bildung. Gebete braucht es dann weniger. Aber genau dafür Kirche nun mal gerade nicht.
Schacht Konrad - Studien widersprechen sich
- Donnerstag, 02. August 2012 12:17
- Redaktion
Die Stadt Salzgitter hat eine Studie erstellen lassen mit der Frage, ob die Transportwege zum Schacht Konrad sicher sind. Diese Studie kommt zu dem Schluss, dass die Transporte radioaktiver Substanzen die Anwohner gefährden könnten. Die Stadt hatte die ITAC aus Hannover gebeten die Transportstudie der "Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit" (GRS) zu überprüfen. Siehe Berichte der AG Schacht Konrad und der TAZ (Studie gegen Studie) von heute.
Siehe auch Pressemitteilung der Stadt Salzgitter mit "Phase 1 der Überprüfung der Transportstudie Schacht Konrad durch das Gutachterbüro Intac"
SPD-Spitzenkandidat Stephan Weil trifft Präsidenten der TU Jürgen Hesselbach
- Freitag, 03. August 2012 08:16
- Frieder Schöbel
Der Spitzenkandidat der SPD für Niedersachsen Stephan Weil „traf“ am 30.08.2012 im gut gefüllten „Haus der Kulturen“, das immer noch kein Nummernschild hat, nicht zufällig den Präsidenten der TU Jürgen Hesselbach. Christoph Bratmann moderierte, um als SPD-Landtagskandidat bekannter zu werden.
Weil sucht passende Themen und natürlich WählerInnen für seinen Landtagswahlkampf. „Wir helfen der Wirtschaft, dass es ihr gut geht“, so stellte sich der TU-Präsident vor. Weil definierte sein Ziel: „Ich will zu den richtigen Themen die richtigen Leute zusammenbringen.“ Na, allgemeiner und oberflächlicher ging es beim Einstieg eigentlich gar nicht.
DGB-Ausstellung: "Landraub: Profit - Macht - Hunger"
- Freitag, 03. August 2012 08:48
- Hansi Volkmann
Programm zur Ausstellung Landraub! 12.09. - 27.09.2012
DGB Haus Braunschweig • W ilhelmstraße 5 • geöffnet Mo - Fr, 08 - 18 Uhr

Die große Jagd nach Land: LANDRAUB! ist ein Projekt der Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Mit einer Ausstellung bringt der Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen e.V. (VEN) das Thema „Landgrabbing“ in die Öffentlichkeit. Die Ausstellung thematisiert den aktuellen Run auf Ackerland in Entwicklungsländern mit seinen Folgen für die Ernährungssicherung und zeigt globale Zusammenhänge auf. Welche Gefahren bergen Landkäufe im großen Stil für die ländliche Bevölkerung in Entwicklungsländern? Was haben wir mit diesen Landkäufen zu tun? Was ist zu tun?
Antikriegstag 1. September 2012 - Frieden und Solidarität stärken
- Freitag, 03. August 2012 09:59
- DGB, Berlin
Antikriegstag 1. September 2012
Frieden und Solidarität der Völker stärken - die Weltwirtschaft neu ordnen

Rieseberg Denkmal
Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Überfall auf Polen einer der schrecklichsten Kriege der Menschheitsgeschichte mit 60 Millionen Toten. In Erinnerung daran erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich des Antikriegstages sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker und fordert den Vorrang ziviler Konfliktlösungen vor militärischen Interventionen. Vollständiger Aufruf
Die Nakba-Ausstellung in Braunschweig
- Samstag, 04. August 2012 23:41
- Helmut Käss
Ich möchte eine Übersicht der Ereignisse zur Nakba-Ausstellung geben.
Bisher sind sechs Artikel zur Nakba im Braunschweig-Spiegel.de veröffentlicht worden, die unter dem Suchwort „Nakba“ erscheinen.
Zuerst etwas zur Vorgeschichte: 2010 fand eine Podiumsdiskussion statt zum Thema: „Welche Verantwortung haben wir für Israel und Palästina?“ mit Joachim Hempel, Michael Kleber und Edo Medicks, einem ehemaligen israelischen Soldaten. Bei der Podiumsdiskussion wurden Flugblätter vor dem Gebäude verteilt, die besagten, dass die Veranstaltung nicht stattfinden dürfe und dass es „infam sei“, einen Israeli als Kronzeugen gegen den Staat Israel zu Wort kommen zu lassen: » ein Flugblatt...
Bündnis Umfairteilen: Zivilgesellschaft fordert stärkere Besteuerung von Reichtum. Bundesweiter Aktionstag am 29. September
- Sonntag, 05. August 2012 13:16
- Redaktion
Große Vermögen zur Finanzierung des Sozialstaats, eine stärkere Besteuerung und notwendiger Reformen fordert das neu gegründete Bündnis "Umfairteilen - Reichtum besteuern!", das heute von Attac, ver.di und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband in Berlin vorgestellt wurde. Erstmalig manifestiert sich damit eine breite gesellschaftliche Bewegung für eine Politik der sozial gerechten Umverteilung in Deutschland. Das Bündnis, dem sich neben Attac, Gewerkschaften und Sozialverbänden auch Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen, die Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe, die NaturFreunde sowie weitere zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen angeschlossen haben, warnt vor Kahlschlagkürzungen zu Lasten des Gemeinwesens und ruft zu einem bundesweiten Aktionstag am 29. September 2012 auf.
Vollständige Presseinformation mit Presseecho
Kritik an der Online-Stolpersteinkampagne aus dem Hause Jung von Matt
- Sonntag, 05. August 2012 16:10
- Redaktion
"Nach der Kritik an der Online-Stolpersteinkampagne aus dem Hause Jung von Matt haben die Veranstalter der Cannes LIONS entschieden, dass die Hamburger ihre Preise behalten dürfen. Den Hamburgern wurde die Angabe falscher Tatsachen und Ideenklau vorgeworfen. Jung von Matt hatte jedoch nie behauptet, dass die Idee der Stolpersteine aus ihrer Feder stamme. Sie hatten stets erklärt, dass sie mit dem Urheber, dem Künstler Gunter Demnig zusammenarbeiten, um dessen Werk auch online umzusetzen." Weiter auf blog brunnee.de
Hiroshimatag: "100 Kerzen auf der Oker"
- Sonntag, 05. August 2012 23:41
- Uwe Meier
"Morgen wird keiner von uns leben bleiben, wenn wir heute wieder nichts tun." Erich Fried, Gespräch eines Überlebenden

Wie in jedem Jahr, so gedachte auch diesmal das Braunschweiger Friedenszentrum der ersten Atombombenabwürfe 1945 auf Hiroshima und Nagasaki mit einer Lichterprozession an der Oker in der Nähe des Staatstheaters.

Bereits auf der Okerbrücke empfing ein Infostand mit den japanischen Friedensvögeln Passanten und Friedensdemonstranten.
BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum wieder vor Gericht
- Montag, 06. August 2012 16:59
- Jörn Halusa
Die vielen Demos in Waggum gegen die Verlängerung der Startbahn des Flughafens sind Geschichte. Aber die Nachspiele sind keinesfalls beendet. Eine Flut an Klagen gegen den Ratsherrn Peter Rosenbaum müssen die Gerichte noch abarbeiten. Kein bisher gefälltes Urteil gegen Rosenbaum ist bisher rechtskräftig!

Heute ging es vor dem Amtsgericht um einen weiteren Fall. Rosenbaum hatte einen Bussgeldbescheid über 400 Euro + Gebühren nicht akzeptiert, weil er nicht erkennen kann, dass er bei einer Demo und einer Besichtigung mit einem Journalisten am 28.02.2011 ordnungswidrig gehandelt hat. Die Stadt als Ordnungsbehörde warf ihm vor, nach § 42 (Niedersächsisches Gesetz über den Wald und die Landschaftsordnung vom 21.März 2002: NWaldLG) ordnungswidrig gehandelt zu haben, weil er unbefugt ein abgesperrtes Areal betreten habe auf dem Holzfällarbeiten durchgeführt wurden. Das ist verboten, insoweit es um eine "Abwehr für Gefahren gegen Leib und Leben" geht, wenn also vom Holzeinschlagen eine konkrete Gefahr ausgeht.
Auch wurde ihm vorgeworfen, dass er einen Zaun übertreten und Anweisungen eines Waldarbeiters nicht befolgt habe.
Neues Buch vom "Arbeitskreis Andere Geschichte": Braunschweiger Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts
- Montag, 06. August 2012 22:07
- Reinhard Bein
Der Arbeitskreis Andere Geschichte e. V. hat ein neues Buch herausgegeben. Es beschreibt auf jeweils 4-6 Seiten mit Foto 68 Braunschweiger Persönlichkeiten, die im 20. Jahrhundert gewirkt haben.
Das Buch hat einen Anhang, der die "Persönlichkeitstafeln in Braunschweig", die "Straßennamen der Persönlichkeiten in Braunschweig", die Autoren und ein Abkürzungsverzeichnis enthält. Es hat 305 Seiten und wird vom Döring-Druck in Braunschweig verlegt.
Mit dem Projektleiter Reinhard Bein haben an diesem Buch mitgewirkt: Regina Blume, Dr. Herbert Blume, Prof. Christopher Friedrichs, Heinz Günther Halbeisen, Gudrun Hirschmann, Gilbert Holzgang, Detlef Jessen-Klingenberg, Almuth Rohloff, Isabel Rohloff, Gunnar Schulz und Susanne Weihmann.
Unterwegs zu den Braunschweiger Persönlichkeiten (Buchauszug)
Mit Fug und Recht darf man sagen, dass Vorworte in der Regel ü-berblättert werden. Dessen sind wir uns bewusst. Wir nehmen an, dass mancher Leser dieses Buches vor dem Kauf das Inhaltsverzeichnis studierte und sich zum Kauf entschloss, obwohl er bestimmte ihm vertraute Persönlichkeiten vermisste, die Nennung anderer erfreut begrüßte und auf ihm völlig unbekannte neugierig wurde. Vielleicht regt das zum Lesen dieser Vorrede an. Auch uns beschäftigte die Frage nach dem Wer nicht nur zu Beginn unserer Arbeit.
Ratsinformationssystem mit schwerwiegenden Sicherheitsmängeln
- Montag, 06. August 2012 22:58
- Uwe Meier
Das Ratsinformationssystem (http://ratsinfo.braunschweig.de/) der Stadt hatte offenbar schwerwiegende Sicherheitsmängel. Der Piratenfraktion wurden letzte Woche mehrere Sicherheitslücken dieses System bekannt, die umgehend der städtischen IT gemeldet wurden.
Eine Sicherheitslücke, die über teilweise wählbare Einbindung lokaler Dateien (http://hakipedia.com/index.php/Local_File_Inclusion) zur Überlastung des Webservers durch unendliche Rekursion eines PHP-Scripts führt, war dabei noch die harmloseste.
Weit schwerwiegender waren mehrere SQL-Injection-Schwachstellen (http://de.wikipedia.org/wiki/SQL-Injection), über die ein nahezu vollständiger Zugriff auf die zugrunde liegende Datenbank möglich war. In dieser Datenbank liegen zum einen alle Dokumente des Ratsinformationssystems, also auch die nichtöffentlichen Unterlagen. Diese Unterlagen enthalten zum Beispiel Angebote auf Ausschreibungen, Personalblätter von Angestellten und Steuergeheimnisse unterschiedlicher Personen.
Zum anderen lagen in dieser Datenbank anscheinend auch Abrechnungsinformationen verschiedener ehemaliger Gremienmitglieder, insbesondere private Adressen, Telefonnummern und Kontoverbindungen, die über die Sicherheitslücke jeder herunterladen konnte.
Ob auch ein schreibender Zugriff und die Manipulation von Ratsbeschlüssen möglich war, ist bisher nicht bekannt.
Zum Gedenken an Hiroshima und Nagasaki vor 67 Jahren
- Dienstag, 07. August 2012 23:09
- Marussja Ries, Friedenszentrum
Gegen 21 Uhr ist eine Menschenansammlung auf der Jasperalleebrücke anzutreffen. Alle Versammelten sind dort aus einem gemeinsamen Interesse heraus: der Opfer von Hiroshima und Nagasaki zu gedenken und damit gleichzeitig den Aufruf gegen jegliche Atomwaffen zu unterstützen.
Mitglieder des Friedenszentrums Braunschweigs haben auf der Brücke bereits Tische aufgebaut, auf denen allerlei Informationsmaterial zu finden ist, durch das mensch angeregt wird, sich selbstständig über aktuelle Atomdaten weiter zu informieren sowie auf einem Papier seine Unterschrift für den Appell gegen Atomwaffen einzusetzen. Daneben hängt das entsprechende Transparent mit der Aufschrift: "atomwaffenfrei - jetzt", welches vom Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen" konzipiert wurde.

Und so geht es weiter mit informativen Schildern, bis hin zu stimmungsvollen Kranichen - gebastelt nach japanischer Origamikunst- welche in Japan die Symbolik des Glücks und die eines langen Lebens verkörpern.
Museum für Photographie zeigt "Kairo - Offene Stadt"
- Mittwoch, 08. August 2012 10:58
- Svea Kellner - Museum für Photographie, Braunschweig

Pressemitteilung (Auszug)

Kairo. Offene Stadt beleuchtet die Rolle der Bilder innerhalb der fortdauernden ägyptischen Revolution, vom Ausbruch des arabischen Frühlings bis heute. Die Ausstellung geht von den unterschiedlichsten Praktiken der zeitbasierten Medien Foto und Video aus, von den Aufnahmen der Fotojournalisten, von den Mitschnitten der Aktivisten und »Bürgerjournalisten«, von den Dokumenten, die Künstlerinnen und Künstler gesammelt haben. Neue Bilder einer andauernden Revolution
Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Intentionen hinter den Aufnahmen:
Wer und was spricht aus diesen Bildern?
Philip Rizk, Videostill aus: Sidelines from Tahrir, 2011 Tahrir Cinema, 2. Dez. 2011, der Schauspieler und Aktivist Khalid Abdalla präsentiert Fotos und Videos von jungen Aktivisten und »Bürgerjournalisten« auf den Straßen Kairos
Der NPD entgegentreten! Bunt stoppt braun!
- Mittwoch, 08. August 2012 17:50
- Michael Kleber, DGB
Aufruf der Gewerkschaften und des Deutschen Gewerkschaftsbundes
Am Donnerstag, den 9. August will die NPD in Braunschweig ihre rechtsextreme und faschistische Propaganda verbreiten.
Die Gewerkschaften und der Deutsche Gewerkschaftsbund in Braunschweig rufen zu einem gesellschaftlich breiten Widerstand und zu vielfältigen Formen des friedlichen Protests gegen die Nazis und ihre rassistische Stimmungsmache auf! Auch auf Grund der historischen Erfahrungen werden wir allen undemokratischen Ent-wicklungen in unserer Stadt und in Europa entgegentreten.
Ausstellung »Schönheit« von Ingo Lehnhof
- Mittwoch, 08. August 2012 18:26
- Nadine Reichardt
Vernissage: Freitag, 17. August ab 20.00 Uhr
Ab dem 18. August 2012 ist der Künstler Ingo Lehnhof im einRaum5-7 zu Gast. Ingo Lehnhof, Jahrgang 1960, sagt über seine Arbeiten: „Schönheit“ ist nicht nur ein wandelbarer, gesellschaftlich definierter Begriff, sondern zugleich eine persönliche Zusammenfassung individueller Erfahrungen und Prägungen. „Schönheit“ findet sich in allen Aspekten unserer Wirklichkeit. Es war deshalb eine Beschränkung auf ein Thema im Thema nötig, an dem die Vielfalt der Erscheinungsformen zu zeigen versucht wird. Diese Ausstellung kann also nur der bruchstückhafte Versuch einer Annäherung an den Begriff sein.
Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2012 dienstags bis freitags von 17–20 Uhr und samstags von 14–19 Uhr geöffnet.
Rede zur Ausstellungseröffnung von Ingo Lehnhof "Ruhestörung" In der Galerie im Robert-Köpke-Haus in Schwalenberg am 15.8.10
Von Neo-Nazis angegriffen - Polizei schaut zu
- Mittwoch, 08. August 2012 18:48
- Jenny Zimmermann, DGB Jugend Thüringen
Pressemitteilung der DGB-Jugend Thüringen
Ehrenamtlicher Vorsitzende der DGB Jugend Erfurt von Nazis angegriffen.
DGB Jugend enttäuscht vom gestrigen Einsatz der Polizei.
„Unglaublich – hier werden antifaschistische Demonstranten von Nazis verletzt und die NPD darf ein paar Meter entfernt einfach weiter ihre Menschen verachtende Hetze verbreiten“, schimpft Johannes Feutlinske, ehrenamtlicher Vorsitzender der DGB Jugend Erfurt, der gestern am Rande einer Gegenkundgebung gegen die von der NPD geplanten „Deutschlandtour“ von drei Nazis körperlich angegriffen wurde. Unter den Angreifern befanden sich der NPD Landesvorsitzende Partick Wieschke, NPD Lokalpolitiker Tobias Kammler sowie ein noch unbekannter Neonazi. Einem anderen Demonstranten wurde zuvor von Kammler heißer Kaffee ins Gesicht geschüttet.
Neo-Nazis auf dem Burgplatz
- Donnerstag, 09. August 2012 14:48
- Uwe Meier

Neo-Nazis durften auf dem Burgplatz demonstrierten. Das Oberverwaltungsgericht hatte in einem Eilverfahren dem Einspruch der Stadtverwaltung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts nicht stattgegeben. Die Verwaltung wollte die Neo-Nazis auf den Europaplatz verweisen. Und so konnten die Neo-Nazis unter dem Burglöwen und vor der Burg Dankwarderode ihre Kungebung, bewacht von einem Großaufgebot Polizei und unter ohrenbetäubendem Lärm von Braunschweiger Bürgern, ihre Kundgebung abhalten.
Kommentar zur Neo-Nazi-Kundgebung
- Donnerstag, 09. August 2012 17:51
- Uwe Meier
Es ist unerträglich das stärkste Symbol Braunschweigs – den Burglöwen – von Neo-Nazis mit NPD- und Deutschland- Flaggen umringt zu sehen. Und es ist unerträglich, überhaupt Neo-Nazis in unserer Stadt zu wissen. Gedanken kommen hoch, wie z. B. die Entweihung des Doms durch die Nationalsozialisten und die Nazigruft unter dem Dom nur wenige Meter entfernt. Wir erinnern uns auch an den ersten großen SA-Aufmarsch vor dem Schloss 1933, das mit seiner Fassade nun wieder errichtet worden ist. Alles geschichtliche Symbole einer Zeit voll Unrecht, Gewalt und Millionen von Toten. Es wäre Dummheit zu glauben, dass dieser symbolträchtige Ort nicht gezielt von den Neo-Nazis ausgesucht wurde. Denn die brauchen symbolträchtige Bilder. Das bestätigte dann auch ein Neo-Nazi-Vertreter im Interview mit Axel Uhde von Radio Okerwelle. (Siehe Beitrag) Hat das Gericht diesen wichtigen Faktor ausreichend gewürdigt?
Froh können wir alle sein, dass wir eine beschützte Versammlungsfreiheit in unserem Staat haben. Diese gilt es immer wieder aktiv zu verteidigen. Auch vor dem Staat, denn immer wieder wird durch Polizeirecht daran gebastelt.
Es fällt schwer, auch den Neo-Nazis das Demonstrationsrecht zuzugestehen. Aber Recht ist unteilbar, und das ist gut so! Und es ist gut, dass Braunschweiger Bürger zeigen, dass sie die Neo-Nazis in ihren Mauern nicht dulden wollen.
Doch begreifen wir die Situation nicht zu kurz. Es stellt sich die Frage, wie weit unser Staat von oben geschützt ist, also von den Schützern der Verfassung. Die nicht verfolgten Morde durch die NSU, das Vernichten von Akten bei den Verfolgungsbehörden und dem Verfassungsschutz sprechen Bände. Und wer erinnert sich noch an die seltsamerweise nie aufgeklärten tödlichen Angriffe auf Migrantenfamilien in Lübeck und Hattingen. Dazu ein Kommentar von Wolf-Dieter Vogel in der TAZ.
Neo-Nazis hatten ihren Auftritt: Kaum erträglich
- Donnerstag, 09. August 2012 22:04
- Sigrid Probst
Noch einmal zurück zum Braunschweiger Zeitungs SPEZIAL 2007. Dort wurde sehr sorgfältig über eine Veranstaltung im Landesmuseum berichtet. Wieder ausgerichtet von der BZ. 300 Besucher verfolgten die Diskussion. Das Podium war hochkaratig besetzt, so auch unter anderen Herr Hofer, damals noch Probst. Mein Beitrag damals lautete: Es gibt einen Pfarrer in Süddeutschland, der hat so laut die Glocken läuten lassen, dass ein Nazi-Aufmarsch gar nicht stattfand. Eine Antwort war nicht zu erhalten. Wäre es heute nicht der Tag gewesen, Haltung zu zeigen und vielleicht etwas ähnliches von Seiten der Kirche zu demonstrieren?
0 #1 W Karl Schmidt 2012-08-10 02:36
Frau Probst, auch in unserer Nähe gibt es einen Geistlichen der sich zur rechten Zeit an dieser Seite der Bürger in deren Kampf gegen die "Obrigkeit" stellt. Pastor Dedekind aus Waggum. Schon vergessen?
Landeskirchenrat Hofer stellt sich, wie sein Bischof, bevorzugt an die Seite von Politikern, und hat dabei ?leider? gestern den symbolträchtigen Akt des Glockengeläuts versäumt. Aber das hat ja auch Tradition: Kirche und Widerstand - geht nicht.
Kirchenmitglied er im Widerstand - das gab es, das gibt es.
Wer mich und Ilse sieht im Grase
- Sonntag, 12. August 2012 08:00
- Edith Grumbach-Raasch
Malerei, Grafik, Zeichnung & Installation von Ingrid Ahrens und Ilse Hilpert
Ausstellungseröffnung am 30. August um 20 Uhr

„Wer mich und Ilse sieht im Grase“. Den Satz könnte Ingrid Ahrens bei einem gemeinschaftlichen Streifzug mit Ilse Hilpert durch die alte Heimat am Papenteich ausgesprochen haben. Doch so ist es nicht. Dieser Sinnspruch ist vielmehr dem frivolgalanten Lyrikband von Johannes Bobrowski entnommen und überschreibt hier eher symbolhaft eine gedanklich bildliche Annäherung an das Zuckerrübenland in der Gifhorner Gegend.
Arzt aus Braunschweig reist nach Japan zum IPPNW-Weltkongress
- Sonntag, 12. August 2012 22:05
- Helmut Käss
IPPNW - das steht für "International Physicians for the Prevention of Nuclear War". In Deutschland nennen wir uns "IPPNW - Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V."
Ärzteorganisation trifft sich vom 24.-26. August 2012 in Hiroshima
Zum 20. IPPNW-Weltkongress vom 24.-26. August 2012 in Hiroshima wird der Arzt Dr. Helmut Käss aus Braunschweig schon am 14.8. nach Japan reisen. Es werden dort auch der Unfall von Fukushima diskutiert. Die Gefahren der radioaktiven Verseuchung werden in der japanischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Das Misstrauen gegenüber der japanischen Regierung und dem Atomkraftwerksbetreiber Tepco ist hoch. Die Bevölkerung in den kontaminierten Regionen ist dringend auf unabhängige Informationen über medizinische Folgen von Radioaktivität angewiesen.
Aufruf zur antifaschistische Demonstration durch Rostock-Lichtenhagen!
- Sonntag, 12. August 2012 22:21
- VVN-BdA
Viele werden sich noch an die schrecklichen Bilder erinnern, die vor 20 Jahren durch die Republik gingen. Ein Mob aus Rechtsradikalen und Anwohnern griff über 4 Tage ein von MigrantInnen bewohntes Haus in der Rostocker Trabantenstadt Lichtenhagen an. Steine und Molotowcocktails flogen, die Polizei sah mehr oder weniger passiv zu. Über 100 Menschen waren in dem brennenden Gebäude vom Tode bedroht. Mit zahlreichen Veranstaltungen wird zum Jahrestag erinnert und am 25. August findet eine antifaschistische Demonstration für grenzenlose Solidarität in Rostock-Lichtenhagen statt: http://lichtenhagen.blogsport.de/aufruf/
Aus Braunschweig wird ein Bus nach Rostock zur Demo fahren. Siehe Veranstaltungskalender
Der NDR hat eine Dokumentation zum 20. Jahrestag erstellt, die am Montag um 21 Uhr ausgestrahlt wird: "Unsere Geschichte - Als Rostock-Lichtenhagen brannte."
Siehe dazu auch: "Zwischen Schweigen und Verdrängen". Bericht der TAZ zum Film.
