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Hiroshimatag: "100 Kerzen auf der Oker"

"Morgen wird keiner von uns leben bleiben, wenn wir heute wieder nichts tun." Erich Fried, Gespräch eines Überlebenden

Wie in jedem Jahr, so gedachte auch diesmal das Braunschweiger Friedenszentrum der ersten Atombombenabwürfe 1945 auf Hiroshima und Nagasaki mit einer Lichterprozession an der Oker in der Nähe des Staatstheaters.

Bereits auf der Okerbrücke empfing ein Infostand mit den japanischen Friedensvögeln Passanten und Friedensdemonstranten.

Mit Einbruch der Dämmerung schwammen die 100 Friedenskerzen auf der Oker als Symbol für die unzähligen Opfer und die vielen Überlebenden, die im kühlen Wasser der Flüsse in Hiroshima und Nagasaki Rettung suchten, und deren Nachkommen noch heute unter Strahlenkrankheiten leiden.

Frieder Schöbel (hinten rechts) begrüßte die Teilnehmer und wies auf die Bedeutung dieses Tages hin. Erstmals war Klaus-Peter Bachmann (hinten links), Landtagsabgeordneter der SPD, auf Einladung von Frieder Schöbel anwesend. In seiner Rede brachte er seine Verbundenheit mit dem Friedenszentrum zum Ausdruck, in dem er auch Mitglied sei.

Höhepunkt war das Verlesen von japanischen Gedichten durch Brigitte Constein-Gülde

1. und 2. Gedicht: "Erinnerungen (1955)" und "Die nukleare Wüste (1946)"

3. Gedicht: "An meine tote Mutter und meinen toten Vater"


und die Lesung von Andreas Jäger aus einem Augenzeugenbericht.


Das Buch aus dem der Schauspieler Andreas Jäger vorlas war von einem Mediziner geschrieben worden, der die furchbare Situation der Menschen unmittelbar nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima dokumentierte.

Es wird vorgeschlagen, den Weg an der Oker vom Theater bis zur Humboldtstraße "Hiroshima-Ufer" zu benennen. Entsprechende Aktivitäten sollen über den Bezirksrat eingeleitet werden.

Die Veranstalter forderten die vollständige Abschaffung der Atomwaffen.

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