Arzt aus Braunschweig reist nach Japan zum IPPNW-Weltkongress
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- Veröffentlicht: Sonntag, 12. August 2012 22:05
- Geschrieben von Helmut Käss
IPPNW - das steht für "International Physicians for the Prevention of Nuclear War". In Deutschland nennen wir uns "IPPNW - Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung e.V."
Ärzteorganisation trifft sich vom 24.-26. August 2012 in Hiroshima
Zum 20. IPPNW-Weltkongress vom 24.-26. August 2012 in Hiroshima wird der Arzt Dr. Helmut Käss aus Braunschweig schon am 14.8. nach Japan reisen. Es werden dort auch der Unfall von Fukushima diskutiert. Die Gefahren der radioaktiven Verseuchung werden in der japanischen Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Das Misstrauen gegenüber der japanischen Regierung und dem Atomkraftwerksbetreiber Tepco ist hoch. Die Bevölkerung in den kontaminierten Regionen ist dringend auf unabhängige Informationen über medizinische Folgen von Radioaktivität angewiesen.
Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) beschäftigen sich seit mehr als 30 Jahren mit Fakten und Hintergründen der gesundheitlichen, sozialen und politischen Auswirkungen der militärischen und zivilen Nutzung der Atomenergie. Im Jahr 1985 erhielten Sie für Ihr Engagement zur atomaren Abrüstung den Friedensnobelpreis.
Helmut Käss gehört zu einer zwölfköpfigen Gruppe von IPPNW-Ärzten und Ärztinnen aus Deutschland, die am 20. IPPNW-Weltkongress in Hiroshima teilnehmen. Neben Vorträgen zu den katastrophalen Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 stehen Referate und Workshops zur zivilen Nutzung der Atomenergie und den gesundheitlichen Folgen der Fukushima-Katastrophe auf dem Programm.
Die IPPNW-Ärztedelegation wird sich in Japan zudem mit Wissenschaftlern und Vertretern von Anti-Atom-Initiativen treffen und sie über ihre Erkenntnisse zu den gesundheitlichen Folgen der Tschernobyl-Katastrophe informieren. Am 27. August 2012 findet in Tokio ein Symposium über die schon erkennbaren und noch zu erwartenden gesundheitlichen Folgen des japanischen Super-GAUs statt. Am 28. August 2012 besucht eine internationale Delegation von 30 IPPNW-Ärzten und Ärztinnen die Präfektur Fukushima.
Helmut Käss ist vom 14.8. bis 31.8. in Japan und steht für Interviewanfragen gerne zur Verfügung. Tel. 0531 35 05 13, Mobile: 0176 3813 7631: „Welche Strategie können wir verfolgen, um Japan und die JPPNW zu überzeugen, dass die JPPNW und Japan die Vollversorgung mit erneuerbaren Energien anstreben sollten und Atomenergie obsolet ist?“