Die Nakba-Ausstellung in Braunschweig
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- Veröffentlicht: Samstag, 04. August 2012 23:41
- Geschrieben von Helmut Käss
Ich möchte eine Übersicht der Ereignisse zur Nakba-Ausstellung geben.
Bisher sind sechs Artikel zur Nakba im Braunschweig-Spiegel.de veröffentlicht worden, die unter dem Suchwort „Nakba“ erscheinen.
Zuerst etwas zur Vorgeschichte: 2010 fand eine Podiumsdiskussion statt zum Thema: „Welche Verantwortung haben wir für Israel und Palästina?“ mit Joachim Hempel, Michael Kleber und Edo Medicks, einem ehemaligen israelischen Soldaten. Bei der Podiumsdiskussion wurden Flugblätter vor dem Gebäude verteilt, die besagten, dass die Veranstaltung nicht stattfinden dürfe und dass es „infam sei“, einen Israeli als Kronzeugen gegen den Staat Israel zu Wort kommen zu lassen: » ein Flugblatt...
Einige Monate davor war ich in dem Vortrag von Thomas Haury: „Zum Verhältnis von Antisemitismus, Antizionismus und linken Denkmustern“. veranstaltet durch die „AGB“, die „Antifaschistische Gruppe Braunschweig“. So wie ich Thomas Haury verstand, war er der Meinung, Uri Avnery, Rolf Verleger, Norman Finkelstein, alles Juden und Norman Paech seien alles Antisemiten. Entsprechend engagiert war die Diskussion auch mit meiner Beteiligung. Bei der nächsten Veranstaltung der AGB wurde mir mitgeteilt, dass ich an ihren Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen dürfe. In diesem Frühjahr war eine Veranstaltung „Krise...“ der AGB und der Jugendgruppe des DGB, wo ich ebenfalls nicht hineingelassen wurde. Dies führte zu einer Auseinandersetzung mit dem DGB mit einer Entschuldigung der DGB-Jugendgruppe bei mir, und zu einem Nahostseminar des DGB, wo ich die Probleme zur Sprache brachte. Es wurde vereinbart, dass ich mit einem Freund der AGB sprechen könnte, was auch geschah. Seitdem habe ich trotz Erinnerungen meinerseits nichts mehr von der AGB gehört.
Ebenfalls in diesem Frühjahr referierte Professor Dr. Ralf Pingel im April diesen Jahres über die „Nationale Katastrophe oder Unabhängigkeit?" , wobei es um das palästinensisch/ israelische Geschichtsbuch ging, das ja wesentlich vom Georg Eckert Institut in Braunschweig ins Leben gerufen wurde:
Währenddessen bereitete Angela Vorwerk die Nakbaausstellung vor. Sie sammelte vier Vereine, die die Organisation trugen und sorgte für Sponsorengelder. Die Vereine: „Kunst macht Politik“, das Friedensbündnis, das Friedenszentrum und der deutsch-palästinensische Verein. Die Brunsviga war bereit, die Ausstellung zu zeigen. Hier » der Flyer der Ausstellung. Es zeigte sich, dass verschiedene Organisationen sich gegen die Ausstellung aussprachen, insbesondere der DGB und die deutsch-israelische Gesellschaft. Hansi Volkmann teilte uns seine Argumente schriftlich mit. Die Thesen ausführlich:
Wir, das heißt die vier unterstützenden Gruppen, schickten seine Thesen an die Fachpersonen, die uns nahe standen. Die Thesen von Hansi Volkmann mit Antworten:
» zu den Thesen
Dann kam die Eröffnung mit Prof. Werner Ruf mit etwa siebzig Personen in der Cafeteria in der Brunsviga. Hier ein Beitrag von ihm, der die wesentlichen Argumente enthält:
» zu den Argumenten
Fotos der Gegenveranstaltung und von der Ausstellung: » zu den Fotos
Video zur Eröffnung:
Dann kam die erste m. M. nach hervorragende Podiumsveranstaltung mit folgendem Bericht: » zum Bericht
Meine Fotos der Veranstaltung: » zu den Fotos
Ein Video der Veranstaltung wird bald hier erscheinen: » www.dpv-bs.de/index.php?option=com_content&view=frontpage&Itemid=1
Es folgte am 16.06.2012 die Lesung der Journalistin Marléne Schnieper aus ihrem neuen Buch: „NAKBA – eine offene Wunde, die Vertreibung der Palästinenser 1948“. Dazu » mein Bericht und der erste Bericht in der Braunschweiger Zeitung (Genehmigung bei der BZ angefragt).
Dann folgte eine Veranstaltung der deutsch-israelischen Gesellschaft: Am 26. Juni 2012, auch in der Brunsviga, fand der Vortrag und Diskussion mit Daniel Dagan statt, in der dieser die Probleme der Region aus seiner Sicht erläuterte. Dazu Fotos: » zu den Fotos
Und dann kam die Abschlussveranstaltung. Dazu ein » Bericht von Ingeborg Gerlach
Fotos der Veranstaltung: » zu den Fotos
Video des zweiten Podiums:
und zum Abschluss kam noch ein Gastkommentar in der BZ (Genehmigung bei der BZ angefragt) von Johan Galtung zu Israel erst am 23.7.12:
Mein Fazit:
Das Bemühen um den Frieden dieser Welt ist am Beispiel des Nahostkonfliktes in Braunschweig möglich und nötig!