ASSE-LAUGE: Das Kind liegt wohl schon drin
- Samstag, 09. Juli 2011 12:57
- Uwe Meier
Es dauert lange bis sich ein Unternehmen ein positives Image aufgebaut hat – oft Jahrzehnte. Entsprechend viel Geld kostet der Imageaufbau und die Pflege. Oft dauert es jedoch nur Stunden bis ein Unternehmen sich sein Image nachhaltig ruiniert – zumal im Zeitalter des Internets. Millionen verschwinden rasch im Schornstein.
Ob die Firma Eckert&Ziegler ein gutes Image hatte soll hier nicht beurteilt werden. Auf jeden Fall hat sie es in der Öffentlichkeit blitzschnell ruiniert. Kopfschüttelnd fragt man sich, wie dumm muss ein Unternehmer sein, der sich in einem weltweit bekannten, hochrisikoreichen – weil radioaktivem Problemfall ASSE - so daneben benimmt, wie er es gegenüber den Bürgerinitiativen, die in seinem Unternehmen zu Gast waren, anscheinend getan hat.

Ist dem Unternehmer Herrn Eckert denn nicht klar, dass er im Fall ASSE in einem Minenfeld läuft? Weiß er etwa nicht, dass den offiziellen Verlautbarungen und gar einem gewinnorientierten Unternehmen, nicht geglaubt wird. Und das zu recht, weil im Fall ASSE vierzig Jahre von allen Verantwortlichen nur gelogen wurde. Weiß er nicht, dass es ein mühseliges Geschäft ist Vertrauen wieder aufzubauen und dass das vielfache Versprechen von Politik und Verwaltung vorliegt, jeden Schritt öffentlich zu machen und mit den Initiativen zusammen zu arbeiten? Weiß der Herr Eckert etwa nicht, dass hinter den Asse-Initiativen die ganze Anti-Atombewegung Deutschlands steht und die ASSE-Problematik weltweit beobachtet wird - und damit auch jeder Schritt seiner Firma?
Und was macht der Herr Eckert schon bei seiner ersten Begegnung mit Initiativen? Er verunglimpft und versucht sie lächerlich machen.
Sehr geehrter Herr Eckert, ihre Firma mag noch so erfolgreich und sachkompetent sein, tun Sie bitte alles, damit nicht Sie und Ihre Firma das Problem werden, wenn Sie das Problem nicht schon geworden sind. Das sind sie Ihren Mitarbeitern und bei diesem radioaktiven Thema auch der Öffentlichkeit schuldig.
Es geht zunächst nicht nur darum, ob Sie die „Asse-Lauge trennen“ können, wie Sie in der Braunschweiger Zeitung kund getan haben. Das Problem ist nicht nur ein technologisches oder gar wissenschaftliches, es ist auch ein psychologisches. Versuchen Sie das bitte mal zu lösen – und das nachhaltig! Das wird nur mit der Bevölkerung gehen und nicht gegen sie. Frau Kanzlerin Merkel hat das auch lernen müssen.
Siehe dazu auch braunschweig-online
0 #3 Redaktion 2011-07-12 12:42
Es werden alle Kommentare veröffentlicht, die nicht gegen die Regeln verstossen. Aus organisatorisch en Gründen kommt es allerdings gelegentlich zu Verzögerungen bei der Freischaltung.
0 #2 Wilma Armbrecht 2011-07-10 12:43
Werden hier auf Braunschweig- Spiegel nur Kommentare veröffentlicht, die in das Weltbild der Redaktion passen?
0 #1 Wilma Armbrecht 2011-07-09 23:05
Ich glaube, Sie waren bei der Begegnung nicht anwesend.
Wenn Sie anwesend gewesen wären, hätten Sie bemerkt, dass niemand von den BI-Vertretern verunglimpft oder beleidigt wurde.
Was ist eigentlich passiert? Die geplante Betriebsbesicht igung bei der Firma E&Z fand nicht statt.
Stattdessen kam es zu einer Gesprächsrunde mit Vertretern der Firma E&Z, einigen lokalen CDU-Politikern und den Vertretern der Bürgerinitiativ en.
In dieser Gesprächsrunde hat Herr Eckard den Vertretern der Bürgerinitiativ en mitgeteilt, dass die geplante Besichtigung auf einen Termin nach der Wahl verschoben wird.
Gleichzeitig wurde von der Firma E&Z der Termin genutzt, um die Firma zu präsentieren und um Ihren Standpunkt zum Thema deutlich zu machen.
Herr Eckard hat den Anwesenden souverän seine Sichtweise vermittelt.
Die Verleihung des Waschbären an einen Vertreter der Bi´s war schon ein wenig provokant, aber Verunglimpfungen und üble Beleidigungen haben nicht stattgefunden.
Immer noch geheim: Antibiotika in der Geflügelmast
- Sonntag, 10. Juli 2011 18:48
- Kristine Schmieding
Bekanntlich sollen in unserer Region 420 Hähnchenmast-Anlagen gebaut werden, damit der Mega-Schlachthof in Wietze demnächst ausreichend beliefert werden kann. 1 Million (!) Tiere pro Woche sollen dort geschlachtet werden. Neben den schauerlichen Perspektiven für den Tier- und Umweltschutz handeln wir uns damit auch lebensbedrohliche Risken ein.

Uranabfälle aus dem zweiten Weltkrieg in der Asse?
- Dienstag, 12. Juli 2011 23:54
- Stefan Wenzel
Das Kanzleramt muss endlich die Asse-Akten vollständig vorlegen.
Die Presseberichte über die Einlagerung von Uranabfällen der Atomwaffenforschung aus dem zweiten Weltkrieg erhärten nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Landtagsgrünen Stefan Wenzel die Vermutung, dass die Informationen zum radioaktiven Inventar der Asse immer noch unvollständig sind.
"Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss hat in zwei Jahren keine einzige Information zu Einlagerungen von militärischen Abfällen aus dem zweiten Weltkrieg bekommen", so der Grünen-Politiker heute (Dienstag) in Hannover. Fakt sei allerdings, dass die EURATOM-Behörde, die dem Energiekommissar Oettinger unterstellt ist, die Rechtsnachfolger des Kernforschungszentrums Karlsruhe und das Bundeskanzleramt nur rudimentäre Akten geliefert haben.
Wenzel: "Der Umgang mit dem Parlament ist skandalös. Wir werden nicht akzeptieren, dass einem demokratisch gewählten Parlament Informationen vorenthalten werden." In einem Pressebericht aus den siebziger Jahren wird ein stellvertretender Betriebsleiter der Asse zitiert. Man habe "Uranabfälle, die bei der Vorbereitung der deutschen Atombombe anfielen" aus "Betonbunkern in der Nähe von München herausgeholt", um sie in der Asse einzulagern.
Gegen das Kanzleramt hat der parlamentarische Untersuchungsausschuss des Landtages zwischenzeitlich eine Klage auf Aktenherausgabe eingeleitet. Bereits zweimal hat das Kanzleramt um Verlängerung der Fristen für die Klageerwiderung gebeten, weil man ein Verfahren von "grundsätzlicher Bedeutung" sieht.
Ergänzung der Redaktion
Siehe auch den TAZ-Bericht von heute zum selben Thema: Nazi-Uran in der Asse
Kommentar eines TAZ-Lesers: Wow NAZI-Uran! Ist das ein Isotop mit Neutronen, Protonen und Hakenkreuzen im Kern?
Im israelischen Gefängnis – Rosen als Willkommensgruß
- Donnerstag, 14. Juli 2011 15:58
- Redaktion
Die Braunschweigerinnen Ute Lampe und Friederike Speitling wollten mit weiteren deutschen Friedensaktivisten nach Palästina einreisen und kamen immerhin ins Gefängnis. Das Medienecho war weltweit groß. Auch die Braunschweiger Zeitung informierte ausführlich. Unsere beiden Braunschweigerinnen wurden verhaftet, in ein Gefängnis gesteckt und nach 2 Tagen abgeschoben. Der Braunschweig-Spiegel kündigte die Reise über eine Pressemitteilung des „Friedensbündnis Braunschweig“ an und hat mit der Aktivistin Ute Lampe ein Gespräch geführt.

Warten in Tel Aviv auf die israelischen Reaktionen
„Balance-City“ - Braunschweig 2030 - Eine Vision
- Freitag, 15. Juli 2011 10:14
- Wolfgang Wiechers
Wir alle sehnen uns nach einer heilen Welt. 25 Jahre nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl und jetzt nach der neuen Atomkatastrophe in Japan ist unser Vertrauen in die Zukunft nicht gerade größer geworden. Dazu kommen ständig neue Katastrophen auf der ganzen Erde, die dem Klimawandel zugeordnet werden. Und jetzt auch noch die Kriege in der arabischen Welt, die uns beunruhigen. Wir leben in einer Zeit elementaren Umbruchs.
Die Menschen müssen vieles anders machen, wenn sie ihre Welt retten wollen. Fangen wir in kleinen Schritten an. Betrachten wir erst einmal unsere eigene Stadt - unser geliebtes Braunschweig. Wie eine bessere Zukunft 2030 aussehen könnte, beschreibt folgender Artikel ...
Braunschweig 2030
BDB Vortrag und Podiumsdiskussion am 10. März 2011 in der Dornse *
Titel: "Der Mensch muss sich ändern, wenn er die Welt retten will."
Künstlerin: Ina Ockel
Foto: Ina Ockel
Schlosspark kurz vor der Zerstörung am 18. Mai 2005

Hinweis: Aus gegebenem Anlass weisen wir darauf hin, dass ausnahmslos alle Fotos auf Braunschweig-Spiegel.de geschützt sind und nicht entnommen werden dürfen (Red.).
11. September in Braunschweig – CDU, FDP und der OB zittern
- Samstag, 16. Juli 2011 10:51
- Andreas Matthies
Heidemarie Mundlos, Braunschweiger CDU-Vorsitzende, gibt es
zu: die schwarzgelbe Verbindung in Braunschweig ist seit einiger Zeit in der
Minderheit (“nb“, 15. Juni). Das ergibt sich aus einer Umfrage, die ihre Partei
selbst in Auftrag gegebenen hat. Es ist also gut möglich, dass
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann durch die Kommunalwahlen am 11. September seine “schweigende
Mehrheit“ verlieren wird. Da er bis 2014 gewählt ist, bliebe er uns dennoch weiter
erhalten – allerdings in einer viel aufregenderen Gesamtkonstellation als
bisher.
Der Hinweis von Frau Mundlos, dass auch Rotgrün keine Mehrheit habe, wird den OB wenig trösten. Denn das bedeutet ja nur, dass die Wähler der SPD und der Grünen zusammen mit denen der BIBS und der Linken inzwischen eine ziemlich eindrucksvolle Mehrheit in der Stadt bilden. Natürlich kämpft vor allem der OB verbissen gegen diesen Trend an und versucht, mit verschiedenen Mitteln das politische Desaster zu vermeiden (dazu unten mehr).
Erste Bilanz: Kunst trifft Kirche: Himmelsstürmer 2011
- Sonntag, 17. Juli 2011 12:32
- Edith Grumbach-Raasch
„Es ist in der Ausstellungsgeschichte von Kunst und Kirche eher seltener der Fall, dass freie Künstler von sich aus auf die Kirche zugehen und eine gelungene Ausstellungskonzeption unterbreiten und die Ausstellung dann auch tatsächlich realisiert wird.“
Dr. Andreas Mertin zur Eröffnung der Ausstellung Himmelsstürmer 2011

„Fegefeuer-Löscher" Multiple von Manuela Karin Knaut im Kreuzgang Brüdernkirche
Kunst trifft Kirche: die Kooperation zwischen dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) und den Braunschweiger Innenstadtgemeinden übertrifft schon nach den ersten vier Wochen die Erwartungen aller Beteiligten. Der Kunst-Kirchen-Parcours verzeichnet ein großes regionales aber auch überregionales Interesse. Kunst lockt die Menschen zu und in die Kirchen. Anbei die aktuelle Pressemitteilung und Fotos von unserem Fotografen Andreas Greiner Napp.
Der brennende Hühnerstall und wie wir mit Tieren umgehen
- Dienstag, 19. Juli 2011 12:30
- Uwe Meier

Nach Informationen aus der Braunschweiger Zeitung wird die Ursache des Brandes, der die Hähnchenproduktionsanlage in Alvesse/Üfingen zerstört hat, Brandstiftung sein. Sollte es so sein, handelt es sich um ein Kapitalverbrechen und dieses muss verfolgt und geahndet werden. Darüber sollte kein Zweifel bestehen.
Zweifeln oder Verzweifeln muss man jedoch an etwas anderem, an unserem Umgang mit Lebewesen in einer angeblich zivilisierten Welt. Dazu ein Hintergrund in zwei Folgen.
Vorgehensweise der Bauverwaltung der Stadt Braunschweig
- Donnerstag, 21. Juli 2011 16:40
- Elfriede-Juliane Madlung
Im Jahre 2006 wurde für das Gebäude WOLFENBÜTTELER STRASSE 68a eine Baugenehmigung von der Stadt Braunschweig zur Aufstockung erteilt. Baudezernent war zu der Zeit Herr Zwafelink.
Diese Baugenehmigung ist hoch rechtswidrig, da hier eine Bauakte angelegt wurde für ein Gebäude, welches gar nicht existiert. Ebenso hat es nie eine Hausnummer 68a gegeben. Es handelt sich hierbei um eine ehemalige Stallung. Durch Verkauf des Hauptgebäudes an die Eigentümergemeinschaft Wolfenbütteler Str. 68 ist zusammen mit dem Gebäude, welches sich jetzt 68a nennt, ein Gebäude entstanden, und muß auch so behandelt werden.
Plastikbäume am Bohlweg
- Freitag, 22. Juli 2011 15:43
- Uwe Meier
Die Bäume am Bohlweg bereiten Sorge. Die Blätter werden sei Jahren braun, Äste verkahlen – sie genügen unseren ästhetischen Ansprüchen nicht. Niemand hat Freude daran seinen Latte unter braunen Blättern zu schlürfen. Braune Blätter im Sommer erinnern eher an den Tod, sie behindern positives Lebensgefühl. Zu einer Allee sollen sich die Linden mit dem Bohlweg entwickeln. Sie sollen nicht nur das Stadtbild verschönern, sondern das Shoppen unter Bäumen zu einem Vergnügen werden lassen. Es stellt sich die Frage: Warum nutzen wir keine Plastikbäume, wenn die Natur nicht so spurt, wir wir Menschen es wollen?

Toiletten ok! Danke, Herr Stegemann!
- Freitag, 22. Juli 2011 16:13
- Kristine Schmieding

Die Braunschweiger Zeitung brachte gute Nachrichten. „Schultoiletten werden in den Ferien repariert“. Und das, obwohl man ja eigentlich abwarten wollte. Mit Blick auf das PPP-Programm hatte man sich in diesem Bereich in den letzten beiden Jahren klug zurückgehalten, denn man wollte „den Tätigkeiten des privaten Partners nicht vorgreifen“, wie Finanzdezernent Stegemann ausführte. Schließlich waren die meisten Schultoiletten ja noch benutzbar, wenn auch „in einem ziemlich desolaten Zustand“ (Braunschweiger Zeitung, 21.7.11).
Nun hat der Finanzdezernent die Initiative ergriffen, und die Stadt soll unbürokratisch tätig werden: „Kleine Reparaturen wie defekte Klodeckel und Spülkästen“ „sowie eine Grundreinigung“ sollen an ausgewählten Schulen vorgenommen werden. Und das ganz aus eigenen Kräften – ohne jegliche Unterstützung privater Partner!
Nachdem nun in Braunschweig neuerdings sogar Hundehaufen weggesaugt werden, wird sich am 11. September doch hoffentlich kein Wähler als undankbar erweisen.
Es ist wieder Wahlzeit - Mit Hundekot und Herrn Stegemann
- Freitag, 22. Juli 2011 21:12
- Sigrid Probst
Am Mittwoch konnte man sich bei der Lektüre der Braunschweiger Zeitung sowie der NB das
Schmunzeln nicht verkneifen. Da steht unser Finanzdezernent Herr
Stegemann, leicht seitlich gebeugt, übergroß neben einem
Hundehaufen, bzw. neben einem Mitarbeiter der Stadt, der ein Gerät in
der Hand hält. Es ist ein neues Sauggerät, das derartige
Hinterlassenschaften aufsaugen soll. Für 30.000 Euro Leasing-Rate pro Jahr war man bereit, sich zwei dieser Saugrüssel zu besorgen.
Unsere Stadt muss sauber werden! Das war schon vor 5 Jahren eines der höchsten Ziele im Wahlprogramm der CDU. Da zeigt man nun Tatkraft. Für nichts ist sich der Herr Stegemann (früher war das OB Dr. Hoffmann) zu schade. Er kämpft für die Sauberkeit der Stadt, so die Botschaft, obwohl er doch gar nicht zur Wahl steht. Trotzdem, das soll sich auszahlen und hat schon einmal gewirkt.
Ehec und Finanzkrise werden von den Leserbriefschreibern nicht annähernd so bewegt beschrieben wie das Problem mit den sich daneben benehmenden Hundehaltern. Seit Wochen geistert durch unsere Zeitung dieses neben Fußball offenbar fast wichtigste Hundekot-Thema.
Den ignoranten Hundehaltern kommt man offenbar nicht auf die Spur. Dabei gibt es die Mehrheit der Hundehalter, die sehr sorgfältig den Hundekot beseitigen, denn sie wollen die Haufen ja auch nicht vor ihren eigenen Türen haben.
In Kürze werden wieder die "Wildpinkler" im Rathaus ausgegraben, denn diese Geschichte mit den Wildpinklern ist auch nur aufgeschoben. Da muss sich doch auch noch was machen lassen.
SPD im Wahlkampf - na also, es geht doch!
- Sonntag, 24. Juli 2011 13:41
- Uwe Meier
Da kommt doch Freude auf. Manfred Peditschek, SPD Fraktionsvorsitzneder im Rat der Stadt, äußert sich heute in der NB über die vordringlichen politischen Zukunftspläne der SPD. Der Braunschweig-Spiegel hatte am 6. Juli kritisiert, dass den Bürgern über die Ziele der SPD fast nichts bekannt sei, man müsse Zweifel haben, ob es sie überhaupt noch gebe. Nun gibt es ein umfassendes Interview, und das ist erfreulich. Leider steht es nicht im Netz und kann somit nicht verknüpft werden. Daher ein Blick auf die Homepage der SPD, die durchaus noch verbesserungswürdig ist.
Wenn die Bildung in unserer Stadt umfassend im politischen Geschehen ganz nach vorne rückt, ist das nur zu begrüßen. Vor allem auch eine 5. IGS im Stadtgebiet, und dann dort wo sie hingehört, an den Heidberg. Sehr begrüßenswert ist auch die Familien- und Kinderförderung auf allen Entwicklungsstufen der Kinder. Auch den etwas knappen Ausführung von Herrn Peditschek zur kommunalen Haushaltslage mit dem Verstecken von finanziellen Belastungen ist zuzustimmen. Diese Kritik verbunden mit den finanzpolitischen Vorhaben ist noch ausbaufähig. Aber das wird wohl in Kürze kommen. Hoffentlich!
Und die von dem marktradikalen OB Dr. Hoffmann verbannte Verbraucherberatung soll wiederkommen, wenn die SPD in Zukunft zu entscheiden hat. Das ist ein Herzensanliegen vieler Braunschweiger und das ist auch notwendig, weil der Markt zunehmend verwildert und irreführt.
Auf die Vorhaben einer zukunftsführenden kommunalen Umweltpolitik warten wir noch. Da muss die Ratsfrau Nicole Palm noch einiges tun. Energetische Schulsanierung und Stadtbahnverlängerung ist wichtig, aber das reicht nicht. Wir dürfen sicher sein, dass in Kürze etwas zur SPD-Umweltpolitik in den Braunschweiger Medien kommt. Wenn dann noch der Weg zu einer aktiven Bürgerbeteiligung führt, die die SPD mit Freunden fördern möchte, dann hat sie ein Zukunftsprogramm, auf das wir uns freuen dürfen.
Bezirkszusammenlegung Bienrode-Waggum-Bevenrode und Wabe-Schunter
- Dienstag, 26. Juli 2011 09:26
- Heiner Waßmuß
![]()
Bildquelle: © Gerd Altmann/pixelio.de
In mehreren Zeitungen konnte man die „gemeinsame Erklärung der Bezirksbürgermeister von Bienrode- Waggum- Bevenrode und Wabe- Schunter zur Bezirkszusammenlegung“ lesen. Wenn man die Zusammenlegung der bisherigen Stadtbezirke 112 und 111 zum neuen Stadtbezirk 112 (Wabe- Schunter- Beberbach) schön reden will, wie es Götz- Rüdiger Kliesch (von 112: Bienrode- Waggum- Bevenrode) und Jürgen Wendt (von 111: Wabe- Schunter) mit ihrem quasi im Alleingang gegen mehr als tausend Unterschriften im Bereich des Bezirksrats 112 durchgeboxten „Lieblingskind“ taten, muss man sich schon allerhand einfallen lassen.
Womit nun wollen sie diesen neuen schlauchförmigen Stadtbezirk, der sich in Nord- Süd- Richtung über 6 Gemeinden 11km lang erstreckt, den Bürgern schmackhaft machen?
Lesung im Kino, Eiko, Grindcore und mehr
- Mittwoch, 27. Juli 2011 13:23
- Matthias Bosenick
28. Juli, Universum-Kino: Lord Schadt liest aus „Hollys Wood“ (Siehe auch Termine im Veranstaltungskalender)
29. Juli, KaufBar: Musikschöpfungen
06. August, D-Place, Wolfsburg: Grindaction
Meldung: Neuer Webshop vom Café Riptide
Ökostrom – Verhalten von Frauen und Männern
- Mittwoch, 27. Juli 2011 13:49
- BINE-Informationsdienst

Die politischen Rahmenbedingungen für eine Energiewende - von fossilen und nuklearen hin zu erneuerbaren Energien - scheinen so gut wie noch nie. Doch ein erfolgreicher Umbau der Energieversorgung ist nicht denkbar ohne die Privathaushalte, die auf Ökostrom umsteigen und die Hausbesitzer, die in erneuerbare Energietechnologien investieren. Wie können potenzielle Nutzer – insbesondere Frauen - angesprochen werden? Mit dieser Frage befasste sich das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Erneuerbare Energien und Ökostrom – zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategien“.
Frauen sind besonders an Ökostrom interessiert, wechseln aber nur in relativ geringem Maß. Deshalb analysierten die Forscherinnen, welche Motive Frauen für einen Ökostromwechsel haben und welche Hinderungsgründe es für sie gibt. Basierend auf Erkenntnissen aus dem Gender-Marketing wurde u. a. untersucht, welche Kommunikationskanäle sie bevorzugen. Die Studie basiert auf einer Internet-Umfrage mit mehr als 1000 TeilnehmerInnen und vertiefenden Interviews mit Frauen in unterschiedlichen Lebenssituationen. Erneuerbare Energien kommunizieren.
Ergänzung von der Redaktion: Siehe auch frauengegenatom
Haushaltsergebnis der Stadt Braunschweig im 1. Halbjahr 2011
- Donnerstag, 28. Juli 2011 20:42
- Udo Sommerfeld

Zum Bericht über das Haushaltsergebnis der Stadt Braunschweig im 1. Halbjahr 2011 erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld: "DIE LINKE. freut sich darüber, dass sich durch steigende Steuereinnahmen große finanzielle Spielräume für die Stadt ergeben haben. Mit diesem Geld muss endlich etwas gegen die soziale Not vieler Braunschweiger getan werden. Kostenloses Mittagessen in Kitas und Schulen, Abschaffung der Entgelte auch für Krippe und Schulkindbetreuung und Errichtung einer 5. IGS sind nicht nur notwendig, sondern auch finanzierbar."
publik: Die Wahrheit über Niedersachsens Schulen
- Freitag, 29. Juli 2011 13:07
- Bernd Siegel
das neue „publik“:

Inhalt
Größte Bildungsumfrage aller Zeiten -Die Wahrheit über Niedersachsens Schulen
Trend zum zweigliedrigen Schulsystem
Sekundarschule: Das NRW Zweiklassen Schulmodell von SPD und Grünen
„kommt mir doch ziemlich die Galle hoch!“
Rolle der Kommunen in der Schulentwicklung
Inklusion
Braunschweig braucht mehr Gesamtschulen. (Nur BS?)
Bernd Althusmann (CDU), Kultusminister Niedersachsens und
Ex-Bundeswehroffizier, (und Präsident der Kultusministerkonferenz d.
V.) steht weiter unter dem Verdacht, in seiner Doktorarbeit getäuscht
zu haben.
"Betrüger werden oft Politiker"
u. a.
"Tiere essen"
- Samstag, 30. Juli 2011 17:10
- Uwe Meier

Sauwohl fühlt sich das Riesen-Schwein im Sandbett von Watenbüttel
"Der brennende Hühnerstall und wie wir mit Tieren umgehen" war die erste Folge im Braunschweig-Spiegel aufgrund des Brandes in einer Hähnchenmastanlage in Üfingen/Alvesse. In diesem folgenden Beitrag geht es um Massentierhaltung und Verbraucher.
Die Abt Jerusalem Akademie wird unter dem Leitthema "Die Würde des Tieres" zur Massentierhaltung und zu Tierversuche im Herbst Veranstaltungen durchführen. Termine werden hier bekannt gegeben.
Sambattac auch auf dem Sommerlochfest
- Sonntag, 31. Juli 2011 10:08
- Simone Leunig

Natürlich waren wir von Sambattac bei der CSD Parade, die im Rahmen des Sommerlochfestes in Braunschweig stattfand dabei und spielten groß auf. Der Christopher Street Day (CSD) ist ein Festtag, Gedenktag und Demonstrationstag von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. Gefeiert und demonstriert wird für die Rechte dieser Gruppen sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Diese Grundsätze sind auch für uns Musiker wichtig und wir handeln danach.
Integrierte Gesamtschulen und die Gnade des Ministers
- Sonntag, 31. Juli 2011 23:39
- Uwe Meier
Der Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) erwägt die prämierte Göttinger Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule vom sog. Turbo-Abi zu befreien. Das erfolgreiche pädagogische Konzept möchte er nicht zerstören. Befürchtungen hat der Minister, weil er ein Aufbegehren der anderen Gesamtschulen in Niedersachsen erwartet, die schließlich nach vergleichbaren pädagogischen Konzepten arbeiten und damit auch erfolgreich sind.
Bei dieser CDU-Gesamtschulpolitik kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Wird erfolgreiches Lernen und vertrauensvolles Schulleben nur durch einen Gnadenerlass möglich? Sind wir wieder im Ständestaat angekommen, der Lernen und höhere Schulabschlüsse nur als von OBEN gewährte Gunst ermöglichte? Falls dem so sein sollte, dann bitte auch ein 13. Schuljahr für die Braunschweiger IGS Franzsches Feld und die Hildesheimer Robert-Bosch-Gesamtschule. Auch die haben 2006 und 2007 hohe Schulpreise bekommen.
Doch es geht nicht um Preise und die Gnade eines Ministers, der befürchtet, dass Schulen, nämlich die IGSen in Niedersachsen, erfolgreich sein können und für ihre erfolgreiche Pädagogik auf die Straße gehen. Wie verrückt ist diese Schulpolitik der CDU und ihres blau-gelben Anhängsels, die alles unternehmen, einschließlich Gründungsverbote für IGSen, um viele Kinder und Jugendliche möglichst wenig erfolgreich ins Leben starten zu lassen. Auch eine CDU muss doch erkennen, dass unsere Wirtschaft möglichst viele gut ausgebildete und lernfreudige Menschen braucht. Sie muss doch erkennen, dass Schüler ohne Abschluss kaum noch eine Chance haben ihr Leben positiv zu gestalten. In IGSen bekommen nun mal fast alle Schüler einen Abschluss und überdurchschnittlich viele machen Abitur. Wir brauchen doch diese jungen Menschen. Nicht nur für unsere Wirtschaft, sondern auch als kluge, integrierte, lebensfrohe Mitbürger - und wir brauchen sie auch einfach nur so.
Bei der Kommunalwahl am 11. September wird nicht nur über eine 5. IGS in Braunschweig entschieden, für die sich alle Oppositionsparteien einsetzen. Es wird auch die Schulpolitik in Niedersachsen beurteilt. Denn die Entscheidungen für eine andere Schulpolitik fallen in Hannover und in den Kommunen. Ein starkes Ergebnis für die IGS-Befürworter in den Kommunen wird in Hannover seine Wirkung nicht verfehlen.
Und hier noch die Antwort worum es geht, wenn schon nicht um die Gnade des Ministers: Es geht ums Geld, um was sonst. Dazu ein Beitrag aus Hamburg:
„13 Schuljahre“ oder „Verkürzung der Schulzeit“ oder „Turboabitur“
Atommülltourismus
- Dienstag, 02. August 2011 08:45
- Uwe Meier
Wie stehen die Braunschweiger KommunalpolitikerInnen und wie die zur Kommunalwahl antretenden Parteien zum "Atomkomplex Asse-Konrad-Eckert & Ziegler". Es wäre gut, vor den Wahlen darüber einiges zu hören. Und es kann den zur Wahl stehenden Parteien zum Vorteil sein, für eine mögliche kommunalpolitische Diskussion noch etwas Rüstzeug zu haben. Dazu Handreichungen.
Der Atommülltourismus ist immer wieder Gegenstand aktueller Betrachtungen. Die Anti-Atom-Initiativen Braunschweigs haben einen besonderen Blick darauf, denn unsere Region ist betroffen, weil sie schließlich Ziel von schwach- und mittelradioaktivem Atommüll ist, der aus ganz Deutschland kommen soll und bisher auch kam und den wir wieder zurückbekommen, wenn er bearbeitet worden ist. Die TAZ berichtet heute unter der Überschrift "Strahlend um die halbe Welt" von schwach radioaktivem Atommüll der nach Oak Ridge (Tennessee) transportiert wird und wieder zurück. Der Müll soll wohl im Schacht Konrad eigelagert werden.
Radioaktive Asselauge - das Problem liegt im Widerspruch
- Mittwoch, 03. August 2011 10:17
- Uwe Meier
Wer kennt die Situation nicht? Nahe stehende Menschen erkranken an Krebs. Die Gefühle fahren Achterbahn. Man will den Menschen nicht leiden sehen, und schon gar nicht verlieren. Mit manch einem Krebs lernen die Erkrankten zu leben, doch manch ein Krebs tötet in wenigen Wochen. Ob nun jede Therapie sinnvoll oder human und ethisch vertretbar ist, soll hier nicht diskutiert werden - damit befasst sich die Medizinethik.
Die Krebsfrühdiagnose und auch die Krebstherapie haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Diesem Fortschritt ging und geht weltweit umfassende Forschung voraus. Der Radiomedizin, der Forschung mit radioaktiv markiertenTeilchen in den Biowissenschaften in der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung, ist diese Entwicklung mit zu verdanken. Sowohl auf diesen Forschungsfeldern und bei diesen Anwendungen als auch auf zahlreichen weiteren Forschungsfeldern ist es anerkannte Methode, radioaktiv markierte Teilchen zu verwenden. Bei all diesen Anwendungen und Forschungen entsteht Müll - schwach radioaktiv kontaminierter Müll!
Das Dilemma
Kaum jemand würde in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung auf eine "radioaktive Therapie" verzichten, wenn sie Erfolg verspricht, aber auch kaum jemand will den radioaktiven Müll. Das ist ein Widerspruch und damit eine Dilemmasituation. Kurz ausgedrückt: Ein Individualrisiko, nämlich der Tod durch Krebserkrankung bei Nichtbehandlung, wird zu einem Allgemeinrisiko, nämlich durch das Anfallen von radioaktivem Müll und seine Entsorgung.
6. Energieforschungsprogramm beschlossen
- Mittwoch, 03. August 2011 22:09
- BINE- Info und Redaktion
Das Bundeskabinett beschließt das 6. Energieforschungsprogramm. Vier Bundesministerien haben gemeinsam festgelegt, wie sie in den kommenden Jahren Forschung fördern wollen, die zu „einer umweltschonenden, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung“ beiträgt. Das heute in Berlin verabschiedete 6. Energieforschungsprogramm ersetzt seinen Vorgänger von 2005. Der Plan sieht vor, das Jahresvolumen der Fördergelder der Bundesregierung bis 2014 auf eine Milliarde Euro zu steigern. Hier bekommen Sie das Forschungsprogramm (BINE).
Ingo Arzt von der TAZ hat zu diesem Programm jedoch eine andere Meinung: Hier sein Kommentar: "Arommüll ist jetzt Zukunftstechnologie."
Foto: © AARGON / pixelio.de
Hiroshima und Nagasaki - Lichterprozession auf der Oker
- Donnerstag, 04. August 2011 00:00
- Frieder Schöbel und Ute Lampe

Mit Kerzen auf der Oker gedenken viele Braunschweiger jedes Jahr (hier 2010) der unzähligen Opfer der Atombombenabwürfe.
66 Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf gedenken wir (Friedensbündnis und Friedenszentrum BS) der Opfer der ersten und hoffentlich letzten nuklearen Massenvernichtungsaktion in Hiroshima und Nagasaki im August 1945:
"100 Kerzen auf der Oker": Freitag 5. August, 21.00 Uhr, Okerbrücke, Jasperallee
- Lichterprozession zum Okerufer
- Brigitte Constein-Gülde liest aus einem Augenzeugenbericht
- 100 Kerzen werden auf ein Floß ausgesetzt, als Symbol für die unzähligen Opfer und die vielen Überlebenden, die im kühlen Wasser der Flüsse in Hiroshima und Nagasaki Rettung suchten, und deren Nachkommen noch heute unter Strahlenkrankheiten leiden.
"Morgen wird keiner von uns leben bleiben, wenn wir heute wieder nichts tun."
Erich Fried, Gespräch eines Überlebenden
Lesen Sie dazu auch "Hiroshima-Tag - ein Tag des Friedens auch beim Oberbürgermeister?"
Erhöhtes Leukämierisiko für Kinder
- Donnerstag, 04. August 2011 17:29
- Helmut Käss

Kleinkinder im Nahbereich von
Atomkraftwerken haben ein um 44 % erhöhtes Risiko an Leukämie zu
erkranken. Das belegt eine heute im Strahlentelex veröffentlichte
Metaanalyse des Wissenschaftlers Dr. Alfred Körblein. Die gemeinsame
Auswertung von Daten aus Deutschland, Großbritannien und der Schweiz
zeigt im 5km-Bereich eine signifikant um 44 Prozent erhöhte Leukämierate
gegenüber der Rate im Entfernungsbereich größer als 5 km. Pressemitteilung des IPPNW.
Männer, Beton und die Königliche
- Donnerstag, 04. August 2011 18:32
- Uwe Meier

Fast ausschließlich Männer verfolgten einen entscheidenden Bauabschnitt der Brücke über die Oker am Botanischen Garten. Anscheinend haben die einen besonderen Hang zum Bauen, denn auch in den vielen Monaten zuvor waren es fast nur Männer, die von der Holzbrücke den schleppenden Bauabschnitt verfolgten (ich übrigens auch!).
Herrn Stachura von der Braunschweiger Zeitung sei dank, dass er heute auf den Betonguss hinwies, sodass dieses "kulturelle Ereignis" an der männlichen Bevölkerung unserer Stadt nicht vorbeiging.

Was hat uns die CDU zu sagen?
- Donnerstag, 04. August 2011 22:36
- Uwe Meier
Zur Kommunalwahl führt derzeit die Braunschweiger Zeitung Interviews mit den Parteien. Heute war die Kreisvorsitzende der CDU Frau Mundlos dran. "Wir haben eher alles richtig gemacht...", sagt sie, und ist sicher von dem überzeugt, was sie da sagt. Wen meint sie mit "wir"?
Regiert wurden wir nur von einem, von Dr. Hoffmann, dem
Oberbürgermeister. Entscheidend war einzig, dass er seine Einstimmenmehrheit
zusammenbekam, um dem formalen Akt demokratischer Vorschriften, niedergelegt im
Kommunalrecht, Genüge zu tun. Die Einstimmen-Macht war entscheidend. Und wehe
auch nur eine/r wagte es von des Herrschers Meinung abzuweichen, der oder die
wurde an die Öffentlichkeit gezerrt, an den Pranger gestellt, gebrandmarkt und demontiert - einschließlich
seiner Behördenmitarbeiter. Frau Mundlos selbst kann ein Lied davon singen. Insofern hat Herr Bratmann (SPD) recht, wenn sich die SPD mit dem Oberbürgermeister auseinandersetzt und nicht mit der CDU.
Warum steht hier was über den OB Dr. Hoffmann? Der steht doch gar nicht zur Wahl. Richtig, aber über die CDU-Ratsmitglieder gibt es nur zu schreiben, dass es sie gab und sie schon früh ihrer Selbstentmachtung zugestimmt hatten. Es waren deren Hände, die Hoffmann brauchte. Deren Stimme geschweige denn deren Köpfe waren nicht erforderlich – eher hinderlich. Die Ratsperiode war eine erschreckende Selbstdemontage der einst stolzen CDU und eine Selbstaufgabe des gelb-blauen CDU-Anhängsels, das nicht mehr erkennbar war!
Der Oberbürgermeister Hoffmann hat seine politischen Ziele weitgehend durchgesetzt. Die neuen Ratsmitglieder müssen, so sie ausreichend Stimmen bekommen werden, der wichtigen Aufgabe nachgehen, Transparenz in die Finanzen der Stadt zu bringen. Wie hoch sind die Schulden, wie hoch sind die versteckten finanziellen Verpflichtungen der Stadt, die als Schulden nicht mehr ausgewiesen werden. Und sie werden festzustellen haben, welche Verpflichtungen die Stadt durch die Privatisierungen haben wird, wenn in drei Jahren der OB Dr. Hoffmann nicht mehr da ist. Derzeit werden Teile des Vermögens noch kräftig verfrühstückt. Die erheblichen Vermögensverluste, die die Bürger erlitten haben, stehen heute schon fest. Aber diese Vermögensverluste sind ja dann wohl auch Ziele von Frau Mundlos gewesen, nur davon spricht sie nicht.
Gedenken an der Okerbrücke Jasperallee
- Freitag, 05. August 2011 23:47
- Helmut Weidemeier

Es war ein würdevolles und beeindruckendes Gedenken an die Toten und Verwundeten von Hiroshima und Nagasaki. Die Kerzen brannten auf der Oker in Form eines Friedenszeichens. Knapp 100 Menschen waren dem Aufruf der Braunschweiger Friedensaktiven gefolgt. Sie waren tief berührt von dem Augenzeugenbericht über die Todesstunden vieler Menschen, den Frau Brigitte Constein-Gülde mit ihrer ausdrucksvollen Stimme vorlas. Es ist inzwischen eine gute Tradition in Braunschweig zum Zeitpunkt der Atombombenabwürfe diese Gedenkfeier zu veranstalten (Red.)
Fritz Bauer - Gedenktafel ist wieder angebracht
- Samstag, 06. August 2011 21:40
- Udo Dittmann
Nach der Renovierung des Hauses in der Jasperallee 27/Ecke Hagenring ist die Gedenktafel für Fritz Bauer wieder angebracht worde. Schön, dass jetzt wieder Einheimische und auch Ortsfremde auf den ehemaligen Generalsstaatsanwalt, der so viel für Deutschland geleistet hat), aufmerksam gemacht werden. Er hatte hier in den Jahren 1951-56 gewohnt. Siehe auch die acht Berichtsfolgen im B-S.
Frau Wojak weist in ihrer Fritz-Bauer-Biographie darauf hin, dass Bauer am Beginn seiner Braunschweiger Zeit in der Adolfstraße 46 gelebt hatte. Für einen ehemaligen KZ-Häftling und Emigranten sicherlich ein denkwürdiges Erleben, als erste deutsche Wohnung nach dem Krieg ausgerechnet in einer "Adolfstraße" zu wohnen.

Nun wäre es noch schön, wenn man eine Straße oder einen Platz für eine Benennung nach Fritz Bauer finden könnte. Möglich wären vielleicht der Platz vor der Staatsanwaltschaft oder der Eiermarkt. Als es vor Jahren um eine Neubenennung ging, entschied man sich für "Eiermarkt" und "An der Martinikirche". Auf Fritz Bauer war damals noch niemand gekommen.
Übrigens wäre auch ein Denkmal wie für Lessing und Gauss denkbar. Neben dem Dichter und Vorreiter für Toleranz ("Nathan der Weise") und dem großen Mathematiker würde Fritz Bauer als Wächter der Gerechtigkeit (mit seiner "Justitia") gut passen.

