"Dort wo man Bücher verbrennt..."
- Dienstag, 11. Oktober 2011 22:35
- Udo Dittmann

Bronzeplatte mit Inschrift an der Stelle auf dem "Schlossplatz", an der in Braunschweig durch die Nazis Bücher verbrannt wurden.
Zum Vortrag von Prof Dr.h.c. Gerd Biegel über Heinrich Heine und Braunschweig am 6.Okt.2011
Dieser bekannt und finstere Satz hat eine merkwürdige Beziehung zu Braunschweig. Bekannt geworden ist der Satz zunächst durch die Bücherverbrennung am 10.Mai 1933 und der anschließenden Judenvernichtung im Holocaust.
Kaum jemand weiß, dass dieser Satz von Heinrich Heine stammt. Er steht dort in dem Theaterstück "Almansor", in dem es um die Liebe zwischen einem Moslem und einer christlichen Frau geht. Der junge Maure Almansor steht vor der Frage, ob er aus Liebe zu der Christin Zuleima seinen islamischen Glauben aufgeben sollte und sich an die vorherrschende christliche Kultur im Spanien nach der Reconquista assimilieren sollte. An einer Stelle des Stückes lässt der Kardinal den Koran öffentlich verbrennen. Dann heisst es: "Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende Menschen."
Weshalb nun dieser Vortrag von Gerd Biegel ausgerechnet zum 150.Geburtstag der Neueröffnung des Herzoglichen Hoftheaters?
In Braunschweig hatte es am Theater früher drei bedeutende Uraufführungen gegeben: "Emilia Galotti" (1772) von Lessing, "Almansor" (1823) von Heine und den "Urfaust" (1829) von Goethe. Gerade bei der Uraufführung des Stückes von Heine gab es einen Theaterskandal mit weitreichenden Folgen. Das Stück "Almansor" war und blieb das erste (und einzige) Theaterstück von Heinrich Heine, das jemals aufgeführt wurde. Bei der Uraufführung in Braunschweig hatte es solche antijüdischen Proteste gegeben, dass das Stück vorzeitig abgebrochen wurde. Heine fühlte sich so betroffen, dass er daraufhin jegliche Theateraufführung eines seiner Stücke zu Lebzeiten verbot.
Antisemitismus und geistige Enge waren schon damals in Braunschweig vorhanden - wieder mit weitreichenden Folgen, diesmal für Heine. Für Heinrich Heine war Braunschweig, obwohl er die Stadt nicht näher kannte, ein Fanal: Sie hat sein Leben verändert. Nach diesen Ereignissen fasste er den Entschluss, keine weiteren Theaterstücke mehr zu schreiben - er wurde schließlich Dichter.
Der berühmte Satz von ihm wurde so nur einmal auf die Bühne gebracht - ausgerechnet in Braunschweig. Dann war Schluss. - Geblieben ist nur die Erinnerung an den Satz und die traurigen und erschreckenden Tatsachen des 20.Jahrhunderts. Der Appell an Toleranz war in Braunschweig verhallt. Es herrschten auch damals schon andere Kräfte in der Stadt.
Der 150. Jahrestag der Neueröffnung des Theaters kann insofern ein Anlass sein, wieder an die guten Kräfte in der Stadt zu appellieren, dass positive geistige Impulse von der Stadt ausgehen, die mit Weltoffenheit, Toleranz und Menschenwürde zusammenhängen. Zu wünschen wäre es ja...
Beratungsbüro "Faire Arbeit" eröffnet
- Mittwoch, 12. Oktober 2011 12:05
- Benedikt Hanisch, Verdi S-O Niedersachsen
Die Gewerkschaft Verdi hat ein Beratungsbüro "Faire Arbeit" eröffnet. Es handelt sich um ein neu eröffnetes Büro, das allen Ratsuchenden am Mittwoch von 16:00 bis 18:00 Uhr offensteht. Dabei richtet sich das Angebot grundsätzlich an ALLE. Auch Nicht-Gewerkschaftsmitgliedern steht es offen. Es ist damit ein niedrigschwelliges, kostenfreies Angebot zur Erstberatung in schwierigen Lebens- und Berufslagen. Flyer
Die Beratung findet im Gewerkschaftshaus, 2. Etage Wilhelmstraße 5, 38100 Braunschweig statt.
Kontakt: Telefon 0531 2440848 | E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
BZ vor Ort – wie schön! Zu Friede, Freude, Eierkuchen in Volkmarode
- Mittwoch, 12. Oktober 2011 20:34
- Uwe Meier

Es war ein großer Bericht - eine Doppelseite - in der Braunschweiger Zeitung heute. Das kulturelle Leben, einschließlich die neue und erfolgreiche IGS in Volkmarode wurden vorgestellt. Selbstverständlich wurde auch über die Verlängerung der Straßenbahn bis ins Neubaugebiet Volkmarode-Nord berichtet. Befürworter und Gegner kamen zu Wort. War`s das?

Hoffmann und Pesditschek in einem Bett
- Donnerstag, 13. Oktober 2011 15:43
- Uwe Meier

Viele hatten es erwartet oder gar befürchtet. Sollte der Oberbürgermeister seine Mehrheit im Rat verlieren, wird die SPD schon einspringen; sie wird es ihm schon besorgen. Und so kommt es dann nun auch. Noch nicht mal eine Anstandsfrist wurde abgewartet. Noch vor der Konstituierung des neuen Rates stimmte die SPD dem Viersterne+ - Hotel auf dem FBZ-Gelände zu. Damit zeigt die SPD nun auch nach Außen ihr Demokratiedefizit auf und schließt sich den Machenschaften der Hoffmann-Politik an, die der Bürger zu Recht abgewählt hatte. Was rechtlich machbar ist, wird eben noch schnell durchgedrückt. Das ist ein ganz mieser Politikstil. Dem hat sich die SPD durch ihren famosen Fraktionsvorsitzenden Manfred Pesditschek nun angepasst.
Wie schrieb noch vor wenigen Tagen Herr Pesditschek in seiner Wahl-Kurz-Analyse an seine "lieben Genossinnen und Genossen": "Die FDP wurde pulverisiert ..." Nun, so geht es einer Partei, die sich mit Hoffmann einlässt. Gelernt hat Pesditschek daraus nichts. Seine Parteifreunde haben fast alle gewarnt in der Sitzung vor der Abstimmung im Rat. Doch Pesditschek verlangte Fraktionsdisziplin, er entschied alleine wie abzustimmen ist. Das ist sein Führungsstil, dem sich niemand aus der Fraktion entgegenzustellen wagt.
Foto: © Subea / pixelio.de
Das Versprechen das FBZ und das Hotel an der Stadthalle zu bauen, ist nichts wert. Diese Projekte sollen erst mal geprüft werden, aber das Grundstück im Bürgerpark, zumal fast verschenkt mit 80 €/qm, ist weg (Verkehrswert 600 €/qm). Im neuen Rat ab 8.11. hätte man das neue FBZ und das Stadthallenhotel auch beschließen können. Die SPD als Steigbügelhalter für Hoffmanns Prestigeobjekt, als Hoffmanns Erfolgsgarant, als Förderer der Hoffmann-Politik. Überrascht das wirklich?
Was schrieb Pesditschek in der o.g. Wahlanalyse noch: "Die schwarz-gelbe Mehrheit ist geknackt". Na und, möchte man sagen, nun macht die SPD halt die FDP-Hoffmann-Politik! Und wie schreib er weiter: "Die Braunschweigerinnen und Braunschweiger haben entschieden: Das (die Hoffmannpolitik) wollen sie nicht - und das ist gut so." So ernst sollte man die Sprüche von Pesditschek auch seinen Parteifreunden gegenüber anscheinend nicht nehmen. Ebensowenig wie das Wahlprogramm der SPD, in dem der "Erhalt und die Pflege öffentlicher Grünanlagen in allen Stadtteilen sicherzustellen ist". Auch wollte die SPD ein FBZ im Bürgerpark. Alles Schnee von gestern, Spüche für die lieben Genossinnen und Genossen, die sich das bieten lassen.
Im Rat der Stadt hat vor der Abstimmung der Fraktionsvorsitzende der Linken, Udo Sommerfeld eine treffende Rede gehalten, der es kaum etwas zuzusetzen gilt. Der Braunschweig-Spiegel veröffentlicht hier ausnahmsweise seine Rede und den Link dazu, weil sie dokumentarischen Charakter in der sich anbahnenden Liaison zwischen OB Hoffmann und Manfred Pesditschek hat und der Anfang einer Pulverisierung der SPD sein kann.
Rede von Udo Sommerfeld
Zur Sondersitzung des Rates am 07.10.2011 zum Thema:
"Ansiedlung eines First Class Superior Hotels auf dem Gelände des ehemaligen Freizeit- und Bildungszentrums"
Nach der Wahl und vor der Wahl
- Freitag, 14. Oktober 2011 11:56
- Stadt Braunschweig - Wahlamt
Nur noch wenige Tage, dann geht die aktuelle Wahlperiode des Rates ihrem Ende entgegen. Am 8. November wird sich ein neuer Rat konstituieren. In den Tagen und Wochen danach werden sich auch die Stadtbezirksräte neu aufstellen. Wer dies zum Anlass nehmen möchte, die Wahlergebnisse noch einmal Revue passieren zu lassen, kann dies mit dem soeben veröffentlichten Wahlbericht (PDF) zu den Kommunalwahlen vom 11. September tun.
Unter www.braunschweig.de/kommunalwahl (Link: http://www.braunschweig.de/kommunalwahl ) haben wir einen Link für Sie eingestellt, um leicht zu dem Bericht auf den Seiten der Stadtforschung zu gelangen. Auf mehr als einhundert Seiten erwarten Sie zahlreiche Tabellen, Auswertungen und Analysen zu den beiden letzten Braunschweiger Wahlen.
Wir kennen es vom Fußball: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Gleiches gilt jedoch auch für die Wahlorganisation. Vereinzelt berichteten bereits
einige Zeitungen zu Überlegungen, den nächsten Landtag am 20. Januar 2013 wählen zu lassen. Ob es dieser oder ein anderer Termin zwischen dem 26. Oktober 2012 und dem 26. Januar 2013 werden wird, entscheidet die Landesregierung. Wir werden Sie aktuell informieren und freuen uns auch zukünftig über Ihr Interesse an den Braunschweiger Wahlen.
Demokratie statt Finanzmarkt-Kapitalismus! Internationaler Demonstrationstag auch in Braunschweig
- Freitag, 14. Oktober 2011 12:07
- Bernd Mex und Jan Straßenburg

Auch in Braunschweig haben sich Menschen zusammen getan, um vor Ort Teil der globalen Bewegung zu werden. Wir laden euch ein, am Samstag, 15.10. um 13:00 Uhr zum Bankplatz in Braunschweig zu kommen.
Dort wollen wir auf einer öffentliche Versammlung gemeinsam beraten, was wir dazu beitragen können, damit eine andere Welt möglich wird.
Für globale soziale Rechte. Schluss mit den Diktaten der Börsen und Rating-Agenturen.
Bildung, Arbeit, Zukunft, Gerechtigkeit für alle! 99% fordern eine Zukunft, die Hoffnung macht.
Kommt, reiht euch ein. Demokratie statt Finanzmarkt-Kapitalismus! Jetzt echte Demokratie!
http://www.campact.de/finanzkrise/aufruf1510
http://www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-1510/dezentrale-aktionen/?L=2 (Braunschweig ist bundesweit angekündigt)
Lesen Sie dazu auch die Nachdenkseiten ("Occupy: World – der Protest gegen das Finanzsystem nimmt Fahrt auf"), die mit dem Braunschweig-Spiegel verlinkt sind.
Und den Gastbeitrag von Oskar Lafontaine im Handelsblatt: "Die Banken beißen die Hand, die sie füttert".
Internationaler Aufruf (951 cities - 82 countries)
Dr. Hoffmann, die CDU und die Verachtung der Demokratie (dritter Teil)
- Freitag, 14. Oktober 2011 21:58
- Amadeus Martin
Bei den Wahlen zum Stadtrat 2006 erhielten CDU und FDP zusammen 49,6 Prozent der Stimmen, dieses Mal aber nur 40,3 Prozent – ein Verlust von fast zehn Prozentpunkten. Wenn nahezu 60 Prozent der Wähler Parteien der Opposition wählen, ist das nichts anderes als eine schwere Schlappe für Dr. Hoffmann und seine – so die CDU – „Erfolgspolitik“. Statt nun aber die Niederlage und die neuen Mehrheiten anzuerkennen, drückt er noch schnell Beschlüsse in den alten, politisch überholten Gremien durch – ohne Rücksicht auf Steuergelder und den Willen der Bürger. Am vergangenen Dienstag war – neben dem Bürgerparkgrundstück - wieder fast eine halbe Million fällig:
390 000 Euro „freiwillige Leistung der Stadt“ an einen Investor
Der alte Verwaltungsausschuss hat beschlossen, dem Investor des „Schloss-Carree“ nachträglich diese Summe zukommen zu lassen. Der hat für viele Millionen sein Objekt realisiert und lässt sich seine Gewinnaussichten, deretwegen er die Investition schließlich getätigt hat, natürlich gern noch ein bisschen durch das beschlossene Geschenk versüßen. Aus Sicht der Bürger hat das Geschenk dagegen ungefähr den Wert von zwei schönen Einfamilienhäusern.
Neue Ausgabe von "Le Monde diplomatique"
- Samstag, 15. Oktober 2011 09:23
- Redaktion
Der Braunschweig-Spiegel hat ständig die neuste Ausgabe der "Le Monde diplomatique" verlinkt. Damit geben wir unseren Lesern die Möglichkeit bequem und rasch auf Beiträge international renommierter Journalisten zuzugreifen.
Diese Zeitung ist die deutschsprachige Ausgabe der französischen Monatszeitung für internationale Politik. Von ihren französischen Lesern wird sie „Le Diplo“ genannt. Diese Zeitung veröffentlicht ausführliche Analysen und Kommentare zur internationalen Politik und zu kulturellen Themen. Sie hat heute eine Auflage von rund 300.000 Exemplaren. 38 Ausgaben in weiteren 16 Sprachen (26 inklusive online-Ausgaben) führen zu einer Gesamtauflage von etwa 2,2 Millionen in der ganzen Welt.
In der neu erschienen Ausgabe lesen Sie zum Beispiel "Obama und die Linke", eine hoch kritische Analyse zur Regierungszeit des US-amerikanischen Präsidenten Barak Obama. Der Journalist Eric Alterman veröffentlichte sie unter "What happened to Obama" in der New York Times, 6.August 2011. Oder: "Flucht aus der Globalisierung? - Plädoyer für eine Kapitalismuskritik" von Jean-Marie Harribey, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bordeaux.
Außerdem wird von kompetenter Seite umfassend und verständlich erklärt, warum und wie der "Schwanz Finanzmarkt mit der Weltwirtschaft wedelt"
Empört Euch in Braunschweig! Demokratie statt Finanzmarkt-Kapitalismus!
- Samstag, 15. Oktober 2011 17:40
- Uwe Meier
200 Menschen demonstrierten heute in Braunschweig gegen die Zerstörung der Demokratie durch den internationalen Finanzkapitalismus. Die Demo war eingebunden in weltweite Proteste, die an diesem Tag stattfanden.

Die Skepsis war groß. Wie viele werden zur Demonstation auf den Bankplatz kommen? War doch äußerst kurzfristig und ohne Vorbereitung zur Demonstration in Braunschweig aufgerufen worden (Aufruf im Braunschweig-Spiegel).
Friedenszentrum: Pablo Picasso zum 130. Geburtstag
- Sonntag, 16. Oktober 2011 14:50
- Elke Almuth Dieter
Veranstaltung zu Pablo Picasso anlässlich seines 130. Geburtstags

Das Friedenszentrum ehrt den Maler und Bildhauer Pablo Picasso anlässlich seines 130. Geburtstages mit einer Veranstaltung in der Reihe „Wege zu einer Kultur des Friedens“ am Donnerstag, den 20. 10. 2011 um 19 Uhr in der Alten Waage. Die Referentinnen sind Elke Almut Dieter und Brigitte Constein-Guelde. Sie zeigen Picasso als Maler von Friedens- und Kriegsbildern. Er engagierte sich im Spanischen Bürgerkrieg 1936-39 für die Sache der demokratisch gewählten Spanischen Republik gegen die Diktatur Francos. Bekannt geworden ist sein Bild „Guernica“, das er nach einem Angriff der für Franco kämpfenden nazi-deutschen Luftwaffe auf die wehrlose baskische Stadt gemalt wurde und das sinnbildhaft die Angst und den Schmerz der Opfer zeigt.
Der Eintritt ist frei.
Nano im Körper: Fortschritte in Medizin und Pharmazie?
- Sonntag, 16. Oktober 2011 15:22
- Abt Jerusalem Akademie
Evangelische Akademie am 27.10. 18.00 Uhr, Alter Zeughof 2-3,
Braunschweig. Eintritt frei, ohne Anmeldung.
In der Diskussion über die zukünftige Entwicklung der NanoTechnologie spielt die Frage der Gesundheit des Menschen eine große Rolle. Beispiele dafür sind neue Entwicklungen der Medizintechnik im Bereich von Diagnostik und Therapie sowie neue Konzepte der Pharmazie zum Aufbau und zur Anwendung medizinischer Produkte. An diesem Diskussionsabend wollen wir einen Blick werfen auf grundsätzliche Trends, aber auch an ausgewählten Beispielen Einblick in aktuelle Forschungsarbeiten ermöglichen. Damit wird auch die Basis gelegt für ein verbessertes Verständnis zur Abwägung von Nutzen und Risiko für die Gesundheit des Menschen. (Pressemitteilung der Abt Jerusalem Akademie)
Referentinnen:
Prof. Dr. Christel Müller-Goymann
Institut für Pharmazeutische Technologi, TU Braunschweig
Sarah Häuser, BUND Berlin
Leitung: Prof. Dr. Dr. h.c. Joachim Klein, Braunschweigische Wissenschaftliche
Gesellschaft (BWG)
Zum 25-jährigen Jubiläum des Grünen Müttermanifestes
- Sonntag, 16. Oktober 2011 17:27
- Gabriele Uhlmann
Update zum Artikel „Zum 20-jährigen Jubiläum des Grünen Müttermanifestes“
Hier erfahren Sie etwas darüber:
- wie das Patriarchat in die nächste Runde geht
- wie das Patriarchat entstand
- warum wir wirklich in der globalen Krise stecken
Das neue Familienrecht besagt, dass alleinerziehende Mütter einer Vollzeit-Beschäftigung nachgehen müssen. Politikerinnen aller Couleur, meist selbst nicht Mutter - damit in der Sache nicht kompetent - wollen alle Mütter auch schon ganz kleiner Kinder im Beruf sehen. Die schlecht bezahlte Erziehungsarbeit leisten in diesem System andere Frauen, Erzieherinnen, die schlecht bezahlte Hausarbeit meist Frauen aus Polen.
Natürlich dürfen auch Männer Erzieher werden oder Putzmann, wenn sie Lust dazu haben! Natürlich dürfen sich auch Männer an der Hausarbeit beteiligen, leider tun sie auch das nur, wenn sie Lust haben, und das kommt selten vor. Kein Wunder, wer will schon nach 10-12 Stunden außer Haus noch putzen, was natürlich auch für Frauen gilt. Das höhere Gehalt der Männer dient dann als Argument, sich den Kram vom Leibe zu halten. Auch die Kinder haben keine Zeit mehr, sich im Haushalt zu beteiligen, denn durch Ganztagsschule und G8, eine „grandiose“ Idee zur Freisetzung der Mutter, sind sie nun Vollzeit-Schüler mit einem immensen Überstunden-Pensum. Das alles nennt man Gender Mainstreaming, verankert seit Ende der Neunzehnhundertneunziger Jahre im EU-Recht, nur weiß auf der Straße kaum jemand davon...
IG BCE-Fachtagung: Wohlstand ohne Wachstum?
- Montag, 17. Oktober 2011 10:42
- IG CGB
Wirtschafts- und Umweltpolitik im Spannungsfeld von Arbeit, Produktion und Ökologie
Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens des DGB DGB-Ausschuss für Umweltfragen führt der Ausschuß in Kooperation mit der Stiftung Arbeit und Umwelt am Donnerstag, den 03. November 2011, von 12.30 – 18.00 Uhr in den Veranstaltungsräumen der IG BCE in Hannover eine Fachtagung zum Thema Wohlstand und Wachstum durch .
Wachstum ist für verschiedenste – auch gegensätzliche – wirtschaftspolitische Konzepte von zentraler Bedeutung. Ohne Wachstum gibt es keinen sozialen Fortschritt. Aus gewerkschaftlicher Sicht ist Wachstum die notwendige Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wohlstand. Sowohl der Wachstums- wie auch der Wohlstandsbegriff werden in politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskussionen zunehmend umfassender gefasst und neue Indikatoren wie z.B. die Lebenserwartung und Bildungsgrad sollen mit aufgenommen werden. Vor dem Hintergrund des Klimawandels und der Ressourcenverknappung kritisieren gerade Umweltverbänden am herrschenden Wachstumsbegriff, dass Naturverbräuche unberücksichtigt bleiben. Die Tagung soll einen Beitrag zu dieser Diskussion leisten und versuchen im Sinne der Nachhaltigkeit soziale, ökologische und ökonomische Zielkonflikte aufzuzeigen und Lösungsansätze zu erörtern. Einladung
Als Vortragende und/oder Diskutant(inn)en nehmen an der Tagung teil:
- Apl. Prof. Dr. Niko Paech, Vertreter des Lehrstuhls Produktion und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Prof. Gustav Horn, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf
- Egbert Biermann, Vorsitzender des Vorstands der Stiftung Arbeit und Umwelt der IG BCE, Hannover
- Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments, Hannover
- Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland, Berlin
Bei Interesse bitten wir um Anmeldung bis zum 20. Oktober 2011 per E-Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Informationen und Programm: Stiftung Arbeit und Umwelt
Gestörte Wahrnehmung
- Montag, 17. Oktober 2011 11:02
- Ingeborg Gerlach
In aller Welt protestieren am Samstag Hunderttausende gegen die Zockerei der Banken und Demokratieabbau durch die marktradikalen Finanzsysteme. Die eigentlichen Verursacher, die Mächtigen der Politik bekommen kalte Füße: Plötzlich ist die Finanz-Transaktionssteuer in aller Munde. Gabriel will Geschäfts- und Investmentbereich der Banken trennen. Schäuble betont, dass der Vorrang der Politik vor der Ökonomie wieder hergestellt werden müsse.
Nur eine kleine Stadt im Niedersächsischen entzog sich dem allgemeinen Protest. Keine Wutbürger, keine Facebook-Freunde versammelten sich hier. Leer blieben die Plätze. Still floss die Oker durch die Auen. So sahen es jedenfalls die wachsamen Reporter der Braunschweiger Zeitung, die stattdessen fleißig über die Laubpuster-WM in Volkmarode berichteten.
Und sollte doch einer zufällig gegen 13 Uhr auf dem Bankplatz und einige Zeit später in der Gegend des Rathauses oder vor der Schlossfassade gewesen sein, wird er sich über seine Sehstörungen gewundert haben, die ihm eine demonstrierende Menge vorgaukelten, wo doch nach Morgensternscher Logik nichts sein kann, wo nichts sein darf…
0 #1 Traudel 2011-10-17 18:18
Unser Lokalreporter Loshamza war unterwegs- das Video ist bei You Tube zu sehen!
http://www.youtube.com/watch?v=99Q4bIxSOdY&feature=player_embedded#!
Es werde Licht – Wir machen 100 Räder wieder sichtbar!
- Mittwoch, 19. Oktober 2011 21:19
- Sven Woehler

Auch in diesem Jahr wird die Fahrradinitiative Braunschweig wieder eine Lichtaktion auf dem Platz der Deutschen Einheit durchführen. Unter dem Motto "Sei Helle" werden dort am 29. Oktober von 14 - 18 Uhr die Lichtanlagen von bis zu 100 Fahrrädern kostenlos repariert. Zu dieser Zeit werden insgesamt 8 Reparaturstationen zur Verfügung stehen, an denen der ADFC Braunschweig und die Fahrradhändler radspezial, Steinkamp – Räder nach Maß und velocity Lichtanlagen an Fahrrädern reparieren werden.
„Das Volk muss Macht zurückerobern“
- Mittwoch, 19. Oktober 2011 22:53
- Uwe Meier

Der Braunschweig-Spiegel hatte in den letzten Tagen einen Bericht zur Demonstration zur Finanzkrise und dem damit verbundenen Demokratieabbau sowie eine Kritik an der "Braunschweiger Zeitung" (BZ) veröffentlicht, die über diese Demo nicht berichtete. Unter der Überschrift "Fünf Minuten...Gesche Hand" veröffentlichte die BZ heute (19.10) ein Interview von Herrn Henning Noske mit der Demonstrantin Frau Gesche Hand. Gerne hätten wir hier das Interview veröffentlicht, doch steht unter "newsclick" leider nur ein Extrakt zur Verfügung, das bereits am 18.10. eingestellt worden war. Aufgrund von Kontakt- und Terminschwierigkeiten gelang es nicht, eine Genehmigung des Verlages für das gesamte Interview auf PDF zu erwirken. Das Foto ist von Herrn Flentje.
Kritisch setzt sich Jens Berger von den Nachdenkseiten am 19.10. mit der Berichterstattung zu den Demonstrationen am Wochenende in seinem Beitrag "Die Occupy-Bewegung und die Scheuklappenmentalität der Leitartikler" auseinander.
Weitere Informationen unter http://www.echte-demokratie-jetzt.de und auf http://www.facebook.com/edjbs
Hartmut Stockter im Konsumverein
- Donnerstag, 20. Oktober 2011 09:51
- Anne Mueller von der Haegen

Mit einem "überschwängliches Magazin erlesener Streifzugsgeräte" ist Hartmut Stockter aus Kopenhagen gekommen. Der Künstler, der hier in Braunschweig seinen Meisterschüler machte, zeigt seine großartigen, bizzaren und sehr poetischen Objekte. Offenbar müssen "Streifzugsgeräte" früh bereit stehen. Denn eine Woche vor Ausstellungsbeginn ist die Ausstellung im Allgemeinen Konsumverein fertig. Wir laden also ein zu einer besonderen Entdeckungsreise: Erforschung der Welt VI
Vom 27. Oktober 20.00 Uhr (Eröffnung) bis 3. Dezember
Öffnungszeiten: donnerstags 16.00 bis 20.00 Uhr, samstags und sonntags 14.00 bis 20.00 Uhr
ECHTE DEMOKRATIE JETZT - EMPÖRT EUCH. 1. Koordinierungstreffen
- Donnerstag, 20. Oktober 2011 22:02
- Uwe Meier
Beim 1. Koordinierungstreffen für die geplanten Demonstrationen im Rahmen der Demokratiekrise aufgrund des Finanzmarktdesasters trafen sich erstmals Bürger und Bürgerinnen unserer Stadt, um sich kennen zu lernen und erste organisatorische Wegmarken zu setzen.
Die für alle offene Koordinierungsgruppe versteht sich als Organisationsplattform, die den Bürgern und Bürgerinnen unserer Stadt und Region das Angebot unterbreitet, gemeinsam ihre Empörung oder auch Sorge zum Ausdruck zu bringen, dass das Vertrauen in die gewählten Vertreter hintergangen wurde, weil unsere Demokratie vor dem marktradikalen Finanzkapitalismus nicht geschützt wurde und damit die Zukunft verspielt wird.
Die Koordinierungsgruppe ist dezentral organisiert, also ohne eine strenge Organisationsstruktur. Sie ist offen für alle.
Die Koordinierungsgruppe wird zunächst an den Tagen zu Demonstrationen aufrufen, an denen die internationale Demonstrationsgemeinschaft aufruft.
Inhaltlich will man sich an den Forderungen und Demonstrationsterminen aus Madrid und New York orientieren.
Das dargestellte Logo wird alle Aktionen begleiten.
Der nächste Demonstrationstermin ist Montag den 24.10.2011 vor der Schlossfassade.
Der Novemberaufruf der internationalen Gemeinschaft wird der 11. November sein. Zu diesem Termin ergeht ein gesondeter Aufruf.
Das nächste Treffen des Koordinationskreises ist am Mittwoch den 26.10.2011 um 17:30 im Foyer der Brunsviga. Siehe auch http://www.facebook.com/edjbs
Kurzübersicht, mit welchen Maßnahmen die Regierungen weltweit seit den 80ern das Finanzsystem mit so viel Macht ausgestattet und sich
selbst dabei machtlos gemacht haben.
„Die Bewegung“ nach dem 15. Oktober - Ein Pamphlet von Florian Hauschild.
Warum Zocker mit Staatsgeld absichern? Von Heiner Flassbeck
Die neue "publik" ist erschienen
- Freitag, 21. Oktober 2011 15:50
- Bernd Siegel
„Publik“ ist eine private, politische und kritische Mail-Information, mit dem Schwerpunkt Bildung. Die Interessen der Kinder werden in den Mittelpunkt gestellt.

Inhalt:
· IGS Helmstedt gewinnt Schulpreis
· neue Studie AIDA
· wem gefällt schon Wurststopfen
· Inklusion
· AVAAZ Jetzt 10 Millionen Mitglieder
· Welt oder Wall Street
· Niemand hat die Absicht
· „Auch Piraten sind resozialisierbar“
Zur Zeitung "publik"
Occupy-Bewegung; Griechenland; Im Griff der Spekulanten
- Freitag, 21. Oktober 2011 16:21
- Nachdenkseiten
Die "Nachdenkseiten" heute unter anderem zu folgenden Themen: Occupy-Bewegung; Griechenland; Im Griff der Spekulanten; Warum Banken weltweit unter Manipulationsverdacht stehen; Die dunkle Seite von Finanzinnovationen; Streit um schwarz-gelbe Steuerpläne – Koalition außer Kontrolle; Schlecht versorgt mit der Riester-Rente; Schwarz-gelber Kahlschlag in der Arbeitsmarktpolitik; Lobbyisten: Mächtiger als der US-Präsident; Im Ausnahmezustand: Was Staatstrojaner und Bankenretter gemeinsam haben; Kritik an der DFG: Die freie Wissenschaft ist bedroht; Why Iceland Should Be in the News, But Is Not; Frühkritik „Maischberger“: Im euroskeptischen Dschungel (JB)
Konstantin Wecker – Die Proteste sind nur der Anfang
- Freitag, 21. Oktober 2011 16:43
- Deutsche Welle
Weltweit gehen die Menschen auf die Straße und wehren sich gegen soziale Ungerechtigkeit. Der Liedermacher Konstantin Wecker unterstützt die Bewegung, in dem er sein Lied “Empört Euch” im Internet zum Download anbietet.
Konstantin Wecker hat eine bewegte Vergangenheit. Der Liedermacher singt seit über dreißig Jahren gegen die Mächtigen und die Machtverhältnisse in der Welt an. 2003 fuhrt er auf eigene Faust in den Irak, um dort für Frieden zu werben. Jetzt erklärt er sich solidarisch mit der “Occupy-Bewegung” gegen soziale Ungerechtigkeit und die Folgen der Finanzkrise. Seit Montag kursiert sein Lied “Empört Euch” im Internet.
Ein Gespräch mit dem 64-jährigen Sänger, der in München lebt. Deutsche Welle
Zum runterladen, falls noch kostenlos verfügbar.
Auf You Tube "Empört Euch"
"Antinationalistische Streetparade" zum Deutschlandtag der JU!
- Freitag, 21. Oktober 2011 23:34
- Redaktion
Pünktlich zum Beginn des Deutschlandtags der Jungen Union in der Braunschweiger Stadthalle begann die erste Demonstration des Aktionswochenendes des Bündnis antifaschistischer Gruppen in der Braunschweiger Innenstadt. Pressemitteilung

Etwa 100 junge Menschen hatten eine Disko auf die Straße gebracht und tanzten um sie herum. Der LKW, bestückt mit Transparenten, bunten Lichtorgeln und kleinen Nebelwerfern brachten die "antinationalistische Streetparade" in Stimmung und in Schwung. Fast ebenso viele Polizisten (teilweise hoch zu Ross) wie Demonstranten sicherten den Umzug ab. Auf dem Schlossplatz gab es eine Kundgebung, bei der die Ziele dieser Demo verdeutlicht wurden. (siehe Pressemitteilung oben)

Sparkassen wollen mit "Occupy" - Bewegung reden
- Samstag, 22. Oktober 2011 00:22
- Jan Straßenburg
Es liegt nach aktuellen Informationen ein Angebots-Schreiben des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands an die deutsche "Occupy" - Bewegung vor.
Occupy Braunschweig begrüßt diese Initiative des Verbandes ausdrücklich. Wir sind zu jeder Zeit bereit, auch mit der Braunschweigischen Landessparkasse ins Gespräch zu kommen und uns auszutauschen. Wir haben die beiden Verantwortlichen für die Außenkommunikation bereits kontaktiert und sind gespannt auf eine Rückmeldung.
Leserbrief an die BZ: Werden in Braunschweig auch Investoren gerettet?
- Samstag, 22. Oktober 2011 17:21
- Kristine Schmieding

Die angeblich störenden Aufbauten auf dem Schlosscarree vom Schlossplatz aus betrachtet.
Der private Investor des „Schlosscarrée“ bekommt 390 000 Euro Zuschuss, schnell noch beschlossen von der abgewählten Ratsmehrheit. Eine Menge Geld, wenn man bedenkt, wo es sonst überall fehlt – vor allem im sozialen Bereich.
Und wofür diese Summe? Eine Baulücke ist bisher niemandem aufgefallen, und die Vernichtung des historischen Platanenhügels verdient gewiss keine Belohnung. Unsere Stadt ist ärmer geworden ohne die gewaltigen 200 Jahre alten Bäume, die als „Stadtbild prägend“ galten. Und die hässlichen Aufbauten? Wem sind die bisher überhaupt aufgefallen? Hat man entsprechende Auflagen bei der Baugenehmigung vergessen?
Jedenfalls ist diese freiwillige Leistung der Stadt eine mehr als ärgerliche Geldverschwendung und Grund genug zu Empörung!
Demo: Solidarität mit Syrien und gegen das Assad-Regime
- Sonntag, 23. Oktober 2011 10:59
- Redaktion
Zu Solidarität mit dem Syrischen Volk riefen Syrische und weitere Bürger des Nahen Ostens in Braunschweig auf. Sie demonstrierten am Samstag Nachmittag lautstark in der Innenstadt. You tube

Wie den täglichen Nachrichtensendungenzu entnehmen ist, wird die Lage in Syrien derzeit als katastrophal eingeschätzt. Das diktatorische Regime von Präsident Assad geht mit größtmöglicher Brutalität gegen die friedlich demonstrierende Bevölkerung vor. Städte werden belagert und bombardiert. Menschenrechtsorganisationen sprechen von etwa 3000 Toten, unzähligen Festgenommenen und täglicher Folter.
„Bürgerbefragung“ zur 5. IGS
- Sonntag, 23. Oktober 2011 12:58
- Ingeborg Gerlach

Jahrelang haben sich CDU und FDP in der Stadt nicht um die Bürgermeinung gekümmert- weder beim ECE-Center noch beim „Spaßbad“, und auch die Stimmen für eine 4. IGS wurde im Rathaus nicht zur Kenntnis genommen; erst eine (kleine) Meinungsänderung in Hannover machte es möglich, dass der Elternwille, der ja laut Schulgesetz maßgeblich sein soll, nicht mehr so massiv missachtet wird.
Kampagne gegen Studiengebühren
- Sonntag, 23. Oktober 2011 19:46
- LandesAstenKonferenz Niedersachsen
Zum Beginn des Wintersemesters startet die LandesAstenKonferenz Niedersachsen eine Kampagne gegen Studiengebühren. Ab dem 24.10.2011 werden von den Studierendenvertretungen an vielen niedersächsischen Hochschulen Unterschriften gegen Studiengebühren gesammelt.
Studiengebühren wirken sozial selektiv und gehören wie alle anderen Bildungsgebühren auch abgeschafft. Nachgelagerte Studienbeiträge und Gebühren sind aus unserer Sicht keine Lösung und gehören genauso wie Verwaltungskostenbeiträge aus den Gesetzestexten gestrichen. Laut einer von Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Auftrag gegebenen Studie, hatten allein vom Abitur-Jahrgang 2006 bis zu 18.000 junge Menschen wegen der neuen Gebühren kein Studium aufgenommen, obwohl zu diesem Zeitpunkt erst Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen diese Gebühren verlangten (HIS 2009 – Studiengebühren aus Sicht von Studienberechtigten).
Presseerklärung: Bürgerinitiative Nationalpark Harz
- Montag, 24. Oktober 2011 00:07
- Gudrun Hauer-Hoffer
Die Bürgerinitiative Nationalpark Harz protestiert gegen die beabsichtigte Treibjagd mit anschließendem Gelage im Nationalpark Harz.
Ein ausgewiesenes Schutzgebiet für Pflanzen und Tiere darf nicht zur Spaßmeile für scheidende Politiker verkommen. Sinn und Zweck eines Nationalparks ist es, Flora und Fauna die Möglichkeit zu geben, sich selbst in ein Gleichgewicht zu bringen, wie auch immer dies aussehen mag. Hier dürfen keinerlei Eingriffe des Menschen erfolgen. Dies muss auch dann gelten, wenn sich Pflanzenfresser, wie z. B. Rot- und Rehwild, stark vermehren, weil sie sich aus den umliegenden bejagten Gebieten in die (unbejagte) Kernzone des Nationalparks zurückziehen.
Eintracht - ein sterbender Schwan?
- Montag, 24. Oktober 2011 10:21
- Uwe Meier

Die Fussballsprache ist reich an Anlehnungen an die Tierwelt. Beginnen wir mit dem unvergessenen "Garrincha" (Francisco dos Santos), den großen brasilianischen Fußballspieler (bester "Flügel"-Stürmer aller Zeiten) und zweifachen Fussballweltmeister. Er war mit einem X- und einem O-Bein und einer verkrümmten Wirbelsäule geboren worden. Daher sein Name "Garrincha", benannt nach dem brasilianischen Urwaldvogel Garrincha chorona (Oreophylax moreirae). Garrincha spielte in der Nationalmannschaft immer auf den „Flügeln“ und war „wiesel“-flink, wie auch so manch ein anderer „Flügel“-stürmer. Z. B. der Kultspieler aus dem Pott "Ente" Willi Lippens (Rot-Weiß Essen), der oft gegen den "Terrier" Berti Vogts spielte. Unvergessen ist der Dialog zwischen einem Schiedsrichter und "Ente Lippens": Der Referee sagte zu Lippens: "Ich verwarne Ihnen." Lippens erwiderte: "Ich danke Sie" und die "Ente" "flog" vom Platz.
Deutschlandtag der JU - Ist das Deutschlands Zukunft?
- Montag, 24. Oktober 2011 12:51
- Uwe Meier
Das Wochenende in Braunschweig war hoch politisch. Der Deutschlandtag der Jungen Union fand in Braunschweig statt und mehrere Demonstrationen zogen durch die Stadt. Ferner rührte Carmen Nebel die Werbetrommel für die Stadt.
Das ist ja auch alles gut so bis auf die Tatsache, dass der Deutschlandtag ein zukunftsverlorenes Schauspiel war. Auch wenn diese Art von Veranstaltung traditionell mehr der Selbstbespiegelung dient, um die Parteireihen zu schließen, ist von einer Jugendorganisation der größten deutschen Partei, der CDU, mehr zu erwarten als "standing ovations" für die derzeitige Politik, die sich von einer Verlegenheit zur anderen hangelt und bei der offizielle Erklärungen Halbwertzeiten von Stunden haben.
