BZ vor Ort – wie schön! Zu Friede, Freude, Eierkuchen in Volkmarode
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 12. Oktober 2011 20:34
- Geschrieben von Uwe Meier
Es war ein großer Bericht - eine Doppelseite - in der Braunschweiger Zeitung heute. Das kulturelle Leben, einschließlich die neue und erfolgreiche IGS in Volkmarode wurden vorgestellt. Selbstverständlich wurde auch über die Verlängerung der Straßenbahn bis ins Neubaugebiet Volkmarode-Nord berichtet. Befürworter und Gegner kamen zu Wort. War`s das?
Nein, leider hat die BZ nicht vom eigentlichen Skandal berichtet, und der ist aus den Original-Anlagen ersichtlich. Die Straßenbahn ins Neubaugebiet müsste seit über 10 Jahren fahren! Es verwundert einen nicht, wenn eine Regiobahn nach Jahrzehnten nicht zustande kommt, wenn noch nicht mal die Verlängerung einer Straßenbahntrasse von einigen hundert Metern gelingt.
Im Grunde ist alles ganz einfach: Mit Schreiben vom 02.07.1993 teilte der damalige Stadtbaurat der Verkehrs-AG mit, dass der Rat der Stadt am 15.06.1993 das Baugebiet Volkmarode-Nord beschlossen habe und damit auch die Verlängerung der Straßenbahn bis durch das Neubaugebiet. Deshalb bitte er die Verkehrs-AG, einen gleisbautechnischen Entwurf zu erstellen und das Planfeststellungsverfahren einzuleiten!
Das ist die Sachlage. Eine bessere Recherche und größere Kritikfähigkeit der BZ sollten wir von der Bürgerzeitung erwarten können!
Und hier die Fragen, die die BZ stellen sollte, und die nun der Braunschweig-Spiegel stellt:
- Warum ignoriert die Verkehrs-AG die Ratsbeschlüsse?
- Warum kontrolliert der Rat die Verwaltung nicht?
- Nimmt der Rat seine eigenen Beschlüsse überhaupt ernst?
- Hat der Aufsichtsrat, in der auch Ratspolitiker sitzen, zu Lasten des Bürgers seine Pflichten vernachlässigt?
- Warum veröffentlicht die Verkehrs-AG bewusst schlechtgerechnete Zahlen, vor allem im Schienenverkehr?