Zurück zur kriegstüchtigen Nation
- Samstag, 01. November 2014 18:42
- Uwe Meier
Carl von Ossietzky in der Weltbühne vom 8. Dezember 1931
Commonwealth Soldatenfriedhof an der Somme (Nordfrankreich)
"Die klammheimliche Freude vieler Zeitgenossen über die entlastende Botschaft des Schlafwandler-Buches des australischen Historikers Christopher Clark – die Deutschen sind am Weltkrieg 1914–1918 nicht mehr schuld als andere auch – läßt sich an Meinungsumfragen ablesen. Laut Forsa-Umfrage vom Januar sind 58 Prozent der Deutschen schon auf den Zug aufgesprungen. Nur noch 19 Prozent glauben an eine Hauptschuld Deutschlands." (Wolfram Wette)
Der 9. November – deutscher Schicksalstag ?!
- Sonntag, 02. November 2014 16:48
- Hans-W. Fechtel, Lyrik & Musik
Anti- Rost-Initiative lädt ein zu Konzert und Lesung zum 9. November im Wandel der Zeiten

Zu einer Matinee mit Liedern und Texten zum 9. November im Wandel der Zeiten lädt an diesem Sonntag um 11 Uhr die Anti-Rost-Initiative in ihre Räume in der Kramerstr. 9A (Nähe ArtMax), Eingang Betriebsgelände BMA - Altes Kesselhaus- ein.
Schon 750.000 Europäer gegen TTIP - wann sind wir 1 Million?
- Sonntag, 02. November 2014 17:10
- Foodwatch-Team
Eine von uns in Auftrag gegebene, aktuelle Umfrage zeigt: Die Unterstützung für das TTIP sinkt. Vor ein paar Monaten fanden noch 55 Prozent, das Abkommen sei "eine gute Sache". Jetzt sieht nicht einmal die Hälfte aller Deutschen das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA noch positiv. Und damit nicht genug: Jeder Vierte fordert sogar einen Stopp der Verhandlungen. Die Unterstützung bröckelt also. Ein gutes Zeichen! Die Bundesregierung scheint mit ihren Märchen über Wachstum, Wohlstand und den Schutz unserer Rechte nicht mehr durchzukommen.
Mehr Waffen für noch mehr Krieg
- Sonntag, 02. November 2014 20:53
- Eckhard Spoo aus Ossietzky
Teil II von "Zurück zur kriegssüchtigen Nation."
Verdun
Aus Ossietzky 20/40: "Die Bundeswehr hat schon 1992 in den militärpolitischen Leitlinien den Auftrag übernommen: »Aufrechterhaltung ... des ungehinderten Zugangs zu Märkten und Rohstoffen in aller Welt.« Das ist kein Auftrag für eine Verteidigungsarmee, wie sie im Grundgesetz vorgesehen ist. Das ist imperialistische Politik – die übrigens mit den Waffen gern auch Ausbilder, Militärberater, Beobachter, »Aufklärer« (Geheimdienstler) schickt.
Carl von Ossietzky schrieb 1931 in der Weltbühne: »Der Krieg ist ein besseres Geschäft als der Friede. Ich habe noch niemanden gekannt, der sich zur Stillung seiner Geldgier auf Erhaltung des Friedens geworfen hätte. Die beutegierige Canaille hat von eh und je auf Krieg spekuliert.« Ich halte Ossietzkys Feststellung für so richtig und wichtig, daß ich sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit einstreue.
Ich könnte aber auch Papst Franziskus zitieren: »Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben.« Bezeichnenderweise kommt dieser Papst in den meisten deutschen Medien – die als Wachhunde des Kapitalismus fungieren – kaum mehr zu Wort. Stattdessen wird uns immerzu ein Pfarrer außer Diensten präsentiert, der den Deutschen die Tötungshemmungen nehmen will, indem er die Bergpredigt (»Du sollst nicht töten«) ebenso abtut wie das Grundgesetz (Verbot des Angriffskriegs). Er wird uns die pazifistische »Glückssucht« (Gauck) schon noch austreiben. Stillgestanden!
Flugblatt für die AnwohnerInnen in Kralenriede
- Montag, 03. November 2014 02:15
- Bündnis gegen Rechts
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Seit kurzem verteilt eine „Bürgerinitiative für Sicherheit in Braunschweig“ Flugblätter in Kralenriede und der Schuntersiedlung, die sich gegen die Flüchtlinge in der überfüllte Landesaufnahmebehörde in der Boeselagerstraße richten. Die Initiatoren der „Bürgerinitiative“ sind allerdings Nazis aus dem Kreise der Jugendorganisation der NPD und der Partei „Die Rechte“. Sie versuchen, die bei manchen Menschen vorhandenen Ängste, die Stimmungen gegen die Flüchtlinge und rassistische Vorurteile weiter anzuheizen.
Mit Sorge beobachten wir, dass einige Menschen den Parolen, die die Nazis vorgeben, folgen, auch wenn sie ansonsten vielleicht nicht deren Ideologie im Ganzen teilen. Über 500 Menschen, darunter allerdings auch viele aus anderen Stadtteilen oder Orten, haben auf der Facebook-Seite der „Bürgerinitiative“ inzwischen „Gefällt mir“ angeklickt.
Wer diese „Bürgerinitiative“ unterstützt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, damit – bewusst oder unbewusst – Nazis und deren rassistische Demagogie zu unterstützen und zu fördern!
Filmvorführung: "Meine Reise mit den Atombombenüberlebenden"
- Montag, 03. November 2014 02:27
- Takashi Kunimoto
Der Regisseur Takashi Kunimoto (33) aus Japan, der seit 2012 mit seiner Familie in Braunschweig lebt, zeigt im MehrGenerationenhaus seinen Dokumentarfilm über die Überlebenden der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki.

Der Film folgt einer Gruppe von über 100 Überlebenden auf einer Reise, die gemeinsam mit anderen Japanern auf einem Schiff, dem Peace Boat, einmal um die ganze Erde fahren. Takashi Kunimoto hat die Überlebenden, genannt Hibakusha, filmisch begleitet und daraus einen 64 Minuten langen Dokumentarfilm gemacht. Im nächsten Jahr ist der siebzigste Jahrestag der Angriffe.
Wie geben die Überlebenden, genannt Hibakusha, ihre Erfahrungen an die junge Generation weiter?
Der Film ist auf Japanisch mit deutschen Untertiteln. Nach der Vorführung gibt es Gelegenheit Fragen zu stellen.
EINTRITT FREI!
Termin: Mittwoch, 26. November, 19:00 - 21:00 Uhr
Ort: Mütterzentrum / MehrGenerationenHaus (Saal im Quartierszentrum), Hugo-Luther-Str.60 A
BS NEU DENKEN: Ein Marathon-Bordstein in blau-gelb
- Montag, 03. November 2014 03:00
- Lord Schadt
In der Reihe "BS NEU DENKEN" präsentiert der Braunschweig Spiegel Vorschläge aus dem Bürgerhaushalt, welche die Stadt lebendiger und lebenswerter gestalten. Eine Stadt bietet sehr viel mehr Möglichkeiten für Regionalpolitiker, als Wohnungen zu bauen, Einkaufszentren zu errichten und Industrie anzusiedeln. Diese Reihe soll zum Denken anregen und liefert Impulse für eine ganzheitliche Stadtentwicklung. Wir hoffen, dass langfristig einige der Vorschläge umgesetzt werden!
Teil 11: Ein Marathon-Bordstein in blau-gelb
Barmer theologische Erklärung
- Montag, 03. November 2014 09:35
- Werner Busch
In einer dramatischen innerkirchlichen Auseinandersetzung entstand vor nunmehr über 80 Jahren ein Text mit 6 Thesen, die bis heute sowohl Impulsgeber als auch Korrektiv in Kirche und Gesellschaft sein können: die
Barmer Theologische Erklärung von 1934.
Die Evangelische Akademie Abt Jerusalem lädt am kommenden Dienstag, 4. November 2014 um 19 Uhr zu einem Vortrag im Theologischen Zentrum ein. Regionalstudienleiter und Katharinenpfarrer Werner Busch wird nach einer historischen Einführung eine Interpretation der Barmer Thesen zur Diskussion stellen, die sich auf gegenwärtige Fragestellungen bezieht. „In unserer Braunschweigischen Kirchenverfassung wird die Barmer Erklärung ausdrücklich zu den grundlegenden Bestimmungen gerechnet“, begründet Busch seine Beschäftigung mit diesem Text. Darüber hinaus gebe es weitere lokale und regionale Gründe, sich diesem Text einmal zu stellen. Der Akademieabend wird musikalisch mitgestaltet von Landeskirchenmusikdirektor Claus-Eduard Hecker (Klavier) und Richard Groocock (Violincello). Der Eintritt ist frei.
Inszenierungen "Im Westen nichts Neues"
- Dienstag, 04. November 2014 08:09
- Uwe Meier
Eine große und aktive Erinnerungskultur.
Mohnblumen als Symbol für den in Großbritannien sogenannten "Großer Krieg". Unzählige Mohnblumen schmücken derzeit in Flandern die Städte und Dörfer.
Der 1. Weltkrieg hat inzwischen alle Medien erreicht. Kein Tag ohne Rückblicke unter den unterschiedlichsten Perspektiven. Nun auch das Theater. Man fragt sich, wie es gelingen soll, das Buch "Im Westen nichts Neues" im Theater zu inszenieren. In Hannover im Schauspielhaus ist es gelungen. Eine beeindruckende, unvergessliche Veranstaltung.
Zunächst wird in Braunschweig, im Landesmuseum eine Matinee zum 1. Weltkrieg veranstaltet. Dann wird "Im Westen nichts Neues" im Kleinen Haus aufgeführt. Das nackte Überleben
Universität Osnabrück Der Autor Erich Maria Remarque kam aus Osnabrück, der Friedensstadt. Die viel zitierte Behauptung, dass Remarque nicht der richtige Name sei und dass er eigentlich Kramer hiess in Umkehrung seines Namens ist falsch und nachweislich Nazi-Propaganda, die sich bis heute hält.
Kurz vor der Premiere im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig geben der Regisseur Nicolai Sykosch, die Dramaturgin Katrin Breschke und Mitglieder des Ensembles Einblicke in die Inszenierung "Im Westen nichts Neues", welche auf dem gleichnamigen Roman von Erich Maria Remarque basiert und von Nicolai Sykosch für die Bühne adaptiert wurde. Neben Aspekten der Stückentstehung werden Regieansatz, Lesart und inhaltliche Schwerpunkte der Inszenierung vorgestellt.
Die Premiere des Stückes findet am 22. November 2014 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus im Staatstheater Braunschweig statt.
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Die Premiere des Stückes findet am 22. November 2014 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus im Staatstheater Braunschweig statt.
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Die Premiere des Stückes findet am 22. November 2014 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus im Staatstheater Braunschweig statt.
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Die Premiere des Stückes findet am 22. November 2014 um 19.30 Uhr im Kleinen Haus im Staatstheater Braunschweig statt.
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- Dienstag, 04. November 2014 14:38
- Uwe Meier
Wie hätten wir ihn denn gerne - unseren Bundespräsidenten? Unpolitisch auf Wolke sieben schwebend, salbungsvolle Worte vor sich hinblubbernd? Wohl doch nicht! Oder vielleicht eindeutig ins politische Tagesgeschäft sich einmischend? Wohl auch nicht, dafür haben wir unsere gewählten Vertreter und vor allem die maßgebende Vertreterin. Von uns allen legitimiert. Oder hätten wir ihn gerne hier und dort Akzente setzend. Das ginge sicher, und das tut der Herr Präsident ja auch. Nur wie, ist die Frage? Bei aller Kritik, sollte bei friedenspolitischen Themen immer die Frage im Mittelpunkt stehen: Ist das Gesagte friedensfördernd oder befördert es den Krieg?
Lesen Sie dazu: Traditionsbruch mit Folgen von Antja Vollmer.
Das Ressentiment von Joachim Gauck gegenüber Putin belastet eine diplomatische Lösung. Die Medien hat er auf seiner Seite.
Verkehrs-GmbH: Stefan Zander zieht Kandidatur zurück
- Mittwoch, 05. November 2014 14:45
- Fraktion Piratenpartei
In der letzten Sitzung des Aufsichtsrates der Braunschweiger Verkehrs- GmbH stand erneut die Wahl des 2. stellvertretenden Vorsitzenden auf der Tagesordnung.
Wie sich zwischenzeitlich herausstellte, gab es bei der Wahl zwischen Manfred Pesditschek und Stefan Zander einen Formfehler. Der erste Wahlgang ging damals unentschieden aus. Daraufhin kam es zu einem zweiten Wahlgang, den Zander für sich entschied. Laut Gesellschaftsvertrag der Verkehrs GmbH muss im Fall einer Stimmengleichheit das Los entscheiden, womit der zweite Wahlgang ungültig ist. In der Sitzung am 03. November sollte per Los entschieden
werden. Zander trat jedoch vorab von seiner Kandidatur zurück.
„Bekanntermaßen hat meine Kandidatur in den letzten Wochen für einige Aufregung gesorgt. Um wieder Ruhe einkehren zu lassen, habe ich mich, auch in Abstimmung mit dem Betriebsrat, auf dessen ausdrücklichen Wunsch meine Kandidatur überhaupt erst zu Stande kam, dazu entschieden, nicht erneut zu kandidieren.“
Im Hintergrund steht auch der Antrag auf Abberufung von Zander, den Pesditschek zum letzten Rat eingereicht, dann aber erst einmal zurückgestellt hatte. Mit einer erneuten Kandidatur wäre wahrscheinlich gewesen, dass dieser Antrag erneut auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung gekommen wäre. „Persönlich hätte ich es darauf ankommen
lassen“, so Zander. „Allerdings ist es mit meiner Verantwortung als Aufsichtsratsmitglied nicht vereinbar, wegen irgendwelchem Pöstchengeschacher die Verkehrs-GmbH zum Zankapfel des Rates werden zu lassen. Auch der Betriebsrat äußerte mir gegenüber, dass eine erneute Wahl von Herrn Pesditschek zum zweiten stellvertretenden Vorsitzenden
weniger problematisch wäre, als die Konsequenzen, die sich mit einer Umbesetzung ergeben würden.“
Damit bleibt Stefan Zander Mitglied des Aufsichtsrates der Braunschweiger Verkehrs GmbH und kann sich dort weiterhin für die Interessen der Braunschweiger Bürger einsetzen.
“Diese Episode hat jedenfalls einige sehr interessante Einblicke in die Gepflogenheiten der hiesigen Lokalpolitik gebracht. Es ist schon fragwürdig bei Missfallen eines Wahlergebnisses den Gewinner einfach abberufen zu wollen. Erfreulich ist aber, dass diese Vorgänge den Weg indie Öffentlichkeit gefunden haben“, äußerte sich der Fraktionsvorsitzende der Piratenpartei Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann.
+2 #1 Thomas 2014-11-06 16:40
Es ist wirklich erschreckend, in was für einer Demokratie wir leben! Unabhängig wie man zu den Kandidaten steht: Es kann doch nicht sein, dass wenn mal nicht wie immer die Alten Kader gewählt werden, einfach solange rumgemacht wird, bis der gewählte Kandidat zurückzieht. Wo ist denn der Unterschied zwischen dem Vorgehen der SPD und dem, gegen was die Studenten in Hongkong gerade protestieren?
Eine Reise zu den Flandern Fields
- Mittwoch, 05. November 2014 17:00
- Uwe Meier
Es wird von einer Reise berichtet. Über Besuche der Schlachtfelder des 1. Weltkriegs. Dabei stehen die getöteten und die verwundeten Menschen um Ypern (niederländisch: Ieper, französisch: Ypres, westflämisch: Yper) in Belgien, um die Schlachtenorte an der Somme und um Verdun im Mittelpunkt. Im Mittelpunkt Gedanken, die immer wieder aufkommen und nicht verschwinden wollen.
Als ich in meinem Umfeld kundtat, dass ich nach Flandern und Frankreich fahren möchte, um auf den ehemaligen Schlachtfeldern des 1. Weltkriegs zu gedenken, bekam ich hauptsächlich Ablehnendes zu hören. "Gedenktourismus", "lange her", "das tu ich mir nicht an", "nichts damit zu tun", "will keine schlechten Gefühle", "habe andere Probleme", so könnte ich die Ablehnung zusammenfassen.
Volkstrauertag 2014 - Brief an OB
- Donnerstag, 06. November 2014 12:38
- Claus Kristen
Sehr geehrter Herr Markurth,
wie ich erfahre, plant die Stadt Braunschweig Kranzniederlegungen am diesjährigen Volkstrauertag. Dabei würde auch das Husaren-Regiment geehrt werden, welches im belgischen Roselies wütete. Nun ist dies bereits ein mehr als zweifelhafter Vorgang. Darüber hinaus sei angedacht, auch an einem Gedenkstein einen Kranz zu platzieren, auf welchem der „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ gedacht wird.
Das in der Jasperallee befindliche, 1925 errichtete Kolonialdenkmal – mit der Inschrift „Gedenket unserer Kolonien und der dort gefallenen Kameraden“ - wird in der Regel wenig beachtet und gerät doch immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Immerhin legt dort die Stadt Braunschweig dort keine Kränze mehr ab, wie es vor einigen Jahren noch üblich war.
Die erneut geplante Kranzniederlegung vor einem Stein, welcher der „Schutztruppe Deutsch-Südwest“ gedenkt, wäre ein Rückfall in alte Zeiten. Lokalhistorisch interessant ist es auch, dass Generalmajor Maercker, der im Jahr 1919 mit 10.000 Freikorpssoldaten in Braunschweig einmarschierte, um eine Räterepublik zu verhindern, aktiv am ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts teilnahm. Dieser ereignete sich in „Deutsch-Südwest“, dem heutigen Namibia. So hätten wir nicht nur eine Ehrung von Kriegsverbrechen in Belgien, sondern auch einer Truppe, die sich bereits vor über 100 Jahren an einem Völkermord beteiligte.
Es sollte nicht der Täter gedacht werden – nur weil es sich um „Deutsche“ handelte – sondern vielmehr der Opfer.
Mit freundlichen Grüßen
Claus Kristen
8. Braunschweiger Gramsci-Tage
- Freitag, 07. November 2014 00:34
- Norbert Kueß

Die Braunschweiger Initiative für eine andere Politik (BIAP) veranstaltet am21. und 22. November 2014 zum 8. Mal die Braunschweiger Gramsci-Tage. Das Thema lautet
ARBEIT UND HERRSCHAFT - ARBEIT UND EMANZIPATION Macht und Widerstand in der Arbeitswelt Programm
In Vorträgen, Diskussionen und Seminaren geht es um die Stellung der Beschäftigten im Gegenwartskapitalismus und um die Frage, was die Beschäftigten den Zwängen von Finanz- und Weltmärkten und der Macht der Manager entgegensetzen können.
Lokführer-Bashing
- Freitag, 07. November 2014 13:16
- Uwe Meier
Die Empörung ist groß. Die Schmerzgrenze vieler Bahnkunden ist erreicht. Bahnvorstand, Politik, viele Bahnkunden und Presse sind sich einig. GDL-Chef Claus Weselsky ist "rücksichtslos" und "verantwortungslos" (Bahnvorstand), Missbrauch des Streikrechts ruft SPD- Chef und Wirtschaftsminister Gabriel . Die jahrelang geübte Harmonie zwischen der Gewerkschaft und dem Vorstand ist dahin - zumindest der einen Gewerkschaft, der GDL.
Lobbyverein verfälscht eigene Studienergebnisse
- Samstag, 08. November 2014 18:21
- foodwatch-Team
Ob es um Herkunftsangaben geht oder um den Einsatz von Agrargentechnik: Die Menschen wünschen sich mehr Informationen über Lebensmittel. So hat es eine ganze Reihe von Umfragen ermittelt. Da überraschte eine neue Studie, veröffentlicht vom Lobbyverein "Die Lebensmittelwirtschaft": Demnach fordert eine große Mehrheit der Verbraucher "keine zusätzlichen oder umfangreicheren Informationen aktiv ein". Vorhandene Informationen nutzten sie zudem "nicht oder kaum". Fazit der Branchenlobbyisten: Die ganze Debatte um mehr Transparenz gehe an den Menschen völlig vorbei.
DIE NEUSTE BRUNSVIGA-PRODUKTION MINNA EIN LEBEN IN BRAUNSCHWEIG, 21./22./27./28. Nov. 2014
- Sonntag, 09. November 2014 17:01
- Uwe Flake

Über Minna Faßhauer wurde im vergangenenJahr kontrovers und erbittert diskutiert. Sie erlebte die für die Löwenstadt so turbulente Zeit, als der Herzog abdanken musste, die Rote Fahne über dem Schloß wehte und die junge Demokratie im damaligen Freistaat versuchte, trotz erbittertem Widerstand reaktionärer Kräfte sich zu etablieren und schließlich als eine der ersten deutschen Länder die Nazis an die Macht kommen ließ. Minna Fasshauer ging in die Geschichte ein als erste Frau überhaupt in Deutschland, die ein Ministeramt übernehmen konnte. Dieser bemerkenswerten Frau - für die einen Heldin der Arbeiterbewegung, für die andere Terroristin - ist die neueste Brunsviga-Produktion gewidmet. Stationen aus ihrem Leben werden aufgezeigt und damit auch ein Kapitel Braunschweiger Geschichte aufgerollt, die zwar enorm spannend, aber heute im öffentlichen Bewusstsein fast in Vergessenheit geraten ist.
Kopf & Kragen VII – Bühnenliteratur und Klavier, 5. Dez. 2014 in der Kaufbar
- Sonntag, 09. November 2014 17:17
- Andreas Reiffer

Alle drei Monate treffen sich die Bühnenliteraten Marcel Pollex und Finn Bostelmann sowie der Musiker Sven Waida in der Kaufbar (Helmstedter Straße 135), um bei „Kopf & Kragen“ ihre neuesten Texte und Kompositionen zu präsentieren. Am 5. Dezember um 20.30 Uhr findet "Kopf & Kragen VII" statt. www.topfundschlagen.de
Letzter Poetry Slam im LOT-Theater nach altem Modus 5. Dez. 2014
- Sonntag, 09. November 2014 17:24
- Andreas Reiffer
Poetry Slam ist weltweit das erfolgreichste Literaturformat. In vielen Städten des Landes strömen mehrere Hundert Besucher zu diesem modernen Vortragswettbewerb. Der Braunschweiger Poetry Slam gehört zu den ältesten und bekanntesten Dichterschlachten der Szene. Am 05.12.2014, ab 20 Uhr, werden erfolgreiche Poeten aus ganz Deutschland und regionale Autoren mit selbstgeschriebenen Texten im LOT-Theater gegeneinander antreten.28. Internationales Filmfestival Braunschweig ehrt Mads Mikkelsen mit der „Europa“ 15. Nov. 2014
- Sonntag, 09. November 2014 17:33
- Frank Terhorst

Das 28. Internationale Filmfestival Braunschweig zeichnet den dänischen Schauspieler Mads Mikkelsen mit dem Hauptpreis des Festivals, der „Europa“, aus. Mikkelsen erhält die Auszeichnung für seine herausragenden schauspielerischen Leistungen und Verdienste um die europäische Filmkultur. Den Preis mit 10.000 Euro dotierten Preis stiftet der Hauptsponsor des Filmfestivals Volkswagen Financial Services. Mads Mikkelsen wird die Statue „Die Europa“ auf der Preisverleihung des Filmfestivals im Großen Haus des Staatstheaters Braunschweig am Samstag, 15. November um 19:00 Uhr entgegennehmen.
Was man sich zum 25. Jahrestag des Mauerfalls gewünscht hätte
- Sonntag, 09. November 2014 22:26
- Ingeborg Gerlach
Gewünscht hätte ich mir Einen oder Eine, der/die ein neues Lied gesungen hätte. Eines, in dem er mit Besonnenheit zurückblickt auf die Träume und Hoffnungen von 1989 und Bilanz zieht, was daraus geworden ist. Ein Lied, in dem Freude und Trauer sich die Wage halten. In dem gesagt wird, was erreicht wurde, und was noch fehlt.
Gibt es unter den vielen dissidenten DDR-Sängern keinen, der statt des geifernden Biermanns die Rolle des Erinnerns und Mahnens hätte übernehmen können?
Und wenn dieser Sänger dann auch hätte zur Linksfraktion reden wollen, dann hätte er ihnen bescheinigen müssen, dass sie - zwar in hoffnungsloser Minderheit – doch ihre Rolle als Opposition zu erfüllen suchen mit immer neuen Anfragen zu Krieg und Frieden und zur sozialen Lage in unserem Lande. Vieles ist erst durch ihre Nachfrage ans Licht gekommen. Das hätte gesagt werden müssen, und das wäre der heutigen Situation angemessen gewesen.
Atommüll-Alarm Kundgebung am 15.11. in Braunschweig
- Montag, 10. November 2014 08:56
- Peter Meyer, BISS e.V.
Pressemitteilung -

Zum Abschluss der Kampagne „Atommüll-Alarm: Tatorte in Deutschland“ wird am Samstag, 15. November ein bundesweiter Aktionstag stattfinden.
Ein gemeinsamer Tag, der mit unterschiedlichsten Aktionen an den einzelnen Atom-Standorten die vielen Facetten und individuellen Ausprägungen eines gemeinsamen Problems widerspiegeln: - Der fahrlässige Umgang mit Atommüll in Deutschland -
Dieser Aktionstag ist auch die letzte Gelegenheit die Forderungen an die Bundesregierung zu unterschreiben, die im Dezember in Berlin übergeben werden.
Erfreulich viele Autos ohne Mängel
- Montag, 10. November 2014 16:30
- Rainer Camen TÜV-Nord
TÜV NORD-Statistik:
Insgesamt 53,4 Prozent der Autos, die im vergangenen Jahr an der TÜV-STATION in Braunschweig von den Sachverständigen vor Ort auf Herz und Handbremse gecheckt wurden, hatten überhaupt keine Mängel. Das ist ein durchaus erfreuliches Ergebnis. Bemerkenswert ist aber auch die andere Seite der Plakette: Bei immerhin 30,7 Prozent
wurden erhebliche Mängel festgestellt. Sie mussten umgehend repariert werden, damit sie nicht zu einem Risiko im Straßenverkehr werden konnten. Schließlich wurden bei 15,9 Prozent geringe Mängel festgestellt, die ebenfalls schleunigst behoben werden mussten. Als völlig verkehrsunsicher wurden nur 0,08 Prozent aller Autos eingestuft. Dies ist zusammengefasst das Ergebnis der Statistik vor Ort, die jetzt von TÜV NORD veröffentlicht wurde.
TTIP und CETA: Europäische Bürgerinitiative reicht Klage vor dem EuGH ein
- Montag, 10. November 2014 20:55
- TTIP Pressemitteilung
Stop TTIP will faire Bedingungen auch für zukünftige Initiativen
Pressemitteilung, Bündnis Stop TTIP, 10.11.2014
Luxemburg, 10.11.2014. Heute haben über 290 Bürgerorganisationen aus ganz Europa Klage vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg eingereicht. Gegenstand ist die Nicht-Zulassung der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) Stop TTIP gegen die Handelsabkommen mit den USA und Kanada, TTIP und CETA. Die Bürgerinitiative fordert die EU-Kommission auf, das Verhandlungsmandat für TTIP aufzuheben und CETA nicht abzuschließen.
Friedhelm Hengsbach: Teilen, nicht töten
- Montag, 10. November 2014 21:11
- Redaktion
Papst Franziskus: "Diese Wirtschaft tötet"
Hat Papst Franziskus Recht, wenn er behauptet, dass die jetzige Wirtschaftsordnung ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzt, soziale Ungerechtigkeiten erzeugt und Gewalt hervorbringt? Diese Frage wird man eindeutig mit „Ja" beantworten.

