Eine Entschuldigung ist überfällig
- Dienstag, 23. Oktober 2012 21:18
- Uwe Meier
Es ist doch fast alles bekannt. Vor allem die seit Jahrzehnten andauernde Lügerei um den atomaren Entsorgungsstandort Asse II. Eine Lügerei von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Es gibt bis heute keinen Anlass den offiziellen Verlautbarungen Glauben zu schenken. Vor allem auch nicht, wenn man das Gezerre um die Suche nach dem besten Atommüll-Endlager beobachtet.
Wann hat man von Verantwortlichen einmal gehört: Entschuldigung, wir in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben grob geirrt und haben gelogen. Wir und unsere Vorgänger haben gelogen, um des vermeintlichen wirtschaftlichen und des eigenen Vorteils willen. Wir haben das Vertrauen der Bürger hintergangen, wir waren nicht wahrhaftig und haben der Demokratie geschadet. Eine solche Entschuldigung kommt niemandem über die Lippen. Im Gegenteil, die alten Beziehungen halten weiter zusammen und befördern sich gegenseitig.
In den Untersuchungsausschüssen sitzen dann die Polit-Gestalten und weisen jedwede Verantwortung von sich, nach der sie zuvor eitel gierten. Jämmerlich!
Solange eine Entschuldigung aussteht, ist schon gar kein Vertrauen möglich. Im Gegenteil, höchstes Misstrauen ist begründet.
Lesen Sie den Kommentar von Rebecca Harms in der TAZ, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament und eine der Ersten, die in Lüchow-Dannenberg vor 35 Jahren zum Protest aufrief.
Stolpersteine - ein Interview mit Gunter Demnig zum 65. Geburtstag
- Dienstag, 23. Oktober 2012 22:00
- Redaktion
Seit Jahren verlegt der Künstler Gunter Demnig auch in Braunschweig Stolpersteine. Der B-S berichtete mehrfach darüber. Nun will er erste Stolpersteine in Frankreich verlegen - Ein Interview mit Gunter Demnig zu seinem 65. Geburtstag am 27. Oktober 2012.
Kulturaktionsplan Braunschweig – ein Entwurf
- Mittwoch, 24. Oktober 2012 01:46
- B.E.R.N.D.
Die Braunschweiger EntwicklungsRunde Neues Denken (B.E.R.N.D.) ist der Meinung: Es geht nicht nur darum, ein neues Freizeit- und Bildungszentrum zu bauen, sondern aus der Stadt Braunschweig ein Freizeit- und Kulturzentrum zu gestalten.
Als jahrelange Kulturschaffende und Szenekenner möchten wir hier ein paar Vorschläge machen, wie sich Kultur von der Basis her fördern lässt, um der neuen Generation der Kreativen in der Stadt den Raum zu schaffen, den sie verdient.
Dafür braucht man allerdings einen Kulturentwicklungsplan, der neue Ideen liefert, wie sich Kultur von unten fördern lässt, um langfristig die Kultur in Braunschweig zu fördern. Hier sind unsere Vorschläge, die allerdings nur ein erster Entwurf sind. Verbesserungsvorschläge und neue Ideen werden wir nach und nach in die Liste mit einarbeiten. Nur so können wir Kulturhauptstadt bzw. -region 2030 werden!
Wolf Menzel: Bassmann
Putenbrust, nein danke! Putenquäler in Niedersachsen
- Mittwoch, 24. Oktober 2012 10:05
- Uwe Meier
Die Tierrechtsorganisation Peta beschuldigt einen niedersächsischen Putenmäster der grausamen Tötung von Tieren. Neue Videoaufnahmen (nur für diejenigen, die es ertragen können) zeigen skandalöse Bilder, die angeblich aus einem Betrieb bei Friesoythe im Kreis Cloppenburg stammen.
Auf dem Video ist zu sehen, wie ein junger Mann kranke Puten mit einer großen Zange am Hals packt, die Tiere schwer verletzt oder tötet und anschließend mit einer Radladerschaufel, zum Teil noch lebend, in eine Kadavergrube wirft. „Diese Bilder toppen alles, was ich bisher gesehen habe. Das ist einfach kriminell“, sagte Edmund Haferbeck, der wissenschaftliche Berater der Organisation am Dienstag vor Journalisten in Hannover. Peta nutzt die Video-aufnahmen als Grundlage für die Strafanzeige.
Foto: PeTA Deutschland e.V. / pixelio.de
PM: LINKE lehnt Gebührenerhöhung ab
- Mittwoch, 24. Oktober 2012 15:20
- Udo Sommerfeld - Fraktion DIE LINKE
Pressemitteilung
Heute wurde von der Verwaltung mitgeteilt, dass die Gebühren für Abwasser, Abfall und Straßenreinigung im kommenden Jahr steigen sollen. Dazu erklärt der Vorsitzende der Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig, Udo Sommerfeld:
"Diese erneute Gebührenerhöhung ist nicht nachvollziehbar. Wurde bei der Privatisierung nicht erklärt, dass alles günstiger wird? Tatsächlich sind die Gebühren seit der Privatisierung beim Restabfall um 47% und bei der Bio-Tonne sogar um 108% gestiegen. Und das ist nicht alles. Im vergangenen Jahr (Stand 04/2011) hatte unsere Fraktion einen regionalen Vergleich vorgenommen. Danach war Braunschweig die einzige Kommune mit privater Abfallentsorgung und gleichzeitig auch Spitzenreiter bei den Gebühren."
Zweites Treffen der Kulturschaffenden zum Thema neues FBZ für Braunschweig
- Mittwoch, 24. Oktober 2012 18:21
- Matthias Bosenick
Beim zweiten Treffen der Kulturschaffenden (Vertreter u.a. aus Kunstmühle, Kulturschaufenster, NeunRaumKunst, Eiko-Verein, Silver Club sowie Schriftsteller, Journalisten, Künstler, Veranstalter und Bürger) ging es um die Rolle dieser Gruppe als solcher sowie die dringlichen Fragen nach Inhalt und Standort eines neuen soziokulturellen Zentrums in Braunschweig.
Im Verlauf des Treffens einigte sich die Gruppe auf den Namen „Initiative neues FBZ“, um künftig besser zuzuordnen zu sein. Der Initiative ist klar, dass sie nicht stellvertretend für alle Kulturschaffenden und Kulturnutzenden in der Stadt steht, sondern aus gegebenem Anlass die Initiative ergreift, um offen bei der Diskussion um ein neues soziokulturelles Zentrum (in der Folge „neues FBZ“ genannt) mitzureden. Auch sind der Initiative ihre Kompetenzen bewusst; daher sieht sie ihre Aufgabe weniger darin, etwa ein vollständiges Konzept für ein neues FBZ zu erarbeiten, als vielmehr den kommunalen Planern und Entscheidungsträgern beratend zur Seite zu stehen.
An sich hält es die Initiative für richtig, vor der Festlegung auf einen Standort für ein neues FBZ zu ermitteln, welcher Bedarf in Braunschweig überhaupt vorliegt. Unklar ist zudem, wie die Verwaltung die Rahmenbedingungen für ein neues FBZ sieht, also Finanzrahmen, Beschäftigungsverhältnisse und mehr. Da die Stadt die Milleniumhalle vorschlug und die nach Auffassung der Initiative ungeeignet ist, sieht die Initiative die Notwendigkeit, darauf zu antworten und über Alternativ-Standorte zu diskutieren. Folgende Alternativen standen zu Debatte:
Zusammenarbeit zwischen Borek-Stiftung und Stadt zu intransparent
- Donnerstag, 25. Oktober 2012 00:21
- Jan Ortgies, Piratenpartei
Piratenfraktion Braunschweig: Zusammenarbeit zwischen Borek-Stiftung und Stadt zu intransparent
In einer ausführlichen Pressemitteilung lobt die Stadt Braunschweig die Kooperation mit der Richard-Borek-Stiftung bei stadtgestalterischen Projekten. Die Fraktion der Piratenpartei findet die Vereinbarungen undurchsichtig und vermisst demokratische Beteiligung.
Die Projekte drehten sich hauptsächlich um die Bewahrung eines alten Stadtbildes und Rückbesinnung auf vergangene Traditionen. Dies werde auch in der Pressemitteilung der Stadt mehr als deutlich, beispielsweise durch den expliziten Bezug auf den „,Herzoglichen Promenadeninspektor‘ Friedrich Kreiß“ bei der Umgestaltung des Prinz-Albrecht-Parks.
Es wäre kritisch, wenn einzelne Persönlichkeiten allein aufgrund ihrer Finanzkraft größeren Einfluss auf das Stadtbild bekommen würden. Dieser Eindruck entstünde, wenn man die Projektschwerpunkte zwischen Borek-Stiftung und Stadt betrachte.
Das Zustandekommen solcher Planungen sei kaum nachvollziehbar, so dass am Ende für die Gremien nicht mehr erkennbar sei, ob ein Vorschlag von der Richard-Borek-Stiftung oder der Verwaltung entworfen wurde.
Termine: Lesungen, Konzerte, Partys und Kleinkunst
- Donnerstag, 25. Oktober 2012 10:31
- Matthias Bosenick
25. Oktober, Nexus: Antifa-Info-Abend
25. Oktober, B58: Open Stage
26. Oktober, Nexus: Party: Krisentrauma
27. Oktober, Nexus: Konzert: CITIZENS + DEZAFRA RIDGE + RUINED FAMILIES
30. Oktober, B58: SIX FT DITCH, IN OTHER CLIMES, DROWN IN YOUR BLOOD, NEVER LET GO, A TALE FOR THE AGES
31. Oktober, Nexus: RESURRECTIONISTS + UNREST
ab 31. Oktober, Neuxs: Graffiti-Workshop in Theorie und Praxis
01. November, D-Place, Wolfsburg: Konzert: Boiler + Rapemachine
02. November, Café Extrem, Wolfsburg: Billboard – Art extrem
02. November, B58: CALLIN TOMMY , ETEPETETE, MIAUW
02. November, Nexus: Konzert: ALTE NEUE TRICKS + MANKU KAPAK + WE NOW WALK
03. November, B58: ELECTRO FORCES PARTY
03. November, Old No.7, Sülfeld: Konzert mit On The Hunt
7 + 1 Fragen an: Falling Breakdown
- Donnerstag, 25. Oktober 2012 16:57
- Lord Schadt
1. Wer seid Ihr? Beschreibt Euch in einem Satz!
Wir sind die neu geformte Art eines Musikgenres, das seit den 90er Jahren sehr in Vergessenheit geraten ist! Falling Breakdown! Nu Metal! Wolfenbüttel!
2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Euch zu besuchen?
Weil wir Freaks sind ... Jeder Mensch guckt sich gerne Freaks an! Hier habt ihr gleich fünf davon. Fünf Jungs, die auf der Bühne jemand anderes sind und ihre Sache einfach verdammt gut machen.
PM: Stadtgestaltung durch die Borek-Stiftung
- Donnerstag, 25. Oktober 2012 18:03
- Peter Rosenbaum - BIBS-Fraktionsvorsitzender
Kurz nachdem die BIBS und die Piratenpartei einige fragwürdige Details zur Stadtgestaltung zwischen der Borek-Stiftung und Stadt öffentlich gemacht hatten, rechtfertigt sich die Stadtverwaltung und hebt das positive Engagement für "Denkmalschutz" und Parkanlagen hervor. Kein Wort findet sich über die Eigeninteressen von Herrn Borek und seiner Stiftung. So wurden u.a. 104 Bildrechte öffentlicher Motive aus der Stadt zugunsten des Münzhauses gesichert und der Borek-Stiftung die städtebaulichen Gestaltungsrechte z.B. über den Ruhfäutchenplatz eingeräumt. Wenn man das Wirken der Stiftung diesbezüglich - zu Recht! - so positiv hervorhebt, wäre es nur redlich und fair, den Beitrag der Borek-Stiftung an diesen im Schnitt knapp über 40.000 € jährlich nicht zu verschweigen, sondern konkret zu benennen.
Zu unterscheiden ist die Pflege historischer Grünflächen aber von der Stadtplanung. Die Stadtplanung trifft grundsätzliche Richtungsentscheidungen der Planung und setzt Entwicklungsschwerpunkte für die Kommune. Für große Grundstücks- und Immobilienbesitzer kann es da leicht um Millionenwerte gehen.
Wenn aber einer der größten Immobilienbesitzer der Stadt über eine Stiftung Einfluss auf die Stadtplanung nehmen kann und dies der Öffentlichkeit entzogen ist, ist das grundsätzlich anrüchig.
Die BIBS-Fraktion bemängelt auch, dass die Stadt mit einer privaten Stiftung Verträge über die Stadtplanung geschlossen hat, die der Öffentlichkeit nicht bekannt sind.
"Eintracht Braunschweig überfordert"
- Freitag, 26. Oktober 2012 09:45
- Redaktion und Uwe Meier
Nein, nicht auf dem Rasen. Darauf macht die Eintracht Freude - zumindest ihren Fans.
Probleme hat Eintracht bekanntlich mit Neo-Nazis. Seit Wochen wird darüber in den Medien diskutiert (B-S). Auf Nachfrage der TAZ sagt Herr Reinhard Koch, der Geschäftsführer der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt Braunschweig (Arug): Der Verein sei wohl "mit der Auseinandersetzung etwas überfordert". Lesen Sie dazu: "Eintracht Braunschweig schließt die Augen".
Jim Rakete - STAND DER DINGE
- Freitag, 26. Oktober 2012 15:00
- Frank Terhorst
100 Porträts für das Deutsche Filmmuseum
Ein kleines Licht am Ende des Tunnels - Verlauf der Krisensitzung
- Freitag, 26. Oktober 2012 23:40
- Chantal Gilbrich, Redaktion bs4u-online
Ein kleines Licht am Ende des Tunnels - Verlauf der Krisensitzung Nachdem in letzter Zeit viele Neuigkeiten bezüglich der Zukunft der Jugendkirche Haupt- sowie Ehrenamtliche zutiefst erschütterten, bot sich während der Krisensitzung am 16. Oktober eine gute Gelegenheit, um für die Kirche zu kämpfen. Erwies sich der Kampf jedoch als wirksam? Hier der Bericht.
www.bs4u.net
Kinder- und Jugendnetzwerk des Braunschweiger Jugendringes
Schillstraße: Leuchtschrift wird demontiert
- Freitag, 26. Oktober 2012 23:58
- Gudula Wegmann
Die Stadt informiert durch eine Pressemitteilung von Dienstag, 23. Oktober 2012 , dass die Leuchtschrift "Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit" abmontiert und nicht wieder angebracht werden soll.
Die blaue Leuchtschrift Die Zukunft hat eine lange Vergangenheit, Bestandteil der Gedenkstätte Schillstraße, wird im Zuge der Umgestaltung des ehemaligen Postareals, das von der Volksbank BraWo erworben wurde, in den kommenden Tagen demontiert. Die Gebäude auf dem ehemaligen Posthof, darunter auch jenes, an dem die Leuchtschrift angebracht ist, werden abgerissen.
Wo bleibt der Braunschweiger Kulturentwicklungsplan?
- Samstag, 27. Oktober 2012 15:15
- Lord Schadt
Immer mehr Kulturschaffende in der Stadt wünschen sich eine bessere Unterstützung durch die Politik. Dabei wird auch der Ruf laut nach einem Kulturentwicklungsplan für Braunschweig, der eine Bestandsaufnahme der derzeitigen Kulturszene ist und Ziele und Perspektiven formuliert. Da das Kulturinstitut seiner Aufgabe nicht gerecht wird, gibt es sogar schon einen ersten Aktionsplan von Kulturschaffenden.
Wolfsburg hat einen Kulturentwicklungsplan, Peine hat einen Kulturentwicklungsplan. Und was ist mit Braunschweig? Die Antwort ist ein klares: Jein. Also ja, es gibt einen Kulturentwicklungsplan, und nein: Der Kulturentwicklungsplan wurde bisher weder veröffentlicht, noch vom Rat der Stadt verabschiedet. Das heißt, er liegt in einer Schreibtischschublade und vermodert dort. Peinlich für die zweitgrößte Stadt Niedersachsens, die sich einst für den Titel Kulturhauptstadt 2010 beworben hat.
Aber kurz zurück zur Geschichte:
Bereits im April 2002 wurde im Kultur- und im Verwaltungsausschuss ein entsprechender Grundsatzbeschluss zur Erarbeitung eines Kulturentwicklungsplans verabschiedet. Ein Kulturentwicklungsplan wurde erstellt, der allerdings schon damals nicht veröffentlicht wurde.
Am 13. April 2005 gab es die folgende Anfrage der Grünen:
Nach einer Auftaktveranstaltung im Mai 2002 begann die Arbeit am Kulturentwicklungsplan, wobei Arbeitsforen für die einzelnen künstlerischen Sparten sowie für spezielle Themenstellungen gebildet wurden. Der Kulturausschuss erhielt im Juni 2002 und im September 2003 diesbezügliche Sachstandsberichte. Im letzten Sachstandsbericht wurde eine abschließende Beratung der Ergebnisse in den politischen Gremien für Dezember 2003 angekündigt. Diese Beratung ist bislang allerdings nicht erfolgt, obwohl die schriftlichen Berichte der 10 Arbeitsgruppen im September 2003 schon vorlagen und laut Darstellung der Verwaltung nur noch „redaktionell überarbeitet“ werden mussten. Der neue Kulturinstituts-Leiter Eckhard Braun äußerte sich in seinem ersten Zeitungsinterview der BZ dazu folgendermaßen: „Es wäre gut, wenn wir den Kulturentwicklungsplan in diesem Jahr zum Abschluss bringen könnten, damit wir klare Förderrichtlinien an der Hand haben.“
Baltasar Garzón und Fritz Bauer - Kampf für das Recht
- Sonntag, 28. Oktober 2012 19:25
- Udo Dittmann und Uwe Meier
Was haben Baltasar Garzón und Fritz Bauer gemeinsam: Den Kampf um das Recht.
Der herausagende Autor, Journalist der SZ und Richter Heribert Prantl schreibt in dem Aufsatz "Der Unruhestifter" im Februar 2010 zunächst über den weltweit bekannten spanischen Juristen Baltasar Garzón und vergleicht ihn mit dem großen deutschen Juristen Fritz Bauer, der in diesem Jahr aufgrund seines Wirkens in Braunschweig spät jedoch umfassend geehrt wurde.
Tagung zur Geschichte der NS-Justiz und der Nachkriegsjustiz
- Sonntag, 28. Oktober 2012 20:01
- Udo Dittmann und Uwe Meier
Tagung des Vereins Gegen Vergessen –
Für Demokratie e.V., Regionalgruppe Hannover/Braunschweig in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz:
Was nicht in Vergessenheit geraten darf. Zur Geschichte der NS-Justiz und der Nachkriegsjustiz
In der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, 26897 Esterwegen
Beginn: Freitag, 23. November 2012, 14.00 Uhr
Ende: Sonnabend, 24. November, 16.00 Uhr
Eröffnung
Prof. em. Dr. Joachim Perels, Leibniz Universität Hannover
Grußwort: Bernd Busemann, Niedersächsischer Justizminister
Justiz und Strafvollzug in der NS-Zeit (14:30 – 18:30)
Dr. Kai Naumann, Landesarchiv Baden-Württemberg: Theorie und Praxis des Strafvollzuges von Weimar bis in die frühe Bundesrepublik
Dr. Beate Welter, Leiterin der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert: Nacht- und Nebel-Gefangene aus Frankreich in Hinzert
Wilfried Wiedemann, Gründungsgeschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten a.D.: NN-Gefangene aus Belgien in Esterwegen
Kaffeepause
Dr. Helmut Kramer, OLGRi a.D. Wolfenbüttel: NN-Gefangene und NS-Justiz am Beispiel des Wirkens von Dr. Werner Hülle
Dr. Albrecht Kirschner, Historiker, Universität Marburg, zur Zeit Leiter der Geschäftsstelle „Unabhängige Wissenschaftliche Kommission beim Bundesministerium der Justiz zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit“: Die Militärjustiz des NS-Regimes und ihre Bewertung durch die bundesdeutsche Justiz
Abendessen 18:30 bis 20:00 Uhr, anschließend:
Ein Urteil: "Das Bundesverwaltungsgericht entschied gegen die Privatisierung eines Weihnachtsmarkts"
- Montag, 29. Oktober 2012 10:10
- Barbara Kern und Ulrich Jochimsen
Bekanntlich wurde in Braunschweig das gewinnträchtige kommunale Eigentum in Verantwortung des OB Dr. Hoffmann verkauft. Auch in anderen Kommunen wurde viel privatisiert, so in Offenbach sogar der Weihnachtsmarkt. Einige Betroffene haben sich vor Gericht gewehrt. Darüber hat schon vor geraumer Zeit das Bundesverwaltungsgericht ein Urteil gesprochen (Red.)
Braunschweiger Zeitung verschweigt CDU-Entscheidung für Fracking
- Dienstag, 30. Oktober 2012 13:40
- Dr. Wolfgang Fischer
Auf dem Landesparteitag der CDU in Celle hat sich die Regierungspartei am 13.10. für den Einsatz des umstrittenen Fracking-Verfahrens zur Erdgasgewinnung entschieden und diese Position in ihr Programm für die anstehende Landtagswahl aufgenommen. Die Entscheidung wurde gegen den heftigen Widerstand des CDU-Bezirksverbandes Braunschweig unter Herrn Frank Oesterhelweg nach einer dubiosen Wahlwiederholung getroffen. Nachdem in einer ersten Abstimmung über Handzeichen offenbar die Fracking-Gegner in der Überzahl waren, wurde die Abstimmung anschließend schriftlich wiederholt. Dabei votierten von den ca. 380 Deligierten - bei einer erstaunlich großen Anzahl von Enthaltungen – letztendlich 130 für das Fracking und 102 dagegen.
AJA: Bibel und Koran in der Klosterschule
- Mittwoch, 31. Oktober 2012 10:09
- Dieter Rammler, Akademiedirektor
Arno Gisinger - TOPOÏ
- Mittwoch, 31. Oktober 2012 14:00
- Svea Kellner
Arno Gisinger TOPOÏ 09.11.2012 - 06.01.2013 |
Arno Gisinger, aus der Serie Konstellation Benjamin, 2005 – 2009 |
PM: Vorgehen der Stadt in Sachen Stibiox unverantwortlich
- Mittwoch, 31. Oktober 2012 18:30
- Peter Rosenbaum - BIBS-Fraktionsvorsitzender
Als unverantwortlich bezeichnet die BIBS-Fraktion das Vorgehen der Stadtverwaltung, nachgewiesene Belastungen von Antimon in weiten Teilen der Pappelbergsiedlung sowie des Laubenhofs erst Monate nach ihrer Feststellung nur in kleinstem Kreise bekannt zu machen.
Die Mitteilung der Verwaltung nebst Entwurf eines Anwohnerinformationsschreibens von September 2012, in der vor dem Anbau von Obst- und Gemüseanbau gewarnt und Eltern geraten wird, ihre Kinder nur in unbelasteten Sandkästen spielen zulassen (Verhaltensempfehlungen), sollte offenbar nur dem kleinen Kreis der Stadt-bezirksratsmitglieder im Bezirk Wabe/Schunter/Beberbach bekannt gemacht werden (siehe Anlage).
ASSE II: Montag wieder Mahnwache
- Mittwoch, 31. Oktober 2012 22:43
- Eleonore Bischoff
Am 15.1.2010 teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) der hiesigen Bevölkerung mit, dass es sich für die Rückholung des Mülls aus Asse II entschieden hat, da nur so die Langzeitsicherheit gewährleistet ist.
Wenn am nächsten Montag die nächste Mahnwache zu Asse II & Co. stattfindet, sind seitdem 1025 Tage verstrichen. Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen: Was hat sich seitdem getan? Wie steht es mit der Anbohrung der ersten Kammer? Wie weit ist der neue Schacht? Wie weit ist die Entwicklung einer Technik für eine mannlose Bergung? Sind die Beschäftigungsverhältnisse endlich entfristet? Welcher Prüfauftrag wurde BfS-intern erteilt, über den die Begleitgruppe vorher nicht informiert wurde?
Kampf um den Euro - Griechenland, Frankreich, Italien und Spanien
- Donnerstag, 01. November 2012 23:06
- Redaktion
Die Dokumentation (30.10.2012)
"Vor den Suppenküchen in Athen bilden sich lange Schlangen, prügelnde Rechtsradikale jagen in griechischen Dörfern nach Sündenböcken. Beinahe täglich erschüttern Demonstrationen und Proteste das Land. Die Wiege der Demokratie versinkt in Gewalt und Anarchie.
Auch in anderen europäischen Ländern spitzt sich die Situation zu.In der spanischen Hauptstadt räumt die Polizei die Wohnungen ganzer Familien, die ihre Hypotheken nicht mehr bezahlen können, im Norden Italiens begehen verzweifelte Unternehmer Selbstmord.
VfB Rot-Weiß verpflichtet Thomas Dorawa
- Freitag, 02. November 2012 08:58
- Bernhard Schnelle
Von links: Fußball-Abteilungsleiter Karl-Heinz Brennecke, Co-Trainer Edmund Felski,Thomas Dorawa, Vereinsvorsitzender Udo Sommerfeld, Roschee Wassaf und Mannschaftskapitän Mohamed Melaouah.
Fußball-Bezirksligist VfB Rot-Weiß Braunschweig hat bereits eine wichtige Personalentscheidung für die Saison 2013/14 getroffen: Thomas Dorawa wird neuer Trainer am Madamenweg und damit Nachfolger von Werner Müller, der seit 1998 bei den Rot-Weißen unter Vertrag steht.
Thomas Dorawa ist durch seine erfolgreiche Arbeit beim HSC Leu bekannt geworden. Nach einem kurzen Gastspiel beim FC Süd möchte er nun auf die Trainerbank zurückkehren und sieht beim VfB Rot-Weiß die Basis für eine gute Zusammenarbeit gegeben.
Gemeinsam mit Dorawa kommt als neuer Teammanager Roschee Wassaf zum Madamenweg.
Solarpreis 2012: Vorbildliche Solarprojekte ausgezeichnet
- Freitag, 02. November 2012 11:59
- BINE-INFO
Der Deutsche Solarpreis 2012 wurde in fünf Kategorien vergeben.
"Die Europäische Vereinigung für erneuerbare Energien (Eurosolar) verlieh am 27. Oktober 2012 in Wuppertal den Deutschen Solarpreis. Der Preis wurde in diesem Jahr in fünf Kategorien verliehen. Preisträger sind innovative Projekte, Initiativen sowie engagierte Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien. Ein Sonderpreis wurde für persönliches Engagement verliehen."
Foto: © EnergieAgentur.NRW
Kulturstaatsminister Neumann zeichnet Universum Filmtheater mit zwei Preisen aus
- Freitag, 02. November 2012 13:00
- Frank Terhorst
Bei der Verleihung der Kinoprogramm- und Verleiherpreise durch Kulturstaatsminister Bernd Neumann am Mittwochabend in Bamberg erhielt das Braunschweiger Universum Filmtheater
gleich zwei der begehrten Programmpreise. Neumann zeichnete das
Universum sowohl für das "kulturell hervorragende Jahresprogramm 2011"
als auch für das "hervorragende Kurzfilmprogramm 2011" aus. Die Preise
sind mit 5.000 bzw. 2.500 Euro dotiert.
7 + 1 Fragen an: Schepper
- Freitag, 02. November 2012 22:28
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Ich bin Schepper (Michael Schaefer), leidenschaftlicher und verrückter Bassist, seit geraumer Zeit als Solist unterwegs, Gründer des Braunschweiger Bass-Stammtisches, der seit 1998 existiert und bestens läuft, einer der Moderatoren und Organisatoren vom EiKo-Verein, gelernter Musikalienhändler, Bass-Bastler, hauptberuflicher Konzertkartenverkäufer, Fahrrad- und Motorradfahrer, Vegetarier, Musikliebhaber, Schlaghosenträger und Hardrock- Hippie ...
2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Dir zu besuchen?
Weil ich versuche möglichst abwechslungsreich zu sein, was ja als E-Bass-Solist schon eine Herausforderung ist.
In meinen Konzerten kann man also ganz verschiedene Herangehensweisen, Spieltechniken und Musikstile erleben. Von Klassik über Psychedelic bis Hardrock ist für jeden etwas dabei. Trotzdem klingt das Ganze immer noch nach Schepper.
Zur Sinnlichkeit des Wochenmarktes. "Die Zerstörung des sozialen Immunsystems"
- Samstag, 03. November 2012 08:40
- Uwe Meier
"Die Zerstörung des sozialen Immunsystems – am Beispiel der von der Stadt Gießen geplanten Privatisierung des Wochenmarkts", so lautet die Überschrift am 2. November auf den "Nachdenkseiten".
Foto: Samstags auf dem Altstadtmarkt. Ein Ort der Kultur und Kommunikation
Was geht uns Braunschweiger Bürger und Bürgerinnen Gießen an? Sollen bei uns etwa auch die Wochenmärkte privatisiert werden, wenn mal Rot-Grün im Rathaus an der Macht ist - so wie in Gießen? Das weiß man noch nicht, denn noch ist das Rathaus durch unseren Finanzzauberer OB Hoffmann besetzt.
Florian Illies´ Buch „1913“ ist erschienen
- Samstag, 03. November 2012 15:51
- Ingeborg Gerlach
Das Buch „1913“ des ehemaligen Chefs der Berlin-Seite des FAZ-Feuilletons und ehemaligen Feuilleton-Redakteurs des ZEIT, Florian Illies (der heute Geschäftsführer eines Auktionshauses ist), dient dem Kulturinstitut als „Zeugnis“ für die Bedeutsamkeit des Jahres 1913. Über eine Lesung aus diesem Buch in Frankfurt schreibt die Frankfurter Rundschau (2.11. 12) nicht ohne Ironie:
„Es ist eine nicht allzu gewagte Feststellung, dass die bewusst gewählte Struktur, in der Ereignisse präsentiert werden, diesen Ereignissen eine Bedeutung zu verleihen vermag, die sie aus einem anderen, vermeintlich objektiven Blickwinkel gar nicht gehabt hätten. Anders ausgedrückt: Wenn man eine Arbeitshypothese unbedingt wahrmachen möchte, wird man mit technischem Geschick auch die nötigen Belege dafür finden.“