Der Pfropfen auf dem weißen Schwein
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 07. Dezember 2011 19:25
- Geschrieben von Andreas Reiffer
Lesebühne Bumsdorfer Auslese

Mark Domin, Foto: Andreas Reiffer
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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...
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Lesebühne Bumsdorfer Auslese

Mark Domin, Foto: Andreas Reiffer

"Materieller Konsum ist nicht die Krönung menschlicher Existenz"
"Das Glücks- und Heilsversprechen entwickelter Industrieländer war und ist ein hohes Maß an Lebenszufriedenheit, gegründet auf materiellen Massenwohlstand und dieser wiederum fußend auf stetigem Wirtschaftswachstum. Mittlerweile ist klar, dass dieses Versprechen nicht eingelöst werden kann. Denn die Art, wie seit Beginn der Industrialisierung gewirtschaftet worden ist, hat die Lebensgrundlagen aller empfindlich beschädigt. An den natürlichen Ressourcen wurde Raubbau betrieben, die Umwelt wurde weit über ihre Grenzen hinaus mit Schadstoffen befrachtet, die menschliche Gesellschaft wurde zerrüttet und darüber hinaus wurden Schuldenberge aufgetürmt, die uns jetzt zu erdrücken drohen."
Meinhard Miegel im "Tagesspiegel" vom 16.8.2011. » zum ganzen Beitrag
In den letzten Monaten schlugen die Wogen hoch. Die Tierquälereien in der Massentierhaltung, speziell in der Geflügelhaltung und der Antibiotikaeinsatz fanden ein großes Echo in den Foren und den Medien. Insbesondere auch in Braunschweig. Aber es geht nicht nur um Geflügel sondern auch z. B. um Schweine. Viel war von Verantwortung die Rede. Lesen Sie dazu die Rede von Christian Meyer (B90/Die Grünen) im Niedersächsischen Landtag:
Mehr Tierschutz in der Putenhaltung – eine Herausforderung für die Landesregierung des geflügelreichsten Bundeslandes Niedersachsen
Am 10. Dezember 2011 versammeln sich die Mitglieder von Slow Food und die Beteiligten des Netzwerks Terra Madre in aller Welt, um den Terra Madre Day zu begehen. Gastronomische Feste, Themenmenüs, Bauernmärkte, Kulturveranstaltungen und Konferenzen sind nur einige der geplanten Initiativen für diesen dritten Terra Madre Day, mit dem Slow Food gute, saubere und faire Lebensmittel aus lokaler Produktion zelebrieren will. Nach dem derzeitigen Stand sind auf der Website über 600 Events in 110 Ländern registriert, an denen 100.000 Menschen teilnehmen.
Auch in Braunschweig wird der Terra Madre Day begangen. Die Braunschweiger Sektion von Slow Food wird am Samstag den 10. Dezember 2011 auf dem Kohlmarkt von 10 bis 17 Uhr auf dem Kohlmarkt in BS eine Kochaktion mit "ausgemusterten" Lebensmitteln durchführen. Wer da mitmachen will, ist herzlich eingeladen!
Montag, dem 12.12.2011 um 19 Uhr, Universum, Neue Str. 8, Braunschweig
Weiterlesen: Terra Madre Day im Zeichen von "Teller statt Tonne"
10. Dezember, D-Place, Wolfsburg: Benefiz-Konzert
16. Dezember, KaufBar: Impro-Theater Jetzt und Hier
13. Januar, Café Riptide: Konzert Müller & die Platemeiercombo
13. Januar, KaufBar: Lesebühne Bumsdorfer Auslese
17. Februar, LOT-Theater: 23. Braunschweiger Poetry Slam
26. Februar, Brunsviga: The Punchliner Show 2012
09. März, KaufBar: Lesebühne Bumsdorfer Auslese
23. März, Roter Saal: Best of Poetry Slam
13. April, Jugendzentrum Neustadtmühle: Regio Slam
+ filmfest-Nachdrehe
Weiterlesen: Termine: Konzerte, Impro-Theater, Poetry Slam und Filme
Der aufmerksame Leser konnte in den letzten Tagen in der Braunschweiger Zeitung lesen, dass es auffällige Wechsel der politisch Verantwortlichen in den Stadtbezirken gegeben hat. Viele altgediente CDU-Bezirksbürgermeister mußten ihr Amt aufgeben. Sie wurden einfach abgewählt, denn nun gibt es andere Zusammensetzungen und damit politische Kräfteverhältnisse in den Bezirken. Gott sei Dank endlich auch mit ganz neuen Gesichtern.
Manchmal hatte man den Eindruck, dass die Damen und Herren Politiker und Politikerinnen an ihren Bürgermeistertiteln festklebten. Sie sahen inzwischen die Bezirke als ihre politischen Erbhöfe an. Daran sollte nicht gerüttelt werden - und das schon über Jahre. Namen wie Herr Wendt (CDU), Frau Mundlos (CDU), Herr Schmidt (CDU) und Herr Gzyba (CDU) standen als solche Erbhofbesitzer.
Wie sehr Herr Wendt (CDU) an seinem Amt klebte, wird offensichtlich durch die herbeigezogenen "Argumente", die die Zusammenlegung der Bezirke 111 mit 112 rechtfertigen sollten. Zu Recht befürchteten er und Herr Kliesch Stimmenverluste durch den Flughafenausbau . Nun hat diesen Großbezirk Herr Stülten (SPD) erobert und nicht Herr Wendt (CDU).

Braunschweig/Landau. Die Braunschweiger Abt Jerusalem-Akademie ist am Montag, 28. November, in Landau (Pfalz) von der Mitgliederversammlung der Evangelischen Akademien in Deutschland als 16. Mitglied aufgenommen worden. Landesbischof Weber zeigte sich hocherfreut und bezeichnete die Aufnahme als „großen Erfolg“ und „bundesweite Anerkennung für die langjährige und engagierte Akademiearbeit“ in Braunschweig. Er sprach von einem besonderen „Braunschweiger Modell“, das sich vor allem durch eine breite Beteiligung Ehrenamtlicher auszeichne. Darunter seien Wissenschaftler von hohem Rang sowie Meinungsführer aus Kultur und Gesellschaft. Durch ihren Einsatz für die kirchliche Akademiearbeit sei ein regelmäßiger Diskurs über Zeitfragen aus christlicher Perspektive möglich.
Weiterlesen: Ev. Akademie Abt Jerusalem findet bundesweite Anerkennung
Die Fraktion der Piratenpartei im Rathaus hat ein massives Problem mit der Aufzeichnung Telefon- und Internetkommunikation durch die Verwaltung (siehe B-S: "Piraten im Scharmützel mit der Verwaltung". Auch die Fraktion der B90/Die Grünen haben nun reagiert und einen offenen Brief an Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (CDU) geschrieben:
Offen
er Brief des Stellvertretenden GRÜNEN Fraktionsvorsitzenden Gerald Heere an Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann (CDU) vom 30.11.2011
Weiterlesen: Braunschweig - Datenschutz: GRÜNE unterstützen Piraten
"Der Staat schützt die Täter und nicht ihre Opfer" schreibt Jacob Jung in seinem Blog.
Der Braunschweig-Spiegel weist auf diesen Blog hin, weil bekanntlich auch Braunschweig von Neo-Nazis und deren möglichen Unterstützer in der sog. Mitte der Gesellschaft nicht verschont ist.
Die Braunschweiger Zeitung hatte auf die Morde und den Aufklärungsnotstand mit seinen politischen Ursachen reagiert und eine Veranstaltung dazu durchgeführt. Zahlreiche Artikel und Leserbriefe waren abgedruckt. Das ist gut so, reicht aber nicht aus. Es sieht so aus, als sei neo-nazischtisches Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft, auf allen Entscheidungsebenen bis in die sog. Spitzen verankert. Wahrscheinlich war es nie verschwunden, sondern waberte seit Ende des 2. Weltkriegs ständig, vor allem auch auf Entscheidungsebenen vor sich hin. Das Dritte Reich hat Deutschland schließlich nie aufgearbeitet. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass nicht ein kleiner Beamter etwas übersehen hat bei der Aufklärung der Morde. (Red.)
Weiterlesen: "Der Staat schützt die Täter und nicht ihre Opfer"
So manch einer, der zur Zeit im Naturschutzgebiet Riddagshausen spazieren geht und am „Haus Entenfang“ vorbeikommt, wundert sich über die gestutzten und gefällten Bäume. Man hatte ja gehört, dass das Haus Entenfang renoviert werden soll, damit dort ein „Naturerlebniszentrum“ entstehen kann. Das klingt doch eher harmlos, wurde dann auch so vom Rat der Stadt beschlossen und mit 270.000 EURO mitfinanziert.
Alles Weitere durfte die Bürgerschaft Riddagshausen mit Herrn Borek arrangieren. Allerdings war in der Ratsvorlage keine Rede von einem Anbau und auch nicht von Baumfällungen gewesen. Erst jetzt kann man sich ein genaueres Bild von der geplanten Anlage machen:

Modell des geplanten Naturerlebniszentrums, Stadt Braunschweig, Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz