Atomprotest zu Silvester: Initiativen demonstrieren Silvester an der Asse
- Montag, 26. Dezember 2011 10:59
- Udo Dettmann und Andreas Riekeberg
Am Samstag, 31.12.2011 von 16 bis 18 Uhr vor der Schachtanlage Asse II
"Der Müll kommt raus - so oder so"

- Redebeiträge
- Feuertonne
- Kürbissuppe
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen
Erklärung zu den gegenwärtigen politischen Manövern der Befürworter der
Flutung von Asse 2 (23.12.2011).
Langfristige Sicherheit nur durch
Bergung des Atommülls!
Politische Manöver der Flutungs-Befürworter schaden den Menschen in der Region. Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist nur eine weitere Attacke von
Flutungs-Befürwortern in BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die
Rückholung des Atommülls aus der Asse.
Trauerrede für Horst-Eberhard Richter am 23. Dezember 2011 in Berlin
- Sonntag, 25. Dezember 2011 20:15
- Ulrich Gottstein
Der Arzt und Psychoanalytiker Horst- Eberhard Richter ist vor wenigen Tagen gestorben. Ein Mitglied des IPPNW Braunschweig sendet dem Braunschweig-Spiegel die Trauerrede von Ulrich Gottstein zu.
Trauerrede für Horst-Eberhard Richter am 23. Dezember 2011 in Berlin bei der Abschiedsfeier in der Kapelle des Friedhofs Heerstraße.
Liebe Bergrun und liebe Familie Richter,
so gerne habe ich mehrfach für die deutsche IPPNW zu frohen Anlässen auf unseren lieben Horst-Eberhard gesprochen, und nun muss ich dies heute zu diesem traurigen Anlass tun.
Ich denke dankbar an unsere vertrauensvolle, wenn auch anfangs schwierige Zeit zurück: zuerst kannte ich Horst nur als Autor seines berühmt gewordenen Buches „Eltern, Kind und Neurose“, und lernte ihn zur gleichen Zeit in einem wissenschaftlichen Symposion über „Herzneurose“ kennen. Im Jahr 1981 aber begann für mich eine „Zeitwende“. Prof. Lown hatte in den USA zusammen mit dem Kardiologen Tschasow die internationale Ärztebewegung zur Verhütung eines Atomkriegs IPPNW gegründet, und auf dem großen Kongress der Friedensbewegung in Hamburg kurz zuvor hörte ich Horst zum ersten Mal sprechen über die dringende ärztlich-humanitäre Aufgabe, aktiv für den Friedenserhalt zu arbeiten. Im gleichen Jahr begannen wir, die deutsche IPPNW-Sektion aufzubauen.
„Endlager Asse 2“ – eine schöne Bescherung
- Sonntag, 25. Dezember 2011 13:26
- Eleonore Bischoff

Am 2. Januar 2012 findet um 18:00 Uhr die nächste Montagsmahnwache vor Seeliger in Wolfenbüttel, in der Fußgängerzone, Lange Herzogstraße 63 statt.
Bei der letzten Mahnwache wurde über den aktuellen Stand um Asse 2 berichtet, mit der Schlussfolgerung: "Wir müssen den Druck erhöhen, damit sich was tut". Dass das notwendig ist, zeigt die momentane Berichterstattung. Kurz vor Weihnachten wurde die Meldung verbreitet, dass der Atommüll doch nicht geborgen werden kann – eine schöne Bescherung. Das Bundes- und Landesumweltministerium haben sich bisher nicht für die Bergung entschieden; sie erschweren die Arbeit des Bundesamtes für Strahlenschutz und der Asse GmbH. Was davon zu halten ist, über die Probleme und evtl. Lösungsmöglichkeiten, sowie über die Veranstaltung der Asse 2-Begleitgruppe am 9.1.12 soll am nächsten Montag informiert und diskutiert werden. Durch die Teilnahme an der Mahnwache kann gleichzeitig das Interesse am Thema und der Protest gegen ein "Endlager Asse 2" gezeigt werden.
Die Mahnwache hat sich zu einem fester Treffpunkt entwickelt. Sie findet nächsten Montag immerhin schon zum 20. Mal seit der Reaktorkatastrophe in Fukushima am 11.3.11 statt. Bei der ersten Mahnwache nahmen ca. 250 Menschen teil, bei der letzten waren es immerhin noch ca. 50. Einige von ihnen waren jedes Mal da.
Die Veranstalter, die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), aufpassen e.V. und die Bürger Aktion Sichere Asse (BASA) hoffen trotz des Termins unmittelbar nach den Feiertagen und in den Ferien auf reges Interesse.
Zwischen Weihnachten und Neujahr entschleunigen
- Sonntag, 25. Dezember 2011 11:26
- Kerstin Lindner
Kunstmuseum Wolfsburg - Bewegung und Ruhe in der Kunst von Caspar Davis Friedrich bis Ai Weiwei -

Wenn man Zeit intensiv wahrnehmen will, drängt sichJonathan Schippers Slow Inevitable Death of American Muscle - CARCRASH heuteauf. Pro Tag bewegen sich ein Chevrolet Camaro Targa (Baujahr 1987), Farbe: rot und ein Plymouth Duster (Baujahr 1976), Farbe: blau ca. 1,32 cm aufeinander zu bis zum abschließenden Crash.
Fest der Hoffnung
- Samstag, 24. Dezember 2011 17:19
- Redaktion
Frohe Weihnachten

Die Redaktion von Braunschweig-Spiegel.de wünscht allen Freunden und Kritikern unserer Internetseite ein frohes Weihnachtsfest!
Lesen Sie hier die
Predigt von Landesbischof Friedrich Weber im ARD-Fernsehgottesdienst aus Wolfenbüttel
Wissenschaft: Unsere gesunde Milch oder die Krabbelgruppe im Kuhmist
- Freitag, 23. Dezember 2011 11:57
- Kathrin Burger (in der TAZ)
Studien zu gesunder Ernährung
"Glückliche Kühe, grüne Almwiesen, Melken von Hand – das ist die romantische Vorstellung des Verbrauchers von der Milchproduktion, die jedoch kaum mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Rund 70 Prozent der Milchkühe stehen das ganze Jahr über in Ställen, erhalten Kraftfutter aus Mais und Soja, das mit zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen angereichert wird, weil die Genetik der modernen Tierrassen das mittlerweile verlangt. Zudem gelangen auch gentechnisch veränderte Pflanzen in den Futtertrog. Die Tiere werden schon als Kälber enthornt, da man sonst schwere Unfälle unter den eingepferchten Tieren fürchtet.
(...) In jüngster Zeit häufen sich jedoch Studien, die der Biomilch auch ein größeres Gesundheitspotenzial bescheinigen.
Asse2-Koordinationskreis - Erklärung zu den politischen Manövern der Flutungs-Befürworter
- Freitag, 23. Dezember 2011 10:51
- Udo Dettmann und Andreas Riekeberg
Langfristige Sicherheit nur durch Bergung des Atommülls! -
Politische Manöver der Flutungs-Befürworter schaden den Menschen in der Region!

Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist eine weitere Attacke von Flutungs-Befürwortern im BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die Rückholung des Atommülls aus der Asse. (siehe ausführlicher Bericht Braunschweiger Zeitung)
Zudem ist der Vermerk vom 25.11. überholt: Auf der Sitzung des Asse 2-Begleitgremiums am 2.12. hat der Präsident des BfS mitteilen lassen, dass das BfS nur das Verfahren und den Prozessablauf der Rückholung in Frage stellt, nicht jedoch das Ziel. Er hat damit bestätigt, dass die Rückholung die Schließungsmethode ist, die vom BfS weiter vorangetrieben wird, da nur durch sie eine gefährliche Kontamination der Region verhindert werden kann.
Seit Anfang des Jahres 2010 arbeitet das BMU unter Norbert Röttgen gegen die Rückholung. Das BMU hat die sog. Faktenerhebung erzwungen, das verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre. Das Ministerium hat nicht einmal seine Fachbehörde, das BfS, in den Stand versetzt, die Rückholung in einem vernünftig und umfassend durchgeführten Projekt zu organisieren. Minister Röttgen hat bislang weder das Bergwerk besucht noch sich zur Rückholung bekannt. Auch das niedersächsische Umweltministerium (NMU) verzögert durch seine Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. Die Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von zurückgeholtem Atommüll: Damit würde das Scheitern der deutschen Endlager-Strategie „aus den Augen – aus dem Sinn” allzu offensichtlich.
Niemand sollte im Übrigen erwarten, in der Asse noch intakte Fässer oder Einlagerungskammern vorzufinden. Die Fässer waren reine Transportbehälter. Die Organisation der Rückholung muss sich schon jetzt auf einen Mix aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und Salz einstellen. Jeder Kubikmeter geborgenen Atommülls ist ein Sicherheitsgewinn.
Der Asse 2-Koordinationskreis fordert:
„Minister Röttgen, bekennen Sie sich zur Rückholung! Sie haben die Führungsverantwortung für die Sanierung der Asse. Nehmen Sie diese endlich wahr!“
Für Rückfragen:
Andreas Riekeberg Tel.: 0170 – 11 25 764
Dipl.-Ing. Udo Dettmann Tel.: 0177- 2 00 00 86
Das Jahr 2011 geht, 2012 kommt - doch sind wir im letzten Jahr der Rückholung näher gekommen?
Pressekonferenz des Asse II-Koordinationskreises
Di. 3. Januar 2012, um 10:30 Uhr im Concorde-Hotel am Leineschloss Hannover
Stadtwerke attackieren Stromriesen
- Donnerstag, 22. Dezember 2011 18:08
- Redaktion
Nein, nicht in Braunschweig. In Braunschweig sind die Stadtwerke "in weiser Voraussicht" längst nach Frankreich verkauft. Der Großteil der Gewinne aus Braunschweig geht zum Veolia-Hauptsitz nach Paris und fehlt an allen Ecken und Enden ebenso wie der entscheidende Einfluss auf die Geschäftspolitik. Aber es ist interessant, dass sich inzwischen die angeblich zu schwachen kommunalen Stadtwerke (Wolfgang Sehrt - CDU) gemeinsam zu größeren und stärkeren Marktteilnehmern entwickeln wollen. Den Trend dazu gibt es schon länger und inzwischen massiv den zur Re-Kommunalisierung. Kein Wunder! Dazu die Süddeutsche Zeitung. (Red.)
Foto: Das Weser-Stadion von Werder Bremen ist mit Solarzellen vollständig verkleidet.
Süddt. Zeitung 22.12.2011, 11:22
Von Markus Balser und Michael Bauchmüller
Atomausstieg als Chance: Die kleinen Stadtwerke wollen die Schwäche der großen Energiekonzerne ausnutzen und ihren Marktanteil verdoppeln. Im SZ-Interview ruft Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen, schon die "Ära der Stadtwerke" aus - und fordert einen Energieminister in der Regierung.
"Rede des Jahres 2011" geht an Jean Ziegler
- Donnerstag, 22. Dezember 2011 13:19
- Redaktion
Jury würdigt die nicht gehaltene Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele
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Foto: Gabi Eder / pixelio.de
(PM) Das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen zeichnet in diesem Jahr eine Rede aus, die nicht gehalten wurde, aber dennoch eine große öffentliche Wirkung entfaltet hat. Es handelt sich um die Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele, die der Soziologe und Globalisierungskritiker Jean Ziegler dort am 20. Juli 2011 gehalten hätte, wäre er nicht wieder ausgeladen worden. Die dennoch niedergeschriebene und veröffentlichte Rede ist eine unverblümte Anklage der Großbankiers und Konzern-Mogule und ein leidenschaftliches Plädoyer für den Kampf gegen die weltweite Hungersnot.
Das ist eine echte Bescherung: Die Faktenblätter stehen online!
- Mittwoch, 21. Dezember 2011 20:58
- Dirk Kramm
In mühevoller Kleinarbeit haben unsere Spezialisten das Finanzinstrument PPP seziert und von vielen Seiten beleuchtet. Die ersten fünf Faktenblätter, die wir heute veröffentlichen, sind der Beginn einer Reihe von Publikationen, die ein Gegengewicht gegen die plakativen Behauptungen und Publikationen der finanziell reichhaltig ausgestatteten PPP-Befürworter, -Vermarkter und - Profiteure bilden sollen.
Im ersten Faktenblatt mit dem Titel "PPP -- Monopoly der Banken mit dem Gemeingut" gehen sie auf die Rolle von PPP für die Banken ein - gerade in Zeiten der Finanzcrashs ein zentraler Aspekt, denn das in Deutschland reichlich vorhandenen Kapital sucht nach lukrativen Anlagemöglichkeiten. Diese werden in sog. Infrastrukturfonds gefunden, die den Ausverkauf der Gemeingüter zum Ziel haben.
Das zweite Faktenblatt "PPP im Visier der Rechnungshöfe" gibt in einer Kurzfassung eine Übersicht über die schon jetzt reichlich vorhandenen Erkenntnisse der Landesrechnungshöfe zu den nicht gehaltenen Versprechen der PPP-Befürworter. Siehe auch "B-S" (Red.)
