Atomprotest zu Silvester: Initiativen demonstrieren Silvester an der Asse
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 26. Dezember 2011 10:59
- Geschrieben von Udo Dettmann und Andreas Riekeberg
Am Samstag, 31.12.2011 von 16 bis 18 Uhr vor der Schachtanlage Asse II
"Der Müll kommt raus - so oder so"
- Redebeiträge
- Feuertonne
- Kürbissuppe
- Kinderpunsch
- Glühwein
- und Überraschungen
Erklärung zu den gegenwärtigen politischen Manövern der Befürworter der
Flutung von Asse 2 (23.12.2011).
Langfristige Sicherheit nur durch
Bergung des Atommülls!
Politische Manöver der Flutungs-Befürworter schaden den Menschen in der Region. Die Veröffentlichung des politisch motivierten Vermerks aus dem
Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist nur eine weitere Attacke von
Flutungs-Befürwortern in BfS und Bundesumweltministerium (BMU) gegen die
Rückholung des Atommülls aus der Asse.
Zudem ist der Vermerk vom 25.11. überholt: auf der Sitzung des Asse
2-Begleitgremiums am 2.12. hat der Präsident des BfS mitteilen lassen,
dass das BfS nur das Verfahren und den Prozessablauf der Rückholung in
Frage stellt, nicht jedoch das Ziel. Er hat damit bestätigt, dass die
Rückholung die Schließungsmethode ist, die vom BfS weiter vorangetrieben
wird, da nur durch sie eine gefährliche Kontamination der Region
verhindert werden kann.
Seit Anfang des Jahres 2010 arbeitet das BMU unter Norbert Röttgen gegen
die Rückholung. Das BMU hat die sog. Faktenerhebung erzwungen, das
verzögert die Organisation der Rückholung um drei Jahre. Das Ministerium
hat nicht einmal seine Fachbehörde, das BfS, in den Stand versetzt, die
Rückholung in einem vernünftig und umfassend durchgeführten Projekt zu
organisieren. Minister Röttgen hat bislang weder das Bergwerk besucht
noch sich zur Rückholung bekannt. Auch das niedersächsische Umweltministerium (NMU) verzögert durch seine
Genehmigungs- und Auflagenpraxis die Rückholung. Die
Flutungs-Befürworter befürchten doch letztlich die Bilder von
zurückgeholtem Atommüll: damit würde das Scheitern der deutschen
Endlager-Strategie „aus den Augen – aus dem Sinn” allzu offensichtlich.
Niemand sollte im Übrigen erwarten, in der Asse noch intakte Fässer oder
Einlagerungskammern vorzufinden, die Fässer waren reine
Transportbehälter. Die Organisation der Rückholung muss sich schon jetzt
auf einen Mix aus Atommüll, chemotoxischen Abfällen, Behälterresten und
Salz einstellen. Jeder Kubikmeter geborgenen Atommülls ist ein
Sicherheitsgewinn.
Der Asse II-Koordinationskreis fordert: „Minister Röttgen, bekennen Sie
sich zur Rückholung! Sie haben die Führungsverantwortung für die
Sanierung der Asse. Nehmen Sie diese endlich wahr!“
Für Rückfragen:
Andreas Riekeberg Tel.: 0170 – 11 25 764
Dipl.-Ing. Udo Dettmann Tel.: 0177- 2 00 00 86
www.asse2.de