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Wissenschaft: Unsere gesunde Milch oder die Krabbelgruppe im Kuhmist

Studien zu gesunder Ernährung

"Glückliche Kühe, grüne Almwiesen, Melken von Hand – das ist die romantische Vorstellung des Verbrauchers von der Milchproduktion, die jedoch kaum mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Rund 70 Prozent der Milchkühe stehen das ganze Jahr über in Ställen, erhalten Kraftfutter aus Mais und Soja, das mit zahlreichen Vitaminen und Spurenelementen angereichert wird, weil die Genetik der modernen Tierrassen das mittlerweile verlangt. Zudem gelangen auch gentechnisch veränderte Pflanzen in den Futtertrog. Die Tiere werden schon als Kälber enthornt, da man sonst schwere Unfälle unter den eingepferchten Tieren fürchtet.

(...) In jüngster Zeit häufen sich jedoch Studien, die der Biomilch auch ein größeres Gesundheitspotenzial bescheinigen.


Erste Anhaltspunkte fand man in Langzeitstudien wie der Parsifal- oder Koala-Study. Hier zeigte sich, dass Bauernhofkinder und Kinder aus anthroposophischen Familien weniger Probleme mit Heuschnupfen, Neurodermitis oder Asthma haben. Ein Grund dafür ist einerseits, dass die Bauernhofkinder mit Tierhaaren, Staub und Schmutz aus dem Stall konfrontiert sind. In diesen verstecken sich Bakterien wie Staphylokokken- und Bacillus-Arten, hat die Münchner Wissenschaftlerin Erika von Mutius (Krabbelgruppe im Kuhmist) kürzlich aufgedeckt. Die könnten für eine Toleranz gegenüber Allergenen sorgen. (...)"

>> (zum ganzen Artikel in der taz vom 23.12.2011)

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