Macht der Schattenbanken
- Dienstag, 20. November 2012 18:15
- Uwe Meier
Es ist schon seltsam mit der Finanzpolitik. Seit Jahren wird vor der Macht der Schattenbanken gewarnt. Seit Jahren sollen Maßnahmen ergriffen werden, weil die unser Finanzsystem kollabieren lassen können, so wie sie es schon einmal getan haben. Dass dabei auch unsere Demokratien massiv Schaden nehmen, ist eine Binsenweisheit. Aber auch das nimmt man in der Bundes- und Europapolitik in Kauf. Es hat den Anschein, dass die Banken so mächtig sind, dass sich kein Politiker an sie herantraut. Kurz: Die Banken haben längst die Macht übernommen. Damit die Machtlosigkeit der Politik nicht so auffällt, sind die Wahlrituale unverzichtbar.
Siehe auch: "Schattenbanken setzen 67 Billionen Dollar um"
Ratssitzung vom 20.11.2012
- Dienstag, 20. November 2012 18:38
- Redaktion
Heute findet wieder eine Ratssitzung statt. Zahlreiche interessante und für viele Bürger der Stadt wichtige Themen standen wieder auf der Tagesordnung: Mehrere interessante TO-Punkte, so Schwimmen in Braunschweig, Diskriminierung der "kleinen Fraktionen" durch CDU und SPD, Straßenreinigung, Abfallentsorgungsgebühren stehen zur Diskussion.
Es lohnt sich mal wieder auf die direkt mitgeschriebenen Protokolle der BIBS und der Piraten zu sehen. Das Livestreaming wurde auf Initiative der Piraten in der Geschäftsordnung des Rates verankert und ist inzwischen Standard. Diese Protokolle und der Livesteam sind ein guter und demokratischer Dienst am Bürger.
Improtheater mit 4gewinnt in der Brunsviga
- Mittwoch, 21. November 2012 10:30
- Nina Tatter
Am Dienstag, 27. November, um 20:00 Uhr ist die Improtheatergruppe 4gewinnt im Kultur- und Kommunikationszentrum Brunsviga in Braunschweig zu Gast. 4gewinnt bietet Improvisationstheater, also Theater, bei dem alle Szenen nach Vorgaben des Publikums entstehen. Für den Auftritt in der Brunsviga hat das Quartett eine Mischung aus Kurz- und Langformen des Genres zusammengestellt.
7 + 1 Fragen an: Beatrix Mahl
- Mittwoch, 21. November 2012 18:14
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Beatrix Mahl, Mutter, Künstlerin, Fotografin, Abenteurerin, Lebenslustige…
2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?
In „groß“ sind die Details besser zu erkennen. Wenn man sich schon die Zeit nimmt, eine Ausstellung zu besuchen, kann man sich auch noch die Zeit nehmen, die Bilder genauer zu betrachten.
Der Film "China Blue" - Saubere Kleidung geht uns alle an
- Mittwoch, 21. November 2012 18:17
- Hansi Volkmann DGB-SON
Die Aktionen der Gewerkschaftsfrauen zum Thema "Saubere Kleidung" wird fortgesetzt. Im Sommer wurde auf dem Kohlmarkt über Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Kleidung informiert.
Am Donnerstag, 22.11. um 18:00 Uhr wird im Saal des Gewerkschaftshauses in Braunschweig der Film "China Blue" gezeigt. Zum Inhalt
Silver Club am 15. Dezember: DDR Independent MusikNacht
- Donnerstag, 22. November 2012 07:16
- Silver Club
Was: Silver Club „DDR Independent MusikNacht“
Wo: Mensa der HBK, Johannes-Selenka-Platz 1 (Eingang Pippelweg), 38118 Braunschweig
Wann: Samstag, 15. Dezember 2012, Einlass: 20.00 Uhr (Talkshow ab 20.30 Uhr), Eintritt frei
Talkshow: Frank Schäfer, einer der bekanntesten braunschweiger Autoren, spricht mit Akteuren der Musikszene aus der DDR über den alltäglichen Konflikt mit der künstlerischen Freiheit.
Live-Musik: Rainer Kirchmann am E-Piano und der Gitarre.
DJ: DJane Soundschwester
Ausstellung: "Musik und Leben in der DDR" aus dem DDR-Museum Steinhude
Friedensthemen, Text 3: Was will die Friedensbewegung?
- Donnerstag, 22. November 2012 09:10
- Daniel Gottschalk und Frieder Schöbel, Friedenszentrum Braunschweig e.V.
Man sieht sie jedes Jahr aufs Neue in den Innenstädten, wie sie mit Infoständen, Transparenten und lautstarken Reden auf die Dringlichkeit aufmerksam machen, dauerhaft und nachhaltig Frieden in der Welt zu schaffen: friedensbewegte Menschen , die man gemeinhin als Friedensbewegung bezeichnet, obwohl sie keinesfalls eine homogene Masse bilden. Anlässe sind dafür sind reichlich vorhanden.
Im Rahmen der Osterfeiertage werden beispielsweise seit über einem halben Jahrhundert in Deutschland die Ostermärsche begangen. Diese wurden seiner Zeit organisiert, um ein Zeichen gegen die steigende Radioaktivität in der Luft und einen drohenden Atomkrieg zwischen den beiden Blöcken zu setzen. Auch heute sind nukleare Abrüstung und die Forderung nach der Abschaffung aller Atomwaffen ein Schwerpunkt jedes Ostermarsches.
„Der Einzelkämpfer – Richter Heinz Düx“ (2011)
- Donnerstag, 22. November 2012 09:16
- Udo Dittmann
Der Fritz Bauer Freundeskreis zeigt in Kooperation mit dem Kino den Film „Der Einzelkämpfer – Richter Heinz Düx“
Am Montag den 26.November 2012 um 19 Uhr im Kino Universum, Braunschweig, Neue Str. 8
Heinz Düx war Untersuchungsrichter im Auschwitz-Prozess. Ähnlich wie bei Fritz Bauer sind seine Verdienste etwas in Vergessenheit geraten. Der Film kann dazu beitragen, die Leistungen von Heinz Düx wieder entsprechend zu würdigen. Wie auf den Film „Tod auf Raten“ über Fritz Bauer kann man auch auf diesen Film gespannt sein.
Der Regisseur Dr.Wilhelm Rösing wird bei der Veranstaltung anwesend sein und zu einer Diskussion nach dem Film zur Verfügung stehen.
7 + 1 Fragen an: Lars Tuchel
- Donnerstag, 22. November 2012 15:41
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in einem Satz!
Ich bin Lars Tuchel, selbstständiger Fotograf mit der Leidenschaft zur Musikinstrumenten- und Naturfotografie, aber auch digitale Manipulationen am Bild reizen mich sehr.
2. Warum lohnt es sich, eine Ausstellung von Dir zu besuchen?
Ich zeige Bilder von der Natur in speziellen Lichtstimmungen, die viele so nicht sehen. Mystische Nebelstimmungen zum Sonnenaufgang sollen den Betrachter verzaubern.
Meine Gitarrenbilder zeigen meine Begeisterung und Liebe für dieses Instrument. Spezielle Bearbeitungstechniken am Computer rücken die Instrumente dann in ein ganz spezielles Licht.
In meinen Digi-Art Werken erzeuge ich aus realen Bildern neue Fantasiewelten. Es ist eine spannende Reise guer durch mein Schaffen.
PM: Grüne begrüßen Umbenennung des Berliner Platzes in Willy-Brandt-Platz
- Freitag, 23. November 2012 22:59
- Holger Herlitschke, Grüne
Positiv reagieren die Grünen im Rat der Stadt Braunschweig auf den Vorschlag der Verwaltung, den Berliner Platz (zumindest teilweise) in Willy-Brandt-Platz umzubenennen. "Das ist eine gute Idee, die wir sehr begrüßen," kommentiert die Grüne Ratsfrau Andrea Stahl (Mitglied im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft). Pressemeldung der Stadt
LexAsse: Beschleunigung der Flutung ? - NEIN DANKE !
- Freitag, 23. November 2012 23:03
- Peter Dickel
DER ENTWURF DES BUNDESUMWELTMINISTERS FüR EIN LEXASSE ZIELT AUF EINE BESCHLEUNIGUNG DER FLUTUNG DES ATOMMüLLS UND WIRD AUF ERBITTERTEN WIDERSTAND STOßEN!, erklärt Peter Dickel für die Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. Wir unterstützen mit Nachdruck die Position des ASSE-2-Koordinationskreises, dass ein sog. LexAsse nur dann akzeptabel ist, wenn es die Rückholung des Atommülls zum Ziel hat.
Keine Mogelpackung „Lex Asse”!
- Freitag, 23. November 2012 23:15
- Andreas Riekeberg und Udo Dettmann
PE des Asse II-Koordinationskreis zum Besuch von Umweltminister Altmaier in Wolfenbüttel
Das Anliegen der Rückholung des Atommülls aus der Asse droht durch eine überhastete Novelle des Atomgesetzes ins Gegenteil verkehrt zu werden:
Wenn in Kürze das Atomgesetz geändert wird, um die Rückholung des Atommülls aus der Asse zu beschleunigen, muss darin die Rückholung des Atommülls als Ziel eindeutig festgeschrieben werden. Dies fordert der Asse II-Koordinationskreis, der Zusammenschluss von Bürgerinitiativen, Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen, anlässlich der anstehenden Gesetzesberatungen.
Heinke Both: Augenscheinlich- Menschenbilder in Serie
- Samstag, 24. November 2012 10:46
- Torhaus-Galerie
Ausstellungseröffnung am 06. Dezember um 20 Uhr
Die Torhaus-Galerie vom BBK Braunschweig präsentiert vom 07.12.2012 bis zum 13.01.2013 die Künstlerin Heinke Both.
Zentrales Thema aller Arbeiten ist der individuelle Mensch in seiner Verbindung zur Innen- und Außenwelt. Die Kunstwerke zeigen die Zerbrechlichkeit der Wesen sowie die emotionale Empfindlichkeit menschlicher Existenz. Die Grundlage der Arbeiten ist das Aquarell, welches die Künstlerin mit den verschiedensten Materialien kombiniert. Tonkarton, alte Dokumente in Frakturschrift und Millimeterpapier überlagern sich und die gemalten Bilder. Die Werke der Künstlerin Heinke Both bleiben im figürlichen Bereich, eröffnen jedoch durch verschiedene Collage-Elemente eine stetige Suche nach dem augenscheinlich Unsichtbaren.
PM: Ein Blick hinter die Kulissen des Weihnachtsmarktes
- Samstag, 24. November 2012 11:13
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Pressemitteilung der Braunschweig Stadtmarketing GmbH vom 23. November 2012
Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt versüßt zahlreichen Besuchern alljährlich die Vorweihnachtszeit. Doch wie erleben eigentlich die Schausteller und Händler den Markt? Welche Anekdoten wissen sie zu berichten? Antworten auf Fragen wie diese gibt die "Weihnachtsmarktführung mit einem Blick hinter die Kulissen" ab dem 30. November. Bis 22. Dezember können Interessierte die Geschichte des Marktes hautnah erleben. Im letzten Jahr bot das Braunschweiger Stadtmarketing die Führungen über den Weihnachtsmarkt erstmals an. Bei 16 Führungen nahmen über 270 Personen teil, nahezu alle Führungen waren ausgebucht. Auch die Rückmeldungen waren positiv.
Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH / Thomas Ammerpohl
Winteraktion für syrische Vertriebene
- Sonntag, 25. November 2012 11:55
- Ala Al-Halhouli
Durch eine gemeinnützige Initiative beabsichtigen Menschen und Vereine in Braunschweig das Leid vieler Flüchtlinge in Syrien und Nachbarländern im herannahenden Winter zu mildern.
1913: Was mit unseren Steuergeldern bezahlt werden soll - und was nicht
- Sonntag, 25. November 2012 12:10
- Ingeborg Gerlach
Was mit unseren Steuergeldern bezahlt werden soll - und was nicht
Zur Sitzung des Kulturausschusses am 23. 11. 2012
Der Vorwurf, den man Stölzls Konzept gemacht hatte: es sei „dürftig“ gewese (siehe auch B-S), muss bei den Verantwortlichen in der Verwaltung gesessen haben. Nun revanchierte sich die Stadt mit einem mehr als opulenten Programm, in das alles, aber auch alles hineingesteckt und gestopft wurde, was sich auch nur entfernt auf „Herzogtum Braunschweig“ reimte. Frau Pöppelmann vom Landesmuseum trug vor – oder vielmehr: ließ vortragen, welche Köstlichkeiten vom nächsten Jahr an auf uns warten. Denn schließlich will der Bürger, Hoffmanns Spar-Tiraden im Ohr, wissen, was mit seinen 1,2 Millionen Euro gemacht werden soll.
Politische Energiewende: Kampf gegen die Bürgerenergie
- Sonntag, 25. November 2012 12:27
- Erich von Hofe
In einer gut verständlichen Diashow wird deutlich gemacht, wie durch gesetzliche Änderungen mit Hilfe der FDP gegen Bürgerinteressen gehandelt und die großen VIER gefördert werden. Das "Institut für Neue Soziale Marktwirtschaft" (ISNM) ist wirkungsvoll wieder mit dabei. Die Lobbyisten sind über die Medien hoch aktiv und Wolfgang Clement mitten drin. Die Meinungsmanipulation ist in vollem Gange. Man liest es jeden Tag als angeblich neutrale wisenschaftlich fundierte Meldung (red). Diashow
Leserbrief von Achim Schlesinger “Der Bürger ist machtlos”
- Sonntag, 25. November 2012 12:56
- Frieder Schöbel
Zum Leserbrief von Achim Schlesinger “Der Bürger ist machtlos” in der Braunschweiger Zeitung vom 13.11.12. Dieser Leserbrief ist in der BZ nicht berücksichtigt worden und wird daher hier im B-S veröffentlicht.
Der Briefsschreiber irrt, wenn er den Bürger für machtlos hält. Immerhin hat sich in Braunschweig seit der Wahl vor 14 Monaten im Rathaus einiges geändert.
+ Die Sitzungen können jetzt im Internet verfolgt werden.
+ Braunschweig erhält wieder eine Verbraucherberatung.
+ Wir haben eine 5. Gesamtschule.
+ Im Kulturausschuss herrscht ein anderer Ton: Endlich werden kulturelle Projekte wieder stärker gefördert.
+ Jugendherberge und Freizeit- und Bildungszentrum werden neu gebaut.
Diese Liste könnte verlängert werden. Die neue Mehrheit zeigt: Der Bürger ist nicht machtlos.
Musikveranstaltungen
- Sonntag, 25. November 2012 13:04
- Axel Uhde
15.12.2012
Bigband der TU
Britta Rex Quartett
Braunschweiger Zeitung, Alte Rotation, Eingang Mittelweg
20.00 Uhr
Eintritt: 16, --
(Foto: TU , Geza, Axel und Geza)
JAZZTRONAUTS – ACROSS THE UNIVERSE
Vom drohenden Krieg überschattet
- Sonntag, 25. November 2012 18:39
- Ingeborg Gerlach
Ingeborg Gerlach schrieb vom anstehenden Braunschweiger Jubeljahr 1913. "Da reißt man ein Thema aus dem Zusammenhang und versperrt dem Betrachter des Jahres 2013 die Einsicht, dass „1913“ nicht der Anfang der Moderne war, sondern das Ende einer unaufhaltsamen Entwicklung hin zum Abgrund." Frau Gerlach ergänzt nun ihren Text, indem sie den Bekannten Historiker Wolfram Wette zitiert: „Letzter Appell an Europa“
Wolfram Wette schreibt in der ZEIT über den Basler Friedenskongress 1912
Genau 100 Jahre sind es nun her, seitdem in Basel die Sozialistische Internationale zu einem großen Antikriegskongress zusammentrat. Der Historiker Wolfram Wette berichtet darüber in der ZEIT vom 22. November 2012 ganzseitig in der Rubrik „Geschichte“. „Letzter Appell an Europa“ überschreibt Wette seinen Bericht, und er schildert mit aller Deutlichkeit, welche Kriegsgefahr sich schon Ende 1912 abzeichnet: „Die Katastrophe ist bereits zu ahnen. Von Krise zu Krise – ob in Marokko oder auf dem Balkan – treibt Europa dem großen Krieg entgegen“, beginnt sein Text. Von Christoph Stölzl dilettantischem Unentschieden zwischen Krieg und Frieden kann keine Rede sein. Stattdessen warnen Delegierte aus 23 Ländern vor der heraufziehenden Gefahr und versuchen eine Allianz gegen den Krieg zu schmieden. Eigentlich hätte der Kongress erst 1913 stattfinden sollen. Aber für so groß erachtete man die Kriegsgefahr, dass man ihn ins Jahr 1912 vorverlegte. Hätte man es beim ursprünglichen Datum belassen, wären die Ausstellungsmacher der Braunschweiger Kulturverwaltung nicht so ohne Weiteres daran vorbeigekommen und hätten die bestehende Kriegsgefahr nicht derart ignorieren dürfen, wie sie es mit ihrem zusammenhangsfreien Konzept à la Florian Illies betreiben. Aber sie wollen die Illusion eines festlichen Spektakels bewahren, das, nur auf den Augenblick beschränkt, kein Nachher kennt.
0 #1 Ulenspiegel 2012-11-26 13:04
Es ist doch offenkundig, ähnlich wie beim Kaiser-Otto-Projekt, dass man mangels sonstiger Einfälle im Marketingbereich dieser Stadt, wieder die Tendenz hat, irgendwas zu veranstalten, was Braunschweig wirtschaftlich mehr nach vorne bringt. Das ist zwar löblich, dass man mehr Wirtschaftskraft generieren möchte, wirkt jedoch etwas lächerlich, wenn man dazu Pseudo-Histörchen an den wenigen Haaren herbei ziehen muss, die keiner fachlichen Bewertung renommierter Historiker standhalten würde. Wenn man Konsum, Party und Spiele fürs Volk veranstalten möchte, sollte man das offen zugeben, auch gerade angehen, statt dann Braunschweig wieder so peinlich um Aufmerksamkeit bemüht aussehen zu lassen vor der Fachwelt. Niemand zwang uns dazu, uns gerade auf 1913 zu versteifen, wir hätten enorm viele andere Braunschweiger Errungenschaften zu bieten: Braunschweiger Bürger glänzten einst und auch 1913 vor Innovation, Erfindungsgeist und Einfallsreichtum, allein die Hansezeit brachte durch geschickte Wirtschaftskompetenz die Stadt zum Erblühen. Was aber brachte der Adel dieser Stadt? Da fällt mir nur unser weithin gelobtes damals modernes Theater ein, welches von Fremden über alle Maßen gelobt und sogar besser als die Londoner Bühne war (siehe Moderhack/Besucher im alten Braunschweig). Man engt sich hier selbst nur unnötig ein, Braunschweiger lenkten Geschichte, waren weltweit technische Trendsetter (z.B. Geigerzähler) und sie können selbst genügend, wer braucht da gekröne Häupter? Gibt genug Firmenhistorien , die das belegen, einfach mal Recherche machen, liebe Marketingler, liebe Kulturschaffende, Parteien und Bürger.
Venezuela konkret: Vortrag und Gespräch mit Gerhard Mertschenk, Alexander-von-Humboldt-Gesellschaft Berlin
- Sonntag, 25. November 2012 18:56
- Anke Schneider
Donnerstag, dem 6. Dezember, um 19:00 Uhr m Gewerkschaftshaus Braunschweig, Wilhelmstr. 5, Erdgeschoss
Wie haben 14 Jahre bolivarischer Revolution die Lage der Bevölkerung verändert? Können die sozialen Errungenschaften verteidigt werden? Vor welchen Herausforderungen steht das Land? Aus den venezolanischen Präsidentschaftswahlen am 7. Oktober ging Präsident Hugo Chávez mit 55,25 Prozent klar als Sieger hervor. Die rechten Kräfte hatten auf einen Sieg gehofft, haben an Boden gewonnen und werden weiterhin alles tun, um die Regierung zu destabilisieren -- und dazu auch die Regionalwahlen am 16. Dezember und die Kommunalwahlen Anfang 2013 zu nutzen versuchen.
Wirtschaftswachstum - Einsichten
- Sonntag, 25. November 2012 19:21
- Redaktion
Im "Denkwerk Zukunft" nimmt Elmar Altvater zum Wirtschaftswachstum Stellung:
"Ein Jahrhundert nach uns wird man sich kopfschüttelnd fragen, wieso Staatsfrauen und -männer einen erkennbaren Unsinn zur Maxime ihres politischen Handelns haben machen können: Dass auf der "begrenzten Oberfläche des Planeten" (Immanuel Kant) die Wirtschaft grenzenlos wachsen könne." Link
"Was der Tod mit Wachstum zu tun hat?" von Heike Leitschuh: Der Abschied vom Wachstumsparadigma bedeutet zunächst das Loslassen zu lernen. Erst dann werden auch Postwachstumsmodelle in größerem Stil Gehör finden.
Und zur Einstimmung auf die Weltklimakonferenz schreibt Niko Paech (hier zu Gast auf Video in der Abt Jerusalem Akademie): Das Märchen vom grünen Wachstum.
Der Klassenkonflikt spaltet Europa
- Sonntag, 25. November 2012 19:41
- Redaktion
Das neueste Buch von einem der international renommiertesten Soziologen Ulrich Beck, heißt: „Das deutsche Europa“. "Darin diskutiert Beck die Folgen der umstrittenen deutschen Sparpolitik für das EU-Machtgefüge, welche Lösungen im Konflikt zwischen Europaarchitekten und Nationalstaatsorthodoxen möglich sind und wie sich Krisenbewältigung und Demokratie versöhnen lassen. Beck lehrt in München, London und Harvard. Gerade sprach ihm der Europäische Forschungsrat den European Advanced Grant zu, um die Erforschung der kosmopolitischen Öffnung der Soziologie am Beispiel des Klimawandels zu ermöglichen." Hier ein Essay in der TAZ: "Ein Europäischer Frühling?"
Thünen-Institut: Wissenschaft erleben
- Sonntag, 25. November 2012 21:43
- Uwe Meier
Die Land und Forstwirtschaft steht zu Recht im Mittelpunkt der Diskussion in der Öffentlichkeit. Schließlich geht es um die Ernährung des Menschen und um die Generationenvorsorge - also um Nachhaltigkeit. Diese ist nicht nur eine naturwissenschaftliche oder agrarwirtschaftliche Herausforderung, sondern vor allem eine moralische.
Buchbesprechung: Land Grabbing. Der globale Kampf um Grund und Boden".
- Montag, 26. November 2012 01:23
- Redaktion
Aus Perlentaucher mit Rezensionen
Klappentext
" Land ist begehrt wie nie: Staaten wie China, multinationale Firmen und reiche Privatanleger investieren neuerdings massiv in Grund und Boden. Ob in Afrika, Asien oder Südamerika - Anbauflächen von der Größe ganzer Provinzen wechseln den Besitzer. Doch wenn Agrarland zum Spekulationsobjekt wird und Hedgefonds über die fruchtbarsten Anbaugebiete unseres Planeten bestimmen, sind die Folgen für uns alle unabsehbar. Der bekannte Umweltjournalist Fred Pearce hat in über 20 Ländern Käufer und Investoren interviewt (unter denen sich neben Ölscheichs, Goldman Sachs und Lord Rothschild vermutlich auch Ihr Pensionsfonds befindet), aber auch mit den betroffenen Bauern, Viehzüchtern und Naturvölkern in Sumatra, Brasilien oder Liberia gesprochen. Wir erfahren, was Abholzungslizenzen in Zentralafrika mit einer französischen Präsidentenwahl zu tun haben und wo und warum George Soros, aber auch die kolumbianische Drogenmafia und die Moon-Sekte in Land investieren. Es geht um Nahrungsmittelproduktion für eine wachsende Bevölkerung - aber auch um gewaltige Profite und einen neuen Kolonialismus, dessen Bedeutung und Dramatik selbst die Klimafrage in den Schatten stellt."
BIBS-Teilerfolg: Kulturentwicklungsplan auf den Weg gebracht!
- Montag, 26. November 2012 15:30
- PM der BIBS-Fraktion
Fast zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass sich die Stadt Braunschweig erstmals daran gemacht hatte, einen Kulturentwicklungsplan (KEP) zu erarbeiten. Leider war er bis zum jüngsten Tage weder fertiggestellt noch veröffentlicht worden. Zur Sitzung des Kulturausschusses am 23.11.2012 hat die BIBS-Fraktion deshalb einen Antrag eingebracht, mit dem die Verwaltung beauftragt werden soll, den alten KEP endlich zu veröffentlichen und zusammen mit den Kulturschaffenden und den Kulturinstitutionen der Stadt einen neuen KEP zu erstellen.
Ratsherr Dr. Wolfgang Büchs bringt für die BIBS-Fraktion den Antrag im Ausschuss ein und betont, dass der Kernpunkt des Ansinnens der BIBS-Fraktion „das Anschieben eines Prozesses“ sei. Für die anderen Fraktionen im Ausschuss, die bereits beim ersten Anlauf zum KEP im Jahre 2002 involviert waren und das Thema danach über all die Jahre "verschlafen" haben, kommt der BIBS-Antrag knapp ein Jahrzehnt später aber trotzdem noch zu schnell daher. Das Thema sei zwar richtig und wichtig, so der Grundtenor im Ausschuss bei CDU, SPD und Grünen, der BIBS-Antrag passe aber zeitlich nicht. „Verfrüht“, nennt ihn die Grüne Andrea Stahl - die Initiative der BIBS sei prinzipiell gut, die Verwaltung habe aber derzeit „andere Projekte vor der Brust.“ So eine Sache wie einen Kulturentwicklungsplan müsse man „auf lange Sicht“ angehen, „ohne gedrängte Zeitschiene.“
7 + 1 Fragen an: Just a Pilgrim
- Montag, 26. November 2012 16:00
- Lord Schadt
1. Wer seid Ihr? Beschreibt Euch in einem Satz!
Just a Pilgrim ist eine klassische Band mit Gesang, Gitarren, Bass und Schlagzeug. Wenn wir uns für ein Genre festlegen müssten, würde man uns unter Pop/Rock/Folk finden.
2. Warum lohnt es sich, ein Konzert von Euch zu besuchen?
Uns berührt die Musik. Wir haben Spaß mit dem, was wir machen, und das merkt man, wenn man auf einem unserer Konzerte ist. Es geht uns nicht ums Tanzen und überladene Songs. Unser Sound ist sehr eingängig, man hört zu und ist entspannt.
Einladung zur Wiedereröffnung des kleinsten Industriemuseums der Welt
- Montag, 26. November 2012 16:24
- Michael Kleber, DGB SON
Foto: Robert Heuer
Die DGB-Region SüdOstNiedersachsen sowie das Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte möchten sie hiermit sehr herzlich zur Wiedereröffnung des kleinsten Industriemuseums der Welt einladen. Die Veranstaltung findet statt: am Dienstag, den 27. November 2012 um 11.00 Uhr bei AntiRost Braunschweig, Kramerstraße 9a, 38122 Braunschweig.
Agrarindustrielle Verflechtungen in der Politik
- Montag, 26. November 2012 22:59
- Redaktion
Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft sorgen bei Wählerinnen und Wählern meist für Unmut – und das nicht zu Unrecht, schreibt die Albert Schweitzer-Stiftung auf ihrer homepage. Denn wenn ein Politiker damit rechnen kann, dass sich seine persönlichen Finanzen ähnlich gut oder schlecht entwickeln wie eine bestimmte Wirtschaftsbranche, dann steigt die Gefahr, dass der Politiker Entscheidungen fällt, die nicht im Sinne des Gemeinwohles sind.
So ist es auch nicht verwunderlich, dass der Fall Peer Steinbrück für Aufsehen sorgt, was uns den Anlass gibt, die Verflechtungen zwischen Agrarindustrie und Politik näher zu betrachten. Um es vorweg zu nehmen: Astrid Grotelüschen, die als Landesministerin inzwischen zurückgetretene »Puten-Queen«, bildet nur die Spitze des Eisbergs.
Die Organisation »abgeordnetenwatch.de« hat sich die Mühe gemacht, die Nebenverdienste der Bundestagsmitglieder auszurechnen bzw. Mindestsummen zu ermitteln.
Braunschweig braucht Wächterhäuser!
- Dienstag, 27. November 2012 21:05
- B.E.R.N.D.
Die Kulturpolitik in Braunschweig steht zur Zeit vor drei großen Herausforderungen:
1) Musiker sind auf der Suche nach Proberäumen. Besonders Musiker über 25 Jahre suchen dringend Räume, da die Proberäume im Jugendzentrum B58 nur an junge Musiker vermietet werden.
2) Viele Künstler sind auf der Suche nach einem günstigen Atelier und Räumen für Ausstellungen.
3) Viele Existenzgründer sind auf der Suche nach günstigen Räumen, um ihre selbständigen Tätigkeit auszuleben. Besonders junge Designer suchen Co-Working-Spaces, bei denen sie sich gegenseitig unterstützen können.
Und auch die BBG steht vor einer großen Herausforderung:
In der Jahnstraße stehen drei komplette Häuser seit einigen Jahren leer, mit denen die BBG nichts anzufangen weiß. Eine Komplettsanierung wäre zu teuer, weil die Häuser in einem schlechten Zustand sind. Die Häuser abzureißen und neu aufzubauen lohnt sich auch nicht, weil die Wohnlage in der Nähe der Autobahn nicht sonderlich gut ist.
Die Braunschweiger EntwicklungsRunde Neues Denken (B.E.R.N.D.) hat letztes Wochenende getagt und eine Lösung für beide Herausforderungen gefunden:
Braunschweig braucht Wächterhäuser!