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Viertes Treffen der „Initiative neues FBZ“

Bei ihrem vierten Treffen bekräftigte die „Initiative neues FBZ“ ihre Vorstellungen von einem neuen Braunschweiger Kulturzentrum und erarbeitete erste Ideen für eine Trägerschaft. Außerdem diskutierte die Initiative die Anhörung der Kulturschaffenden vor dem Kulturausschuss am 9. November.

Die Initiative begrüßt die Einladung des Kulturausschusses, sich von Kulturtreibenden berichten zu lassen, welche Bedürfnisse es in der Stadt gibt. Über das Ergebnis der Kulturausschusssitzung war die Initiative insgesamt jedoch sehr verwundert. Die Initiative hatte den Eindruck, dass das, was dabei als Ergebnis herauskam, dem Kulturausschuss und dem Kulturinstitut nicht längst bekannt war. Für die Zukunft wünscht sich die Initiative mehr Austausch zwischen der kommunalen und der freien Kultur. Als Folge davon sieht die Initiative eine gelungene kommunale Kultur-Förderung nicht nur finanziell, sondern auch in der Vernetzung, etwa durch Werbung. Daraus leitet die Initiative Aufgaben für sich ab: Sie will nicht die Arbeit der Stadt übernehmen, sondern der Stadt bei Bedarf zuarbeiten. Sie will der Stadt bekanntmachen, dass es weitere kulturelle Initiativen in Braunschweig gibt, und diese benennen.

Ein neues soziokulturelles Zentrum für Braunschweig in möglichst zentraler Lage, darauf verstärkte sich die Initiative erneut. Das neue FBZ soll in nur einem Haus untergebracht sein, nicht dezentral, aber das Zentrum für ein „Netzwerk Soziokultur“ mit allen bereits bestehenden Einrichtungen darstellen. Diese soll das neue FBZ nicht verdrängen, sondern fördern.

Das neue FBZ soll erstens einen Veranstaltungssaal für 500 bis 1000 Besucher bereitstellen, der gegebenenfalls teilbar ist, sowie eine zusätzliche kleine Bühne oder ein bespielbares Foyer. Der große Veranstaltungssaal soll multifunktional auch von Bürgern nutzbar sein mit dem Schwerpunkt auf Konzerte mit alternativer bzw. Rock-Musik.

Zweitens soll das neue FBZ ein Treffpunkt sein und dafür einen offenen Bereich mit Marktplatzcharakter und gastronomischer Versorgung anbieten. Drittens soll das neue FBZ vielfältig nutzbare Gruppen-, Kreativ- und Sozialräume anbieten, teilweise je nach Nutzung eingerichtet. Ergänzend dazu schlug die Initiative vor, bestimmte Räume extern in leerstehenden Räumen einzurichten, zum Beispiel Kunst-Ateliers im City Point oder dem Rizzi-Haus.

Insgesamt soll das neue FBZ eine Art Netzwerkstelle oder Kulturbüro sein. Zudem soll es neue Arbeitsplätze schaffen. Die Initiative stellte bei der Diskussion fest, dass die Stadt in den vergangenen zehn Jahren bestehende Möglichkeiten für ein neues FBZ nicht genutzt hat, etwa das Fernmeldeamt, die jetzt bebaute Brachfläche in der Luisenstraße oder eben das Gelände vom früheren FBZ.

Anschließend befasste sich die Initiative mit der Trägerschaft, mit der das neue FBZ betrieben werden soll. Vier Möglichkeiten diskutierte die Initiative: A) kommunale Trägerschaft, B) selbstverwaltete Trägerschaft (gemeinnütziger Verein/GmbH), C) großer freier Träger (Wohlfahrtsverbände), D) quasi-städtische Trägerschaft (städtische GmbH wie VHS oder Stadthalle). Mögliche Mischformen, beispielsweise über installierte Beiräte, blendete die Initiative aus.

Grundsätzlich gilt für die Initiative, dass die Stadt nicht aus ihrer Verantwortung genommen werden soll, ihren Bürgern Kultur bereitzustellen. Damit setzt die Initiative voraus, dass die Stadt das Gebäude und die laufenden Kosten (Betrieb, Personal) übernimmt.

Daraus ergibt sich für die Initiative als Ideal die Option B) mit einem eigenen, noch zu gründenden Trägerverein. Die Initiative ist bereit, diese Trägerschaft zu übernehmen, und ist sich darüber im Klaren, dass eine solche Aufgabe ein sehr hohes Arbeitsaufkommen bei vergleichsweise geringer Bezahlung zu bedeuten hat. Geldmittel wären der Initiative über Förderungen, Stiftungen, Mäzene oder Sponsoren denkbar. Als Vorteil sieht die Initiative, dass der Betreiber ohne kommunalen Träger das Programm mehr in Eigenregie und Selbstverantwortung gestalten kann.

Genaueres will die Initiative bei ihrem nächsten Treffen besprechen. Der Termin ist am Samstag, 8. Dezember, um 11 Uhr im Plankontor/Mehrgenerationenhaus, Hugo-Luther-Straße 60a.

 


Kommentare

0 #1 Frieder Schöbel, Friedenszentrum 2012-12-02 20:39
Dringend nötig ist für Braunschweig ein zentral gelegenener Raum für mittelgroße Ausstellungen, der parallel zu normalen Veranstaltungen nutzbar sein müsste. Er sollte im oder in der Nähe des neuen FBZ liegen.
 
 

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