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Massentierhaltung: Landvolk kritisiert Predigten zu Erntedank

Zum Erntedankfest soll Gott für die Nahrung gedankt werden, die die Menschen der Natur über das Jahr hinweg abgerungen haben. Die moderne Landwirtschaft und die Massentierhaltung gehören nach Ansicht von niedersächsischen Pastoren allerdings nicht dazu. Mehrere Geistliche sollen in ihren Festpredigten unsachliche Kritik an den Bauern geübt haben, wie der Landesbauernverband in Hannover beklagt. Allerdings reagierte die Interessengemeinschaft selbst nicht minder umstritten, als sie daraufhin ihre Mitglieder dazu aufrief, ihr "ungerechtfertigte und überzogene Kritik" mitzuteilen.

"Die Landwirte sehen sich verunglimpft und sind sehr enttäuscht von der teilweise harschen Kritik", sagte Landvolk-Sprecherin Gabi von der Brelie. In einer Predigt sei beispielsweise infrage gestellt worden, wofür angesichts fragwürdiger und minderwertiger Produkte überhaupt noch gedankt werden solle.

Die Medien hatten überregional über den "Krach zum Erntedankfest Bauern sollten Pastoren denunzieren" berichtet wie die FR am 13. November 2012. Und der Krach schwelt weiter: Der renommierte Prof. Wilhelm Roemer von der Universität Göttingen nimmt hier in einem Leserforum Stellung: pdf

 


Kommentare

0 #1 Joachim Casper 2012-12-07 14:23
hallo herr meier,

die pastoren mögen recht haben, der dr. römer mag recht haben und auch das landvolk hat nicht unrecht ... das grundlegende problem ist doch : wenn der verbraucher weiter billiges fleisch in mengen die durch einen ethischen umgang mit natur nicht zu erreichen sind haben möchte .... müssen dann nicht die landwirte so produzieren um zu überleben ? und seien wir mal ganz ehrlich sobald wir den kleinräumigen blick hinter uns lassen, werden wir feststellen das china schon heute ca. 50 % ( und steigend ) des weltweit produzierten schweinefleisch herstellt. und indiens mittelschicht ist auch stark am aufholen bei der menge des verzehrten schweinefleisch es. ich halte es auch für falsch die natur so zubelasten - aber wir müssen vor allem unsere konsumgewohnhei ten ändern ... dann kommt der rest der wertschätzung für leben von fast allein.
 
 
 
 

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