Sigmar Gabriel, der sensible Machtmensch hat verloren
- Freitag, 09. März 2018 09:54
- Uwe Meier
Na und, macht doch nichts. Das macht ihn eher sympatischer als zuvor im Rattenrennen der Politik
Sigmar Gabriel ist ein Mann aus unserer Region. Viele kennen ihn aus unterschiedlichen Bezügen. Auch noch aus Zeiten, in denen er nicht prominent war. Gerhard Schöder hat ihn geschätzt, weil Gabriel ein herausragender Rhetoriker war und ist. Es wird kolportiert, dass Schröder nur wegen Gabriels Reden in die Landtagssitzung ging, wenn er an den Sitzungen mal nicht teilnehmen konnte. Es war halt ein Genuss ihm zuzuhören.
Gabriel hat nie eine Wahl gewonnen - außer die SPD internen natürlich. Trotz Parteivorsitz trat er zu zwei Bundestagswahlen nicht mal an. Er ließ Steinbrück und Schulz den Vortritt. Das ist bei diesem hochsensiblen Machtmenschen schon bemerkenswert.
Sigmar Gabriel kann sicher vieles. Er war Ministerpräsident von Niedersachsen, Umweltminister, Wirtschaftsminister, Außenminister, Vizekanzler, SPD-Vorsitzender. Das alles war er mal. Was Gabriel aber sicher nicht war und kann, ist Team. Darüber und über vieles mehr schreibt Bernd Ulrich in ZEIT online.
Baumschutz: „CDU-Kampagne schürt Irritationen“
- Freitag, 09. März 2018 14:03
- BIBS-Ratsfraktion und GRÜNE Ratsfraktion
Pressemitteilung 09.03.2018 –

BIBS-Ratsfraktion und GRÜNE Ratsfraktion
Klarstellung zum Interfraktionellen Antrag „Förderung und Schutz von Grünbeständen im Stadtgebiet“
Die CDU macht derzeit Front gegen die Einführung einer neuen Baumschutzsatzung. „Das geht komplett an der Realität vorbei“, zeigt sich der Grüne Fraktionsvorsitzende Dr. Rainer Mühlnickel (Vorsitzender des Grünflächenausschusses) verärgert und verweist dabei auf den vorliegenden Antragstext. Dieser beinhalte lediglich Prüfaufträge für mehrere mögliche Maßnahmen. „Nach der Sommerpause werden wir in den Gremien über die Ergebnisse der Verwaltung beraten und entscheiden. Ich bin davon überzeugt, dass wir eine gute Lösung für Braunschweig finden werden. Schließlich haben wir im Vorfeld auch Fachverbände wie z. B. den Landesverband der Gartenfreunde in Braunschweig mit einbezogen.“
Innenverdichtung geht vor Außenversiegelung!
- Freitag, 09. März 2018 14:19
- Rainer Barthel
Zweifellos hat die Diskussionsveranstaltung "Umweltpolitik abgemeldet" am 7.9.2017 das Augenmerk auf die kritischen Aspekte des geplanten interkommunalen Versiegelungsgebietes Salzgitter-Braunschweig gelenkt. In der Braunschweiger Zeitung wurden die Vorzüge eines Gewerbegebietes demgegenüber erneut hervorgehoben (Regionalteil der BZ vom 3. März).
Unter Berücksichtigung des erheblich eingeschränkten Naturraums der Stadt und der regional unterpräsentierten Waldfläche ist ein großflächig versiegelter Zustand des eher naturbelassenen Planungsgebietes fachlich nicht zu befürworten. Als Ausgleich für andere Maßnahmen im Stadtbereich wäre vielmehr eine Bewaldung desselben zu erwägen, um die umliegenden kleineren Waldflächen (Timmerlaher Busch, Geitelder Holz, ...) im Anhalt an das Biotopverbund-Konzept Braunschweig sinnvoll zu vernetzen und lebenswert zu gestalten.
Ohne die wirtschaftlich berechtigten Nutzungsansprüche in diesem für das Gewerbe angemeldeten Gebiet zu unterschätzen, ist und bleibt die gleichzeitige Bereitstellung von Landschaftsfunktionen wie der Erholung für die eng besiedelten, benachbarten Wohngebiete ebenso wie die Nutzfunktion (Bildung, Waldprodukte wie Holz) ein für die Bevölkerung ebenfalls bedeutendes Ziel. Die aktuelle Auslastung in der Region bereits vorhandener Gewerbeflächen ist kritisch zu prüfen, um die finanzielle Nachhaltigkeit eines solch ambitionierten Vorhabens abzusichern und damit den Grundsätzen der kommunalen Haushalte beider beteiligter Städte gerecht zu werden. Im Planungsprozess ist folglich mit Sorgfalt abzuwägen, um im Ergebnis eine Lösungen mit langfristig positivem Gesamtnutzen für die Kommunen zu finden.
„Interkommunale Gewerbe- und Industriegebiet Braunschweig-Salzgitter“ stoppen
- Freitag, 09. März 2018 15:40
- Edgar Vögel
Einladung zur Informationsveranstaltung in Timmerlah
Vereinsheim KKSV Timmerlah, Tiefe Wiese 6,
15.03.2018 um 19:00 Uhr
Worum es geht
Auf einer Fläche von 3,2 Mio Quadratmetern, größer als Monaco, soll am Bahnhof Beddingen ein städteübergreifendes Gewerbe- und Industriegebiet mit 24-Stunden-Betrieb entstehen. Nördlich der A39, zwischen dem Stichkanal Salzgitter und dem Übergabebahnhof Beddingen, würde die ländliche Prägung der Landschaft und der umliegenden Ortschaften Stiddien, Geitelde und Timmerlah zerstört und wertvollster Ackerboden unwiederbringlich vernichtet werden. Unverantwortbar wird die Belastung durch Gase, Staub, Dämpfe und den zusätzlichen Lärm durch Bahn- und LKW-Verkehr rund um die Uhr, verheerend die Auswirkungen auf das Stadtklima. Zudem wird der Bahnhof Beddingen zur Atommülldrehscheibe, wenn ab 2022 die Einlagerung in Schacht Konrad beginnen sollte. Grotesk dabei auch: Die Stadt Salzgitter sitzt derzeit auf größeren, bereits voll erschlossenen Industrie- und Gewerbeflächen – und wird sie nicht los.
Kommt ein Dino geflogen
- Freitag, 09. März 2018 17:16
- Klaus Knodt

Allein der Kopf des mit messerscharfen Säbelzähnen bewaffneten Urzeit-Räubers war fast drei Meter lang. Foto: Marcus von Bucholz
1,1 Tonnen schwer, 14 Meter lang und gut 6 Meter hoch – dieser Koloss aus der Gattung „Spinosaurus“ bewohnt seit heute den Braunschweiger Burggraben. Das Dino-Modell ist Werbeträger für die nächste Sonderausstellung des Staatlichen Naturhistorischen Museums in der Burg Dankwarderode. Sie beginnt am 14. April und soll zwei Monate laufen.

Per Teleskopkran wurde des massige Körper von „Spinosaurus“ vor der Burg Dankwarderode in Position gebracht. Foto: Marcus von Bucholz
Mit Teleskopkran und viel handwerklichem Eifer wurde das Modell des vor rund 100 Millionen Jahren lebenden früheren Sumpfbewohners an Ort und Stelle montiert. Museumsdirektor Professor Dr. Ulrich Joger: „Das Modell wurde in Chicago gebaut und heute direkt aus Valencia in Spanien angeliefert. Vorbild standen Fossilienfunde, die vor über 100 Jahren und dann noch ein Mal vor 5 Jahren in Marokko entdeckt wurden.“

Ein Arbeiter montiert den Rumpf der Figur im Dino-Inneren. Vom 14. April bis zum 15. Juli zeigt das Staatliche Naturhistorische Museum die Ausstellung „Spinosaurus – der rätselhafte Riese“. Foto: Marcus von Bucholz
Der seltene Spinosaurus war vermutlich Fischfresser und besass ein riesiges Rückensegel, über dessen Funktion die Wissenschaft bis heute debattiert. Joger: „Möglicherweise setzte er es ein, um Rivalen gegenüber größer zu erscheinen. Es kann aber auch sein, dass es stark durchblutet der Temperaturregulierung diente.“ Der Braunschweiger Wissenschaftler war vor wenigen Tagen an den Original-Ausgrabungsstätten in Marokko unterwegs und sichtlich fasziniert von der nachempfundenen Darstellung.
Gegen seinen Plastikkameraden im Burggraben war das Original wohl noch imposanter. Berechnungen ergaben ein stolzes Lebendgewicht von rund 10 bis 15 Tonnen. Anders als im Film „Jurassic Park“ ist Spinosaurus aber wohl nie seinem bekannteren Rivalen T. Rex begegnet. Spinausaurus lebte vor 96 Millionen Jahren und war längst ausgestorben, als der (übrigens kleinere!) Tyrannosaurus die Welt unsicher machte.
„Philibert und Fifi“ im Städtischen Museum: Widerstand mit spitzem Stift
- Samstag, 10. März 2018 15:47
- Klaus Knodt
Das kleine Strichmännchen „Fifi“ ist ein ständiger Begleiter in Philibert’s Karikaturen. Repro: Marcus von Bucholz
Fast 70 Jahre haben diese Kostbarkeiten in archivarischer Dunkelheit geschlummert. Das Städtische Museum Braunschweig holt jetzt erstmals alle 80 erhaltenen Zeichnungen des französischen Malers und Karikaturisten Philibert Charrin (1920 bis 2007) in die Öffentlichkeit, die er als Zwangsarbeiter der Nationalsozialisten in einem österreichischen Arbeitslager anfertigte – konspirativ, mit spitzem Stift, subtilem Humor und in ihrer entlarvenden Lächerlichkeit zersetzend. Immer wieder begleitet seine Zeichnungen, fast wie eine Signatur, das schmunzelnde Strichmännchen „Fifi“, das in seiner naiv erscheinenden Arglosigkeit kontrapunktisch die herrschenden Heldenmenschen ins Abseits des Absurden verdammt.
Antrag zum Schutz von Grünbeständen: Baumerhalt fördern statt Fällen sanktionieren
- Sonntag, 11. März 2018 07:19
- SPD-Fraktion
PRESSEMITTEILUNG (15/2018)
Erscheinungsdatum: 9. März 2018
Antrag zum Schutz von Grünbeständen: Baumerhalt fördern statt Fällen sanktionieren
Mit Blick auf verschiedene Reaktionen nach der Veröffentlichung des interfraktionellen Antrages zur „Förderung und zum Schutz von Grünbeständen in der Stadt Braunschweig“ (18-07040) möchte die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig zu einigen Punkten Stellung beziehen, die in der Öffentlichkeit nach Falschmeldungen der CDU-Ratsfraktion derzeit verzerrt wahrgenommen werden.
„Kleingartenvereine sind ausdrücklich nicht Teil dieses Antrages“, verdeutlicht Annette Johannes, grünflächenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Diese beweisen seit jeher, dass sie sich für eine grüne Stadt und den hiesigen Baumbestand einsetzen, schließlich besitzen sie eine eigene Expertise und langjährige Erfahrung in der Grünflächenpflege. Daher sieht die SPD-Fraktion auch keinerlei Veranlassung, hier politisch tätig werden zu müssen – ganz im Gegenteil: Die Baumbestände sind in guten Händen.“ Selbiges gelte auch für die Landwirte und ihre Flächen in der Feldmark. Dass die CDU-Fraktion nun versuche, bei diesen Einrichtungen und in der Öffentlichkeit durch eine nicht wahrheitsgemäße Darstellung des Antrags Ängste zu schüren, sei unredlich, so Johannes.
Slow Food Veranstaltung bei "Heimatrausch" in der Schlosspassage
- Sonntag, 11. März 2018 07:53
- Astrid Oberthür, Slow Food
Der Braunschweiger Schokoladenlöwe und seine Friedensmission in Kolumbien
Slow Food Braunschweiger Land lädt zu einer Entdeckungsreise ein am Donnerstag, 22. März, 18 Uhr bei "Heimatrausch" in der Schlosspassage Braunschweig: Es gibt sie noch, die Manufakturen, die auf schonende und traditionelle Herstellungsverfahren Wert legen und ganz besondere Produkte in kleinen Serien entstehen lassen. Brigitte Quast trägt sie aus ganz Deutschland zusammen und bietet sie in ihrem Geschäft "Heimatrausch" an. So gehört auch der Schokoladenlöwe von Fair-in Braunschweig unbedingt dazu, der seit 2016 in Braunschweiger Geschäften angeboten wird. Sein Geburtshelfer, der Biologe und Umweltaktivist Dr. Uwe Meier erzählt an diesem Abend die spannende Geschichte, wie der "Kakao des Friedens und der Hoffnung" aus den Urwaldgärten Kolumbiens für den Schokoladenlöwen nach Braunschweig kommt und wie sich die Friedensmission mit dem Urwaldkakao der Kleinbauern weiter entwickelt. Anmeldung bitte bis 18.März per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Telefon:0531-1233790.
Slow Food Braunschweiger Land, Astrid Oberthür, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Telefon 0531-896220
Braunschweiger Erzählfestival 2018
- Sonntag, 11. März 2018 08:35
- Werner und Elvira Wrensch
Erzähl mir eine Geschichte!
Es gibt wohl keine Kinder und Eltern, die nicht gerne frei erzählten Geschichten lauschen, oder? Darum laden wir zum 3. Braunschweiger Erzählfestival vom 16.-18. März 2018 ein.
Spannendes, Heiteres, Abenteuerliches, Verwunschenes und Unglaubliches gibt es auf dem Schimmelhof (Hamburger Straße 273) im Theater Das KULT an diesen Tagen zu hören. Geschichten- und MärchenerzählerInnen, Papier- und SchattentheaterspielerInnen lassen die „Kunst guter Geschichten“ für Groß und Klein lebendig werden. Von den insgesamt 33 Veranstaltungen sind allein 20 für die Vier- bis Zwölfjährigen geeignet und natürlich auch für die Erwachsenen.
Staatstheater: Thementage zu Flucht und Migration
- Sonntag, 11. März 2018 11:07
- Klaus Knodt

Generalintendantin Dagmar Schlingmann (mit Mikrofon) stellte die Themenwoche „Escape to Life“ im Staatstheater Braunschweig vor. Foto: Klaus Knodt
Mit dem Bühnenstück „LeHavre“ wurde das Sujet bereits thematisiert, jetzt legt Braunschweigs Staatstheater noch eine Schippe drauf: Vier Tage in der ersten Aprilwoche widmen sich Großes und Kleines Haus dem Thema „Europa und die Chronologie der Flucht“ unter dem Titel „Escape to Life“. Dabei setzen die MacherInnen nicht nur auf klassische Arten der Werkvermittlung. Generalintendantin Dagmar Schlingmann: „In Stücken, Konzerten, Performances, Lesungen, Vorträgen und Gesprächen suchen wir nach Verschränkungen zwischen Theater und Musiktheater, wollen zum Teil auch die Zuschauer mit einbeziehen.“ Dazu, so Schlingmann, habe man sich auch in Kooperationen mit dem Land Niedersachsen, dem Deutschlandfunk Kultur, der Mobilen Akademie Berlin und vielen Braunschweiger Persönlichkeiten und Institutionen begeben.
„Ist Braunschweig schon fahrradfreundlich – oder geht noch mehr?"
- Montag, 12. März 2018 17:51
- Heiderose Wanzelius
Dieses Fahrrad ist für den modernen Radverkehr nicht mehr zu gebrauchen. Foto Uwe Meier
Informations- u. Diskussionsveranstaltung am 22. März im „Haus der Kulturen“
Heinrich Strößenreuther aus Berlin als Referent des Abends
Die Stadt Braunschweig ist seit einigen Jahren Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V.“. Politik und Wirtschaft werden zudem nicht müde zu betonen, in der Region sei – wie nirgendwo sonst - die Mobilitätsforschung zuhause. Aber: Wie fahrradfreundlich ist Braunschweig wirklich ? Und vor allem: Geht vielleicht noch mehr?
Dieser spannenden Frage geht eine Informations- und Diskussionsveranstaltung nach, die am 22. März um 19 Uhr im „Haus der Kulturen“ (Nordbahnhof) stattfindet. Gemeinsame Veranstalter sind der ADFC Braunschweig, der Verkehrsclub Deutschland (VCD) und das braunschweiger forum e.V.
Als Referent konnte Heinrich Strößenreuther aus Berlin gewonnen werden, Initiator des „Volksentscheids Fahrrad“ und Wegbereiter für das erste Mobilitätsgesetz in einem Bundesland. Er wird nicht nur über die Geschichte und Erfahrungen dieses Entscheids berichten, sondern auch darstellen, wie die Radverkehrsförderung in Braunschweig politisch ein größeres Gewicht bekommen kann.
Nach dem Vortrag soll intensiv diskutiert werden, welche Ideen und Elemente sich auf Braunschweig übertragen lassen und welche Prioritäten die Stadt zusammen mit allen Akteuren in den nächsten Jahren setzen sollte.
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.
HINWEIS
Braunschweigs fahrradfreundliche Seiten:
- ein umfangreiches Netz von straßenbegleitenden und Radwegen in d. Grünanlagen
- Ausbau des Ringgleis-Weges auf jetzt 11 Kilometer Länge
- Zulassung von Radgegenverkehr in zahlreichen Einbahnstraßen
- Ausweisung zahlreicher Fahrradstraßen rund um die Innenstadt
- eine stadtweite Radwegweisung auch über attraktive Nebenstraßen
- neue Signalgeber für den Radverkehr an zahlreichen Ampeln
- eine vielgenutzte Radstation am Hauptbahnhof
- das neue Serviceangebot „Heinrich, der Lastenlöwe“
- hohe Teilnehmerzahlen beim „Stadtradeln“ und bei „Critical Mass“
Braunschweig - fahrradfreundlich ?
von Hans-W. Fechtel / AG Radverkehr des braunschweiger forum
Seit 1½ Jahren ist die Stadt Braunschweig nun Mitglied in der „Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- freundlicher Kommunen Niedersachsen/Bremen e.V.“ (AGFK). Dieses – mittlerweile ca. 40 Kommunen umfassende und von den Landesregierungen finanziell unterstützte - Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, die Radverkehrsförderung in Niedersachsen und Bremen nachhaltig voranzubringen und die Kommunen dabei personell, finanziell und materiell zu unter-stützen. Die AGFK macht eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Fortbildungs-veranstaltungen und bietet den Kommunen Beratung und Hilfestellung rund um alle Themen des Radverkehrs an.
Viel ist von diesen vielfältigen Angeboten in Braunschweig aber noch nicht angekommen. In der 40-seitigen Broschüre „Fahrradland Niedersachsen 2016“ vom November 2016 ist Braunschweig lediglich mit einem halbseitigen Artikel zum Ringgleis (!) erwähnt. Und zu einer Zertifizierung als „fahrradfreundliche Kommune“ hat es bisher auch nicht gelangt.
Wie bereits in unserem „Memorandum Fahrradfreundliche(re)s Braunschweig“ vom Dezember 2015 dargelegt, trügt wieder einmal der schöne Schein. Denn weder mit ihrem fortschreibungsbedürftigen Radverkehrskonzept von 1994 (!) noch mit ihren aktuellen Bauleistungen zum Radverkehr ist die Stadt vorne dabei. Im Gegenteil: seit 2-3 Jahren tritt man – den Alltagsradverkehr betreffend – weitgehend auf der Stelle. Vom Schwung der Jahre zw. 2005 und 2010 (mit der Realisierung der stadtweiten Radverkehrswegweisung, der Aus-schilderung zahlreicher Fahrradstraßen und der Imagekampagne „Kopf an- Motor aus !“) ist man weit entfernt ! Stattdessen endlose Diskussionen um die neuen Fahrradampeln und die Sinnhaftigkeit von Schutzstreifen auf Hauptverkehrsstraßen!
Das nachlassende Engagement der Stadt bei der Radverkehrsförderung schlägt sich auch in den Ergebnissen des „Fahrradklima-Tests 2016“ nieder. Die 1.064 Befragungsteilnehmer-Innen (fast 250 weniger als im Jahr 2014 !) beurteilten die Fahrradfreundlichkeit der Stadt mit der Gesamtnote 3,67 (2014: 3,76). Im Gegensatz zu anderen AGFK-Mitgliedsstädten wie Göttingen (Gesamtnote: 3,32), Oldenburg oder Wolfenbüttel (Gesamtnote jeweils: 3,50) ist in BS aber keine Aufbruchstimmung mehr erkennbar, sondern allenfalls ein „Weiter so !“. Daran ändern auch die lobenswerten Ausbauplanungen für den Ringgleis-Weg nichts.
Deutlich wurde dies auch an den „braunschweiger fahrradtagen“, die in diesem Jahr faktisch nur noch an einem Tag (nämlich am 13. Mai) stattfanden. Ein Fahrradrennen rund um das Rathaus fanden die BesucherInnen ebenso wenig wie die ausgeschilderte RadTOUR des ADFC. Stattdessen radelte man am 14. Mai zum Museumsfest nach Salzgitter-Salder! Das ist zwar lobenswert (wie auch die Ausschilderung des Städtepartnerschafts-Radweges BS-Magdeburg), bringt uns vor-Ort aber nicht wirklich voran !
Um nicht missverstanden zu werden: Ich sage nicht, dass Braunschweig fahrradunfreundlich wäre. Aber gemessen an den eigenen Ansprüchen, dürften es schon etwas mehr städtische Aktivitäten sein ! Wenn sich die städtische Radverkehrskommission aber gerade noch einmal jährlich trifft, sagt das eigentlich alles! Warum nutzt man nicht stärker den Sachverstand der örtlichen Akteure (ADFC, AG Radverkehr des bs-forum, Planungsbüros)?
Ein neuer Aufbruch und ein stärkeres Engagement für den Radverkehr müssen her ! Packen Sie und wir es an !
SoVD-Braunschweig erkämpft mehr als 1.000.000 Euro Geldzahlungen für Mitglieder
- Montag, 12. März 2018 18:01
- SoVD-Kreisverband Braunschweig, Thorsten Böttcher
Der SoVD hat in 2017 in Braunschweig 1.024.076 Euro an direkten Geldzahlungen für die Mitglieder erkämpft. Knapp 750.000 Euro davon durch Widersprüche und Klagen – alles vorher abgelehnte Anträge in den Bereichen Rente, Pflege, Gesundheit und Hartz IV. „Rechnen Sie das mal von Braunschweig auf Deutschland hoch – da kommt eine schöne Summe zusammen, die die Sozialkassen sonst sparen würden“, sagt Bursie.
Kai Bursie rät jedem, dessen Antrag abgelehnt wird, sich fachlichen Rat einzuholen und nicht vor einem Widerspruch – und sollte der auch abgelehnt werden – vor einer Klage zurückzuschrecken. „Fast jede zweite Klage gewinnen wir vor den Sozialgerichten. Denn hier wird sehr gründlich geprüft und die Gutachter sind unabhängig, sie stehen in keinem Vertragsverhältnis zu einer der vor Gericht streitenden Parteien. Denn in vielen Beratungsgesprächen hören wir bei Antragsprüfung immer wieder von Gutachtern, die oberflächlich vorgehen und dann einen Antrag ablehnen. Das wundert nicht, werden sie doch von den Sozialkassen bezahlt“, berichtet Bursie.
Freiwilligenagentur: Falk Hensel als Vorsitzender wiedergewählt
- Montag, 12. März 2018 18:12
- Oliver Ding
Am Ende gab es Blumen für die Leiterin. Falk Hensel, zum dritten Mal gewählter Vorsitzender der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V, hat sie im Namen der Mitglieder an Agenturleiterin Astrid Hunke überreicht.
Landtagsabgeordnete Annette Schütze und Schwimmsportler Leon Bischoff neu dabei.
Auf der ordentlichen Mitgliederversammlung der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport wurde Falk Hensel zum dritten Mal zum Vorsitzenden der Freiwilligenagentur, welche in Wolfenbüttel und Braunschweig aktiv ist, gewählt. Hensel bedankte sich für das Vertrauen: „Über vier Jahre darf ich mich bereits als Vorsitzender in dem Verein engagieren und für die Ehrenamtsförderung einsetzen.“ Sein Stellvertreter ist weiterhin Dr. Otmar Dyck. Als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften im Bereich Sport vertritt Dyck auch diesen Fachbereich in der Agentur. Falk Hensel ist Verbandssekretär beim AWO-Bezirksverband Braunschweig und vertritt den Bereich Soziales.
Vortragsreihe: Ein Blick in fremde Kulturen KUBA
- Montag, 12. März 2018 18:22
- Wolfgang Bartsch
Vortrag KUBA 15.03.2018, 19 Uhr
Dankeskirche Schuntersiedlung, Tostmannplatz
Die Initiative ART „Aktiv für Respekt und Toleranz“ engagiert sich im Stadtteil Schuntersiedlung/Kralenriede und darüber hinaus für ein tolerantes, buntes Miteinander aller Menschen und Kulturen und bezieht klar Stellung gegen jede Art von Rassismus.
Seit Oktober 2016 veranstaltet ART eine Vortragsreihe über verschiedene Länder und ihre kulturellen, sozialen und politischen Hintergründe.
ART (Aktiv für Respekt und Toleranz)
Asse II: Erhöhte Lösungszutritte auf der 750 m-Sohle mit Atommüll-Kammern - erhebliche Tritiumkontamination
- Montag, 12. März 2018 18:52
- Andreas Riekeberg
Der gegenwärtige Betreiber der Schachtanlage Asse II (BGE) hat bekannt gegeben, dass auf der 750 m-Sohle in der Nähe der Einlagerungskammer 9 in den letzten Tagen erhöhte Mengen an Zutritts-Lauge aufgefangen wurden. http://www.bge.de/de/meldungen/2018/3/loesungszutritt-750/
Diese Lauge ist erheblich mit Tritium (radioaktiver Wasserstoff, ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 12,3 Jahren) belastet. Die Herkunft des Tritiums erklärt die BGE nicht, schließt aber einen direkten Kontakt der Lauge mit dem auf 750m lagernden Atommüll kategorisch aus.
Konstantin Wecker und „Wissenschaft & Frieden“ erhielten Göttinger Friedenspreis 2018
- Montag, 12. März 2018 22:58
- Göttinger Friedenspreis
Pressemitteiling Der Göttinger Friedenspreis 2018 geht zu gleichen Teilen an den Liedermacher Konstantin Wecker aus München und an die Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft & Frieden (W&F) in Bonn. Der mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preis wird in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.
Konstantin Wecker hat sich während seiner künstlerischen Karriere immer auch politisch engagiert und sich in vielen Liedern mit dem politischen Tagesgeschehen auseinandergesetzt. Er gibt Konzerte gegen rechte Gewalt, empört sich über Politiker wie Donald Trump, Recep Tayyip Erdoğan und Marine Le Pen und ist in der Flüchtlingshilfe aktiv. Darüber hinaus ist er Ehrenvorsitzender der Göttinger Menschenrechtsorganisation „Initiative für eine humane Welt e.V.“, die einen Beitrag zur Entwicklung einer ökologischen, sozialen, demokratischen und friedensfähigen Gesellschaft leisten will. Wissenschaft & Frieden ist eine interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und die Friedensbewegung. Sie erscheint seit 1983 und berichtet zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen aus naturwissenschaftlicher, politikwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher, psychologischer und ethischer Sicht. Ihre Autorinnen und Autoren untersuchen Gewaltursachen und -verhältnisse, beziehen Position zur Verantwortung der Wissenschaft und thematisieren Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.
Stifter des Göttinger Friedenspreises ist der 1997 verstorbene Göttinger Wissenschaftsjournalist Dr. Roland Röhl. Röhl hatte sich als Journalist vor allem mit Fragen der Sicherheitspolitik sowie der Konflikt- und Friedensforschung beschäftigt und in seinem Testament verfügt, dass sein Nachlass zur Bildung eines Stiftungs-vermögens verwendet wird. Weitere Informationen sind unter http://www.goettinger-friedenspreis.de/ zu finden.
Billigfleisch macht Bauern platt
- Dienstag, 13. März 2018 10:05
- Maritta Strasser, Christoph Bautz
Das neue TTIP steht kurz vor Abschluss: Mercosur, das Handelsabkommen mit Lateinamerika. Mit ihm kommt massenhaft Billigfleisch in die EU. Kleine Höfe sterben, die EU-Landwirt/innen gehen pleite. Stoppen Sie jetzt Mercosur – mit Ihrer Unterschrift!
Tonnenweise Billigfleisch: Das Mercosur-Abkommen soll die Agrarindustrie noch stärker machen. Zölle und Einfuhrbeschränkungen auf Lebensmittel aus Lateinamerika würden schon bald fallen.[1] Es entsteht ein drastischer Konkurrenzkampf – kleine Bauernhöfe in Deutschland müssten schließen. Sie weichen skrupellosen Großkonzernen: Produziert wird auf riesigen gerodeten Regenwaldflächen unter Einsatz von in der EU verbotenen Hormonen und indem Landarbeiter/innen wie Sklav/innen ausgebeutet werden.
Mit Mercosur machen wir uns langfristig abhängig. Unsere Ernährung liegt dann fast ausschließlich in den Händen der Agrarindustrie mit ihren Megaställen und Monokulturen. Schon jetzt machen bei uns jedes Jahr fünf Prozent der Milch- und Schweineviehhalter/innen ihren Hof dicht.[2]
Allerdings: Peter Altmaier könnte das Abkommen noch stoppen. Ein Bauernprotest gleich zu Amtsbeginn als Wirtschaftsminister, das braucht ein CDU-Mann nicht. Schon gar nicht, wenn Hunderttausende die Landwirt/innen unterstützen. Sobald wir 200.000 Unterschriften haben, übergeben wir sie Altmaier – gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Mit ihren Traktoren fahren sie vor dem Wirtschaftsministerium in Berlin vor. Machen Sie den Protest mit Ihrer Unterschrift! stark!
[1] „EU-Staaten peilen Freihandelsabkommen mit Mercosur bis März an“, Zeit Online, 27. Februar 2018
[2] „Krise im Kuhstall“, Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2016
Wohlfahrtsverbände fordern neue Bundesregierung zum Handel auf
- Dienstag, 13. März 2018 12:02
- SZ online
Die Politiker müssten Armut und Verteilungskämpfe nicht kommentieren, sondern lösen und verhindern, hieß es am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Berlin.
- OFFENER BRIEF - zu Schacht Konrad 2027
- Dienstag, 13. März 2018 12:21
- Thomas Huk, BISS

11.03.2018
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrter Herr Stadtbaurat,
aktuell meldet die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), dass Schacht Konrad frühestens im Jahr 2027 in Betrieb gehen wird. Dies hat wesentliche Auswirkungen auch auf die Entsorgungspläne der Firma Eckert & Ziegler. Die radioaktiven Abfälle der Firma werden in Braunschweig Thune in sog. Konrad-Container verpackt. Solange eine Einlagerung nicht sichergestellt ist, müssen die Container demzufolge auf dem risikoreichen Betriebsgelände in Braunschweig verbleiben.
Warnstreiks in Braunschweig, Salzgitter und Peine
- Dienstag, 13. März 2018 18:26
- Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region SON
Pressemitteilung
15.03. Warnstreiks in Braunschweig, Salzgitter und Peine – auch Busse und kommunale Kitas betroffen
Am 12. und 13.03. wurden die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst, für den ÖPNV und für die Ver- und Entsorgung fortgesetzt.
Es ist zu keiner Verständigung mit den Arbeitgebern gekommen. Darum wird ver.di für den 15.03. in Braunschweig, Salzgitter und Peine zu ganztägigen Warnstreiks aufrufen. Davon betroffen werden in Braunschweig auch der öffentliche Personennahverkehr und in Braunschweig und Peine die kommunalen Kitas sein.
Braunschweig fest im Sattel. Zahlreiche Veranstaltungen rund ums Rad
- Mittwoch, 14. März 2018 00:14
- Kristin Kunath, Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Die zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen in Braunschweig rund ums Fahrrad bieten für jeden Radfan die richtige Ansprache. (Foto: Braunschweig Stadtmarketing GmbH/Sascha Gramann)
Pressemitteilung Stadtmarketing
Für die einen ist das Fahrrad praktisches Fortbewegungsmittel zur Arbeit oder in der Freizeit, für andere begehrtes Sportgerät oder gar ein Kultobjekt mit dem Charme vergangener Zeiten. Bei zahlreichen Veranstaltungen in diesem Sommer können sich Freundinnen und Freunde des Fahrrads über die aktuellsten Trends informieren, an Rundfahrten und Fahrradrennen teilnehmen oder sich an Retro-Rädern und originalen Klassikern erfreuen.
Die Salisbury Tales – was verschweigen Medien und Politik im Falle des vergifteten russischen Doppelagenten?
- Mittwoch, 14. März 2018 14:03
- Jens Berger nachdenkseiten.de
Es sind nicht unbedingt die sog. "Fake news", die immer wieder fabriziert werden, um Bürger politisch in die falsche Richtung denken und entscheiden zu lassen. Es ist auch oft das geschickte weglassen von Fakten, die falsche Meinungen aufbauen.
Seit zwei Wochen ist der Fall des vergifteten russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter in den Medien. Täglich tritt Theresa May im Unterhaus auf und schleudert schwere Vorwürfe Richtung Russland. Schon aus den wenigen Sätzen in den Nachrichten und aus den wenigen Zeilen in deutschen Leitmedien wird allzu deutlich: Es liegen keine Beweise vor, nur Vermutungen und Hypothesen! Die EU und seit heute auch die Trump-Administration sind sich sicher: Russland (Putin) hat ist der Übeltäter. Wer sonst? Es gibt wenige andere Stimmen. So wie die von Jens Berger von den Nachdenkseiten. Es lohnt sich halt, auch mal was anderes zu lesen oder zu hören.
Eröffnung der Ausstellung “DENKMAL” der Künstlerin ELLINOR MICHEL !
- Mittwoch, 14. März 2018 18:18
- Thorsten Stelzner
Am 1. April ab 11.00 Uhr eröffnen wir die Ausstellung “DENKMAL”. Wir zeigen die Werke aus dem Nachlass der bereits am 2. April 2007 verstorbenen Künstlerin ELLINOR MICHEL
... Sie malte Bilder, ihr Geliebter baute Bomben ...
Untertitel eines Zeitungsartikels über ihre Arbeit und ihre Beziehung zu Andreas Baader ...
Elly-Leonore Michel studierte an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und an der staatlichen Akademie der bildenden Künste Stuttgart:
1962 kehrte sie zurück nach Berlin und arbeitete dort als freischaffende Künstlerin ...
Ellinor Michel (Geb. 1939)
WERNER VAN BEBBER
Sie malte Bilder, ihr Geliebter baute Bomben. Eine Prinzessin, blonde Locken, braune Augen, ein sanftes Gesicht, nicht frei von Stolz. Der Vater, ein Offizier, hat sie geschont, die Prügel bekamen die größeren Geschwister. An einem Morgen im Januar 1945 wachte Ellinor, die alle Ello nannten, mit den Worten auf: „Der Papi ist tot.“ Sie hatte es geträumt, gespürt. Ihr Vater, der preußische Offizier, war in diesen Tagen im Kurland-Kessel erschossen worden.
Ellos Mutter hatte für Prinzessinnen nichts übrig, sie hatte, wie sie meinte, äußerst ungehorsame Kinder. Als Ello neun war, zerrte sie ein Mann ins Gebüsch, zerriss ihr das Kleid. Dem weinenden Mädchen verpasste die Mutter Prügel. Ello erholte sich erst wieder und blühte auf, als sie zu Pflegeeltern kam, einem Fabrikantenpaar mit Dienstboten und einer Villa im Süddeutschen. Ello bekam ihre Kleider genäht und lernte, sich und das Leben wieder schön zu finden. Nur die Schule nicht. Sie ging ab, so früh es ging, besuchte die Kunsthochschule in Karlsruhe, wurde Grafikerin, begann zu malen.
WORKSHOP OSTER-FiBS
- Donnerstag, 15. März 2018 10:52
- Kunstverein Braunschweig
Illustration: Tanja Schüz
Dienstag, 20. bis Mittwoch, 21. März, jeweils 9 bis 15 Uhr
Workshop für Kinder von 6 bis 12 Jahren
Was hat es mit den Werkzeugen und Materialien auf sich, die uns hoch aufgetürmt in der Eingangshalle des Kunstvereins begegnen? Und was ist bloß mit der Remise passiert, die sich in einen plätschernden Pool mit Fischen verwandelt hat?
Kommt mit uns auf Entdeckungstour durch die Ausstellungen von Korpys/Löffler und Marvin Luvualu António und realisiert über zwei Tage Euer eigenes Kunstwerk im Vermittlungsstudio, in dem wir unterschiedlichste Materialien für Euch bereitstellen.
Kosten: 40 EUR pro Person, inkl. Verpflegung. Über Anmeldungen freuen wir uns bis Freitag, 16.03. unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0531-49556.
Die Ausstellung und Publikation von KORPYS/LÖFFLER werden ermöglicht durch:
Der Kunstverein Braunschweig e.V. wird unterstützt von:
Flächenfrass: Bauernaufstand gegen Gewerbegebiet
- Donnerstag, 15. März 2018 11:54
- AbL - Agrarhinweise
So langsam regen sich die Bauern - zumindest in Bayern. Der Flächenfraß fruchtbarer Böden durch Straßenbau, Siedlungs- und Gewerbegebiete von täglich etwa 100 Hektar ist schon lange nicht mehr zu verantworten.
In der Region Braunschweig liegt dieses Problem mit der Zerstörung fruchtbarer Ackerfflächen im geplanten Gewerbegebiet Stiddien-Beddingen längst auf dem Tisch: Zerstörung der fruchtbarsten Böden in Stiddien-Beddingen
SZ - 10. März 2018 - Christian Sebald
Flächenfraß in Bayern
Bauernaufstand gegen Gewerbegebiet
· 113 Bauern und Grundbesitzer aus Oberfranken weigern sich, ihr Ackerland für ein neues Industrie- und Gewerbegebiet zu verkaufen.
· Das Projekt, um das es geht, ist der "Gewerbepark Plärrer", den die Stadt Wunsiedel und der Markt Thiersheim westlich der Autobahn A 93 einrichten wollen.
· Der Fall ist bayernweit einmalig.
Der Flächenfraß treibt nicht nur die Natur- und Umweltschützer um. Sondern auch die Bauern. An den Stammtischen genauso wie im Bauernverband (BBV) wettern sie seit Jahren gegen ihn an, weil ihnen dadurch immer mehr fruchtbares Acker- und Weideland verloren geht.
Das "Schweinehochhaus"
- Donnerstag, 15. März 2018 12:35
- Redaktion
Maasdorf (Südliches Anhalt) - Die Zustände im Schweinehochhaus Maasdorf bei Halle (Saale) bewegen sich laut "Deutschem Tierschutzbüro" am Rande der Legalität. Bis zu 3000 Schweine werden auf sechs Stockwerken auf engstem Raum gehalten und gemästet - einzigartig in ganz Europa. Originalbericht
Bückeberg: Grünes Licht für NS-Dokumentationsstätte
- Donnerstag, 15. März 2018 13:03
- NDR
Der Weg für ein Dokumentationszentrum über die NS-Vergangenheit des Bückebergs bei Hameln ist frei. Das hat der Kreistag des Landkreises Hameln-Pyrmont am Dienstagabend entschieden. SPD, Grüne, FDP, Unabhängige und Linke stimmten für die Einrichtung, die Vertreter von CDU und AfD votierten gegen das geplante Konzept. Auch einige Anwohner wandten sich gegen das Projekt. Die Kritiker argumentieren unter anderem mit möglichen Folgekosten für den Landkreis. Die Debatte dauerte etwa drei Stunden. Landrat Tjark Bartels (SPD) sagte, es sei höchste Zeit, vor allem der jungen Generation zu zeigen, wie die Verführungsmechanismen der Nazis funktioniert hätten.
Nach dem Kreistagsbeschluss gibt es zwar grundsätzlich grünes Licht für das Dokumentationszentrum. Zunächst aber sollen nach Informationen von NDR 1 Niedersachsen noch weitere Bürgerforen folgen. Dazu soll der Bund als zusätzlicher Geldgeber für das Projekt gewonnen werden. Der Hügel war eine der zentralen Propagandastätten der Nationalsozialisten: Zwischen 1933 und 1937 veranstaltete die NSDAP auf dem von Albert Speer gestalteten Gelände mehrere sogenannte Reichserntedankfeste - die größten Massenveranstaltungen neben den "Reichsparteitagen" in Nürnberg.
1.700 im Streik, 1.500 auf der Kundgebung!
- Donnerstag, 15. März 2018 15:08
- Sebastian Wertmüller, ver.di Bezirk Region SON
Eine positive Bilanz des heutigen Warnstreiks zieht die Gewerkschaft ver.di in Süd-Ost-Niedersachsen: Mit 1.700 Streikenden in Braunschweig, Peine, Salzgitter und Wolfenbüttel sei die Beteiligung sogar über den eigenen Erwartungen gelegen:
- kein ÖPNV in Braunschweig, kein Kundenzentrum – Streik der Verkehrs GmbH
- keine Müllabfuhr in Salzgitter und Einschränkungen in Braunschweig
- geschlossene oder nur teilweise offene Kitas in Braunschweig und Wolfenbüttel, geschlossen Jugendzentren
- Ausstand bei BS Energy und der Stadtentwässerung
- Ausstand bei WEVG (Energie), Städt. Regierbetrieb und Eigenbetrieb Gebäudemanagement (EB 85)
- Einschränkungen in den Stadtverwaltungen Braunschweig, Wolfenbüttel, Peine und Salzgitter
- Einschränkungen bei den Jobcentern und der Agentur für Arbeit
- Ausstand Stadtbad Wolfenbüttel und Braunschweig
- dazu noch Streikende aus weitere Dienststellen und Betrieben, Rentenversicherung, PTB, Wasserwirtshaftsamt und weitere
Taubenfreunde gesucht!
- Freitag, 16. März 2018 00:17
- Renata Wyganowska
Liebe Tierfreunde, liebe Braunschweiger.
Ich suche nach einem neuen Zuhause für ehemals schwer verletzte Stadttauben, die auf Grund ihrer Einschränkungen nicht mehr auf der Straße leben können.
Es handelt sich hier um Vögel, die auf den Straßen Braunschweigs sehr schwer verletzt worden sind, wieder gesund gepflegt wurden und nun ein liebevolles neues Zuhause suchen.
Außerdem suche ich nach einer Möglichkeit bzw. einem Ort für ein „Krankentaubenhaus“ , welches ich in Braunschweig oder Umgebung für die Tauben errichten will. Diese Tiere sind durch die Zucht und Domestizierung von uns Menschen erschaffen worden und brauchen jetzt unsere Hilfe - sie sind gut mit streunenden Hunden vergleichbar.
Herzlichen Dank im Namen der Tiere
Renata Wyganowska
Wir Unterzeichnende verbitten uns einen staatlichen Schutz des Reformationstages
- Freitag, 16. März 2018 00:28
- Michael Wettern, Dietrich Kuessner
Eine Braunschweiger Bürgerinitiative lehnt kategorisch einen staatlichen Schutz für den Reformationstag ab. Es ist den evangelischen Kirchen unbenommen, wie bisher den Reformationstag mit Gottesdiensten zu begehen. Sie bedürfen dazu nicht eines staatlichen Schutzes.
Ein Reformationstag als Staatsfeiertag beschädigt die Nachbarschaft zur katholischen Kirche, belastet das Verhältnis zu den jüdischen Gemeinden und nimmt keine Rücksicht auf die fortschreitende Säkularisierung der Gesellschaft.
