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Asse II: Erhöhte Lösungszutritte auf der 750 m-Sohle mit Atommüll-Kammern - erhebliche Tritiumkontamination

Der gegenwärtige Betreiber der Schachtanlage Asse II (BGE) hat bekannt  gegeben, dass auf der 750 m-Sohle in der Nähe der Einlagerungskammer 9 in  den letzten Tagen erhöhte Mengen an Zutritts-Lauge aufgefangen wurden. http://www.bge.de/de/meldungen/2018/3/loesungszutritt-750/

Diese Lauge ist erheblich mit Tritium (radioaktiver Wasserstoff, ein Betastrahler mit einer Halbwertszeit von 12,3 Jahren) belastet. Die Herkunft des Tritiums erklärt die BGE nicht, schließt aber einen direkten Kontakt der Lauge mit dem auf 750m lagernden Atommüll kategorisch aus.

Große Mengen von Tritium und radioaktivem Kohlenstoff C-14 waren in den 1970er Jahren mit Reaktorkerninventar des Hochtemperaturreaktors Jülich in die Asse eingelagert worden, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/AVR_(Jülich)#AVRAtommüll_im_havarierten_Versuchsendlager_Asse-II

Die meisten der Atommüll-Einlagerungskammern in der Schachtanlage Asse II befinden sich auf der 750m-Sohle.

Der Asse II Koordinationskreis hatte wiederholt dringend davor gewarnt, die 750 m Sohle komplett zu verfüllen, weil dann die Gefahr besteht, dass der Atommüll in den Einlagerungskammern auf dieser Sohle unerkannt durchnässt wird und in Lösung geht, siehe: 
http://www.asse-watch.de/daneben.html

- Veranstaltungen in Remlingen und Wolfenbüttel im Herbst 201„Asse II: Flutung durch die Hintertür?!
Drohende Verfüllung gefährdet unsere Region“ http://www.asse-watch.de/#Flutung_durch_die_Hintertuer

- Veröffentlichung "Asse Durchblicke" Nr. 6, Ende 2016: http://www.asse-watch.de/pdf/Asse_Durchblicke_05_web.pdf

- Beilage in der "tageszeitung" Frühjahr 2017 http://www.asse-watch.de/pdf/Asse_Alarm_2.pdf

- Protestaktion in Berlin am 2.5.2017 http://www.asse-watch.de/kundgebung.html

Der vorherige Betreiber von Asse II, das Bundesamt für Strahlenschutz unter dem damaligen Präsidenten Wolfram König, hatte die Verfüllung bis zum 24. April 2017 durchgeführt und angeblich abgeschlossen. Am 25. April waren die Betreiberaufgaben an die BGE übergegangen, am 2. Mai 2017 wurde der Abschluss der Arbeiten auf 750m bekannt gegeben.
http://www.bge.de/de/meldungen/2017/05/20170502/

 

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