Streng geschützte Arten im „Holzmoor“ gefunden
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 14:17
- BIBS-Fraktion
"Pressemitteilung"

BIBS fordert Stopp geplanter Baumaßnahmen
Im Braunschweiger Holzmoor, einem Garten- und Grabeland am Verlauf von Wabe und Mittelriede, deren Bäche das Riddagshäuser Naturschutzgebiet mit der Schunteraue verbinden, wurden Exemplare der Knoblauchkröte und des Kammmolchs gefunden. Dabei handelt es sich nach den Europäischen FFH-Richtlinien um besonders geschützte Amphibien-Arten, die dort besonders gute Lebensbedingungen vorfinden.
Für die nächste Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 24.10. stellte die BIBS dazu Fragen zum Umgang mit den geschützten Arten und beantragte, die vorgeschriebenen Untersuchungen in dem Gebiet einzuleiten, das bebaut werden soll.
„Die streng geschützten Amphibien suchen derzeit im weiteren Umkreis um die Laichgewässer ihre Winterquartiere im Boden auf. Dies betrifft das gesamte Planungsgebiet. Sämtliche Eingriffe in den Boden (Bodenbewegungen, Befahren mit schweren Maschinen) hätten dort jetzt fatale Folgen. Bauarbeiten oder bauvorbereitende Maßnahmen sind hier daher bis auf Weiteres unbedingt zu unterlassen“, so der BIBS-Fraktionsvorsitzende Dr. Dr. Wolfgang Büchs.
Bäume am Hagenmarkt / Grüner Änderungsantrag zur Ratssitzung am 07.11.2017
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 14:33
- Bündnis 90/Die Grünen
"Pressemitteilung"
Unsere Ratsfraktion hat am heutigen Donnerstag folgenden Änderungsantrag eingereicht:
„Beschlussvorschlag:
Die Verwaltung wird gebeten, einen Beteiligungsprozess zur Neugestaltung und künftigen Bepflanzung des Hagenmarktes durchzuführen - z. B. in Form einer Planungswerkstatt.
Ziel des Beteiligungsprozesses soll es sein, eine Grundsatzentscheidung vorzubereiten, die bei allen möglichen Varianten des Stadtbahnausbaus bzw. der Linienführung Bestand hat.
Sachverhalt:
Angesichts der aktuellen Diskussion halten wir es nicht für sinnvoll, die am 5. Oktober 2017 durch den Orkan Xavier umgestürzten Bäume am Hagenmarkt einfach zu ersetzen. Stattdessen plädieren wir für einen ortsbezogenen Beteiligungsprozess, der die Fragestellung des Büros Grundmann „Erhalt eines grünen Stadtplatzes ohne historischen Hintergrund oder Rückkehr zu einem baulich geprägten Stadtplatz nach historischem Vorbild“ (Städtebauliche Studie zum Plangebiet „Hagen“ / September 2013, S. 67) reflektieren und beantworten soll. Wobei wir uns natürlich auch ansprechende Kompromisslösungen zwischen dem einen und dem anderen Ansatz vorstellen können.
Hasenherz & Miezekatz
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 14:59
- Annikó Merten
IM TORHAUS NORD, AM WENDENTOR 2, 38100 BRAUNSCHWEIG
AUSSTELLUNG 03. – 05.11.2017
FR, 03.11. 19 UHR VERNISSAGE
SA, 04.11. 11 – 18 UHR
SO, 05.11. 11 – 18 UHR
Die Braunschweiger Künstlerin und Autorin Roberta Bergmann zeigt in Kooperation mit der Genusskurator UG an den Wänden des Torhaus Nord neue Arbeiten auf Papier und Holz aus den Bereichen Druckgrafik, Malerei und Zeichnung. Die konkreten und gegen- ständlichen Werke von Roberta Bergmann erzählen nonverbale Geschichten und portraitieren mit melancholisch-ironischer Note Mensch und Tier.
Bei kulinarischer Begleitung sind Sie herzlich eingeladen! Nehmen Sie auch am Art Dinner teil: Kochen und Diskutieren mit der Künstlerin am Samstag, dem 04.11. ab 18 Uhr.
Das Art Dinner ist auf 10 TeilnehmerInnen beschränkt, um verbindliche Anmeldung wird daher gebeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Es fallen pro Teilnehmer 30 Euro Unkosten- beitrag an (3 Gänge, inkl. Getränke).
Sonntag, den 05.11. ab 15 Uhr, gibt es zudem wieder unser Kunstcafé mit der Künstlerin und Genusskurator.
Roberta Bergmann, Mädchen mit Katze, 10 x 20 x 1,5 cm, Linolschnitt auf Holz, signiert, Unikat, 2017
BWE und FvB gründen Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 15:22
- Linda Kabalan
"Pressemitteilung"

BWE- und FvB-Vertreter aus den Regionen Niedersachsen und Bremen (v.l.n.r.): Klaus Prietzel, Horst Mangels, Stefanie Mertz, Wilhelm Wilberts, Wilhelm Pieper, Silke Weyberg, Harm Grobrügge, Gustav Wehner, Thomas Meyer zu Hartlage, Gregor Heckenkamp
BWE und FvB gründen Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen-- Mit einer Stimme für die Erneuerbaren
Der BWE-Landesverband Niedersachsen/Bremen und die Regionalgruppen in Niedersachsen des Fachverbandes Biogas (FvB) verkündeten heute (19. Oktober) die Gründung des Landesverbandes Erneuerbare Energien (LEE) Niedersachsen/Bremen. Auf ihrem gemeinsamen Branchentag Erneuerbare Energien Niedersachsen-Bremen im Convention Center in Hannover nutzten die Verbände die Anwesenheit von über 600 TeilnehmerInnen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden. Auch der amtierende niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies wohnte der Verkündung bei. Zum Sprecher des LEE wurde Wilhelm Pieper ernannt, Inhaber der Firma Agrowea aus Twist im Emsland und BWE-Landesvorsitzender Niedersachsen/Bremen. Silke Weyberg vom Fachverband Biogas übernimmt die Koordination des LEE.
„Um die schwierigen politischen Aufgaben im Bereich des Klimaschutzes zu lösen, ist die einzige Chance die wir haben, die Zusammenarbeit der Erneuerbaren Energien. Wir dürfen nicht in 5, 10 oder 15 Jahren anfangen, sondern müssen jetzt Gas geben, wenn wir eine Perspektive für die nachkommenden Generationen schaffen wollen“, mahnt Wilhelm Pieper, LEE-Sprecher Niedersachsen/Bremen, an. „Das Pariser Klimaabkommen ist ein ambitioniertes Abkommen, das nur durch den Ausbau Erneuerbarer Energien in Verbindung mit Energieeffizienz und Energieeinsparungen gelingen kann. Denn wenn wir am Ende Versorgungssicherheit bieten wollen, müssen wir zusammenarbeiten.“
Braunschweig wählt - Nur geringe Abweichungen zum Sonntagabend
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 20:47
- Wahlamt Braunschweig
"Pressemitteilung"

Am heutigen Vormittag hat der gemeinsame Wahlausschuss für die Wahlkreise 1, 2 und 3 der Landtagswahl das amtliche Endergebnis festgestellt. In allen drei Wahlkreisen gab es nur geringe Abweichungen zum vorläufigen Wahlergebnis vom Sonntagabend.
Damit ist nun auch amtlich beschlossen, dass die Direktmandate wie folgt vergeben werden:
1 Braunschweig-Nord: Dr. Christos Pantazis - SPD
2 Braunschweig-Süd: Annette Schütze - SPD
3 Braunschweig-West: Christoph Bratmann - SPD
Im Rahmen der Ausschusssitzung dankte Kreiswahlleiter Claus Ruppert den etwa 2.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Braunschweig und Vechelde (Wahlkreis 2) für ihre am Sonntag geleistete ehrenamtliche Arbeit.
Die vollständigen Braunschweiger Wahlergebnisse sind auf den Wahlseiten im Internet unter www.braunschweig.de/landtagswahl einzusehen.
Fachkräfte mit attraktiven Arbeitsbedingungen gewinnen
- Donnerstag, 19. Oktober 2017 21:04
- Sibille Rosinski
"Pressemitteilung"
Veranstaltungsreihe „Attraktiver Arbeitgeber“ geht in die zweite Runde
Qualifizierte Fachkräfte sind heute gefragter denn je. In Zeiten des Fachkräftemangels befinden sich Unternehmen im ständigen Wettbewerb um potenzielle Arbeitnehmer. Umso wichtiger ist es, mit attraktiven Arbeitsbedingungen zu punkten. An dieser Stelle setzen die Allianz für die Region GmbH und ihre Partner mit der Veranstaltungsreihe „Attraktiver Arbeitsgeber“ an. Die Reihe richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in der Region und unterstützt sie bei der Analyse und Weiterentwicklung der eigenen Unternehmenskultur. Bereits 21 Unternehmen nutzten das Angebot im ersten Durchgang und erhielten im August das Siegel „Zukunftgeber“, welches ihnen attraktive Arbeitsbedingungen bescheinigt. Heute startet die Reihe in den Räumen des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig zum zweiten Mal.
HBK Braunschweig – ver.di warnt: Kunsthochschule nicht gefährden
- Freitag, 20. Oktober 2017 10:45
- Sebastian Wertmüller
"Pressemitteilung"
Die Besetzung von Räumen der Kunsthochschule macht aus Sicht der Gewerkschaft deutlich, dass dort einiges im Argen liegt.
Das Anliegen der Studierenden, einen zeitlich möglichst weitgehenden Zugang zu Ateliers zu erhalten, sei nachvollziehbar, meint Sebastian Wertmüller, der ver.di-Geschäftsführer. Wer kreativ arbeite und auf Ateliers angewiesen sei, müsse Zugang auch jenseits üblicher Tagesarbeitszeiten haben.
Bei ver.di mache man sich Sorgen um die Entwicklung einer für Braunschweig und die Region nicht unwichtigen Hochschule: „Die Bedeutung der Kreativwirtschaft nimmt zu, Gestaltung spielt dabei eine wesentliche Rolle“, so Wertmüller. Ein Konflikt wie der um den Zugang zu den Ateliers, drohe Studierende abzuschrecken und stehe nicht für Kreativität und Vielfalt. In einer Industriestadt wie Braunschweig sei das kreative Potenzial der HBK ganz besonders wichtig.
Der Geschäftsführer fordert die Hochschulleitung auf, im Dialog mit den Studierenden eine Lösung herbeizuführen. Mit Polizei und Räumung zu drohen, sei der völlig falsche Ansatz: „So löst man das Problem nicht, sondern verschärft die Situation noch.“ Bei ver.di setze man auf die Vermittlung der Kulturministerin und auf eine extern moderierte Mediation.
Fragenkatalog Konzessionsvergabe
- Freitag, 20. Oktober 2017 11:38
- Udo Sommerfeld, Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig
"Pressemitteilung"
Seit Jahren hat unsere Fraktion beantragt, dass die Neuausschreibung der Konzessionen für Strom und Gas genutzt wird um Mitsprachemöglichkeiten für diese wesentlichen Bereiche der Daseinsvorsoge zurück zu bekommen. Die Anträge wurden jeweils abgelehnt. Sie haben aber dazu geführt, dass sich der Rat und die Verwaltung frühzeitig mit diesem Thema befasst haben. Jetzt wird von der Verwaltung vorgeschlagen, dass der Rat zustimmen soll, dass veolia 24,8% seiner Anteile an ein „kommunalnahes“ Unternehmen veräußert. Dazu hat unsere Fraktion einen umfangreichen Fragenkatalog erstellt und bei der Verwaltung eingereicht. Diesen gebe ich Ihnen nachfolgend und im Anhang zur Kenntnis.
Eine grundsätzliche Festlegung unserer Fraktion zu diesem konkreten Vorschlag wird auf der nächsten Fraktionssitzung am kommenden Montag erfolgen. Anhand der Fragen werden unsere Kritikpunkte aber bereits deutlich.
Selbsterfahrbare Kunst - Künstlergespräch mit Gadiel Travi -
- Freitag, 20. Oktober 2017 16:28
- Jennifer Bork, Kunstverein Wolfsburg
ARTTALK - Performance + Künstlergespräch mit Gadiel Travi

Ausstellungsansicht mit Passant und o. T. (2016) von Gadiel Travi im Vordergrund
Wann: Mittwoch, den 25. Oktober, um 19 Uhr
Wo: CITY GALLERY des Kunstverein Wolfsburg im Alvar-Aalto-Kulturhaus Porschestr. 51 / 38440 Wolfsburg
Der Arttalk wird diesmal die Besucher aktiv mit einbeziehen. Sie werden vom Künstler speziell entwickelte Handlungsanweisungen ausführen. Der Mensch und seine Bewegungsabläufe stehen im Vordergrund von Gadiel Travis Arbeit. Beim Arttalk möchte er den Besuchern die Möglichkeit bieten seine Arbeitsweise persönlich zu erleben.
Der Künstler ist ab 12 Uhr in der CITY GALLERY und startet dann mit einer Performance bei der er die Bewegung der vorbeigehenden Passanten festhält und auf der Schaufensterscheibe der CITY GALLERY sichtbar werden lässt.
Ursachen des Insektenschwunds klären und beenden
- Samstag, 21. Oktober 2017 07:01
- Eckehard Niemann, AbL
"Pressemitteilung"
AbL fordert angesichts des Insektenschwunds eine klare Bestimmung und Beseitigung der Ursachen - statt vordergründiger Lobby-Behauptungen
Angesichts der besorgniserregenden Hinweise auf ein Insektensterben mit Folgen für Bestäubung, Biodiversität und ökologische Systeme fordert der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) alle Seiten dazu auf, diese ersten Forschungsergebnisse sehr ernst zu nehmen, sorgfältig und ehrlich weiter zu untersuchen und diese nicht zur vordergründigen Rechtfertigung allgemeiner agrarpolitischer Zielvorstellungen zu instrumentalisieren. Dies gelte gleichermaßen für die Agrarchemie-Lobby und für Naturschutzverbände.
AbL-Vertreter Eckehard Niemann betont, dass die Hinweise auf Insekten- und Vogelschwund - trotz methodischer Mängel - zweifellos eine kritisch-/selbstkritische Analyse der bisherigen Agrarentwicklung erforderten - und dies sowohl hinsichtlich des Einsatzes von bestimmten Insektiziden (Neonicotinoiden), der regional einseitigen Mais-Dominanz als auch der agrarstrukturellen Beseitigung von Natur- und Randstrukturen abseits der Felder.

Die AbL fordert anderseits dazu auf, den Begriff von „Monokulturen“ nicht weiter zu missbrauchen. Wer darunter verstehe, dass auf Äckern keine Mischkulturen mehrerer Pflanzenarten angebaut würden, der verkenne, dass dies von Bauern aus guten Gründen seit Jahrhunderten so praktiziert werde. Insofern könne dieses Anbau-Prinzip nicht der Grund für den Artenschwund sein. Viele Ackerbau-Früchte wie Getreide, Rüben oder Kartoffeln würden zudem früher wie auch heute den Insekten kaum eine Nahrungsgrundlage bieten.
Drei Arten von Staub
- Samstag, 21. Oktober 2017 18:34
- Klaus Knodt
Wie das Städtische Museum Kulturschätze bewahrt

Restauratorin Garnet Rösch-Meier säubert einen indianischen Federfächer. Jede einzelne Feder wird mit destilliertem Wasser und Pinsel gereinigt.
Garnet Rösch-Meier hat einen schönen Arbeitsplatz. Aus ihrem Atelier überblickt sie durch ein dreiflügeliges Fenster den Löwenwall bis zum Obelisken. Leider darf sie es niemals öffnen. Denn Garnet Rösch-Meier ist Restauratorin im Städtischen Museum.
„Staub, Feuchtigkeit, womöglich Schadinsekten in der Werkstatt – das wäre ein enormes Problem“, sagt sie. Potenziell zerstörerisch für das museale Kulturgut. Genauso, wie zu viele Besucher an einem Regentag. „Dann schlagen die Nadeln der Hygrometer aus“, berichtet Museumsdirektor Dr. Peter Joch. Hölzer, Lacke, Farben, Leder und andere Naturmaterialien leiden darunter. Sie mögen keine Temperatur- und Feuchteschwankungen.
Mit Lupenbrille, Wattestäbchen und destilliertem Wasser behebt Restauratorin Rösch-Meier daher unermüdlich Schäden an Exponaten, die im Laufe der Lagerung oder auch in der Ausstellung auftraten. Zur Zeit restauriert sie Exponate, die ab 29. Oktober in der Sonderausstellung „WEITBLICK – Städtisches Museum und Kulturen der Welt“ ausgestellt werden sollen. Darunter Kanu-Modelle aus verschiedenen amerikanischen Kulturkreisen, bunter Federschmuck und fragile Objekte aus Birkenrinde, die jahrzehntelang in den Magazinen unter’m Dach geschlummert haben. Rösch-Meier: „Es gibt drei Arten Staub. Den, den man wegpusten kann. Den, den man abpinseln kann. Und den, den man feucht entfernen muss, weil er sehr fest sitzt“, kategorisiert sie das häufigste ästhetische Problem.

Ein 150 Jahre altes Zigarren-Täschchen. Nach dem Säubern werden die Stickereien aus Elchhaar bei 70 Grad Temperatur geglättet.
Ein blinder Held - Die Liebe des Otto Weidt -
- Sonntag, 22. Oktober 2017 11:16
- Eckehard Niemann
Auf "PHOENIX - TV
Ein blinder Held

Otto Weidt befreit seine Belegschaft aus Gestapo-Haft (Henriette Confurius und Edgar Selge) (Quelle: WDR/NDR/Vincent TV/Beate Waetzel)
Die Werkstatt des Bürstenherstellers Otto Weidt gilt 1941 bei den Berliner Juden als gute Adresse. Die irritierend engen Kontakte von Weidt zur Gestapo, begleitet von regelmäßigen Bestechungen, bieten ihm den Spielraum, seine überwiegend blinden jüdischen Angestellten vor den alltäglichen Herabwürdigungen zu schützen. Zu den wenigen Menschen in der Werkstatt, die nicht blind sind, gehört Alice Licht, eine hübsche junge Frau aus gutbürgerlichem Haus. Mit Witz, Charme und Organisationstalent wird sie bald zu Ottos rechter Hand.
Die beiden verbindet mehr als eine reine Arbeitsbeziehung und mehr als nur Freundschaft. Otto ist verheiratet, kein Jude, Ende 50 und fast blind. Alice ist Jüdin und 40 Jahre jünger. Sie bewundert ihn. Für Otto ist Alice die Verheißung auf ein Leben, das er gern geführt hätte. Aber die Schlinge um die Werkstatt zieht sich zu. Trotz regelmäßiger "Besuche" der Gestapo scheint zunächst alles gut zu gehen. Nachdem seine jüdischen Mitarbeiter auf einen Schlag abgeholt wurden, schafft es Otto Weidt noch, sie aus dem nahen Sammellager der Gestapo wieder herauszuholen. In aller Heimlichkeit beginnt er nun mit der Vorbereitung von Verstecken.
SENDETERMINE
So. 22.10.17, 01.30 Uhr
So. 22.10.17, 15.30 Uhr
Mi. 25.10.17, 04.30 Uhr
Fr. 27.10.17, 06.00 Uhr
Als die massenhaften Deportationen beginnen, sind Weidts Angestellte untergetaucht. Doch in einem Moment der Vertrauensseligkeit werden die Verstecke an einen "Greifer" verraten. Weidt erreicht noch, dass Alice und ihre Eltern zunächst "nur" nach Theresienstadt kommen. Aber dann trifft eine Postkarte von Alice ein, in der sie verklausuliert von ihrer Verlegung nach Auschwitz berichtet. Otto Weidt zögert nicht lange und macht sich auf den Weg, um sie zu retten. Über einen Hilfsarbeiter gelingt es ihm, den Kontakt zu Alice herzustellen, die mittlerweile als KZ-Häftling in einer Munitionsfabrik arbeitet. Er versteckt Kleidung und Geld für den Fall ihrer Flucht.

In der Blindenwerkstatt Otto Weidt. (Quelle: phoenix/NDR/Vincent TV/Beate Waetzel)
Glyphosat: Merkel glaubt Monsanto
- Sonntag, 22. Oktober 2017 16:45
- Campact e. V.

Weitere zehn Jahre Glyphosat auf unseren Feldern? Darüber entscheidet die EU bereits am Mittwoch. Es sieht so aus, als wolle die Kanzlerin das Ackergift nicht verbieten. Doch mit den Jamaika-Verhandlungen haben die Grünen ein Ass im Ärmel – jetzt müssen wir sie dazu bringen, es auch zu ziehen. Damit Merkel Nein sagt zu Glyphosat.
Noch schnell Glyphosat durchwinken, bevor die Grünen mit am Kabinettstisch sitzen: Das könnte Kanzlerin Angela Merkel schon am Mittwoch machen. Dann geht es in Brüssel um die Zukunft des Ackergiftes. Die EU will, dass Monsanto seinen Bestseller weitere zehn Jahre verkaufen darf. Und wirbt dafür mit einem Gutachten, das Glyphosat vom Krebsverdacht befreien soll. Doch gerade kam heraus: Entscheidende Stellen sind abgeschrieben – aus Studien von Monsanto.
Zehn weitere Jahre Glyphosat – für die Grünen ein Desaster. Während Jamaika verhandelt, ermöglicht Merkel das Ackergift: Jamaika wäre von Beginn an wie Schwarz-Gelb mit grüner Zierleiste. Eine Koalition der Konzernlobbyisten.
FILMFEST: Nina in Schokolade und zuckersüß
- Sonntag, 22. Oktober 2017 21:49
- Klaus Knodt
Im Film „Jerichow“ spricht sie nach ziemlich genau 29 Minuten ihren ersten grammatikalisch vollständigen Satz. Und dennoch ist sie seit Beginn des Films gegenwärtig. Sowas schaffen nur SchauspielerInnen, die eine Art „Aura“ umgibt – die eine tiefe Sehnsucht nach Verstehen, Identifikation, Seelengleichheit bei den Zuschauern wecken.
Nina Hoss erhält die “Europa” von Dr. Frank Westhoff (VW Financial Service) und Festivaldirektor Michael P. Aust. Foto: Klaus Knodt
Das Mädchen Rosemarie. Die spröde Schöne mit den langen Beinen. Diese dünne Blondine mit dem Funkeln in den Augen. Ein Mädchen, das man beschützen will, bis es sich selbst als die Quelle des Übels enttarnt.
Nina Hoss ist erstaunt, dass der Zug der Wimpern über ihren gar nicht blauen Augen am Hagenring an jedem Baum hängt. „Und das auch noch auf einer Schokolade zu sehen, hat mich umgehauen.“ Im Gespräch mit Interviewer Daniel Kothenschulte auf ihre Schönheit angesprochen, gibt sich die 42-Jährige ein bisschen zu unreflektiert naiv: „Was ist denn schon Schönheit. Das hat ja auch mit Ausstrahlung zu tun. Siehe die Helena in Faust II. Da wird die Schönheit zum Fluch. Selbst wenn Helena runtergerockt ist, werden Kriege um sie angefangen. Für mich ist Schönheit keine Kategorie.“ Dennoch, und da blitzt die Verführerin Nina, „bekomme ich gern Komplimente“. Sie bekommt das Kompliment in Form eines zuckersüßen Schokoladentäfelchens mit ihrem stilisierten Konterfei.
Ohne Berührungsängste: Nina Hoss schreibt im Kino fleissig Autogramme. Foto: Klaus Knodt
Reformationsausstellung geht in den Endspurt
- Montag, 23. Oktober 2017 09:01
- Ev. Akademie Abt Jerusalem
Die Reformationsausstellung geht in den Endspurt. Bis zum 19. November haben Sie noch die Chance, die drei Standorte zu besuchen. Aber gerade zum Schluss stehen noch ein paar Highlights auf dem Programm. Auf die nächsten Termine möchte ich Sie in aller Kürze hinweisen.
Lange Museumsnacht, am Samstag, 28. Oktober von 18.00-24.00 Uhr im Landesmuseum, Hinter Ägidien und in Brüdern. Das Landesmuseum wartet mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm auf. In der Brüdernkirche singen und musizieren die Frauen- und Männerschola und das Schütz-Consort unter Leitung von Hans-Dieter Karras. Das Café Kreuzgang ist geöffnet.
Projekt „gesunde musikschule– Mentorenausbildung beendet
- Montag, 23. Oktober 2017 12:24
- Franzska Groß, Schloß Kapfenburg
"Presseinformation"
Am Sonntag schlossen 15 Teilnehmer des Projekts „gesunde musikschule®“ erfolgreich ihre Weiterbildung ab. Sie werden zukünftig als Mentoren für Musikergesundheit an ihren Musikschulen tätig sein und die Erkenntnisse der Musikermedizin und Musikphysiologie in den Unterricht integrieren. Dadurch kann bei den Schülern gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch das Musizieren langfristig vorgebeugt werden.
Musikschüler in gleich dreizehn weiteren Städten und Verbänden werden zukünftig im Unterricht vom Engagement ihrer Musikschulen im Bereich Musikergesundheit profitieren. Denn die gemeinnützigen Musikschulen in Braunschweig, Gerstetten, Hamburg und Umgebung, Herrenberg, Mayen-Koblenz, Marbach-Bottwartal, Markgröningen, Neutraubling, Offenburg/Ortenau, Schaumburg, Sigmaringen und die Musikschulen Dreiklang (Vöhringen-Bellenberg-Illertissen) sowie Kon.centus (Neubrandenburg) haben einen Mentoren für Musikergesundheit ausbilden lassen. Die bereits zertifizierte Musikschule Hechingen hat mit Musikschulleiterin Susanne Jaggy eine neue Gesundheitsmentorin.
Karriere bei der Bundesagentur für Arbeit
- Montag, 23. Oktober 2017 14:16
- Stefan Freydank, BiZ
"Pressemitteilung"
Am 2. November um 16.00 Uhr informiert Sabrina Diers von der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar über die Karrierechancen bei der Bundesagentur für Arbeit in der Jugendberufsagentur Salzgitter.
Neben der dualen Ausbildung bietet der Arbeitsmarktdienstleister auch duale Studiengänge an.
Neben der dualen Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitsmarktdienstleistungen stehen am 2. November um 16 Uhr in der Jugendberufsagentur im Kurt-Schumacher-Ring 4 in Salzgitter auch die dualen Studiengänge Bachelor Arbeitsmarktmanagement oder Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement im Vordergrund einer Veranstaltung der Agentur für Arbeit.
Sabrina Diers, Fachkraft Pädagogik, informiert über Zugangsvoraussetzungen und Ausbildungs- bzw. Studieninhalte.
Weitere Informationen unter www.arbeitsagentur.de/karriere
BEV erfolgreich abgemahnt: Schreiben zur Erhöhung der Abschläge irreführend
- Montag, 23. Oktober 2017 14:27
- Irina Prosenok, Verbraucherzentrale
"Pressemitteilung"
Energieversorger darf Erhöhung der Abschläge nicht mit aktualisierten Messwerten begründen, wenn keine Messung stattgefunden hat
Die Bayerische Energieversorgungsgesellschaft mbH (BEV) hatte Kunden aufgefordert, deutlich höhere Abschläge zu zahlen, da aktualisierte Messwerte vorlägen. Tatsächlich hatte eine Messung zu diesem Zeitpunkt gar nicht stattgefunden. Grundlage der geforderten Anpassung war lediglich eine Prognose des Messstellenbetreibers. Gegen diese irreführende Darstellung hat der Marktwächter Energie für Niedersachsen geklagt und beim Landgericht München eine Unterlassungsverpflichtung erzielt.
„Aufgrund der Meldung des für Sie zuständigen Messstellenbetreibers über die Veränderung Ihres Stromverbrauchs sind wir gezwungen Ihre monatlichen Stromzahlungen entsprechend anzupassen“, hieß es in einem Kundenanschreiben der BEV. Entsprechend sollte der monatlich zu zahlende Abschlag um 65 Euro erhöht werden. Auf Nachfrage beim Messstellenbetreiber erfuhr der betroffene Kunde jedoch, dass keine Messung stattgefunden habe. „Die Formulierung ist in zweierlei Hinsicht problematisch und führt Verbraucher in die Irre“, erklärt Tiana Preuschoff, Energie-rechtsexpertin im Projekt Marktwächter Energie der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Frau-Sein im Iran
- Montag, 23. Oktober 2017 14:35
- Tanja Pantazis
Vortrag mit Diskussion
Mittwoch, 25.10.2017, 19:00 Uhr
Referentin: Marzie Ghiasi
Unterdrückt und benachteiligt? Hochgebildet und weltoffen? Wie leben Frauen im heutigen Iran? Welche Rechte haben sie im Beruf, im öffentlichen und privaten Leben?
Marzie Ghiasi, geboren und aufgewachsen in Teheran, seit 2015 Studentin der Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda, beschreibt in ihrem Vortrag die Entwicklungen seit der islamischen Revolution und die aktuelle politische Situation nach der Präsidentschaftswahl im Mai 2017.
Mittwochnachmittag an St. Katharinen - Sturm und Wind -
- Montag, 23. Oktober 2017 14:45
- Werner Busch, Pfarrer an St. Katharinen
"Pressemitteilung"
Ein geplantes Vortrags-Thema im Rahmen von „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ hat unerwartete Aktualität bekommen. Nach dem Sturmtief „Xavier“ wird Professor Dr. Udo Peil in seinem Vortrag am 25. Oktober zum Thema „Sturm und Wind – Fluch und Segen“ sprechen. Er wird aus wissenschaftlicher Sicht sowohl das Zerstörungs- und Gefahrenpotential als auch die Nützlichkeit eines Wetterphänomens beleuchten, das erst kürzlich in Braunschweig, insbesondere am Hagenmarkt, massive Schäden verursacht hat.
Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im barrierefreien Gemeindehaus (An der Katharinenkirche 4) und wird von den Kirchengemeinden St. Magni und St. Katharinen verantwortet.
Kaffee und Kuchen werden gereicht. Der Eintritt ist frei.
Das KULT: Das Restprogramm im Oktober hat`s in sich
- Montag, 23. Oktober 2017 18:29
- Thomas Hirche
Dienstag 31.10. 20 Uhr The Amazing Nico & Jonas, Zaubershow
The Amazing Nico & Jonas, eine Zaubershow der Extraklasse.
Nie Dagewesenes, verblüffend und witzig, präsentiert von den größten Talenten der letzten Jahrzehnte.
Eintritt 15€
Das KULT Hamburger Strasse 273, Eingang C2, 38114 Braunschweig
Karten:0176-23 99 38 25 oder www.daskult-theater.de
Vorverkauf bei Musikalien Bartels zzgl. VVK-Gebühr
Thomas Hirche
Theaterdirektor
Tourneetheater ME, MYSELF AND I
http://www.theater-me-myself-and-i.de
Tel.:0531 7076547
mobil: 0176 23993825
Steuer.Nr.: 14/018/17308
Der Hagenmarkt - grün oder historisch?
- Dienstag, 24. Oktober 2017 08:05
- Bürgeriniative Baumschutz Braunschweig
"Pressemitteilung"

Ein Sorbus im Winter ohne Laub: Ein Eldorado für Vögel in der Stadt
Ein historisches Stadtbild können wir auf dem Hagenmarkt nicht mehr erreichen, denn es ist wahrscheinlich nicht vorgesehen, den großflächigen Verkehr abzuschaffen bzw. umzuleiten. Die Katharinenkirche hat anstelle der nackten Steine mittlerweile einen rosa gestrichenen Putz bekommen. Auch die Geschäfte rund um den Platz sind nicht mehr historisch. Wir leben in einer ganz anderen Situation. Die großen Wälder um Braunschweig herum gibt es nicht mehr.
Früher hatte man gerne Bäume in der Stadt. Neben der Kirche war ein kleiner Park mit Bäumen. Heute braucht der verkehrsreiche Hagenmarkt eine grüne Zone mit einheimischen stabilen Bäumen und Büschen in verschiedenen Größen und Altersstufen. Wie gerne setzen sich Braunschweigerinnen und Braunschweiger nach ihrem Einkauf mit einem Eis oder einem Getränk zur Entspannung in eine Grünfläche.
Der Hagenmarkt kann nur attraktiv werden, wenn die Funktionen Verkehr, Gastronomie, Geschäfte und die historischen Bauwerke durch pflanzliche Vielfalt verbunden werden. Auch die Unternehmen gewinnen dadurch, denn gerne wird dort gekauft, wo die Menschen sich wohl fühlen. Die Fehler, die vor 40 Jahren mit den Baumpflanzungen gemacht wurden, sollten wir nicht wiederholen. Die urbane Pflanzenforschung hat deutliche Fortschritte gemacht. Klug gewählte Neupflanzungen, die auch auf Vögel und Insekten Rücksicht nehmen, können auch helfen, die verbliebenen Bäume zu erhalten.
"Besiegen wir die Superkeime?"
- Dienstag, 24. Oktober 2017 12:53
- Redaktion und Filmbeitrag 3sat
"Diese Frage steht im Zentrum der ersten Folge von "Unsere Zukunft". Weltweit wird der Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung immer noch gesteigert. Die Folge: resistente Keime werden von Tieren auf Menschen übertragen und gelangen in die Nahrungskette. Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht von der vielleicht größten, globalen Gefahr dieses Jahrhunderts." Quelle 3sat
Multiresistente Keime, Antibiotika, Krankenhausinfektionen, Ursachen, Folgen, Zusammenhänge, Ausblick .... dazu ein aktueller Beitrag auf 3Sat, der in der Mediathek verfügbar ist
Ein Jurist im NS-Staat und in der Bundesrepublik - Willi Geiger, Richter am Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht
- Dienstag, 24. Oktober 2017 13:23
- Helmut Kramer

Helmut Kramer bekam den Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union im ehemaligen Gestapogefängnis am Appellhofplatz zu Köln
Ich möchte Sie auf zwei Vorträge von mir hinweisen, die ich am
Veranstalter: Gedenkstätte Friedenskapelle g.e.V.
und
Freitag, 8. Dezember 2017, 19 Uhr, Generallandesarchiv Karlsruhe, Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft für geschichtliche Landeskunde am Oberrhein, Forum Justizgeschichte e.V
., Kugelberg Verlag u.a. halte.
Das Thema lautet:
Ein Jurist im NS-Staat und in der Bundesrepublik -
Willi Geiger, Richter am Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht
Eine Anfrage aus dem südwestdeutschen Raum vom Herausgeber und Verleger der THT-Buchreihe „Täter, Helfer, Trittbrettfahrer“ (vgl. www.ns-belastete.de), Dr. Wolfgang Proske, veranlasste mich zu einer ausführlicheren Geiger-Biographie. Ausgangspunkt war mein kurzer Nachruf auf den Bundesverfassungsrichter Willi Geiger aus dem Jahr 1994 (Kritische Justiz 1994, S. 232 ff).
In meinem umfassenden Buch-Beitrag (Inhaltsverzeichnis) beleuchte ich das Wirken Willi Geigers sowohl in den Jahren 1933-1945 wie auch in der Nachkriegszeit ab 1945. Zu den vielen Schwerpunkten gehört die Berufsverbote-Entscheidung des BVerfG vom 22. Mai 1975. Deren bis in die jüngsten Tage reichende Aktualität ergibt sich schon daraus, dass der letzte niedersächsische Landtag sich mit dem Versuch einer wenigstens moralischen Rehabilitierung der Opfer der Berufsverbote befasst. Ein Vorhaben, dass durch die Neuwahl des Nds. Landtages jetzt wieder infrage gestellt ist. Die CDU hat sich bislang gegen jede Rehabilitierung von „Gesellschaftsveränderern“ und anderen „Verfassungsfeinden“ ausgesprochen.
BS Energy: OB Markurth setzt auf eine „Ménage à Trois“
- Dienstag, 24. Oktober 2017 17:01
- Klaus Knodt
Oberbürgermeister Ulrich Markurth (rechts) und Finanzdezernent Christian Geiger stellten im Rathaus die Pläne zur Umstruktierung von BS Energy vor. Foto: Klaus Knodt
Nein, es sei nicht Jedermanns Lebensmodell. Aber für die Zukunft von BS Energy, so Oberbürgermeister Ulrich Markurth, könne er sich gut eine „Ménage à Trois“ (volkstümlich: einen flotten Dreier) vorstellen. Ein junger dritter Partner im Boot mit innovativen Ideen, Phantasie und frischen Konzepten soll die mittlerweile rund 10 Jahre währende Ehe zwischen der hübschen, aber klammen Stadt Braunschweig (vertreten durch die Stadt Braunschweig Beteiligungs Gesellschaft SBBG) und dem fossilen Energiemulti Veolia befruchten.
Bisher hält die Stadt via SBBG 25,1 Prozent Anteile am halbwüchsigen Kind BS Energy; der alte Sugardaddy 74,9 Prozent. Nun aber stehen Veränderungen an: Am 1. Januar 2021 müssen die Energienetz-Konzessionen (Betreiberrechte für Stromleitungen und Gasrohre) neu vergeben und auch noch öffentlich „diskriminierungsfrei“ ausgeschrieben werden. Da könnte jeder Freier zugreifen; auch eine sogenannte „Heuschrecke“ (auf Maximalgewinn ausgerichtet arbeitender Finanzinvestor).
Komplettrückkauf nicht verhandelbar
Hagenmarkt-Neugestaltung: SPD-Fraktion setzt sich für eine möglichst breite Bürgerbeteiligung ein
- Dienstag, 24. Oktober 2017 23:20
- SPD-Fraktion im Rat der Stadt
Pressemitteilung

16 Scheinakazien wurden vom Orkan „Xavier“ am Donnerstag, 5. Oktober am Hagenmarkt entwurzelt, weitere sieben Bäume mussten im Nachgang gefällt werden. Der Hagenmarkt, wie man ihn ursprünglich kannte, ist kaum wiederzuerkennen. „Diese unerwartete Entwicklung bietet die sehr gute Gelegenheit, eine grundsätzliche Neugestaltung dieses stadtbildprägenden Platzes am Entrée der Braunschweiger Innenstadt vorzunehmen“, erläutert Nicole Palm, planungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Mit einem Antrag (Vorlage 17-05698), der erstmals in der Sitzung im Planungs- und Umweltausschuss am Dienstag, 24. Oktober beraten wird, möchte Palm die Chance nutzen, die Bürgerinnen und Bürger in diesen Prozess einzubinden: „Wir bitten die Verwaltung mit unserem Antrag, die Neugestaltung in einem möglichst breit angelegten Beteiligungsprozess mit den Bürgerinnen und Bürgern zu diskutieren“, erklärt Palm.
Demnach soll die Verwaltung zunächst die Möglichkeit erhalten, verschiedene Optionen für eine Neugestaltung des Marktes zu prüfen und diese Varianten den Bürgerinnen und Bürgern anschließend für eine öffentliche Diskussion vorzulegen. Denkbar sei dabei beispielsweise eine bessere Würdigung des zentralen Heinrich-Brunnens. „Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen werden kann“, betont Palm. „Der Hagenmarkt besitzt für unser Stadtbild eine zentrale Stellung. Es wäre daher wünschenswert, wenn wir einen möglichst breiten Konsens erreichen könnten.“
Palm verweist in diesem Zusammenhang auch auf eine ähnliche Verfahrensweise bei der Gestaltung des Nibelungenplatzes in der Nordstadt. „Auch hier konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Wünsche äußern und es konnte gemeinsam eine bis heute anerkannte Lösung gefunden werden“, so Palm.
Braunschweiger Spürnasen für Rettungseinsätze zertifiziert
- Mittwoch, 25. Oktober 2017 00:26
- Die Johanniter
Jennifer Knaak und ihre Hündin Elli von Johanniter-Rettungshundestaffel bestehen erfolgreich Rettungshundeprüfung in Holzminden
Wenn Menschen vermisst werden, sind oftmals die Spürnasen der ehrenamtlichen Rettungshunde gefragt. Vom 21. bis zum 22. Oktober haben sich 37 ehrenamtliche Johanniter-Rettungshundeteams aus ganz Deutschland - von Sylt, über Berlin und Osnabrück bis Aachen – der zentralen Rettungshundeprüfung in Holzminden gestellt. Davon waren 24 Teams erfolgreich, darunter auch einTeam aus dem Ortsverband Braunschweig. Pressemitteilung
Im Blindflug ins Nichts: ECE-Ausfahrt muss entschärft werden
- Mittwoch, 25. Oktober 2017 14:25
- Klaus Knodt
Wer aus der Hochgarage des ECE in die Georg-Eckert-Straße einfahren will, hat nahezu keine Sicht auf die Verkehrssituation vor der Ausfahrt. Foto: Klaus Knodt
Wer als Autofahrer den Einkaufstempel ECE über die dunkle Parkhaus-Ausfahrt Georg-Eckert-Straße verlässt, kennt das beklemmende Gefühl: Am Ende der Parkhaus-Ausfahrt steuert er, besonders ab Mittag bei Gegenlicht, regelrecht ins Blinde. Radfahrer und Fußgänger vor der Ausfahrt werden oft viel zu spät gesehen. So kommt es immer wieder zu Gefährdungssituationen.
Ein roter Fahrradstreifen auf dem Pflaster und eine Haltelinie an der Ein- und Ausfahrt zum Parkhaus könnte solche Situationen entschärfen. Foto: Klaus Knodt
Entwicklungsland Niedersachsen: Unternehmensverantwortung in Braunschweig
- Donnerstag, 26. Oktober 2017 10:19
- Ruben Enxing, FAIR IN BRAUNSCHWEIG
Comic-Zeichnerin entwirft in Braunschweig einen Comic für eine gerechte Welt
Braunschweig, 27. Oktober 2017. Wie sollte Braunschweig gestaltet sein, um weltweite Herausforderungen besser meistern zu können? Vorschläge und Ideen zu dieser Frage werden am Freitag, den 27. Oktober, ab 11 Uhr in einer großen Comiczeichnung aufgegriffen. Die Comic-Zeichnerin Ellen Backes (123comics) entwirft vor Ort gemeinsam mit dem Eine Welt-Promotor des Vereins Fair-in-Braunschweig und anderen Interessierten ein Bild davon, wie Unternehmensverantwortung in Niedersachsen vor Ort umgesetzt werden kann.
Unter dem Motto „Entwicklungsland Niedersachsen – Unternehmensverantwortung für eine gerechtere Welt“ sind Interessierte gefragt, ihre Vorstellungen in dem Comic festhalten zu lassen. „Wir möchten zeigen, was in Niedersachsen und hier vor Ort in Braunschweig getan werden kann, um die Weltnachhaltigkeitsziele zu erreichen. Uns geht es hier um die Verantwortung von Unternehmen und der Kommune. Es gibt viele Möglichkeiten, wie diese sich für eine nachhaltige Welt engagieren können“, erklärt der Eine Welt-Promotor Ruben Enxing. Die Aktion findet auf dem Platz der deutschen Einheit vor dem Rathaus statt und ist Teil einer Aktionsreihe der niedersächsischen Eine Welt-Promotor*innen, die sich lokal für eine global gerechte Welt engagieren. Die Ergebnisse der Aktionen werden im Winter an die neue Landesregierung übergeben.
Datum: 27. Oktober 2017, 11-13 Uhr
Ort: Platz der deutschen Einheit, vor dem Rathaus, Braunschweig
Information für Fotoredaktionen: Die Live-Comiczeichnung beginnt um 11 Uhr, erste Ergebnisse sind ab ca. 12 Uhr sichtbar. Die Fertigstellung ist für 14 Uhr geplant.
Mehr Informationen zu der Aktion finden Sie unter: www.fair-in-braunschweig.de


![(( no such element: dict object['headline'] ))](http://www.campact.de/media/i/474579499fa59e1847b0c27c31f382c6.jpg)
