Bundesamt für Strahlenschutz bereitet die Flutung der Asse vor
- Donnerstag, 31. Mai 2012 14:35
- Andreas Riekeberg - Asse II - Koordinationskreis
Wachsendes Mißtrauen in Versprechungen von Bund und Land: Während die Rückholung in weite Ferne rückt, wird die Flutung unmittelbar vorbereitet!
Einen Tag vor dem Besuch des Bundesumweltministers Altmaier in der Asse haben Bürgerinitiativen und Verbände heute in Hannover Zweifel und Mißtrauen geäußert, dass Bund und Land es mit der Räumung des Atommülls aus der Asse wirklich ernst meinen. Seit 2009 verspricht der Bund mit wachsender Intensität und ständig wechselndem Personal, Konsequenzen aus dem Debakel Asse II zu ziehen und den Müll, der dort nie hätte gelagert werden dürfen, wieder heraus zu holen. Die Realität sieht anders aus: Während die Maßnahmen zur Rückholung nicht vorankommen, wird die Flutung der Asse – so, wie sie der alte Betreiber geplant hat – unmittelbar vorbereitet.
„Wir haben kein Vertrauen“, erklärt Andreas Riekeberg vom Asse II-Koordinationskreis, „dass nicht zu einem beliebigen Zeitpunkt jemand den Notfall ausruft und mit der Flutung beginnt. Wenn es tatsächlich noch bis 2036 dauern sollte, bis die Rückholung beginnt, dann wäre ja immerhin 24 Jahre Zeit, in der jederzeit geflutet werden kann. Sind jedoch erst einmal die Schleusen geöffnet, lässt sich der Atommüll micht mehr zurückholen“. Das Bundesamt für Strahlenschutz bereitet derzeit durch verschiedene
Maßnahmen die Flutung der Asse vor, nicht aber die Beherrschung größerer Wasserzutritte. Das ergibt der detaillierte Vergleich des sogenannten „Notfallkonzeptes“ des BfS für die Asse mit dem Konzept „Vollverfüllung“ des alten Betreibers GSF durch Dr. Frank Hoffmann vom Asse II-Koordinationskreis.
Frühstück am Asse-Schacht
- Donnerstag, 31. Mai 2012 18:01
- Andreas Riekeberg - Asse II - Koordinationskreis

Der Asse II-Koordinationskreis lädt alle Interessierten aus dem Landkreis Wolfenbüttel und Umgebung ein zum gemeinsamen
Frühstück am Asse-Schacht Freitag, 1. Juni, 8.30 Uhr
Am morgigen Freitag will der neue Umweltminister Peter Altmaier die Asse besuchen und in den Schacht einfahren. Ein genauerer Zeitplan ist bislang nicht bekannt. Aus diesem Anlass lädt das Bündnis aus Bürgerinitiativen, Verbänden und Gruppen ein, sich ab 8.30 Uhr am Asse-Schacht zu treffen, dort gemeinsam zu frühstücken und sich bis zum Eintreffen von Altmaier auch über die neuesten Entwicklungen um die Asse zu informieren und auszutauschen.
- Was bedeutet der vom BfS jetzt vorgelegte Rahmen-Zeitplan?
- Warum müssen und wie können wir verhindern, dass das BfS die Flutung der Asse unter dem Etikett der Notfallplanung vorbereitet? Ein dringendes Thema!
- Welche politischen Positionierungen sollte Umweltminister Altmaier vornehmen, um glaubwürdig die Verantwortung für das Desaster der Atommüll-Lagerung in der Asse zu übernehmen und die Räumung des dort eingelagerten Atommülls substantiell voranzubringen?
Für das gemeinsame Frühstück sind Essen, Trinken und ggf. Sitzgelegenheiten selber mitzubringen!
Für aktuelle Informationen siehe: http://www.asse2.de
Umweltminister Altmaier an der ASSE: "Ich komme wieder!"
- Freitag, 01. Juni 2012 12:24
- Uwe Meier

Dieses Versprechen gab der Umweltminister gleich bei der Ankunft am ASSE-Schacht ab. Mit seiner ersten Stellungnahme vor den Vertretern der versammelten Initiativen vom "Weltatomerbe Region Braunschweig" traf er den richtigen Ton. Er gab zu Bedenken, dass er erst seit 10 Tagen Minister sei und noch nicht alle Details kenne, obwohl er versucht habe sich intensiv einzuarbeiten. Er verstünde die Sorgen der Bevölkerung und er werde alles ihm mögliche tun die richtigen Entscheidungen zu treffen und diese auch mit der Bevölkerung und den Initiaiven zu besprechen, um sie soweit möglich in den Entscheidungsprozess einbinden.
Der Kampf ums Wasser
- Samstag, 02. Juni 2012 00:38
- Fabian Scheidler: Kontext TV

Das unabhängige Nachrichtenmagazin Kontext TV hat eine neue Sendung veröffentlicht: Der Kampf ums Wasser
Die Sendung ist online hier zu finden
Mit
Maude Barlow, Council of Canadians/Blue Planet Project, Trägerin des "Alternativen Nobelpreises"
Wenonah Hauter, Vorsitzende von Food and Water Watch, Washington DC
Oscar Olivera, Wasseraktivist aus Cochabamba, Bolvien
Mary Ann Manahan, Focus on the Global South, Manila
Olcay Ünver, Leiter des Water Assessment Programme der UNESCO
Gerlinde Schermer, Berliner Wassertisch
und anderen Gästen des Alternativen Weltwasserforums und des Weltwasserforums in Marseille
Vom Seelenheil zur Weltverbesserung. Was bedeutet Säkularisierung?
- Samstag, 02. Juni 2012 10:03
- Birgit Hoffmann und Dieter Rammler
Veranstaltung Ev. Akademie Abt Jerusalem - Programm

In der europäischen Geistesgeschichte versteht man unter Säkularisierung den Übergang zu einer von kirchlicher Bevormundung befreiten Weltdeutung. Weltliche Werte und Ziele gewinnen an Bedeutung. Zu den Folgen zählt man Entkirchlichung, das Ende der „großen Erzählungen“ und den Niedergang der Volkskirchen. Andererseits ist die Postmoderne religiös keineswegs unmusikalisch. – Ist der Begriff „Säkularisierung“ angesichts seiner Bedeutungsvielfalt überhaupt geeignet, historische Phänomene und gegenwärtige Entwicklungen zu deuten? Anhang von grundsätzlichen Betrachtungen und am Beispiel einzelner Epochen gehen wir der Frage nach. Einladung und Ablaufplan
7 + 1 Fragen an: Peter M. Glantz
- Sonntag, 03. Juni 2012 16:34
- Lord Schadt
1. Wer bist Du? Beschreib Dich in wenigen Sätzen!
Ich bin Peter M. Glantz, arbeite als Musiker, Komponist und Produzent für Film, Theater und eigene Projekte.
2. Warum lohnt es sich, Dich live zu sehen?
Weil man mich sonst nicht sieht. Ich bin ja meist im Studio. Live gibt’s dann mal eine andere Seite, eine andere Möglichkeit zu verstehen, um was es mir geht. Übrigens ist es spannend, zugegeben nicht immer ein reines Vergnügen, aber äußerst interessant.
Fracking im Atommüll – Land? Dümmer ginge es nimmer!
- Sonntag, 03. Juni 2012 21:09
- Andreas Matthies
ZWISCHENRUF: Fracking im Atommüll – Land? Dümmer ginge es nimmer!
Alle wissen, dass unsere Region voller Atommüll ist. Morsleben soll endgültig abgeschlossen werden, was sehr umstritten ist. Was mit dem Müll in der Asse passiert, wissen wir heute nicht. Ohne zu sehr dem Pessimismus zu frönen: ob und wann und wieviel aus dem ehemaligen Salzbergwerk in Remlingen an Müll geborgen wird, steht (fast) in den Sternen. Und selbst wenn die Bergung erkämpft werden kann, soll der aus der Asse geborgene Müll nach dem Willen der Verantwortlichen auf jeden Fall in unserer Region bleiben. Es soll sozusagen nur umgelagert werden von dem unhaltbaren Standort ASSE II in den unsicheren Schacht Konrad in Salzgitter. Siehe auch: "Umgang mit Atommüll? Für unsere Region eine Überlebensfrage!"
Dass das Fracking mit vielfältigen Risiken und Gefahren verbunden ist, spricht sich gerade herum. Und zwar so sehr, dass sich selbst die CDU-Fraktion in Niedersachsen den Forderungen nach einer „obligatorischen Umweltverträglichkeitsprüfung bei allen Fracking-Vorhaben“ und nach einem grundsätzliche Verbot von Fracking in Wasserschutzgebieten angeschlossen hat (Pressemitteilung vom 14.05.2012). Gut so!
Unsere Region muss aber einen Schritt weiter gehen. Solange Atommüll in unserer Region vergraben ist, verbietet sich jeglicher weitere Eingriff in Form von Bohrungen oder Sprengungen. Jede weitere Durchlöcherung kann nur die Risiken von Wassereinbrüchen und von noch weiterer Verbreitung eventuell kontaminierter Flüssigkeiten erhöhen. Selbst diejenigen, die nicht grundsätzlich gegen Fracking sind, haben also allen Grund, für eine weiträumige Sperre gegen jegliches weitere Wühlen in den Eingeweiden der Erde unserer Region einzutreten.
Vielen von uns fällt es schwer, die Tatsache täglich bewusst anzunehmen: unsere Region ist von den unverantwortlichen Atomaktivitäten besonders schwer betroffen. Umso wichtiger ist jetzt jede Art der Schadenbegrenzung. Fracking? Wir sind doch nicht blöd!
Motorisierte Straßenkunst in Braunschweig
- Sonntag, 03. Juni 2012 22:23
- Uwe Meier

Ein gelbes Auto mit einem Schwanz über das Pflaster gezogen, um eine hilflose, endlich Blätter tragende Platane gewickelt. Direkt vor der ECE-Kaufhalle. Was soll denn das? Ach so: Kunst! Ist alles, was nicht sofort verstanden wird Kunst?
Ganz großes Theater aber keine Fortschritte für ASSE II
- Montag, 04. Juni 2012 13:30
- Peter Dickel
so überschreibt Peter Dickel das Resümee zum Besuch von Umweltminister Peter Altmaier in der ASSE. Die nationalen Medien sind voll des Lobes über den Besuch. Peter Dickel bleibt hoch skeptisch. Alles andere wäre auch schlicht blauäugig nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte und insbesondere aus den letzten drei Jahren.(Red.)
"(So. 03-06-2012) Medial lief alles gut für den neuen Umweltminister Altmaier, als er am Freitag zur Besichtigung der ASSE II kam. Anders als sein Vorgänger Röttgen vor 2 ½ Monaten war er bestens vorbereitet, thematisch fokkussiert und präsent, sprach nahezu jede Forderung an, die in den letzten Monaten irgendwo aufgestellt worden ist und erklärte die Räumung der Asse sogar richtiger Weise zu einer Bringschuld der Politik, die hier für ihre Fehler in der Vergangenheit gradestehen müsse. Er versprach ein „Lex ASSE“ zur Verfahrensbeschleunigung und wie der Zufall es so will, konnte er mit einem gordischen Knopfdruck auslösen, worüber Behörden und Betreiber zwei lange Jahre gefeilscht hatten, den Beginn des Anbohres einer Atommüll-Kammer. Es gab viel Applaus beim Publikum und die Medien nahmen dies als wirklichen Neubeginn. Alles gut bei ASSE II ? - Nein, nichts ist gut bei ASSE II. Im Gegenteil. Die Hürden, die Altmaier jetzt so zupackend aus dem Weg räumen will, hat die Bundespolitik selber erst in den letzten 3 Jahren errichtet. Allen wohl gewählten Worten steht aber vor allem gegenüber, dass derzeit nichts so zügig vorangeht, wie die baulichen Vorbereitungen zur Flutung des Atommülls. Einige Hintergründe." Weiter unter AG Schacht Konrad.
Sieh auch "Debatte auf Knopfdruck" in der TAZ vom 5. Juni 2012.
Bundesrichter: Letztlich muss der Staat die Zeche zahlen
- Montag, 04. Juni 2012 13:55
- Uwe Meier
Der ehemalige Verfassungsrichter Siegfried Broß hält das für gefährlich. Immer mehr Kliniken und Stromnetze gehören der Privatwirtschaft, dass immer mehr Kliniken und Stromnetze gehören der Privatwirtschaft. Er meint in einem Interview im Tagesspiegel (Der Staat ist erpressbar) unter anderem, dass es im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge – Verkehr, Wasser, Abwasser, Energie – keine neuen Privatisierungen geben dürfe und die vorhandenen Privatisierungen sollten zurückgeführt werden.
Für Braunschweig kommen diese mahnenden Worte natürlich zu spät. Der Oberbürgermeister Hoffmann und seine verflossene CDU/FDP-Einstimmenmehrheit, hat beim Verscherbeln kommunalen Eigentums kaum ein kommunales und profitables Unternehmen ausgelassen. Heute kann man davon ausgehen, die die umfangreichen Vertragswerke niemand im Detail kennt - auch der OB nicht und schon gar nicht die Ratsmitglieder, die zu entscheiden hatten. Bei konkreten Analysen seltsamer Gutachten aus der Verwaltung zeigt sich das immer deutlicher.
Rede von Derviş Özcelik auf dem Fest "Braunschweig International"
- Montag, 04. Juni 2012 15:08
- Dervis Özcelik

Video von Hans Kotte mit der Rede der Bürgermeisterin Halfinger und meine Rede als Integrationsbeauftragter zur Eröffnung des Festes.
Liebe Braunschweiger Mitbürgerinnen und Mitbürger,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
ich begrüße Euch alle ganz herzlich im Namen des Ausschusses für Integrationsfragen zum Fest: "Braunschweig international". "Gemeinsam: stark und vielfältig" - das ist das Motto unseres heutigen Festes.
Integration bedeutet das Verbinden der Migrantinnen und Migranten mit der Gesellschaft, in der sie leben. So werden sie Teil unserer Gesellschaft. Das ist aber eine gemeinsame Aufgabe: Migrantinnen und Migranten dürfen sich gegenüber der Gesellschaft nicht verschließen. Die "einheimische" Bevölkerung muss Bedingungen für eine Integration schaffen.
Buchvorstellung: A wie AufpASSEn
- Montag, 04. Juni 2012 20:17
- Annette und Thomas Blume

Mit 96 Objekten aus 52 Ortschaften versammelt der Fotoband A wie aufpASSEn 120 Fotos. Diese dokumentieren den vielfachen Protest der Bevölkerung rund um das Atommülllager Asse. Die Fotos von Annette und Thomas Blume zeigen, dass das gelbe A inzwischen in allen Bevölkerungsschichten Verbreitung gefunden hat. Es hängt oder steht an Wegen und Straßen, Häusern, Balkonen, Garagen oder Fahrrädern. Als Serie aneinandergereiht zeigen die Fotos eine visuelle Soziologie. Ein ganzer Landstrich zeigt Engagement und protestiert mit dem gelben A.
Dank der ausgewogenen Verteilung des A-Aufstellers fügen sich die Fotos im Buch zum regionalen Bild. Abgebildet wird der gesamte Landkreis Wolfenbüttel von Groß Elbe bis Dahlum. Die Städte Braunschweig, Salzgitter sowie Goslar sind auch vertreten.
Entstanden ist das Buch unter Mitwirkung des Schriftstellers Andreas Maier, der sich seit längerem mit der Problematik des geplanten Atommüllendlagers in Gorleben beschäftigt sowie dem in Harxbüttel lebenden Dichter Georg Oswald Cott und dem Aktionskünstler Bazon Brock.
Wer einen Einblick in das Buch gewinnen möchte, kann das im Internet unter der Homepage www.a-wie-aufpassen.de
Das Buch liegt im Buchhandel in Braunschweig und Wolfenbüttel aus. Ein Teil der Erlöse spenden die Fotografen der Bürgerinitiative Aufpassen e.V.
Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«
- Montag, 04. Juni 2012 20:40
- Mareike Richter
Presseerklärung: Wanderausstellung "Residenzpflicht – Invisible Borders" vom 5. bis zum 21. Juni in der Jugendkirche
Am 5. Juni 2012 eröffnet der Jugendring Braunschweig, gemeinsam mit der ev. Jugend und dem AK Antirassismus der Ultras Braunschweig in der Jugendkirche am Prinzenpark die Wanderausstellung »Residenzpflicht – Invisible Borders«. Die Ausstellung widmet sich auf anschauliche Weise der restriktiven deutschen Asylpolitik. Vor allem die Auswirkungen der im Hinblick auf Bewegungsfreiheit und Menschenwürde höchst fragwürdigen Residenzpflicht werden hier erfahrbar. Die Ausstellung wird bis zum 21.Juni zu sehen sein.
In einer begehbaren Installation aus Infowänden, Architekturmodellen, Audio- und Videofeatures vermittelt die Ausstellung einen Eindruck vom beklemmenden Alltag von Flüchtlingen in Deutschland. Sie beschreibt die abstrakten Techniken zur Überwachung von Raum und Bewegung, wie etwa der Beschränkung des Aufenthalts für Menschen im Asylverfahren oder mit Duldung auf den jeweiligen Landkreis oder das Bundesland – die sogenannte Residenzpflicht. Ausführlich kommen auch die Betroffenen selbst zu Wort. Sie berichten, was es bedeutet, der deutschen »Ausländerpolitik« ausgesetzt zu sein, aber auch wo im Alltag Widerstand geleistet werden kann und muss. Dieser doppelte Zugang ermöglicht es auch Menschen, die nicht selbst von der Residenzpflicht betroffen sind, deren Auswirkungen nachzuvollziehen und das Ausmaß der Ausgrenzung zu begreifen.
Zur NAKBA-Ausstellung in Braunschweig: Die Entstehung des Nahostkonflikts – Legenden und Wirklichkeit
- Montag, 04. Juni 2012 21:59
- Prof. Dr. Johannes-Henrich Kirchner (PRESSEMITTEILUNG)
Presseinfo zur am 7.6. beginnenden Ausstellung zur NAKBA, die in der Cafeteria der Brunsviga, Karlstr. 35, BS zu sehen sein wird. Eröffnung ist am 7.6. um 19 Uhr durch Prof. Werner Ruf. Die Ausstellung läuft bis zum 4. Juli 2012. Begleitprogramm am Ende des Beitrages). (Anm. durch b-s)
(Beginn PRESSEINFO)
Die Ausstellung „Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ hatte bereits in den vergangenen Jahren in vielen Städten Deutschlands heftige Kontroversen hervorgerufen, bis hin zu gerichtlichen Auseinandersetzungen.
Wir hier in Braunschweig haben von Anfang an auf Dialog gesetzt und gemeinsam mit den Ausstellungsinitiatoren erreicht, dass nicht nur eine zusätzliche Tafel mit den Kritikpunkten (7 Thesen) in unmittelbarer Nähe der Ausstellung aufgestellt werden kann, sondern auch einen konstruktiven Dialog eingeleitet, der alle Sichtweisen des Nahostkonflikts berücksichtigt.
Die Entstehung des Nahostkonflikts – Legenden und Wirklichkeit
Warum wir, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Deutsche Gewerkschaftsbund, es dennoch für erforderlich halten, die Ausstellung „Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ mit einem Kommentar zu versehen:
Die AusstellungsmacherInnen: „Kunst Macht Politik“, das Braunschweiger Bündnis für den Frieden, das Friedenszentrum Braunschweig e. V. und der Deutsch-Palästinensische Verein Braunschweig e.V. argumentieren, es würde immer nur die eine israelische Sichtweise des Nahostkonflikts betrachtet und es wäre daher an der Zeit, die andere Sichtweise, die der PalästinenserInnen, zu Worte kommen zu lassen. Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn sich die Darstellung an den historischen Fakten orientiert. Leider ist dies in der Ausstellung nicht immer der Fall. Wir haben daher 7 Thesen aufgeschrieben, die die gröbsten Missdeutungen der Geschichte des Nahostkonflikts in der Ausstellung erläutern. Dies tun wir, weil wir davon überzeugt sind, dass nur eine sachliche Diskussion und an der Wirklichkeit orientierte Argumentation zielführend ist, um auch hier bei uns in Braunschweig zum konstruktiven Dialog beizutragen.
Wirtschaftskrise ohne Ende - welches Wissen brauchen wir?
- Montag, 04. Juni 2012 23:04
- Dr. Bettina Wahrig
Dienstag, 12. Juni 2012, 18.30 Uhr Einladung
Hörsaal SN 19.2, TU-Altgebäude, Pockelsstr. 4
Es diskutieren: Prof. Dr. Friedrich Heckmann, Hannover und Prof. Dr. Franz Peter Lang, Braunschweig
Moderation: Kurt Dockhorn
Seit dem Platzen der Finanzblase im Jahre 2008 scheint sich die Krise in den alten Industrieländern der Welt fest eingerichtet zu haben - und nicht nur dort. Experten sind gefragt, aber woher kommt die Expertise? Die Wirtschaftswissenschaften selbst sind in die Diskussion geraten. Ein von über 200 Wissenschaftler/innen unterzeichneter Aufruf "Für eine Erneuerung der Ökonomie – Memorandum besorgter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler" fordert, die Wirtschaftswissenschaften sollten sich von der Idee verabschieden, dass der Markt das beste und effizienteste Regulativ ist (siehe im B-S "Aufruf" und ein Interview mit dem Initiator). Im Gegenteil seien es gerade die Ideologie des Marktliberalismus und die von diesem getragene staatliche Sparpolitik, welche die gegenwärtige Krise vertiefe. Auch die Zustimmung in der Bevölkerung für eine solche Politik schwindet, wie das Scheitern zahlreicher europäischer Regierungen zeigt. Andere Ökonomen sehen die Ursache jedoch gerade in der staatlichen Schuldenpolitik und deren die Märkte manipulierenden Wirkungen.
Es diskutieren ein Wirtschaftsethiker und ein Volkswirt, welche Lösungen zukunftsweisend sind und ob diese von den Wirtschaftswissenschaften überhaupt bereitgestellt werden können.
Prof. Dr. Friedrich Heckmann ist Professor für Sozial- und Wirtschaftsethik an der Hochschule Hannover. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Ethos – Bildung; Reformulierung und Normativität des Sozialstaates; Globales Lernen. 1986 bis 1995 war er Studierendenpfarrer an den Hochschulen in Braunschweig und Wolfenbüttel (ESG).
Eine seiner letzten Veröffentlichungen war: Friedrich Heckmann, 2007: Intergenerationelle Gerechtigkeit als ethischer Maßstab. Kritik des herrschenden Egozentrismus. In: Generationenfragen. Theologische Perspektiven zur Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Hrsg. Christiane Burbach
Prof. Dr. Franz Peter Lang ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der TU Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind realwirtschaftliche Probleme des weltwirtschaftlichen Strukturwandels, aber auch Geld, Kredit und Währung. Zur Zeit ist er von der TU für eine Tätigkeit in der "Essen-Nord eG" beurlaubt. Eine seiner letzten Veröffentlichungen u.a. "Zur Nutzung von Windkraft und ihren wirtschaftlichen Perspektiven: Eine Analyse am Beispiel der Volksrepublik China".
Die Veranstaltungsreihe wird ausgerichtet von der Gruppe "Wissen und Kritik": Annette Bartsch, Kurt Dockhorn, Henning Garbers, Norbert F. Käufer, Marianne Putzker, Bettina Wahrig in Zusammenarbeit mit dem Haus der Wissenschaft und der Kooperationsstelle Hochschulen - Gewerkschaften an der TU Braunschweig
"Green New Deal" - ein Ausweg aus der Krise? Zwischen Illusion und Wirklichkeit
- Montag, 04. Juni 2012 23:24
- Dr. Bettina Wahrig
Donnerstag, 21. Juni 2012, 18.30 Uhr Aula, Haus der Wissenschaft, Pockelsstr. 11
Es diskutieren
* Sven Giegold, Europaabgeordneter der Grünen
* Bernd Röttger, Braunschweig
Moderation: Annette Bartsch
Der Kollaps der internationalen Finanzmärkte 2008, der zum Auslöser einer schweren Weltwirtschaftskrise wurde, erweist sich heute als nur die Spitze einer viel tiefer greifenden Krise des weltweiten Entwicklungsmodells. Ökonomische und ökologische Krisentendenzen halten an. Die eher hilflosen "Rettungspakete" bringen immer neue Krisenphänomene hervor. Die einzelnen Krisen - der Ökonomie, der Umwelt, des Sozialen, der Politik - scheinen unentwirrbar ineinander verwoben.
Mit dem Schlagwort "Green New Deal" ist inzwischen ein Konzept für den sozial-ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft in die Debatte getreten. Taugt es zu einer Bewältigung der "multiplen" Krisen? Wer sind die Akteure seiner Durchsetzung? Bewirkt es lediglich eine ökologische Modernisierung der Produktion oder kann es einen anderen Entwicklungspfad ebnen? Über diese Fragen diskutieren kontrovers Sven Giegold und Bernd Röttger.
Sven Giegold ist Europaabgeordneter der Grünen. Zuvor war er leitendes Mitglied des BUND und Mitbegründer von Attac. Er ist einer der prominentesten Vertreter einer Finanz-Transaktionssteuer und plädiert mit seinem Konzept des "Green New Deal" dafür, dass der Kapitalismus eine soziale und ökologische Komponente braucht.
Dr. Bernd Röttger ist freiberuflicher Politik- und Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Jena und Redakteur der Zeitschrift "Das Argument". Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Politische Ökonomie sowie Arbeits- und Gewerkschaftspolitik. Er hat zahlreiche Aufsätze zu den Strategieproblemen eines demokratischen und sozialistischen Umbaus veröffentlicht.
Die Veranstaltungsreihe wird ausgerichtet von der Gruppe "Wissen und Kritik": Annette Bartsch, Kurt Dockhorn, Henning Garbers, Norbert F. Käufer, Marianne Putzker, Bettina Wahrig in Zusammenarbeit mit dem Haus der Wissenschaft und der Kooperationsstelle Hochschulen - Gewerkschaften an der TU Braunschweig
Seiichi Furuya - Hätte Wenn Warum
- Dienstag, 05. Juni 2012 22:42
- Svea Kellner - Museum für Photographie

"Hätte Wenn Warum lautet der Titel unserer Ausstellung. Die Begriffe stehen für ein vergebliches Denken im Konjunktiv. Fragt die Erinnerung immer danach, ob es auch anders hätte kommen können, so dienen Fotografien hier als Spuren und Beweisstücke, die faktisch eine bestimmte Wirklichkeit festgehalten haben, doch immerwieder anders interpretieren werden können."

Seiichi Furuya, Berlin-Ost 1986
"Das Werk des in Österreich lebenden Fotografen Seiichi Furuya verbindet wie kein anderes individuelle Erinnerung und kollektives Gedächtnis. Seit Ende der 1980er Jahre stellt er in immer neuen Konstellationen Fotografien seiner früh verstorbenen Frau mit Aufnahmen von Orten zusammen, an denen sie als Familie lebten.
"Das europäische Haus brennt lichterloh und Angela Merkel ist die Brandstifterin"
- Dienstag, 05. Juni 2012 23:49
- Redaktion
Auf den Nachdenkseiten.de sieht Jens Berger Spanien am Rande des Abgrunds stehen während Europa nicht nur tatenlos zuschaut, sondern aktiv mithilft, das Land endgültig in den Abgrund zu stürzen. Spanien als viergrößte Volkswirtschaft der Eurozone beginnt zu brennen und ein Übergreifen des Flächenbrandes auf Frankreich und Italien wäre nicht mehr zu stoppen. Berger meint, dieses wäre das Ende der Eurozone und vielleicht auch das Ende des europäischen Gedankens. "Nicht nur Spanien, sondern auch das europäische Haus brennt lichterloh und Angela Merkel ist die Brandstifterin", schreibt Berger. "Spanien und die Brandstifter – eine hausgemachte Krise"
ASSE II: „Pumpen statt Fluten!“ - Unterschriftenaktion und Konzeptentwurf
- Mittwoch, 06. Juni 2012 10:45
- Andreas Riekeberg - Asse II - Koordinationskreis
Asse-Betreiber muss Wasserzutritte bewältigen können statt vor ihnen zu kapitulieren:
Vorstellung eines Konzeptskizze zur Trockenhaltung der Asse. Start einer Unterschriften-Kampagne. Presseerklärung
Es nicht hinnehmbar, das das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) sich bei der Bewältigung von Lösungszutritten in Asse II selber Fesseln anlegt und behauptet, oberhalb einiger Hundert Kubikmeter Lösungszutritt pro Tag nur noch mittels „Gegenflutung“ der Asse reagieren zu können.
Für den Asse II-Koordinationskreis heißt es dagegen „Pumpen statt Fluten!“ Wir verlangen vom Betreiber von Asse II, alles für eine Trockenhaltung des Bergwerkes zu tun, damit die Rückholung möglichst vollständig gelingen kann. Die Aufsichtsbehörden und das BMU fordern wir auf, sich nicht mit den vom BfS vorgelegten Notfallplanungen zufrieden zu geben, sondern auf die Vorlage alternativer Notfallkonzepte zu dringen.
„Man kann uns nicht mehr mit derart lächerlichen Pumpkapazitäten abspeisen, wie es das BfS versucht“, so Peter Dickel vom A2K. „In anderen Bergwerken sind Fördermengen von mehr als 1.000 m³ in der Stunde üblich, und das BfS will sich auf höchstens 500 m³ pro Tag, also etwa 20 m³ die Stunde, beschränken? Das ist weniger als ein Fünfzigstel! Deswegen starten wir heute die Kampagne ‚Pumpen statt Fluten!’“
Termine: Party, Lesung, Theater, Ausstellung und mehr - Infos über Bücher, Musik und die Wasserschuh-WM
- Mittwoch, 06. Juni 2012 11:00
- Matthias Bosenick
09. Juni, Nexus: Soli-Party für antifaschistische Arbeit
09. Juni, B58: Wacken Warmup Party
15. Juni, Nexus: Konzert: Sink + Interstellar Nightmare (Metal + Noise)
16. Juni, Theater Fadenschein: Jetzt und Hier
22. Juni, B58: Helms-Up Bandbattle
22. Juni, Rotes Sofa: Kill Eulenspiegel
23. Juni, Kunstmühle: Eröffnung Ausstellung Kunst*Foto*Mühle
23. Juni, Kunstmühle (und weitere Termine): Think Big
23. Juni, Nexus: Konzert: Loifior + Inspektor (Post Pop / Indie Rock)
28. Juni, B58: Open Stage
29. Juni, Nexus: Konzert: Supernichts + Citizens + Hyena (Punk bis Hardcore)
30. Juni, Wolfsburg: Deutschrock II
04. Juli, Nexus: Konzert: Ma Valise
28. Juli, Nexus: Sommerfest mit Lesungen, Konzert und Party
03. November, Wolfsburg: Jembker-Hof-Revival-Party
Infos:
* das Inside-Agitator-Archiv
* Marc Domins neues Buch und Promotour
* die erste Wasserschuh-WM am Ölper See


Autohof geplant – Verkehrschaos vorprogrammiert!
- Donnerstag, 07. Juni 2012 00:13
- Peter Rosenbaum - BIBS-Fraktionsvorsitzender
Pressemitteilung der BIBS
Autohof auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne geplant – Verkehrschaos vorprogrammiert!
Im Rahmen einer Akteneinsicht zum Verkehrsgutachten im Bereich der Lindenbergsiedlung hat die BIBS-Fraktion herausgefunden, dass es bereits konkrete Pläne innerhalb der Verwaltung zur Nachnutzung des Geländes der ehemaligen Heinrich-der-Löwe-Kaserne gibt: Dort soll ein Autohof entstehen, der ein zusätzliches Verkehrsaufkommen von rund 7.200 Autos und LKW täglich verursachen wird!
Resolution gegen ASSE-Flutung im Rat
- Donnerstag, 07. Juni 2012 11:21
- Peter Rosenbaum - BIBS-Fraktionsvorsitzende
Aus aktuellem Anlass bringt die BIBS-Fraktion für die Ratssitzung am 19.06.2012 eine "Resolution gegen Asse-Flutung" ein. Die Grünen und die Piraten hatten in Vorgesprächen die Unterstützung dieser Resolution abgelehnt.(Red.)
Der Rat der Stadt möge die folgende Resolution beschließen:
„Der Atommüll und die chemotoxischen Abfälle im Bergwerk Asse II stellen für die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Braunschweig eine Gefährdung da, sofern sie in der Schachtanlage verbleiben.
Mit großer Sorge stellt der Rat fest, dass die Notfallplanung des Betreibers ein Fluten der Schachtanlage unter Verbleib der eingelagerten Abfälle vorsieht. In diesem Fall würden radioaktive und hoch giftige Partikel zusammen mit der eingebrachten Flüssigkeit durch den Gebirgsdruck aus dem Bergwerk ausgepresst werden und möglicherweise schon innerhalb weniger Jahrzehnte in die Biosphäre gelangen. Davon wäre auch die Stadt Braunschweig bedroht. Dies ist die einzige bisher geplante und schon in Vorbereitung befindliche Notfallmaßnahme, die durchgeführt werden soll, wenn sich der Wasserzutritt in die Schachtanlage derart erhöht, dass er nicht mehr beherrschbar erscheint.
"Hexenspende 2012" an Nähwerkstatt Flickwerk
- Donnerstag, 07. Juni 2012 12:30
- Angelika Hitzmann

P. Mohr, A. Hitzmann, C. Reimann und G.Streifthau bei der Scheckübergabe
Wie in jedem Jahr spendeten die Braunschweiger Sozialdemokratinnen den Erlös ihres traditionellen "Hexenfühstück`s" , das immer im Rahmen der Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag stattfindet, an ein soziales Projekt. In diesem Jahr hatten sie sich die Nähwerkstatt Flickwerk ausgesucht.
Neue Online-Petition: Massentierhaltung abschaffen - bitte unterzeichnen
- Donnerstag, 07. Juni 2012 15:57
- Team der Albert Schweitzer Stiftung


Sehr geehrte Unterstützerinnen und Unterstützer der Aktion gegen-massentierhaltung.de,
Radtourismus in der Region Südostniedersachsen
- Donnerstag, 07. Juni 2012 17:32
- Sven Wöhler
Radtourismus in der Region Südostniedersachsen - Podiumsdiskussion am 04.07.2012*

Nicht nur als alltagstaugliches Verkehrsmittel gewinnt des Fahrrad zusehends an Bedeutung. Auch der Radtourismus gehört in Deutschland seit Jahren zu den großen Wachstumsmärkten mit jährlichen Zuwachsraten im zweistelligen Bereich. Die Region Südostniedersachsen scheint von diesem Boom aber nicht oder zumindest nur unterdurchschnittlich zu profitieren.
OB Hoffmann torpediert Energiewende - Grüne für Windkraft auch in Braunschweig
- Donnerstag, 07. Juni 2012 17:43
- Gerald Heere (Stellv.Fraktionsvorsitzender, Grüne)
Presseerklärung 07.06.2012
Stellungnahme des Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gerald Heere (Mitglied im Planungs- und Umweltausschuss):
"Wir sind erleichtert, dass der persönliche Versuch von Herrn Dr. Hoffmann, weitere Windkraftanlagen in Braunschweig zu verhindern, gestern (Mittwoch) im Planungs- und Umweltausschuss (PlUA) gescheitert ist. Mit der von ihm selber (und nicht wie üblich vom Stadtbaurat) unterzeichneten Beschlussvorlage (siehe Anlagen 1 und 2) verstößt der Oberbürgermeister eindeutig gegen den Ratsbeschluss zum Atomausstieg in Braunschweig vom Dezember 2011 (siehe Anlage 3). In diesem von SPD, Grünen, BIBS, Linken und Piraten beschlossenen Antrag unserer Fraktion ist klar festgelegt, dass die Stadt regional handeln und regenerative Stromerzeugungsanlagen fördern soll. Auch wenn Herr Hoffmann diesen Antrag im Rat offen kritisiert hat (Zitat: "Mir passt die ganze Richtung nicht") ist er doch als Verwaltungschef eindeutig verpflichtet, den Willen der neuen Mehrheit umzusetzen.
Die Hoffmannsche Begründung dafür, warum dem Vorschlag des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) in Sachen Windkraft nicht gefolgt werden soll, ist außerdem äußerst dürftig. Zum einen überzeugt uns der Kronzeuge des OB (der Dirigent Enoch zu Guttenberg) mit seiner in der FAZ veröffentlichen Kritik am Ausbau der Windenergie nicht. Die Energiewende ist unseres Erachtens zu wichtig, um ihr polemisch zu begegnen (siehe http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/enoch-zu-guttenberg-ich-trete-aus-dem-bund-aus-11748130.html). Zum anderen sind auch die Begründungen für die Ablehnung der möglichen Flächennutzung östlich von Bevenrode und südlich von Mascherode alles andere als stichhaltig. Die Errichtung von Windrädern neben dem Flora Fauna Habitat-Gebiet "Eichen-Buchenwälder zwischen Braunschweig und Wolfsburg" bei Bevenrode wird hier zum Problem hochstilisiert. Dagegen hatte Herr Hoffmann bekanntlich keinerlei Schwierigkeiten damit, 90 Hektar des FFH-Gebiets Querumer Forst (und damit Zigtausende von zum Teil sehr alten und wertvollen Bäumen) für den Flughafenausbau zugunsten des VW-Konzerns zu opfern. Und anstatt bei Mascherode eine "Wohnbaulandreserve der Stadt" für weitere Einfamilienhausgebiete vorzuhalten, sehen wir es als vordringlicher an, dort Flächen zur regenerativen Energieerzeugung bereitzustellen.
Übrigens sind in beiden Fällen die Vorranggebiete nicht auf das Braunschweiger Stadtgebiet beschränkt, so dass wir die Frage der Windenergienutzung an diesen Standorten sowieso nicht alleine entscheiden können. Stattdessen ist es an der Zeit, regionale Zusammenarbeit nicht nur zu predigen, sondern auch zu praktizieren. Seltsam, dass der Braunschweiger OB als Befürworter einer Großregion daran immer wieder erinnert werden muss!"
Anlagen:
- Verwaltungsvorlage "Regionales Raumordnungsprogramm - Weiterentwicklung Windenergie" vom 31.05.2012 (im PlUA am 06.06.2012 mit den Stimmen von SPD, Grünen, BIBS und Piraten abgelehnt - die Linken haben dort kein Stimmrecht)
- Ratsantrag "Atomausstieg in Braunschweig" vom 12.04.2011 zur Sitzung am 31.05.2011 (am 13.12.2011 - nach Überweisung in den Fachausschuss und mehrfacher Behandlung im PlUA - mit den Stimmen von SPD, Grünen, BIBS, Piraten und Linken angenommen)
Mit freundlichen Grüßen übersandt durch
Barbara Schulze
(Fraktionsgeschäftsführerin)
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
im Rat der Stadt Braunschweig
Rathaus, Zi. A 1.60/61
38100 Braunschweig
Tel.: 05 31/470-32 98
Fax: 05 31/470-29 83
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Internet: http://www.gruene-braunschweig.de
einRaum5-7: Ausstellung »POP« von Frank Marek
- Donnerstag, 07. Juni 2012 20:38
- Nadine Reichardt
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Seit dem 3. Juni 2012 ist der Künstler Frank Marek im einRaum5-7 zu Gast. Frank Marek bewegt sich in seinen künstlerischen Arbeiten an der Schnittstelle zur Populärkultur.
Viel mehr unter: www.einraum5-7.de |
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Poetry Slam Berlin Special
- Donnerstag, 07. Juni 2012 21:00
- Andreas Reiffer
Poetry Slam Berlin Special und Buchpräsentation Punk-Lexikon
Berlin kann mit über 15 regelmäßig stattfindenden Poetry Slams durchaus als Hauptstadt der deutschsprachigen Poetry Slam Szene bezeichnet werden. Aus Berlin stammen nicht nur einige der beliebtesten deutschen Slammer, hier wird das Format auch ständig weiterentwickelt.
Pop(p)in` Poetry präsentiert an diesem Abend, in Form einer Poetry Slam-Gala, einen Überblick über die Berliner Poetry Slam-Szene. So werden mit Bas Böttcher und Wolf Hogekamp zwei der Köpfe der Szene zu Gast sein. Julian Heun, der unter anderem 2007 den Titel des U20 Champions bei den deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften gewinnen konnte, wird sein Braunschweig-Debüt geben. Abgerundet wird der Abend durch das Duo ?Broca Areal?, die mit ihrer Liveliteratur im Songformat die Berliner Clubs zum Kochen bringen.
Der Poetry Slam ist eine der beliebtesten und stets ausverkauften Veranstaltungen im LOT-Theater.
Von Deutschland lernen - heißt siegen lernen
- Freitag, 08. Juni 2012 00:25
- Uwe Meier
Historiker haben oft einen völlig anderen Blick auf die Gegenwart. Sie sehen die Gegenwart aus der Vergangenheit in die Zukunft. Der Wirtschaftshistoriker Fritz Weber gibt dem Wiener Standard ein Interview ("Jedes Gerücht kann einen Banken-Run auslösen"), in dem er die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik aus dem Blickwinkel möglicher Radikalisierung, insbesondere von rechts betrachtet. Erfahrungen gibt es in Europa reichlich. Nicht nur das große "Friedensprojekt Europa" scheint mit Deutschlands Unterstützung auseinanderzubrechen,auch die Demokratien sind in akuter Gefahr. Dazu nimmt Bettina Gaus aus einer etwas anderen Sicht in der TAZ Stellung ("Das Ende der Demokratie"). Es sind nicht der Terrorismus oder gar Kommunisten, die uns bedrohen, es sind vielmehr diejenigen, die vorgeben unsere Demokratie schützen zu wollen und die sie laut Verfassung auch zu verteidigen haben.
Das Jüdische Recht - Eigenart und Entwicklung
- Freitag, 08. Juni 2012 10:36
- Dieter Rammler
Donnerstag, den 14. Juni 2012 19:30 - 21:00

Als Recht des Volkes Israel hat das jüdische Recht eine 3000-jährige Geschichte. Und so vielfältig es ist, vereint es das Judentum noch heute weltweit in der Auslegung und Anwendung im praktischen Leben. Seine Quelle und seinen Kern hat das jüdische Recht in der Thora und den anderen Büchern der hebräischen Bibel. In der „Halacha“ werden auch alle späteren Kodifikationen geordnet. Sie ist zu einer Bezeichnung für die Gesamtheit des jüdischen Rechts geworden.

