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Wegesperrung in Riddagshausen?

Der rechts abgebildete Weg im Naturschutzgebiet Riddagshausen verläuft südlich des „Neuen Bleeksteich“ und ist ein eher ruhiger Weg jenseits der Fußgängerautobahnen. Er führt von dem Parkplatz an der Ebertallee neben dem Café Teetied zum Haus „Entenfang“. Und genau dort finden wir auch den Grund für die vorgesehene Sperrung: Der „Entenfang“ soll noch in diesem Jahr zu einem „Naturerlebniszentrum“ ausgebaut werden. Vor allem weil es über die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hinaus noch eine Erweiterung durch ein Nebengebäude und eine Terrasse geben soll, wird die Sperrung dieses Spazierweges als Ausgleichsmaßnahme erforderlich.

Darüber hinaus sind die Anlage eines Teiches und eine Ausweitung des Weddeler Grabens auf dem Grundstück geplant – Maßnahmen, die weitere Baumfällungen zur Folge haben werden.

Ist das wirklich im Sinne des Naturschutzes, der ja alle Handlungen verbietet, „die das Naturschutzgebiet oder einzelne seiner Bestandteile zerstören, beschädigen oder verändern“? Wäre nicht eine Renovierung und neue Einrichtung des bestehenden Gebäudes völlig ausreichend und auch naturverträglicher? Handelt die Bürgerschaft Riddagshausen hier wirklich im Interesse der Bürger?

Haus "Entenfang" mit den im letzten Jahr abgesägten Bäumen.

 

Kostengünstiger wäre eine kleine Lösung auf jeden Fall. Es ist schon jetzt absehbar, dass die vorgesehenen Mittel von 1,04 Mio. € nicht ausreichen werden. Anzunehmen ist, dass die Stadt Braunschweig zusätzlich zu den bereits bewilligten 270.000 € für die Mehrkosten aufkommen muss. Der bisher vorgesehene Anteil wurde am 28. Juni 2011 vom Rat der Stadt im Übrigen lediglich für eine „Sanierung“ des Gebäudes bewilligt, zusätzliche Baumaßnahmen und Baumfällungen waren damals noch kein Thema.

Siehe auch "Baumfällungen für den Naturschutz“ 

 

 

 

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