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„Nichts verloren“? (Braunschweiger Zeitung vom 11.6. 12)

Die Braunschweiger Zeitung setzt den Steuertrick der fusionierenden Unternehmen VW und Porsche auf die erste Seite, zeigt dann aber, wo ihre Sympathien sitzen, wenn sie im Kommentar den vermeintlich unbedarften Leser beruhigt: „Nichts verloren“: Die 1,5 Millionen Steuerersparnis sind angeblich bei den Unternehmen, die ja Risiken tragen, gut angelegt.Der Arbeitnehmer, der sein Einkommen korrekt versteuern muss und nicht auf solche Tricks (Transaktion einer einzigen VW-Aktie im Wert von 117 €!) zurückgreifen kann, dürfte trotzdem kein Verständnis dafür aufbringen.

Neben der Gerechtigkeitslücke gibt es noch einen weiteren Aspekt: Das Einnahmen-Minus unserer öffentlichen Hände ist chronisch. Jetzt geht dem ohnehin klammen Staat eine hohe Summe an Gewerbe- und Körperschaftssteuer verloren. Aber wenn das Aktienrecht solche „Schlupflöcher“ aufweist, drängt sich einem der Gedanke auf, dass der Staat nur zweitrangig an der Erhöhung seiner Einnahmen interessiert ist. Viel lieber lässt Schwarz-Gelb auf der Ausgabenseite sparen – am liebsten bei denen, die ohnehin nichts haben.

Von solchen Überlegungen ist die Braunschweiger Zeitung weit entfernt, sie übt vorauseilenden Gehorsam gegenüber dem dominierenden Unternehmen der Region. Die „Frankfurter Rundschau“ hingegen titelt ihren Kommentar mit „Schamlos“ und schreibt „VW verspottet den normalen Steuerzahler“.

 

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