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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...
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Erneute Litera(d)Tour mit Lesung im Grünen am 14. Juli
- Sonntag, 03. Juli 2016 10:25
- Hans-W.Fechtel
Zu einer erneuten Litera(d)Tour lädt am Donnerstag, dem 14. Juli 2016, das braunschweiger forum in
Kooperation mit dem Duo Lyrik & Musik ein. Ziel ist diesmal der Waldsee im Querumer Forst, wo Andreas Hartmann als literarischer Gast Texte und Gedichte vorträgt. Umrahmt wird die Lesung mit plattdeutschen Liedern, gesungen und auf der Gitarre begleitet von Hans-W. Fechtel.
Treffpunkt zu der ca. 10 km langen Radtour ist um 18:00 Uhr vor dem Staatstheater am Steinweg/Theaterwall. Im Anschluss an die etwa 45-minütige Lesung (Beginn: ca. 19 Uhr) besteht die Möglichkeit zu einer „Nachbetrachtung“ in einem nahe gelegenen Biergarten.
Die Teilnahme an der Radtour ist frei (Lesung: Hutkasse). Wegen der beschränkten Sitzmöglichkeiten werden die TeilnehmerInnen gebeten, Klappstühle mitzubringen.
Ausstellungseröffnung Diana Behrens "Schwarz / Weis(s)heiten" im WERKSCHAURAUM
- Sonntag, 03. Juli 2016 10:30
- werk schauraum
TEIL I: Wenn wir nicht aufpassen, ist sogar ein Krieg nicht auszuschließen
- Montag, 04. Juli 2016 00:57
- Andreas Matthies
Der hohe Beamte und Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, lässt in seinem Gastbeitrag bei Spiegel Online keinen Zweifel: das Eskalationsrisiko zwischen der NATO und Russland sei „unerträglich hoch“. Wir erlebten derzeit die „militärisch gefährlichste Lage in und um Europa seit dem Ende des Kalten Krieges“. Er fordert die sofortige Einrichtung eines gemeinsamen Krisenzentrums (von NATO und Russland), um einen Krieg aus Versehen auszuschließen (Quelle: Spiegel Online, 3. Juli 216).
Die Politik der NATO kann in eine gefährliche Sackgasse führen
Ischinger, der eine besonders enge Bindung an die USA hat und fest zur NATO steht, ist bisher nicht durch besonders kritische Beiträge aufgefallen. Nun aber scheinen ihn ernste Sorgen dazu zu bringen, einige kritische Punkte im Verhalten der NATO hervorzuheben; in seiner vorsichtigen, diplomatischen Sprache drückt er es so aus: „Man darf fragen, ob ausgerechnet jetzt der richtige Zeitpunkt ist, das von Russland so massiv kritisierte Raketenabwehrsystem in Rumänien in Betrieb zu nehmen.“
Und: Während der Westen militärisch deutlich sichtbare Schritte unternehme, um Russland zu beeindrucken, würde „Teil zwei“, nämlich das ernsthafte Verhandeln, „sich in wolkiger Zusammenarbeitsrhetorik ohne konkrete Vorschläge zu erschöpfen“. Dabei würden länger angelegte Linien nur fortgesetzt werden:
„Der zweite Pfeiler der Nato-Politik der Neunziger – die Beziehungen zu Russland – ist vernachlässigt worden.“ Man hat nämlich absprachewidrig die Grenzen der NATO immer näher an Russland herangeschoben und hat viele Gelegenheiten zum Aufbau eines echten gesamteuropäischen Sicherheitssystems arrogant abgetan bzw. verstreichen lassen, was Ischinger so deutlich allerdings nicht sagt.
TEIL II: Wenn wir nicht aufpassen, ist sogar ein Krieg nicht auszuschließen
- Montag, 04. Juli 2016 10:31
- Redaktion
Der ehemalige Chefdiplomat, Wolfgang Ischinger, sowie der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, sehen die Manöver der Bundeswehr und der NATO im Baltikum und Polen durchaus kritisch. Dieser Teil II zur Kriegsgefahr ergänzt Teil I und basiert auf einem Bericht in Panorama. Säbelrasseln: NATO rückt provokativ an russische Grenze vor
Scheiben des AStA der TU zerstört
- Montag, 04. Juli 2016 12:47
- Marc Jäger, Vorstand des AStA

Vermutlich in der Nacht von Samstag, den 2.7. auf Sonntag den 3.7, wurden die Frontscheiben des Büros vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zerstört. Dabei wurden zwei Scheiben beschädigt, wovon eine komplett zerstört wurde. Auf einer Bank direkt vor dem Büro wurde das Kürzel „NS“ geschmiert. Damit ist dies der zweite Angriff auf das Büro des AStA innerhalb eines halben Jahres, welcher einen vermutlich rechtsextremen Hintergrund hat.
Mittwochnachmittag an St. Katharinen
- Montag, 04. Juli 2016 18:03
- Werner Busch, Pastor an St. Katharinen
„Mittwochnachmittag an St. Katharinen“. Diese regelmäßige Veranstaltung wird von den Ev.-luth. Kirchengemeinden St. Katharinen und St. Magni gemeinsam verantwortet.
Ohne Sanierung des Atommüll-Bergwerkes Asse II keine Glaubwürdigkeit in der Atommüll-Endlagerfrage
- Dienstag, 05. Juli 2016 09:46
- Andreas Riekeberg
"Presseerklärung"Die Atommüll-Kommission versucht heute, in Berlin mit der Präsentation ihres Abschlussberichtes darzustellen, dass man ernsthaft an die Atommüll-Problematik herangehen will. Derweil droht im unterirdischen Atommüll-Lager des ehemaligen Salzbergwerks Asse II bei Braunschweig (im Landkreis Wolfenbüttel) der Atommüll, der dort von 1967 bis 1978 eingelagert wurde, zu vernässen und am Ende abzusaufen, siehe http://www.asse-watch.de/daneben.html.
Vor drei Jahren wurde mit der Novelle des Atomgesetzes gesetzlich festgeschrieben, dass der Müll aus der Asse zurückgeholt werden soll. Doch das Bundesumweltministerium lässt seither das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) als Betreiber von Asse II an der langen Leine arbeiten.

Leider alles heiße Luft
- Dienstag, 05. Juli 2016 18:57
- Uwe Meier
Foto: U. MEIER
Diejenigen, die sonst immer so oberschlau daherkommen, sind in die Europa-Chaostage tief verstrickt. Dem Brexit sei Dank, hat er doch Symptome offengelegt. Symptome einer unsolidarischen und damit einer schwer kranken Europäischen Union. Angst und bange kann einem werden, wenn man bedenkt, in welchen Händen sich die EU befindet.
Ade, schönes Friedensprojekt EU, du warst mir lieb und gerne auch teuer, aber ich konnte mich als Europäer wohl fühlen. Ja, sogar ein bischen stolz darauf sein, dass dieser Hass überwunden war. Es ist ein Jammer, wie dich Europa, unsere Politiker dem Neoliberalismus, der Austerität, dem Rassismus, dem Nationalismus überlassen haben, und nun auch noch blond lächelnd panzerrasselnd der sog. Verteidigung an der russischen Grenze überlassen.
Alles nur heiße Luft zum Beispiel
1. Merkels Erklärung am 24. Juni: „Nur gemeinsam werden wir unsere Werte wie Freiheit und Rechtsstaatlichkeit (…) im globalen Wettbewerb weiter behaupten können.“ Toller Satz, und so beruhigend. Da muss man dafür sein. Aber unpolitischer und entpolitisierender geht es bei der Meisterin des Nichtssagenden, der Frau Bundeskanzlerin, nicht. Und das ist beunruhigend?
2. Kommissionspräsident Juncker möchte bei CETA die nationalen Parlamente umgehen. Der hat als höchster EU-Politiker den Brexit-Schuss nun gar nicht gehört. Und das ist beunruhigend?
Abt Jerusalem Akademie - Naturphilosophie in der Praxis
- Dienstag, 05. Juli 2016 20:37
- Ev. Akademie Abt Jerusalem
Themenreihe in Kooperation mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST), Heidelberg, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und dem Umweltbeauftragten der Ev.-luth. Landeskirche in Braunschweig
Di 30.08.2016, 19.00 Uhr
„Von Bienen und Blumen…“ – Zur aktuellen Lage der Natur aus ethischer Sicht
Referentin: Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis, Seminar für Philosophie, TU Braunschweig
Bis in die jüngste Zeit war die Biene für die Umweltethik kein Thema. Naturphilosophisch wird sie aber quer durch die Jahrhunderte beachtet – von Aristoteles bis Francis Bacon. Auf der Veranstaltung wird erläutert, was uns die Biene bedeutet und auf welche Weise sie zu einem „politischen Tier“ geworden ist. Gerade das jüngere Bienensterben fordert die Naturethik auf, die Wechselwirkungen zwischen Natur, Pflanze und Landschaft stärker zu berücksichtigen, was v.a. seit der Energiewende und der Züchtung von neuen Industriepflanzen akut ist. Denn die Bienen sind davon direkt betroffen. In die Aufmerksamkeit wird das gemeinsame Ziel rücken, sich der Schutzwürdigkeit auch derjenigen Tiere zu widmen, die dem Menschen nicht ähnlich sind – aber von denen wir abhängen.
Universum Programm für die Woche ab dem 7.7.16
- Dienstag, 05. Juli 2016 20:58
- Anke Hagenbüchner

Für nähere Information zum Wochenprogramm bitte die Startseite des "Universum" anklicken oder den wöchentlichen Newsletter ansehen
Klosterkirche Riddagshausen - Gottesdienst mit OrgelSommerVorspiel -
- Dienstag, 05. Juli 2016 21:09
- Bernhard Knoblauch, Pfarrer an der Klosterkirche Riddagshausen
"Pressemitteilung"
Virtuose Orgelmusik an den Feriensonntagen verspricht der Internationale Riddagshäuser Orgelsommer in der Klosterkirche Riddagshausen. Zu Gast am 10. Juli ist Paul Rosoman aus Wellington (Neuseeland). Als Appetitanreger spielt Paul Rosoman zunächst um 11 Uhr das OrgelSommerVorspiel im Sonntagsgottesdienst – sowie dann um 17 Uhr im Konzert. Der Eintritt ist jeweils frei – die nachmittäglichen Konzerte werden zudem auf Leinwand übertragen.
Der Dom lädt zum Konzert ein
- Dienstag, 05. Juli 2016 21:31
- Annkatrin Fischer, Domkantorat

Der Braunschweiger Dom lädt herzlich ein zu einem Konzert am Freitag, 8. Juli um 18.00 Uhr, mit dem Konzertchor der Musikhochschule Hannover (Leitung: Prof. Frank Löhr).
Der Chor singt ein vielfältiges, anspruchsvolles Programm zum Thema „Ewiges Licht“.
Im Mittelpunkt steht György Ligetis “Lux aeterna”, bekannt als Filmmusik aus Kubricks “2001 – Odyssee im Weltraum“. Eng mit diesem verwandt ist “Luceat” des finnischen Komponisten Mikko Heiniö. Dem gegenübergestellt werden mit Gustav Mahlers “Urlicht” und Antonio Lottis “Crucifixus” weltliche und geistliche Deutungen des Licht-Motivs. Den Rahmen des Konzerts bildet schließlich die farbenreiche Missa Brevis für Chor und Orgel des Ungarn Zoltan Kodály.
Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.
Zweijähriges Projekt mit jungen Flüchtlingen in Braunschweig gestartet
- Dienstag, 05. Juli 2016 22:14
- Jan Kiegeland Jugendbildungsreferent Naturfreundejugend Braunschweig

Am 8. Juli lädt die Naturfreundejugend Braunschweig zu einem interkulturellen Grillabend auf das Naturfreundegelände am Südsee, Schrotweg 112, 38122 Braunschweig, ein. Die Veranstaltung stellt den Startschuss des Projektes "Unter Freunden - Projekt zur Inklusion und Partizipation geflüchteter Kinder und Jugendlicher in Braunschweig und Umgebung" dar. Als Kennenlernabend soll sie den Austausch zwischen jungen Ehrenamtlichen und Flüchtlingen ermöglichen. Herzlichst eingeladen sind alle Interessierten, die mit jungen Flüchtlingen in Braunschweig zusammenarbeiten wollen und alle Geflüchteten im Alter von 14 bis 27 Jahren. Los geht es um 17.00 Uhr.
Scheitern auf ganzer Linie
- Dienstag, 05. Juli 2016 22:27
- AG Schacht Konrad
Presseerklärung zum Bericht der "Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfälle"
Die Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe ist gescheitert. Nicht weniger als ein „belastbarer nationaler Lösungsansatz“ für die möglichst sichere Lagerung radioaktiver Abfälle sollte
gefunden und ein „breiter gesellschaftlichen Diskurs“ organisiert werden. Zwei Jahre später steht man vor einem Scherbenhaufen. Der einzige Umweltverband, der sich an der Kommission beteiligt hat, lehnt den Bericht ab, der breite gesellschaftliche Diskurs fiel wegen Zeitproblemen aus und die Bundesländer Bayern und Sachsen kündigen ihren Widerstand gegen die Untersuchung kristalliner Gesteinsformationen an.
„Das Verhalten von Bayern und Sachsen spricht eine klare Sprache: Am Ende des angeblichen „Suchprozesses“ soll Gorleben stehen,“ erklärt Martin Donat, Vorsitzender der BI Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Dies zeigte sich auch bei der Erstellung der angeblich wissenschaftlichobjektiven Kriterien in der Kommission. Hier wurde die Hürde aufgestellt, dass keines dieser Kriterien zu einem automatischen Ausschluss des Salzstockes Gorleben führen dürfe. Martin Donat: „Damit wurde jedoch die Monstranz der Ergebnisoffenheit, die die Kommission vor sich hergetragen hat, genau in ihr Gegenteil verkehrt. Wenn kein Kriterium Gorleben ausschließen darf, so begünstigen sie eine letztendliche Standortentscheidung für Gorleben. Weiter mit der vollständigen Presseerklärung
Gerstäcker abwickeln? Das wäre eine Riesendummheit!
- Mittwoch, 06. Juli 2016 07:43
- Andreas Matthies
Das Gerstäckermuseum soll geschlossen werden. Die Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. als bisheriger Betreiber will das Museum erhalten, kann das aber nicht länger aus eigener Kraft leisten; deshalb verhandelt er mit der Stadt Braunschweig. Die erklärt nun aber kategorisch, dass sie auf keinen Fall das Museum übernehmen wolle. Verhalten und Argumentation der Stadt erwecken verdächtig den Eindruck, dass Gerstäcker abgewickelt werden soll, dazu unten mehr.
Abschlusskonzert der Deutschen Schülerakademie
- Mittwoch, 06. Juli 2016 15:34
- Annkatrin Müller, DeutscheSchülerakademie
"Pressemitteilung"

Zwei Wochen lang haben sie geprobt, jetzt präsentieren die jungen Musiker ihr Können dem Publikum: Die Teilnehmer der Akademie Braunschweig-1 geben am Donnerstag, dem 7. Juli 2016, ein Sommerkonzert in der St. Johannis Kirche (Leonhardtstr. 39, 38104Braunschweig). Um 20.00 Uhr bieten die Jugendlichen ein abwechslungsreichesmusikalisches Programm. Auf dem Programm stehen u.a. Adagio von Albinoni, Funeral Music for Queen Mary von Purcell und verschiedene Stücke aus Film, Gospelmusik undJazz. Am Ende tragen die Jugendlichen einige Lieder mit afrikanischen Wurzeln vor.
Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen zur Deutschen SchülerAkademie finden Sie unter:
www.deutsche-schuelerakademie.de
Medienkontakt Akademieleitung
Jonas Peters, Tel. 0531/70 78 201
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Jetzt soll wieder gefrackt werden - bitte weitersagen!
- Mittwoch, 06. Juli 2016 20:09
- Silke Döbel via WeAct
“Hände weg vom Fracking-Moratorium”
Vor Kurzem hat der Bundestag das lange umstrittene Fracking-Gesetz beschlossen. Damit ist zwar Schiefergas-Fracking, so wie es in den USA betrieben wird, verboten. Viele Menschen in Deutschland können deshalb aufatmen. Allerdings bleibt Fracking im Sandstein weiterhin erlaubt - genau das, was in Niedersachsen bis zum Beginn des Moratoriums praktiziert wurde. Für Bürger/innen aus Niedersachsen ist das Gesetz eine bittere Enttäuschung.
„Der Erlöser“
- Donnerstag, 07. Juli 2016 11:48
- Ingeborg Gerlach
Der frühere Domprediger Joachim Hempel schenkt dem Trainer von Eintracht Braunschweig als Anerkennung für den Aufstieg in die 1. Bundesliga einen Fair Trade Fussball. Foto: u.meier
Diesen Ehrentitel verlieh die sonst so vernünftige „Frankfurter Rundschau“ am 4.7. dem Fussballnationalspieler, Jonas Hector, der das Entscheidungstor per Elfmeter gegen Italien geschossen hatte. Wäre ich Christin, würde ich mich über diese blasphemische Überhöhung empören. Aber als Humanistin ärgere ich mich, dass so viel Engagement auf einen – wenn auch spannenden – Zeitvertreib verschwendet wird. (Nebenbei; Die nationalistischen Auswüchse stören mich auch!) Boshafte Assoziationen wie „Brot und Spiele“ oder „Opium des Volkes“ schiebe ich beiseite.
Nur ein Gedanke lässt sich nicht verscheuchen: Um Frauenfußball hat man noch nie ein solches Theater gemacht. Und das ist gut so.
Kommentar: Gerstäcker abwickeln? Das wäre eine Riesendummheit!
- Donnerstag, 07. Juli 2016 13:15
- Thomas Ostwald
Andreas Matthies schrieb am 6. Juli einen Beitrag zur Bedeutung des Gestäcker-Museums. Anlass ist, dass dieses wahrscheinlich in absehbarer Zeit seine Tore schließen muss, weil das Geld fehlt. Damit geht zweifellos ein bedeutendes Stück Braunschweiger Kultur verloren. Erstaunlich ist das, ist doch sehr viel Geld für andere kulturelle Ereignisse, wie die Hochzeit von Victoria Luise oder auch das hoch defizitäte Schlussmuseum vorhanden. Die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz könnte das Gerstäcker Museum mitfinanzieren. Die hat genug Geld, um dieses wichtige Museum finanziell zu unterstützen. Oder wird von der SBK nur das unterstützt, was von Richard Borek für würdig erachtet wird? (um)
Der Braunschweig-Spiegel bekommt immer mal wieder Kommentare zu Beiträgen, die es Wert sind, auf der Hauptseite zu erscheinen. Gerne veröffentlichen wir daher den Kommentar von Thomas Ostwald zum Gerstäcker-Museum:
Diese Werbung müssen wir stoppen!
- Donnerstag, 07. Juli 2016 13:26
- Thilo Bode, Foodwatch
Fiebern Sie auch schon dem EM-Halbfinale entgegen?
In wenigen Stunden spielt die Fußball-Nationalelf gegen Gastgeber Frankreich. Besonders Kinder sind glühende Fans von Schweini, Müller & Co. Das weiß auch der Weltkonzern Coca-Cola: Er druckt in einer aktuellen EM-Kampagne die Gesichter der Fußballstars auf seine Cola-Dosen. Nach dem Motto "Hol Dir das Team in 24 Sammeldosen" macht Coca-Cola Kasse auf Kosten der Kindergesundheit!
Kein Eilverfahren bei CETA!
- Donnerstag, 07. Juli 2016 13:42
- Maritta Strasser, Campaignerin Christoph Bautz, Geschäftsführender Vorstand
Die EU-Kommission musste kleinlaut einlenken. Über CETA und TTIP werden Bundestag und Bundesrat mitentscheiden. Das ist ein wichtiger Sieg, quasi das Halbfinale im Kampf um CETA. Und das Beste ist: Wir haben einen Plan, wie wir das Finale gewinnen werden!
Lesen Sie hier, wie er aussieht...
diese Nachricht mussten wir vorgestern zweimal lesen: "Die nationalen Parlamente entscheiden doch über CETA - die EU-Kommission lenkt ein." Kommissionspräsident, Jean-Claude Juncker, hat tatsächlich einen Rückzieher gemacht, nachdem ihm das Mitspracherecht der nationalen Parlamente noch kurz zuvor "schnurzegal" war. Was für ein Erfolg für uns alle - und für mehr als 300.000 Bürger/innen, die in den letzten Tagen unseren Appell gegen die Entmachtung von Bundestag und Bundesrat unterzeichnet haben.
Konzert mit Gerardo Alfonso & Friends
- Donnerstag, 07. Juli 2016 14:10
- Anke Schneider

Am Mittwoch, dem 13. Juli, um 20:00 Uhr (Einlass: 19 Uhr) im Haus der Kulturen (großer Saal)
Gerardo Alfonso, Jahrgang 1958, einer der großen kubanischen Liedermacher, gehört zur Nueva Trova Cubana (Neues kubanisches Lied). Viele seiner Lieder sind zu Hymnen geworden wie »Sabanas Blancas« (Weiße Laken), eine Liebeserklärung an Havanna und »Son los sueños todavía« (Es sind immer noch die Träume), ein Lied über Che Guevara. Bisher hat Alfonso 15 CD-Produktionen eingespielt – sie reichen vom Solo mit akustischer Gitarre über Lieder mit eigener Band bis zur großen Performance mit dem Sinfonieorchester von Camagüey. Zur Zeit arbeitet er im Auftrag der Unesco am Multimediaprojekt »Auf der Route der Sklaven«.
"Verderbnis der Politik" - Zwischenruf des Denkwerks Zukunft
- Freitag, 08. Juli 2016 08:00
- Stefanie Wahl, Geschäftsführung denkwerkzukunft
Wir erleben die Verderbnis der Politik als Aufgabe, sich um das Gemeinwohl zu kümmern. Wie symbolisch, dass ausgerechnet Großbritannien die Polis in den moderneren Begriff des Commonwealth gefasst hat! vorbei. An seiner Spitze agieren Eliten, die um ihrer persönlichen Interessen willen die Gesellschaft spalten, den Staat u.U. zerlegen, ihre Wirtschaft schädigen und den europäischen Verbund in Turbulenzen zwingen. Und das alles auch noch gegen die eigene politische Überzeugung. Nur weil Cameron Parteivorsitzender werden wollte, versprach er 2005 seinen Europaskeptikern, die Tories aus der EVP-Fraktion im Europaparlament zu führen. Weil die ihm weiter zusetzten, lieferte er ihnen 2013 das Referendum - ein Vabanquespiel. Und keine rationale Strategie, nicht einmal eine Überlegung für die Bewältigung der Situation danach, nach dem Verzocken.
Ausstellung "milchsaft" von Nicolai Nitsch und Stella Förster
- Freitag, 08. Juli 2016 14:38
- Stefanie Matjeka

Stadt Braunschweig – Schönheit und Dreck eng beieinander
- Freitag, 08. Juli 2016 15:58
- Marlis Zoschke
Es ist Ferienzeit, und irgendwie merkt man das, wenn man durch Braunschweig geht. Es gibt weniger Hektik und mehr Gelassenheit auf der Straße, und in den Geschäften sind nicht so viele Menschen. Jetzt ist die richtige Zeit, durch die Straßen zu schlendern, aufmerksamer zu sein, um Veränderungen wahrzunehmen.
Fallersleber Straße
Ab jetzt darf gefrackt werden - wenn Sie nichts tun!
- Samstag, 09. Juli 2016 18:59
- Linda Neddermann und Gerald Neubauer, Campact
Hände weg vom Fracking-Moratorium!
Bundesweit können viele Regionen aufatmen - Fracking im Schiefergestein wird verboten. Doch in Niedersachsen soll jetzt wieder gefrackt werden: im Sandstein. Exxon und Co. stehen in den Startlöchern - und wollen das Fracking-Moratorium beenden.
Unterzeichnen Sie hier gegen das Ende des Fracking-Moratoriums
Gestern hat der Bundesrat das umstrittene Fracking-Gesetz gebilligt, das der Bundestag vor zwei Wochen beschlossen hat. Damit ist das gefährliche Fracking im Schiefergestein, wie es in den USA angewendet wird, in Deutschland verboten. Das ist ein wichtiger Erfolg - in den allermeisten Regionen in Deutschland ist Fracking damit vom Tisch. Doch in einem Bundesland sieht es anders aus: Und das ist Niedersachsen. Hier soll jetzt wieder gefrackt werden - im Sandstein.
13 Fragen an den Ratsherrn Peter Rosenbaum (BiBS)
- Sonntag, 10. Juli 2016 00:05
- Marlis Zoschke
Ratsherr Peter Rosenbaum. Seit vielen Jahren jeden Samstag mit dem BIBS-Stand in der Innenstadt im Dienste der kommunalen Demokratie und Bürgerbewegung
Seit vielen Jahren steht ein Ratsherr jeden Samstag auf dem Kohlmarkt. Es ist Peter Rosenbaum von der Bürgergruppe BIBS (BürgerInitiative Braunschweig), der sich unermüdlich dem kommunalpolitischen Gesprächsbedarf der Bürger stellt.
Unter dem Zeltdach steht ein prall voller Infotisch mit den Druckwerken der BIBS, Infomaterial der Bürgerinitiativen und Broschüren von Umwelt- und Friedensgruppen. Alle Papiere sind mit Natursteinen gegen die Windkraft gesichert. Dieser Stand (mit Person?) scheint langsam Kult zu werden.
Der Braunschweig-Spiegel führte mit dem Ratsherrn Rosenbaum von der BIBS ein Gespräch in Form eines Interviews.
• 1. Seit wie viel Jahren stehen Sie jeden Samstag in der Innenstadt, um Bürger über Kommunalpolitik zu informieren?
Antwort: Seit besorgte Bürger vor rund 10 Jahren Bürgerinitiativen gegründet haben und deren Eingreifen in die Kommunalpolitik vor allem mit den Unterschriftenaktionen zum Erhalt der Bäder und des Schlossparks gestartet haben. Dazu kam dann noch das Verschleudern öffentlichen Eigentums (Privatisierungen) durch Ex-OB Dr. Hoffmann. Die Internetseiten gibt es heute noch:
http://www.schlosspark-braunschweig.de
http://www.schwimmen-in-braunschweig.de/html/infocontainer.html
Bürgerinitiative zum Erhalt öffentlichen Eigentums (BöE)
• 2. Alle haben so ihre eigene politische Meinung. Kommt es gelegentlich zu Konflikten mit den Passanten? Werden Sie auch mal beschimpft?
Rede von Elke Almut Dieter (Friedenszentrum) zum Internationalen Tag der Mayors for Peace
- Sonntag, 10. Juli 2016 07:18
- Helmut Käss
Veranstaltung vor dem Rathaus im Juni 2015
Liebe Braunschweigerinnen und Braunschweiger.
Wir begrüßen Sie heute, am Internationalen Tag der Mayors for Peace.
zu einer Veranstaltung des Friedenszentrums und Friedensbündnis Braunschweig.
Besonders herzlich begrüße ich Frau Bürgermeisterin Friederike Harlfinger als Vertreterin des Oberbürgermeisters, und unseren Referenten Ernst Ludwig Iskenius von den Internationalen Ärzten zur Verhütung des Atomkriegs (IPPNW).
“Mit einem dreifachen Paukenschlag will die Braunschweiger Friedensbewegung ihre Ungeduld deutlich machen, dass es auf dem Gebiet der atomaren Abrüstung keine Fortschritte gibt. In drei Veranstaltungen wollen wir Bürgerinnen und Bürger motivieren, sich für einen Vertrag einzusetzen: für eine Konvention zur Ächtung der Atomwaffen.
Termine: Ball im Bierhaus, Grillen, Tanztee, Strange Electro Pop, Indie-Ü30
- Sonntag, 10. Juli 2016 12:20
- Matthias Bosenick
Fünf Termine:

1) Rille Elf: Ball im Bierhaus, Harrys Bierhaus, Donnerstag, 21. Juli, 19 Uhr
2) Rille Elf: Sommerferien-Ende-Grillen, Tegtmeyer, Samstag, 6. August, 19 Uhr
3) Rille Elf: Tanztee, Tegtmeyer, Sonntag, 11. September, 15 Uhr
4) Blinky Blinky Computerband: Strange Electro Pop Festival, Tegtmeyer, Samstag, 1. Oktober, 19 Uhr
5) 19. Indie-Ü30-Party, Nexus, Samstag, 15. Oktober, 23 Uhr
6) Bonus-Track: Riptide-Film
LAB-Leitung besucht "Welcome House" der Initiative ART
- Sonntag, 10. Juli 2016 21:28
- Dr. Dr. Wolfgang Büchs (ART)
Intensiver Austausch und Zusammenarbeit wurden beschlossen

Was bereits lange geplant war, wurde nun endlich umgesetzt: Die Leitung der Landesaufnahmebehörde Braunschweig (LAB), Michael Lewien und Christine Möricke-Abifade, besuchte die Begegnungsstätte der Initiative „Aktiv für Respekt und Toleranz“ am Steinriedendamm. Michael Lewien zeigte sich beeindruckt von der Gemütlichkeit der Räume der Begegnungsstätte am Steinriedendamm.
„Eigentlich wollten wir schon seit langen einmal vorbeikommen, aber die Tagesaufgaben haben uns bisher immer davon abgehalten“ sagte Christine Möricke-Abifade. Nun, in einer ruhigen Phase mit weniger Flüchtlingen in der LAB konnte der „nachbarschaftliche Kontakt“ endlich hergestellt werden. Ziel des Gesprächs war aber nicht nur die Vorstellung der Räumlichkeiten, sondern Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit auszulosten.
„Durch unsere Nähe zur LAB sind wir sozusagen auf die Betreuung der LAB-Bewohner in ihrer nicht ganz einfachen ersten Phase hier in Deutschland spezialisiert, auch wenn natürlich ebenso Geflüchtete, die längerfristig in Braunschweig bleiben, gerne zu uns kommen können. Dennoch ist die LAB unser erster Ansprechpartner und daher ist uns jede Art der Zusammenarbeit sehr wichtig“, betonte Dr. Wolfgang Büchs.
Bereits jetzt werden in der Anlaufstelle den Flüchtlingen Möglichkeiten zu persönlichen Gesprächen gegeben. Dabei wird erst einmal einfach nur einmal zugehört. Spielenachmittage, an denen Brett- und Kartenspiele gespielt werden, schaffen dafür die geeignete lockere Atmosphäre. Darüber hinaus werden nicht nur Verhaltenstipps weiter gegeben, z.B. wie die Geflüchteten mit der deutschen Mentalität deutschen Gepflogenheiten im Alltag umgehen lernen, sondern auch die Freiwilligen lernen sehr viel über soziale Verhaltensmuster und Sozialleben in den Ländern, aus denen die Geflüchteten stammen. Darüber hinaus erfolgt die Vermittlung zu professionellen Beratungsstellen, Fachärzten, Anwälten oder auch einfach zu Sport- und Freizeiteinrichtungen wie z.B. Fussball, Rugby oder anderen Sportarten. Daneben gibt es Sprachunterricht und einen Handarbeitskreis. Die ART-Sprecher Wolfgang Büchs und Antje Kämpfe betonen: „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass die Angebote der Anlaufstelle nicht nur Geflüchteten vorbehalten sind, sondern auch von den dauerhaften Anwohnern des Stadtteils Kralenriede in gleicher Weise wahrgenommen werden können.“
Die LAB-Leitung zeigte besonderes Interesse daran, die ehrenamtlichen Aktiven der Initiative ART in die Freizeitgestaltung für die LAB-Bewohner stärker als bisher einzubinden. Da die Geflüchteten während ihrer Zeit in der LAB keine Arbeitsstelle annehmen dürfen, sind Beschäftigungen aller Art extrem wichtig. Es wurden verschiedene Projektideen geboten wie z.B. Fahrradunterricht auf dem LAB-Gelände, da hier unbelastet vom Straßenverkehr sowohl Verhaltensweisen und Verkehrsschilder sowie das Fahrradfahren selbst geübt werden können. An Fahrrädern mangelt es den LAB-Bewohnern nicht, aber ein Fahrradsicherheitstraining ist nur komplett, wenn auch Fahrradhelme getragen werden – in erster Linie von Kindern. Dennoch gehen der Initiative ART die Fahrräder langsam aus, ebenso Ersatzteile, besonders sind jedoch Fahrradhelme Mangelware. Daher möchten wir hier alle spendenwilligen BraunschweigerInnen aufrufen: Wer noch einen Fahrradhelm oder ein altes Fahrrad bzw. Ersatzteile abzugeben hat oder für die Anschaffung von Fahrradhelmen und anderen Materialien spenden möchte, wende sich bitte an die
Initiative ART, Steinriedendamm 14, i.d.R. geöffnet Mo-Fr- ca. 15.00-18.00 Uhr. Das Spendenkonto lautet: GLS-Bank Bochum, IBAN DE15430609674104023600*.
Ideen gab es auch im Hinblick auf spezielle Angebote für Frauen und Kinder. Michael Lewien und Christine Möricke-Abifade führten aus, dass besonders Frauen sehr oft dort in größere Familiengruppen eingebunden sind, in denen sie genug Ansprache hätten und daher oft gar kein Interesse haben, die LAB zu verlassen. Wichtig für erfolgreiche Arbeit mit Geflüchteten ist deshalb, die Geflüchteten direkt in der LAB anzusprechen und zu Aktivitäten außerhalb der Einrichtung direkt abzuholen. Dies soll ab jetzt in Kooperation mit dem Sozialen Dienst für verschiedene Aktivitäten so gehandhabt werden. Einige Angebote der Initiative ART (z.B. Handarbeitskurse/-gruppen) können in Kürze direkt in Räumlichkeiten der LAB durchgeführt.
Auch die Außengestaltung des Treffpunkte am Steinriedendamm wird bald deutlich ansprechender: ART-Sprecherin Antje Kämpfe freut sich, dass eine Gruppe der Christophorus-Schule (CJD) die ART-Anlaufstelle besuchen möchte und angeboten hat die bisher weißen Wände mit Graffiti etwas bunter zu gestalten.
