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Ronja Bak – Zwischen Bildraub und digitaler Renaissance

 

Kennen Sie das? Sie stehen vor dem Gemälde eines italienischen Meisters der Renaissance. Es ist das Portrait eines Adligen in repräsentativer Pose. Sie wissen, dass er tausende von Kilometern weit weg lebte, vor hunderten von Jahren und doch stehen sie 2016 vor seinem Gesicht in einem Museum in Deutschland und denken: Es fühlt sich an, als würde ich ihn kennen.

Die Ausstellung "Zwischen Bildraub und digitaler Renaissance" der Hannoveraner Künstlerin Ronja Bak verschmilzt verschiedene Zeitebenen und stellt uns damit Fragen: Kann aus einer historischen Malerei ein zeitgenössisches Kunstwerk werden? Ist ein Portrait nicht immer gegenwärtig, gar unsterblich? Wo liegen die Grenzen zwischen digitalem Bildraub und künstlerischer Hommage? Die junge argentinische Kuratorin Bárbara Paulin hat gemäß unseres Prinzips des "Raum für Freunde" jemanden aus ihrem persönlichen Netzwerk eingeladen, uns seine künstlerischen Arbeiten zu zeigen. Kennengelernt hat sie Ronja Bak während ihres Studiums an der HAWK in Hildesheim.
Der "Raum für Freunde" gibt dem aus virtuellen, sozialen Netzwerken bekannten Prinzip des Jeder-kennt-Jeden-über-mehrere-Ecken ein Gesicht und einen konkreten Raum. Er füllt damit das inflationär verwendete Wort des Netzwerks mit echtem Leben und Gegenwärtigkeit. Ronja Baks Ausstellung passt auch daher sehr gut in den Zusammenhang, denn die von ihr verwendeten Renaissance-Portraits verlieren ihren Nimbus und werden wieder in einen Lebensfluss eingeordnet. Bárbara Paulin schreibt im Katalog: "Vielleicht zeigen diese Bilder uns, dass sich alles in der Geschichte wiederholt, und auch wir ein Teil des Zyklus sind".

Eröffnung: Mi, 13.7. 2016, um 19 Uhr, im Raum für Freunde im Kunstverein Wolfsburg

Ausstellung: 14.7.–14.8.2016, Mi-Fr: 10–17 Uhr, Sa: 13–18 Uhr, So: 11–18 Uhr

Jeder ist willkommen, kein Eintritt, es gibt einen Katalog zur Ausstellung.

 

 

 

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