Deutsches Veto gegen Paris? – EVP meidet Bruch mit Orban
- Donnerstag, 21. März 2019 09:50
- Lost in Europe
Zwei Monate nach Präsident Macron und Kanzlerin Merkel wollen nun auch die Parlamente in Paris und Berlin näher zusammenrücken. Doch der Bundestag stellt Bedingungen; die CSU wollte sogar ein deutsches Vetorecht. Wesentlich lockerer geben sich die Christsozialen im Umgang mit ihrem Buddy Viktor Orban. Und dann wären da noch neue Faktenchecker, die die Europawahl sauber halten wollen. Weiter
Rezension: Die Heimat, der Krieg und der Goldene Westen
- Donnerstag, 21. März 2019 09:33
- Willy Wimmer
Wolfgang Bittner schreibt über den Untergang des deutschen Ostens. Das Buch des Jahres, in dem wir zwischen dem Jahrestag des ordinären Angriffskrieges gegen die Bundesrepublik Jugoslawien, dem Jubiläum für das Grundgesetz und das Erinnern an Versailles mit der bewußt herbeigeführten „Hölle für Europa und die Welt“, dem Beginn des in Versailles angelegten Zweiten Weltkrieges und dem Fall der Mauer 1989 geradezu in der Geschichte des letzten Jahr-hunderts eingepfercht sind. Das Ende des Teilung Europas schuf die große Chance, durch die europäische Einigung eines zu vermeiden: zur Geisel der Geschichte dieses Jahrhunderts zu werden. Das gelang bis zum 4./5. September 2015, als die deutsche Bundeskanzlerin die deutschen Grenzen schutzlos stellte und die polnische Nation zwingen wollte, die Folgen ihrer Entscheidung zu tragen. Seither geht ein Riß durch Europa. Zur Rezension
Wolfgang Bittner beschreibt eindringlich den Weg, den Menschen aus dem deutschen Osten in diesem Jahrhundert gehen mußten.
Wolfgang Bittner wird nächste Woche am 26. März um 19 Uhr in der Ev. Akademie Abt Jerusalem zu Gast sein und die ersten Exemplare seiner Buches mitbringen. (red)
Braunschweiger Land kam im vergangenen Jahr auf 1,9 Millionen Gäste-Übernachtungen
- Donnerstag, 21. März 2019 09:28
- Katja Derer
Foto: NGG
5.600 Beschäftigte in Braunschweiger Hotels und Gaststätten
Touristen zieht es in heimische Betten: Das Braunschweiger Land verzeichnete im vergangenen Jahr 1,85 Millionen Übernachtungen von Gästen aus dem In- und Ausland. Das sind 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr – und 38 Prozent mehr als noch vor zehn Jahren. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz beruft sich dabei auf Angaben des Statistischen Bundesamtes, das die Beherbergungszahlen der deutschen Reisegebiete ausgewertet hat. Danach erreichte der niedersächsische Tourismus mit 45 Millionen Übernachtungen das fünfte Rekordjahr in Folge (plus 3,4 Prozent zum Vorjahr). NGG-Geschäftsführerin Katja Derer spricht von einer „starken Bilanz – die jedoch nur mit dem starken Engagement der Beschäftigten überhaupt möglich ist“.
Allein in Braunschweig beschäftigt das Gastgewerbe nach Angaben der Arbeitsagentur rund 5.600 Menschen. „Allerdings fehlen hier zunehmend Fachkräfte – auch, weil die Branche ein waschechtes Image-Problem hat“, ist Derer überzeugt. Ein Hauptgrund: immer extremere Arbeitszeiten. Zwar gehöre das Arbeiten am Abend oder am Sonntag für Hotelfachleute und Kellner fest zum Job. „Aber in den vergangenen Jahren sind die Schichten deutlich länger und die Erholungszeiten kürzer geworden. Das macht nicht jeder ewig mit“, so die Geschäftsführerin der NGG-Region Süd-Ost-Niedersachsen-Harz.
Kaum noch Karten für "Nabucco": Auf dem Burgplatz wird diesmal Niemand doppelt füsiliert
- Mittwoch, 20. März 2019 10:57
- Klaus Knodt
Zurück zu den Ursprüngen: Mit Verdis „Nabucco“ wollen Regisseur Klaus Schreiber, Generalintendantin Dagmar Schlingmann, BS-Energy-Vorstandsvorsitzender Julien Mounier, Bühnenbildnerin Corinna Gassauer und Generalmusikdirektor Srba Dinic (v.r.) eine grosse Inszenierung unter den Burglöwen legen. Foto: Staatstheater Braunschweig / Phillip Ziebart
Das „Burgplatz Open Air“ bringt dem Braunschweiger Staatstheater fast so viele Zuschauer, wie das Weihnachtsmärchen oder alle Aufführungen im Kleinen Haus zusammen. Da wundert es nicht, wenn Generalintendantin Dagmar Schlingmann sich ihres müpfigen Kurses besinnt, und sich nach einem öden Musical („Hairspray“) und einer zu modernen „Carmen“ (die Protagonistin erlitt gleich doppelt den Bühnentod durch Erschiessen vor und nach der Pause) auf einen der größten Klassiker des Musiktheaters einlässt. In diesem Jahr wird der „Nabucco“ gegeben. Inszeniert nicht von der Intendantin selbst, sondern von Gastregisseur Klaus Christian Schreiber.
CumEx: Der falsche steht vor Gericht!
- Mittwoch, 20. März 2019 10:46
- Bürgerbewegung Finanzwende
Nicht der Einsatz gegen Finanzmarktkriminalität ist ein Verbrechen, sondern die Finanzkriminalität selbst. Doch in Zürich steht in wenigen Tagen, am 26. März, jemand vor Gericht, weil er ganz wesentlich zur Aufklärung von Finanzkriminalität beigetragen hat: Eckart Seith hat Belege zu den kriminellen CumEx-Geschäften, die er im Rahmen seiner anwaltlichen Tätigkeit erhielt, an die zuständigen Behörden in der Schweiz und in Deutschland weitergeleitet und so die Ermittlungen gegen die CumEx-Täter in Gang gesetzt.
Seith drohen nun bis zu 3,5 Jahre Haft – wegen angeblicher Wirtschaftsspionage. Angezeigt hat ihn die Bank Sarasin, die an den CumEx-Geschäften beteiligt war. Wir meinen: Eckart Seith darf in dieser Auseinandersetzung gegen die CumEx-Bank Sarasin nicht alleine stehen. Im Gegenteil: Er verdient als Anerkennung für seinen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Finanzkriminalität das Bundesverdienstkreuz.
Eigentlich sollte klar sein, dass die Anzeige krimineller Geschäfte keine Wirtschaftsspionage sein kann. Doch offenbar soll ein Urteil gegen Seith weitere Hinweisgeber (Whistleblower) am Finanzplatz Schweiz abschrecken. Weiter bei Finanzwende.de
NATO-Mitgliedschaft von Brasilien. Ein Zwischenruf von Willy Wimmer
- Mittwoch, 20. März 2019 08:13
- Willy Wimmer
Bei dem Besuch des Präsidenten von Brasilien in Washington hat Präsident Trump eine NATO-Mitgliedschaft Brasiliens in Aussicht gestellt. Wenn es schon Georgien und die Ukraine nicht sein können, dann wenigstens Brasilien. Dafür dürfte Venezuela der herbeigeführte Katalysator sein, nachdem es schon seit längerem eine NATO-Zusammenarbeit mit Kolumbien gibt.
Es sind die alten Pläne von Dick Cheney, die konsequent verfolgt werden: über den Jugoslawien-Krieg (siehe die drei Beiträge von Andreas Matties, red.) wurde die Sicherheitssstruktur der UN zerstört, danach wurde die UN genötigt, die NATO ins Boot zu holen, dann sollte global die NATO die UN ablösen und das Völkerrecht auf amerikanische Bedürfnisse umgestellt werden.
Dann kann in Zukunft die Kriegstreiber-Konferenz von München ins Sambadrom nach Rio verlegt werden. Aber vorher ist für die Koalitionskrieger aus Washington Venezuela dran.
BORDERS
- Mittwoch, 20. März 2019 07:54
- Jugendring Braunschweig
Die Arbeitsgruppe gegen Recht unter dem Dach des Jugendrings Braunschweig e.V. lädt alle interessierten Menschen am kommenden Sonntag, den 24.03. um 17:00 herzlich zur Aufführung des Theaterstücks "Borders" ins Haus der Kulturen, Am Nordbahnhof 1A, ein.
Das Stück, das die Grenzen Europas und die Grenzen in den Köpfen der Menschen thematisiert, wurde vom iranischen Regisseur Majid Maghareh inszeniert und von Bewohnern der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber Halberstadt umgesetzt. In der Performance, die getragen wird durch Gesten, Bilder und Musik, verarbeiten die Darsteller auch ihre eigenen Fluchtgründe und -erfahrungen. Dabei ist es ihnen wichtig, dass man sie als Mensch hinter dem Begriff „Flüchtling“ wahrnimmt und nicht nur als breite Masse.
Ein Projekt mit Unterstützung der Caritas, Dekanat Halberstadt und der Robert Bosch Stiftung.
EINTRITT FREI und ohne Anmeldung!
Stimmen zu den vorherigen Aufführungen:
USA: Sanktionen gegen Internationalen Strafgerichtshof
- Dienstag, 19. März 2019 14:47
- Florian Rötzer, Telepolis
Der internationale Strafgerichtshof in Den Haag soll nicht gegen US-Bürger ermitteln, die im Verdacht stehen, in Afghanistan gefoltert zu haben.
Unmissverständlich machte US-Außenminister Mike Pompeo auf einer Pressekonferenz klar, dass die US-Regierung die Linie vorgibt, auf der Freiheit und die Menschenrechte verteidigt werden. Washington beansprucht freie Hand für sich und seine Alliierten, was auch heißt, dass die USA - im Unterschied zu anderen Ländern, in die man schon mal angeblich unter dem Banner von Freiheit, Demokratie, Menschenrechten oder humanitärer Hilfe interveniert - über dem Völkerrecht stehen. Weiter
Norman Paech zur Lage in Israel und Palästina
- Dienstag, 19. März 2019 13:59
- Friedenszentrum Braunschweig e.V.
Vortrag und Diskussion
Referent: Prof. em. Dr. Norman Paech
Veranstalter: Friedenszentrum BS e.V., Friedensbündnis Braunschweig