"Ich fordere Gerechtigkeit vor Effizienz"
- Freitag, 06. Januar 2012 00:00
- Redaktion
Ein Gespräch mit Wirtschaftsethiker Peter Ulrich, der die Marktwirtschaft wieder in den Dienst der Gesellschaft stellen will. Stichwort: "Integrative Wirschaftsethik"
Von Carlos Hanimann, aus: "Die Wochenzeitung" (WOZ) vom 05.01.2012
Der emeritierte HSG-Professor Peter Ulrich will die Marktwirtschaft zivilisieren und wieder in den Dienst der Gesellschaft stellen. Ein Gespräch über die angeblich wertfreie Ideologie des Neoliberalismus, die Parteilichkeit des Marktes und den Egoismus der Besitzenden.
WOZ: Herr Ulrich, wir befinden uns im vierten Jahr einer Wirtschaftskrise, es herrscht grosse Orientierungslosigkeit. Ist die Krise auch eine Krise des Denkens? Weiter mit dem Interview.
Der Ökonom Peter Ulrich (63) ist emeritierter Professor für Wirtschaftsethik. 1989 gründete er an der Universität St. Gallen (HSG) das Institut für Wirtschaftsethik, das er bis 2009 leitete und wesentlich prägte. Dabei bemühte er sich um eine «integrative Wirtschaftsethik», die ökonomische Sachlogik und ethische Vernunft zu verbinden sucht. Seit 2004 ist er Stiftungsrat der Stiftung sozialverantwortliche Wirtschaft (SSW), die er mitinitiierte. Zudem ist er Mitglied von kontrapunkt, einer Gruppe von Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen an Schweizer Universitäten, die sich mit Beiträgen des «öffentlichen Vernunftgebrauchs» in aktuelle Debatten einmischen.
Zuletzt erschien von Peter Ulrich die Neuauflage seines Buchs «Zivilisierte Marktwirtschaft. Eine wirtschaftsethische Orientierung».
BBK: Sasssigurt trifft Jürgen Schneider
- Donnerstag, 05. Januar 2012 22:56
- Edith Grumbach-Raasch, BBK
20. Januar bis 26. Februar 2012 - Eröffnung am 19.01.2012, um 20:00 Uhr
Bilder und Objekte im Gespräch

Herr Röttgen, Sie sind verantwortlich
- Donnerstag, 05. Januar 2012 13:46
- Andreas Riekeberg
Erklärung des Asse2-Koordinationskreises vom 5.1.2012
Herr Röttgen, Sie sind verantwortlich: Atommüll-Bergung aus der Asse duldet kein Abwarten!
Für den Asse II-Koordinationskreis fordert Andreas Riekeberg: „Das Bundesamt für Strahlenschutz soll die Option ‚Rückholung’ endlich umsetzen. Eine Faktenerhebung mit zweifelhaftem Erkenntniszuwachs darf dem nicht entgegenstehen! Die Überprüfung der verschiedenen Optionen ist bereits geschehen, durch den Optionenvergleich im Jahr 2009. Diese Phase ist abgeschlossen.“ Der Optionenvergleich hatte ergeben: der Verbleib de Atommülls in der Asse ist keine mögliche Option!
Georg Schramm
- Dienstag, 03. Januar 2012 23:00
- Redaktion
Wer kennt ihn nicht, den Georg Schramm. Oft war der Kabarettist, auch bekannt als „die Stalinorgel des deutschen Kabaretts“ in Braunschweig in der Brunsviga zu Gast, zuletzt im Februar 2011.
Am 12. November 2011 trat Georg Schramm vor der Occupy-Bewegung in Frankfurt auf (You Tube), und nun soll er zum "Mann des Jahres" gewählt worden sein. In diesem "Transatlantikblog" ist sein berühmter Auftritt zur "Sprache der Politik" verlinkt. Erinnert sei ferner an seinen letzten Preisgewinn 2011, den "Kleinkunstpreis" von Baden-Württemberg, der in einem Eklat endete (Hier als Rede).
Auf der Bühne tritt Schramm in den Kunstfiguren Lothar Dombrowski, einen renitenten, einarmigen und altpreußischen Rentner, oder als Oberstleutnant Sanftleben, einen vom langen Militärdienst gezeichneten Presseoffizier und Kommunikationsbeauftragten auf. Weniger bekannt dürfte ein hörenswertes Georg Schramm Interview hinter der Bühne sein, ungeschminkt, vor seinem Auftritt und mal ganz anders. In einer lockeren und offenen, entspannten Atmosphäre in seiner Garderobe gab er eine kleine Nachhilfe in Schweizer Geschichte(n), sprach über den Finanz- und Bildungskrieg, Drombowski's Zorn, erklärte Massenschutzwaffen und Glaubenskriege.
ASSE II-Koordinierungskreis wirft Politik Unwilligkeit und Versagen vor
- Dienstag, 03. Januar 2012 16:42
- Uwe Meier
ASSE II: Rückholung statt aussitzen (Presseerklärung und Hintergründe)
Von Links: Michael Fuder, Andreas Riekeberg, Heike Wiegel, Udo Dettmann
Auf der sehr gut besuchten Pressekonferenz des ASSE II-Koordinierungskreises in Hannover warfen die Sprecher (Udo, Dettmann, Andreas Riekeberg, Michael Fuder) und die Sprecherin Heike Wiegel dem Bundesumweltminister Röttgen (CDU) und dem Niedersächsischen Umweltminister Sander (FDP) Unwilligkeit zur Asse-Problemlösung und infolgedessen Versagen vor. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfR), der zuständigen nachgeordneten Behörde des Bundesumweltministeriums (BMU) tue nicht das Erforderliche, um möglichst rasch das radioaktive Salz-Müllgemisch aus dem ehemaligen Bergwerk rauszuholen.
Alternative Energieerzeugung: Brennstoffzellen werden leichter
- Dienstag, 03. Januar 2012 14:34
- Redaktion
Kostengünstige Metalllegierung ist marktreif
Kleine dezentrale Kraftwerke sind auf dem Vormarsch: Als Brennstoffzellen sind sie enorm energieeffizient, liefern Wärme und elektrische Energie bei unschädlichen Emissionen. Einen Beitrag zu wettbewerbsfähigen Fertigungskosten leisten jetzt Wissenschaftler vom Forschungszentrum Jülich und dem Metallkonzern ThyssenKrupp VDM. INFO BINE
PPP-Bilanz nach zwölf Jahren katastrophal
- Dienstag, 03. Januar 2012 13:46
- Carl Waßmuth
"PPP ist nicht nur
wesentlich teurer, sondern mit jedem Projekt wird die Haushaltshoheit der
gewählten Volksvertretung unterhöhlt, stirbt ein Stück Demokratie."

1. Public Private Partnership - die Bilanz nach zwölf Jahren ist katastrophal
2. Betroffene in Bund und Ländern starten Initiative, alle weiteren PPPs zu stoppen
3. Offenlegen der PPP-Verträge und Schließen der PPP-Schattenhaushalte gefordert
"PPP: 12 Jahre sind genug - uns brummt der Schädel." Unter diesem Motto haben attac und Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) in Berlin zu einem Katerfrühstück eingeladen. Nachdrücklich kritisieren die Organisationen das Festhalten der Bundesregierung an den Public Private Partnerships (PPP).
"Vor dem Krieg"?
- Montag, 02. Januar 2012 19:43
- Andreas Matthies
Seit einiger Zeit braut sich etwas um den Iran zusammen. Jedem einigermaßen sachverständigen Menschen dürfte klar sein, dass Krieg in diesem Fall ganz sicher keine vernünftige Option darstellt. Insofern ist es geradezu atemberaubend, wie locker der Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung Herr Maus in seinem Kommentar vom 02.01.2012 in der BZ mit dieser Option umgeht:
AVAAZ.org – die Welt in Aktion
- Sonntag, 01. Januar 2012 22:40
- Redaktion

10,5 Millionen Mitglieder
Der britische Premierminister Gordon Brown sagt von Avaaz: "Ihr habt den Idealismus der Welt vorangetrieben... unterschätzt nicht euren Einfluss auf die Staats -und Regierungschefs". Der Economist schreibt, dass Avaaz bereit ist, einen "ohrenbetäubenden Weckruf an die Entscheidungsträger der Welt zu senden" und Nobelpreisträger Al Gore sagt: "Avaaz ist inspirierend und hat bereits damit begonnen, Veränderungen einzuläuten."
Silvesterabend an der ASSE - ALLES LÜGE -
- Sonntag, 01. Januar 2012 16:31
- Uwe Meier
Aus-Lauf-Modell Asse. ROBIN WOOD entrollte auf dem Fördertum ein Plakat mit dem passenden Wortspiel.
NEU: Mit Internetpresse- und Filmberichten
Foto: Stefanie Schlensorg

Am Silvesterabend wurde demonstriert am Asse-Schacht."Motto: wir lassen es krachen!"
Sie kamen aus dem Braunschweiger Land, sie kamen in der Dunkelheit, und sie machten Licht, um ihre Heimat zu verteidigen.
Kein Zeitpunkt hätte besser gewählt sein können, denn am Silvesterabend blickt man zurück und blickt nach vorne. Man blickt zurück auf die endlosen Lügen der Wissenschaft, der Politik und der Wirtschaft, dass alles sicher sei in der Asse. Man blickt zurück auf das Desaster im Schacht, auf die Aufdeckung der Lügen, und man blickt zurück auf die Beschlüsse alles rauszuholen und die Zweifel daran. Aber man blickt auch zurück auf den Widerstand und schöpft daraus die Kraft. Politiker kommen und gehen, aber der Widerstand wächst.
An diesem Abend vor dem Schacht Asse wurde vor allem eines deutlich. Auch zu Silvester kann mobilisiert werden und Hunderte kamen und es werden wieder Tausende kommen sollte weiter gelogen werden. Denn die Lüge zieht sich durch die gesamte Atompolitik und durch das Asse-Atommüll-Lager. Die Menschen sind nicht nicht nur besorgt, das sind sie zeit Jahren. Nein, sie sind wirklich empört und glauben nichts mehr. Das kam auch in der Rede von Udo Dettmann vom Asse-Koordinierungskreis zum Ausdruck.
