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Silvesterabend an der ASSE - ALLES LÜGE -

Aus-Lauf-Modell Asse. ROBIN WOOD entrollte auf dem Fördertum ein Plakat mit dem passenden Wortspiel.

NEU: Mit Internetpresse- und Filmberichten

Foto: Stefanie Schlensorg

Am Silvesterabend wurde demonstriert am Asse-Schacht."Motto: wir lassen es krachen!"

Sie kamen aus dem Braunschweiger Land, sie kamen in der Dunkelheit, und sie machten Licht, um ihre Heimat zu verteidigen.

Kein Zeitpunkt hätte besser gewählt sein können, denn am Silvesterabend blickt man zurück und blickt nach vorne. Man blickt zurück auf die endlosen Lügen der Wissenschaft, der Politik und der Wirtschaft, dass alles sicher sei in der Asse. Man blickt zurück auf das Desaster im Schacht, auf die Aufdeckung der Lügen, und man blickt zurück auf die Beschlüsse alles rauszuholen und die Zweifel daran. Aber man blickt auch zurück auf den Widerstand und schöpft daraus die Kraft. Politiker kommen und gehen, aber der Widerstand wächst.

An diesem Abend vor dem Schacht Asse wurde vor allem eines deutlich. Auch zu Silvester kann mobilisiert werden und Hunderte kamen und es werden wieder Tausende kommen sollte weiter gelogen werden. Denn die Lüge zieht sich durch die gesamte Atompolitik und durch das Asse-Atommüll-Lager. Die Menschen sind nicht nicht nur besorgt, das sind sie zeit Jahren. Nein, sie sind wirklich empört und glauben nichts mehr. Das kam auch in der Rede von Udo Dettmann vom Asse-Koordinierungskreis zum Ausdruck.

Umweltminister Röttgen, so Dettmann ("Wir wollen die Rückholung"), hat sich nie offen zur Rückholung bekannt und trotz Versprechungen hat er nie die ASSE besucht. Das ihm unterstellte Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) scheint auch nicht vertrauenswürdig zu sein. Dessen Brief zur Unmöglichkeit, den Asse-Müll zu entsorgen, wird nicht einfach nur so geschrieben. Und Umweltminister Sander ("ASSE: Sander wehrt sich") leistet seinen Beitrag zum ASSE-Desaster. Denn angeblich weiß er natürlich schon lange, dass die Asse-Fässer nicht rückholbar sind. Ihm wurde von Dettmann vorgeworfen, die Auflagen so gestaltet zu haben, dass eine Rückholung kaum möglich wird. Die fehlender Menge Stickstoff kann ja wohl sehr einfach gekauft und gestellt werden. Daran soll das Rückhol-Projekt wohl nicht scheitern. Weil an solchen und ähnlichen Auflagen bisher der Beginn der Rückholungsaktion scheiterte, wird mit Recht unterstellt, dass es sich hier um gezielte und unverantwortliche politische Verzögerungen handelt, um einen Zustand in der Asse zu erreichen, der eine Rückholung unmöglich macht. Im Grunde stand wieder im Raum, was bei der Asse schon immer entscheidend war: DIE LÜGE!

Es hat sich nichts geändert. Im Gegenteil, nun lügt auch noch der Bundespräsident wie ein kleiner ertappter Spitzbube wegen einiger Tausend lumpiger Euro und als peinlicher Schnorrer bei seinen reichen Freunden. Auf die vollmundigen Beteuerungen der sog. Verantwortlichen wird man sich an der ASSE nicht verlassen können. Noch nie wurde dort die Wahrheit gesagt! Und noch nie wurde dort wirklich Verantwortung wahrgenommen. (NDR-Film vom 27.12.2011)

Die Einzigen, so Udo Dettmann zu den etwa 500 Demonstranten, die unermüdlich für eine Stabilisierung des Bergwerks arbeiten, seien die Bergleute. Denen hätten wir  es zu verdanken, dass das Bergwerk noch nicht zerstört ist. Die Bergleute wurde mit Applaus bedacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NDR-Bericht

TAZ

Tagesspiegel

junge Welt

Der Westen

 

 

Wie versprochen fehlte es nicht an Feuertonnen zum Wärmen.

Wie immer auf den Anti-Atom Demos fehlt es nicht am Kulturprogramm.

Wie eine Mahnung ragt im Hintergrund der ASSE-Förderturm in den Nachthimmel.

 

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