Die Spur des Geldes
- Mittwoch, 23. Januar 2019 19:53
- Lobby Control
Zwei Meldungen der letzten Tage haben nochmal verdeutlicht, dass Deutschland ein Lobby-Problem hat. Laut repräsentativer Umfrage des „ARD Deutschlandtrend" finden 82 Prozent der Deutschen, dass sich die Bundesregierung in vielen Fragen nicht gegen die Macht der Wirtschaft durchsetzen kann (oder will). Und laut Bundestag haben Unternehmen und Wirtschaftsver-bände den Parteien im Bundestagswahljahr knapp 26 Millionen Euro gespendet, vor allem an CDU und CSU.
Insektensterben stoppen - aber wie?"
- Mittwoch, 23. Januar 2019 08:29
- Melanie Nowak
Foto: Uwe Meier
Eine Veranstaltung der Reihe "Zukunftsfragen kontrovers"
Insektensterben stoppen – aber wie? Helfen gleiche Strategien für Stadt und Land?
Montag, 28. Januar 2019, 18:30 Uhr
TU Braunschweig, Altgebäude, Hörsaal SN 19.7
Es diskutieren:
Dr. Helmut Saucke, Universität Kassel
Henri Greil, Julius Kühn-Institut Braunschweig
Geht es der Biene mittlerweile in der Stadt besser als auf dem Land? Und müssen wir uns keine Gedanken mehr machen um das Insektensterben, weil doch die Städte immer mehr Blühstreifen anlegen und das auch noch mit geringerem Insektizid-Einsatz als auf dem Land? – Die Bundesregierung arbeitet an einem „Aktionsprogramm Insektenschutz“.
Eins ist klar. Die komplexen Ursachen und Folgen des Insektensterbens zeichnen ein bedrückendes Bild von den Umweltveränderungen der jüngeren Vergangenheit. Derzeit gelten von 3.500 Insektenarten 1.400 als gefährdet. Auch Wildbienenarten in Niedersachsen sind betroffen. Weil Insekten weit unten an der Basis der Nahrungspyramide stehen und mehr als 80 Prozent der Blütenpflanzen weltweit von Insekten bestäubt werden, ist letztlich auch der Mensch gefährdet.
„Der letzte Jolly Boy“ am Montag, 28. Januar 2019 im Universum
- Dienstag, 22. Januar 2019 15:16
- Michael Kleber, DGB-Region Niedersachsen-Mitte

Die DGB-Region SüdOst-Niedersachsen und die DGB-Jugend SüdOst-Nieder-sachsen zeigen anlässlich des diesjährigen Internationalen Gedenktags für die Opfer des NS-Regimes (27. Januar 2019) am Montag, 28. Januar 2019 um 18:45 Uhr den Film „Der letzte Jolly Boy“. Es handelt sich um einen dokumentarischen Roadmovie über und mit dem 97-jährigen Holocaust-Überlebenden Leon Schwarzbaum. Der Film wird im Universum Filmtheater (Neue Straße 8, 38100 Braunschweig) präsentiert. Das Universum ist Kooperationspartner der Veranstaltung.
SPD lehnt Mindeststandards bei Wohnungslosenunterkünften ab
- Dienstag, 22. Januar 2019 14:55
- der Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig

Pressemitteilung
Seit Jahren setzt sich die Linksfraktion im Rat der Stadt Braunschweig für Verbesserungen bei der Unterbringung von Wohnungslosen ein. Nur durch den Einsatz der LINKEN gibt es überhaupt eine sozialarbeiterische Betreuung in der Sammelunterkunft „An der Horst“ und die Zahl der dezentralen Unterbringungen steigt wenigstens etwas. Aktuell befindet sich ein Antrag der LINKEN. im Verfahren, in dem Mindeststandards bei der Unterbringung von Wohnungslosen gefordert werden. Auch die sehr hohen Gebühren, die von den Wohnungslosen für die Benutzung der Unterkünfte bezahlt werden müssen, sollten deutlich gesenkt werden.
Auslöser dieses Antrages war eine Begehung der Sammelunterkunft „An der Horst“ durch eine Gruppe des „Bündnisses für Wohnen“. Dort wurden zum Teil unhaltbare Zustände festgestellt.
Der lange Weg zur Gleichberechtigung
- Dienstag, 22. Januar 2019 14:53
- Werner Busch, Pastor St. Katharinen
Erster Vortrag des Begleitprogramms zur Ausstellung „Talar und Lippenstift“ (50 Jahre Frauenordination in der Braunschweigischen Landeskirche). Anbei auch nochmals das vollständige Programm mit allen Terminen.
Begleitend zur Ausstellung „Mit Talar und Lippenstift“ zur Frauenordination in der Braunschweigischen Landeskirche) lädt die Katharinengemeinde zu Vorträgen ein. Am Mittwoch, 23. Januar 2019 wird Frau Lena Kreie vom „Arbeitskreis Andere Geschichte“ im Rahmen von „Mittwochnachmittag an St. Katharinen“ die Veranstaltungsreihe des Begleitprogramms eröffnen.
Mit Frankreich zur Großmacht? – Die Elite schwänzt Davos
- Dienstag, 22. Januar 2019 10:32
- Lost in Europe und Makroskop
Als der Elysée-Vertrag am 22. Januar 1963 besiegelt wurde, sollte er die deutsch-französische “Erbfeindschaft” beenden. Nun kommt ein neuer Freundschaftsvertrag – doch er könnte Unfrieden säen. Dafür sprechen nicht nur die zahlreichen bösartigen Fake News und bewußten Fehlinterpretationen, die Frankreichs Nationalisten-Führerin Le Pen, einige Gelbwesten sowie die AfD verbreiten. Le Pen erklärte, der neue Kooperationsvertrag komme einer deutschen “Bevormundung” im Elsass und anderen Grenzgebieten gleich. “Deutschland zahlt, Frankreich schafft an”, heißt es dagegen bei der AfD. Weiter

ART-Vortrag: Ein Blick in fremde Kulturen - HAITI
- Dienstag, 22. Januar 2019 10:29
- Wolfgang Bartsch für ART

Am 24.01.2019
Gemeindesaal Dankeskirche
Tostmannplatz
Im November 2018 habe ich mit einer Gruppe von insgesamt 11 Leuten das Waisenhaus „House of Hope“ in Pignon, Haiti besucht.
Dieses Waisenhaus wird dort vom Kinderhilfswerk Global Care unterstützt, es leben dort insgesamt ca. 40 Kinder. Angefangen hatte es nach dem großen Erdbeben 2010, das Waisenhaus selber ist seit 2013 fertig gestellt und wird es von der örtlichen (christlichen) Gemeinde „Eglise de Dieu Réformée d'Haiti“ betrieben. Unterstützt wird es aber weiterhin vom KHW Global Care – z.B. auch durch solche Reisen wie die unsere, bei der Helfer nicht nur ihre Reise selbst bezahlen, sondern auch Spenden mitbringen und vor Ort anpacken, um Betten, Schränke und eine Waschgelegenheit zu bauen und vieles zu reparieren.
Ohne ein ausgewiesener Experte zu sein möchte ich Ihnen meine ganz persönlichen Eindrücke und Erfahrungen schildern, ich habe ein paar Fotos mitgebracht und möchte auch etwas über Haiti‘s Geschichte berichten und mit welchen Schwierigkeiten diese ehemalige Kolonie und erster Staat ehemaliger Sklaven zu kämpfen hatte und immer noch kämpfen muss. (PDF)
Asow´sches Meer: gute Idee zur Entspannung des Konflikts von Ukraine blockiert
- Montag, 21. Januar 2019 14:11
- Andreas Matthies
Vor gut einem Monat hat die Bundeskanzlerin dem russischen Präsidenten Putin vorgeschlagen, deutsche und französische Fachleute in die Straße von Kertsch zu entsenden. Dabei war klar, dass durch die Beobachtung des Verhaltens beider Seiten – Russlands und der Ukraine - eine gewisse Kontrolle und vielleicht auch Zivilisierung erreicht werden sollte. Wie reagierte der russische Präsident? Er stimmte zu!
Der angekündigte Besuch fand bisher nicht statt
Die Fachleute aber sind zur Verwunderung der russischen Seite bisher nicht eingetroffen. Eine an sich gute Initiative wird also von irgendwem gebremst. Am vergangenen Freitag nun besuchte Außenminister Maas seinen russischen Amtskollegen Lawrow. Er wollte die geplante Reise mit bestimmten Bedingungen verknüpfen, die allerdings nicht öffentlich bekannt wurden; laut Lawrow soll es darum gehen, die Reise in ein „Dokument einzupacken“, das mit der Ukraine abgestimmt werden solle (Sputnik, 19.01.2019). Lawrow, der nochmals bekräftigte, dass die Reise sofort ohne Bedingungen stattfinden könne, zeigte sich skeptisch: wenn die Ukraine vorher zustimmen müsse, bestehe das Risiko, dass die Mission gar nicht zustande komme.
Tatsächlich erhielt Heiko Maas bei seinem anschließenden Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Klimkin in Kiew eine Abfuhr: eine deutsch-französische Überwachung sei unzureichend, vielmehr sei eine „reale internationale Kontrolle“ nötig (Zeit Online, 18.01.). Wenn man empfindlich wäre, könnte man das als Beleidigung auffassen. Man könnte auch vermuten, dass die Ukraine sich hinter den USA versteckt. Die russische Befürchtung hat sich jedenfalls bestätigt: die Ukraine will den Konflikt zu erhalten, um ihn bei Bedarf wieder auflodern lassen zu können. Immerhin stehen im März Präsidentschaftswahlen bevor.
Und was berichten die freien Medien?
Die freien Medien nutzen ihre Freiheit dazu, entweder zu verwischen, wer den Schritt machen und wer ihn verhindern will. Beispiel FAZ: „Zurückhaltend äußerte Lawrow sich zu dem Vorschlag aus Deutschland, die Meerenge … könne von deutschen und französischen Beobachtern in Augenschein genommen werden …“. Mehr nicht! Dass Russland den Vorschlag schon vor einem Monat angenommen hat, passt einfach nicht zur Melodie „Die Russen sind an allem schuld!“ Oder Medien machen es wie die Braunschweiger Zeitung, die in ihrem Bericht über Maas´ Gespräche in Moskau das Thema „Vorschlag zur Meerenge“ schlicht unter den Redaktionstisch fallen lässt (beide Zeitungen in ihren Ausgaben vom 19.01.).
Zum neunten Mal: "Wir haben es satt"
- Montag, 21. Januar 2019 11:13
- Marlis Zoschke
Schon zum neunten Mal fand die Demo: „Wir haben es satt“ statt. Auch in diesem Jahr wieder in Berlin. Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn immer im Januar, zur Grünen Wochen, treffen sich Agrar- und Lebensmittelindustrie - und die Agrarpolitik zu Spitzengesprächen. Besonders wichtig war diese Agrardemonstration, weil ab 2021 wieder für 10 Jahre EU-Gelder verteilt werden. Die Subventionsbedingungen werden alle zehn Jahre neu festgelegt.
Viele Bürger sind mit der EU-Agrarpolitik nicht mehr einverstanden. Die Bürger gehen auf die Straße, um für eine umwelt- und klimafreundliche Landwirtschaft, verbunden mit Respekt vor den Nutztieren, zu demonstrieren. Die EU müsste dringend eine Agrarwende durchsetzen. Die ist jedoch kaum erkennbar. Auf Kosten der ökologischen Landwirtschaft sollen vielmehr die Agrarriesen noch stärker gefördert werden. Doch die Bevölkerung will das nicht hinnehmen, die Landwirtschaft der Agrarkonzerne zerstört den Lebensraum von Vögeln , Käfern und Bienen. Pestizideinsatz, immer größere Monokulturen, Megaställe, Operationen am Tier ohne Betäubung und Kükenschreddern muß endlich ein Ende haben.

