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Ministerin Carola Reimann will keine Heuschrecken

Heute erschien im B-S der kritische Beitrag von Christoph Großmann, "Finanzinvestoren (Heuschrecken) entdecken das deutsche Gesundheitswesen". Dieser Artikel basierte auf dem Beitrag von Hartmut Reiners in Makroskop "Hai-Alarm im Gesundheitswesen". Ein zufälliges Treffen heute mit der in dem Großmann-Artikel angesprochenen Ministerin, Dr. Carola Reimann, nahm ich zum Anlass sie auf diese Thematik anzusprechen.

Ich fragte die Ministerin, ob sie informiert sei über das Vorhaben von Finanzinvestoren (Private Equity-Fonds ), die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) zu übernehmen, um mit denen Renditen zu erwirtschaften. Frau Reimann zeigte sich hoch informiert und führte die Problematik noch weiter aus, indem sie auch die MZV der Röntgenärzte, Augenärzte und Zahnmediziner mit einbezog. Sie zeigte sich besorgt ob dieser Entwicklung und sprach sich dagegen aus, zumal auch die betroffenen Ärzte dagegen seien. Sie meinte, nicht nur sie sondern auch die SPD in Niedersachsen sei dagegen. Auf Nachfrage sagte sie, dass auch die CDU weitgehend dagegen sei. Es sei davon auszugehen, dass politische Maßnahmen dagegen ergriffen würden.

Kommentar: Selten hat man die Gelegenheit nach einem erschreckenden Artikel, wie der von Herrn Großmann im B-S, die zuständige Ministerin sogleich befragen zu können. Die Antworten von Frau Reimann waren zunächst mal befriedigend. Sie nahm, wie man so sagt, Dampf aus dem Kessel, denn schon überlegen sich Initiativen Fragen für eine elektronische Volksbefragung (WeAct) zu dem Thema. Nichts wäre schädlicher für die SPD als eine solche Debatte über Finanzinvestoren im deutschen Gesundheitswesen. Es verdienen eh schon zu viele an unserem Gesundheitssystem. Dann muss man diese Heuschrecken nicht  auch noch durchfüttern und zudem noch Einfluss abgeben. Die sich formierenden politischen Initiativen werden diese Form der Privatisierung durch Heuschrecken weiter im Auge behalten.

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