Guttenberg-Skandal: Offizielles Schweigen in der Stadt der Wissenschaft
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- Veröffentlicht: Dienstag, 01. März 2011 13:47
- Geschrieben von Gudrun Beneke
Die deutsche wissenschaftliche Gemeinschaft löst sich langsam aus der Schockstarre. Am Wochenende bezog der Hochschulbund zum Fall Guttenberg empört Stellung. Gestern ging ein offener Brief im Bundeskanzleramt ein, der von 22.000 Doktoranden unterzeichnet wurde. Sie werfen Angela Merkel eine Verniedlichung der Plagiatsaffäre vor und machen deutlich, „dass man hier nicht mehr von einigen peinlichen Fehlern sprechen kann. Es handelt sich um massive systematische Täuschung.“ Die großen Medien berichten inzwischen unisono, dass sich zunehmend auch wissenschaftliche Mitarbeiter und Professoren diesem Protest anschließen.
Wie steht man in Braunschweig zum Agieren der Bundesregierung? In ihrer heutigen Ausgabe meldet die BZ in einer kurzen Notiz: „Auch aus unserer Region haben sich zahlreiche Wissenschaftler beteiligt, darunter die Professoren Ulrich Menzel und Gernot Sieg (beide TU Braunschweig) sowie Rolf Nohr von der HBK Braunschweig.“ Allen voran hatte bereits am 23. Februar der Braunschweiger Politikwissenschaftler Prof. Nils Bandelow mutig Stellung bezogen. Er hat die Doktorarbeit von Guttenberg gesichtet und losgelöst von den Plagiaten deren Qualität analysiert. Auf dem BZ-Leserforum empfahl er dem Verteidigungsminister, die Chance einer zweiten Karriere zu nutzen.
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Die Stiftung Niedersächsischer Gedenkstätten hat nach meiner Pressemitteilung vom 18.11.2010 auf ihrer Intersetseite eine Stellungnahme zu meinen Vorwürfen veröffentlicht. Diese Stellungnahme fand ich im letzten Jahr zufällig bei einer Recherche. Ich habe mich entschlossen meine Replik in Form einer 






