Liebe Leser und Leserinnen des b-s! Der b-s hat ab 1. Mai 2019 unter braunschweig-spiegel.de einen neuen Auftritt. Unter archiv.braunschweig-spiegel.de erreichen Sie den b-s von 2008 bis April-2019 in seiner letztmaligen Form, incl. funktionsfähiger interner Beitragslinks, als historisches Dokument.

Die Suchfunktion der Archivfassung ist NICHT mehr aktiv. Sie finden die Beiträge der Jahre 2005 bis 2019 jedoch über https://www.braunschweig-spiegel.de
Die Menüstruktur der Archiv-Fassung ging dabei jedoch komplett verloren.

Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

Chronologisch beginnt der b-s hier: http://archiv.braunschweig-spiegel.de/index.php/diese-zeitung-seit-2005


„Geplantes“ Gefahrstofflager für 596 t bereits im Bau!

Informiert das Gewerbeaufsichtsamt „gesetzlich“ an Bürgern vorbei, um vollendete Tatsachen zu schaffen?

Der Wipshausener Bürger Thorsten Bock vor der noch nicht genehmigten Baustelle für ein Gefahrstofflager von Pestiziden

Bei Hillerse (Kreis Gifhorn), nahe Wipshausen (Kreis Peine) soll ein Gefahrstofflager mit einer Kapazität von 596 t errichtet werden. Doch nicht nur das, es werden vollendete Tatsachen geschaffen! Durch Informationsmängel haben die Bürger es sehr schwer gegen den Bau zu kämpfen. Im Ernstfall sieht es für Umwelt und Natur sowie Leben und Gesundheit der Menschen sehr schlecht aus.

Dieses Lager wird von der  Raiffeisen Waren GmbH gebaut. Eine Vielfalt unterschiedlichster Stoffe sollen dort gelagert werden. Hauptsächlich Pestizide! Die Gefahren reichen von leicht entzündlich, über toxisch und ätzend, bis gewässergefährdend. Eben alles ,was die Pestizidindustrie an Giftstoffen so zu bieten hat, konzentriert an einem Ort. Der Standort liegt nur 75 m neben einer Biogasanlage, in der naturgemäß exlosives Methan (Biogas) produziert und gelagert wird. Damit wird das Risiko so massiv erhöht, dass es bei einem Störfall zum Desasters kommen kann.

Weiterlesen: „Geplantes“ Gefahrstofflager für 596 t bereits im Bau!

Wichtiger denn je: Umfassendes Gesundheitsmonitoring und Gefahrenanalyse

Die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe hat ihr mit Fachleuten und Bürgern diskutiertes Schreiben zum Thema umfassendes Gesundheitsmonitoring und umfassende Gefahrenanalyse an die Landrätin und die Kreistagsfraktionen geschickt. Aufgrund der angekündigte Initiative der WAAG haben schon zwei Fraktionen einen gemeinsamen Antrag zum Thema Gesundheitsmonitoring den Kreistages gestellt. Die WAAG begrüßt grundsätzlich diese Initiative, hält den Antrag aber für unzureichend, da er u. a. das Thema Gefahrenanalyse ganz ausklammert. Gerade aufgrund der aktuellen Pressemeldungen des BfS zur ausschließlich assenahen Standortsuche für ein Zwischenlager hält die WAAG eine Gefahrenanalyse von unabhängiger Stelle für zwingend erforderlich. - Eine Gegenüberstellung der Forderungen der WAAG mit denen des Antrages der beiden Fraktionen finden Sie auf waagwf.wordpress.com

Weiterlesen: Wichtiger denn je: Umfassendes Gesundheitsmonitoring und Gefahrenanalyse

CDU/CSU und SPD im Bundestag für Fracking

Abbildung: Große Koalition auf Frackingkurs.

BI „kein frack in wf“ informiert:

Mit großer Mehrheit haben die Regierungsfraktionen im Bundestag am 28.04.  Anträge der Linken und  der Grünen für ein Frackingverbot bzw. eine entsprechende Änderung im Bergrecht zurückgewiesen. Während die  Parlamentarier der Grünen und Linken unisono für ein deutschlandweites Frackingverbot votiert haben, sind es aus den Reihen der Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD lediglich sechs Abgeordnete (Antrag der Grünen) bzw. 1 Abgeordneter (Antrag der Linken) gewesen. Bei 43 bzw. 29 Enthaltungen haben die weiteren 423 bzw. 440 Vertreter der Regierungskoalition dagegen votiert  und sich im Umkehrschluss somit für Fracking ausgesprochen - darunter auch alle Abgeordneten aus der hiesigen Region: Uwe Lagosky, Günter Lach, Carsten Müller, Ingrid Pahlmann, jeweils CDU; Hubertus Heil, Carola Reimann, jeweils SPD. Sigmar Gabriel hat an der Abstimmung nicht teilgenommen.  

Weiterlesen: CDU/CSU und SPD im Bundestag für Fracking

Baumassnahme Langer Kamp: Brief an die Fraktionen

Sehr geehrte Ratsmitglieder aller Fraktionen,

was zur Zeit mit dem ehemaligen Krankenhaus an der Gliesmaroder Straße geschieht, ist eine Schande und ist so nicht in den Medien kommuniziert worden!! Es sollten die Bäume erhalten bleiben und auch der Garten den Bewohnern zur Verfügung gestellt werden. Was jetzt geschieht ist nicht, und in keiner Weise das, was die Anwohner bzw. die Bevölkerung des östlichen Ringebietes wollten! NIEMAND!!!

Weiterlesen: Baumassnahme Langer Kamp: Brief an die Fraktionen

Schacht Konrad: Stadt und Bündnispartner verlassen unter Protest die Veranstaltung

Konrad-Workshop des Bundesamtes für Strahlenschutz. Stadt und Bündnispartner verlassen unter Protest die Veranstaltung

Ein unerwartet frühes Ende nahm der heutige Workshop des Bundesamtes für Strahlenschutz zum Thema „Überprüfung der sicherheitstechnischen Anforderungen nach dem Stand von Wissenschaft und Technik für das Endlager Konrad (ÜsiKo)“ in Braunschweig für Vertreter der Stadt Salzgitter und des Bündnisses gegen Schacht KONRAD.

Nach der Einführung durch den Fachbereichsleiter Sicherheit Nuklearer Entsorgung Dr. Jörg Tietze, die mit der Frage endete: „Wären Sie mit der vorgestellten Vorgehensweise für die Workshops so einverstanden?“, meldete sich der zuständige Fachbereichsleiter, Wolfram Skorczyk, als Vertreter der Stadt Salzgitter und des Bündnisses gegen Schacht KONRAD mit dem Wunsch eines kurzen Eingangsstatements. Entgegen der vorherigen Beteuerung, dass der Workshop für Transparenz und Offenheit sorgen soll, verweigerte Dr. Jörg Tietze das Verlesen der Erklärung. Die vierköpfige Abordnung der Stadt Salzgitter und die zahlreichen Vertreter der Bündnispartner IG Metall Salzgitter-Peine, Landvolk Braunschweiger Land und Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD sowie des BUND sahen daraufhin keine Grundlage mehr für eine weitere Teilnahme an dem Workshop und verließen unter Protest den Saal.

Weiterlesen: Schacht Konrad: Stadt und Bündnispartner verlassen unter Protest die Veranstaltung

Bundesamt für Strahlenschutz will prüfen, aber mit Scheuklappen

Am morgigen Donnerstag, dem 28.4.2016, veranstaltet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) einen großen Workshop in Braunschweig zum Thema „Überprüfung der sicherheitstechnischen Anforderungen nach dem Stand von Wissenschaft und Technik für das Endlager Konrad (ÜsiKo)“. Auf Basis einer schriftlichen Vorhabensbeschreibung des BfS sollen Stakeholder und Betroffene „Themen und Aspekte identifizieren und sammeln, die bei der weiteren Bearbeitung zu berücksichtigen sind“. Dazu erklären die Bündnispartner, Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD, Stadt Salzgitter, IG Metall Salzgitter-Peine und Landvolk Braunschweiger Land: Wer wirklich Schaden abwehren will, muss eine ergebnisoffene anstatt eine auf schnelle Ergebnisse orientierte Überprüfung durchführen.

Weiterlesen: Bundesamt für Strahlenschutz will prüfen, aber mit Scheuklappen

WAAG-Treffen zum Thema Gesundheitsmonitoring und Gefahrenanalyse

Kommenden Freitag trifft sich die Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG) wieder ab 18 Uhr im ZUM, Stadtmarkt 11. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Thema ist u. a. der angekündigte Brief an die Landrätin und die Kreistagsfraktionen zu einem umfassenden Gesundheitsmonitoring und einer umfassenden Gefahrenanalyse für die Region um Asse II, für die erhöhte Krebsraten und fehlende Mädchengeburten festgestellt wurden. Ende 2012 veröffentlichte der Landkreis einen „Abschlussbericht“, in dem steht, dass ein Zusammenhang mit einer „Beschäftigung“ in der Schachtanlage Asse II nicht gesehen wird bzw. nicht nachgewiesen werden konnte. Warum diese signifikanten Auffälligkeiten bei den Anwohnern auftreten, wurde nicht weiter verfolgt. Dabei ist die Belastung um Asse II höher als um Atomkraftwerke.

Weiterlesen: WAAG-Treffen zum Thema Gesundheitsmonitoring und Gefahrenanalyse

Missgestaltete Insekten - die Malerin Hesse-Honegger

Seit vielen Jahren schwelt der Streit, ob niedrig dosierte radioaktive Strahlung Krebs auslösen kann. Dabei geraten die Experten und Expertinnen unterschiedlicher Fachrichtungen immer wieder aneinander. Die IPPNW hat eine klare Meinung: Sie kann Krebs auslösen.

Nun gibt es Berufe, die in den Grenzzonen arbeiten, von niemandem so recht für voll genommen, weil sie keine entsprechende Expertise haben. Dazu gehört die naturwissenschaftliche Zeichnerin und Künstlerin Cornelai Hesse-Honegger. Sie zeichnet Insekten, hauptsächlich Wanzen, die zu ihren Lieblingstieren gehören. Sie zeichnet die Tiere aber nicht irgendwo, also in ihrem Hausgarten, sondern in radioaktiv strahlenden Gebieten, wie z. B. in Tschernobyl. Diese Insekten, die sie malt, sind missgeformt. Beine wachsen aus dem Kopf, der Habitus ist verbeult oder die Flügel missgebildet. http://www.taz.de/!5294934/

Natürlich wurde die Künstlerin nicht für ernst genommen - schon gar nicht von den Naturwissenschaften. Das hat sich geändert, denn es zeigt sich, dass exaktes Beobachten und die Dokumentation über das gemalte Bild, hoch aufschlussreich und vielsagend ist.

 

Coole Aktion - Frühstück und Informationen auf der FRÜHSTÜCKSMEILE vor Schacht Konrad

 

Die Jahrestage von Tschernobyl und Fukushima, aber auch die vier Standorte im Weltatomerbe Braunschweiger Land, mahnen zu verantwortlichem Handeln.

Weit mehr als 1000 Teilnehmer nahmen heute an der Frühstücksmeile teil. Trotz April-Wetter kamen zwei Fahrradkorsos, viele Gruppen und Kurzentschlossene zum Bürgerfrühstück auf die Industriestraße Nord vor Schacht Konrad.

 

Mit Musik und Info-Ständen der Bürgerinitiativen und Gewerkschaften ist ein Frühstück zu einem Ereignis geworden. Info- und Versorgungs-Stände verschiedener Initiativen, das Landvolk mit Traktoren und IG-Metaller sorgten mit Kaffee, Kuchen, Grills, Rührei und vielem mehr, für ein vielfältiges und buntes Angebot.

Anti-Atomwaffeln mit der "Anti-Atomsonne"  und "Atomkraft  Nein Danke" sind immer heiß begehrt. (Bitte auf das wichtige "l" bei Waffeln achten)

 

Keine Anti-Atomdemo ohne Trecker. Sie haben so was bodenständiges, symbolträchtiges. Die erste große Anti-Atomdemo mit Treckern war die von Gorleben nach Hannover 1979.

Auf der Bühne kamen Zeitzeugen aus Fukushima und Tschernobyl zu Wort. Sie berichteten sehr eindringlich von den Katastrophen und mahnten mit Blick auf die Folgen, dass der Atomausstieg in Deutschland lange noch nicht geschafft ist.

 

Paul Koch (rechts) aus Schöppenstedt interviewt auf der Bühne den in Braunschweig wohnenden Japaner, der von dem Leben seiner Verwandten in Fukushima berichtete. Und er hat eine ehemalige Einwohnerin aus Tschernobyl auf der Bühne, die aus der Zeit des Unfalls vor 30 Jahren erzählte.

Ebenso berichteten Vertreter der vier Standorte Schacht Konrad, Eckert & Ziegler/Braunschweig, Morsleben und ASSE von den Fehlern, die gemacht wurden und gerade gemacht werden.

 

Schacht Konrad darf nicht in Betrieb gehen, Eckert & Ziegler darf nicht mitten im Wohngebiet Atommüll verarbeiten, der ASSE-Müll muss zurück geholt werden und Morsleben muss verantwortlich behandelt werden … und das AKW Grohnde muss endgültig vom Netz.

Ursula Schönberger, Ulrike Jacob-Prael und Emilie Schmidt führten durch ein Bühnen-Programm mit Singer-Song-Writern und der Band RestRisiko mit stimmungsgeladener Musik … ein cooles Ereignis.

Ursula Schönberger (rechts)  mit Vertretern und Vertreterinnen der Initiativen aus der Region "Weltatomerbe Braunschweiger Land".

Ein gelungener Spagat zwischen dem Gedenken an die Jahrstage der Atom-Katastrophen und der Demonstration gegen die vier Atommüll-Standorte in der Region Weltatomerbe Braunschweiger Land: Schacht Konrad, Eckert & Ziegler, ASSE, Morsleben, sowie für das endgültige Ende der Atomkraft.

Die vielen Initiativen, die sich in der Region gegen die Atomanlagen engagieren mieteten Tische an, um gemeinsam zu frühstücken. Hier der Tisch von den "Schlossparkfreunden" (ja, die gibt es noch, und sogar recht lebendig), und der Besuch einer IPPNW-Vertreterin am Tisch der SPF.

Frühstücksmeile am Sonntag vor Schacht KONRAD

Pressemitteilung

Schon 140 Tische reserviert 



Zufrieden mit der bisherigen Resonanz zeigen sich die Organisatoren der Frühstücksmeile, die am 24. April um 11 Uhr auf der Industriestraße Nord (SZ) startet:: Bisher sind schon 140 Tische reserviert worden. „Die Besucher erwartet ein interessantes Programm“, erklärt Peter Meyer von der Bürgerinitiative Strahlenschutz Braunschweig: „Zeitzeugen aus Fukushima und Tschernobyl, aktuelle Informationen zu den Atommüll-Brennpunkten unserer Region sowie musikalische Unterhaltung von Paul Baumann und Miriam Buchhagen. Zum Abschluss können individuell gestaltete Tischdecken ersteigert werden und die Braunschweiger Rockband RestRisiko sorgt für heiße Stimmung.“ 

Bis Samstag kann man unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! noch Tische anmieten. „Doch auch Kurzentschlossene am Sonntag sind herzlich willkommen“, so Ludwig Wasmus von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD. „Schließlich ist die Frühstücksmeile nicht nur ein gemütliches Beisammensein sondern politischer Protest für einen konsequenten Atomausstieg und gegen die Atommüllpläne in unserer Region. Und dafür brauchen wir Jeden!“ 

Die Industriestraße Nord wird am Sonntag zwischen SZ-Bleckenstedt und SZ-Beddingen ab 6.00 Uhr vollständig für die Frühstücksmeile gesperrt sein. Für Autos stehen an beiden Abfahrten Parkmöglichkeiten bereit. Ein Fahrradkorso startet um 9.30 Uhr  vor den Schloßarkaden in Braunschweig und ein weiterer um 9.00 Uhr in Sickte vor Edeka. Frühstück und Geschirr muss selbst mitgebracht werden, Vor Ort wird es aber auch Kuchen, Rührei und Bratwurst sowie heiße und kalte Getränke geben. 

Weiterlesen: Frühstücksmeile am Sonntag vor Schacht KONRAD

Additional information

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.