Entweder Loriot oder "Wortreich in die Irre führen"
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 30. Juni 2016 19:50
- Geschrieben von Uwe Meier
Die Bundestagsrede von Loriot,Vicco von Bülow als Karl-Heinz Stiegler, MdB, kennt jeder und jede, die sich halbwegs für Politik interessieren. Viele Worte, und nichts wird gesagt, aber das in aller Entschiedenheit.
Es geht auch anders: Zum Beispiel, wortreich in die Irre führen. Floskeln wie "Reformen", "fit für die Zukunft", "Flexibilisierung" oder "alternativlos" hört man in fast jeder politischen Sendung. Alle, die politisch wichtig oder weniger wichtig sind oder es werden wollen, nutzen solche oder ähnliche Wörter. Für das "Normalvolk" (Du und Ich) ist es wichtig, diese Wörter zu durchschauen. In der Regel sind sie Nebelkerzen, die etwas Durchdachtes vorgaukeln, aber eigentlich verschleiern wollen. Eine verschleiernde Sprache kann gefährlich sein, denn "alternativlos" ist nichts, auch nicht die Bundeskanzlerin, die gerne dieses Wort nutzt, um ihre neoliberale Politik durchzusetzen, und sie nicht erklären zu müssen.
Zu dieser Thematik gibt es ein Buch von zwei bekannten Journalisten, von Daniel Baumann und Stephan Hebel, Mitarbeiter der FR: "GUTE-MACHT-GESCHICHTEN" - Politische Propaganda und wie wir sie durchschauen können". Hier lesen Sie ein Interview in der "Publik".