Friedenspolitik - Drei Parteien antworteten, zwei nicht
- Donnerstag, 19. September 2013 10:18
- Uwe Meier
Der Pastor Wilfried Steen hatte dem Braunschweig-Spiegel am 4. September 2013 einen Beitrag zugesandt mit dem Titel "Friedensarbeit in den Wahlkampf einbringen!" Gerne haben wir den nicht nur veröffentlicht. Uwe Meier hat außerdem die Bundestags-Kandidaten angeschrieben mit der Bitte, die in dem Beitrag aufgeworfenen Fragen zu beantworten.
Geantwortet haben Herr Carsten Müller, Direktkandidat der CDU (siehe auch PS),
Frau Dr. Carola Reimann, Direktkandidatin der SPD und
Herr Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann, Direktkandidat von der Piratenpartei
Für die Kooperation mit diesen drei Bundestagskandidaten bedankt sich der Braunschweig-Spiegel.
Nicht geantwortet haben Gesche Hand von den Grünen und Andre Patrick Fricke von "Die Linke".
Im nächsten Jahr ist in der Ev. Akademie Abt Jerusalem auch das Thema "Frieden" im Rahmen von Veranstaltungen geplant. Im Konvent der Akademie wird heute darüber diskutiert werden.
PS: Herr Carsten Müller von der CDU teilte mit, dass er mir die gestellten Fragen nicht beantworten möchte (s.o.). Er bot sich aber an, mit dem Initiator dieser Friedensfragen Herrn Pastor Wilfried Steen (Vorstandsvorsitzender von EIRENE Internationaler Christlicher Friedensdienst e.V) ein Gespräch zu führen. Dieses Gespräch wird stattfinden am 26.09.2013.
Demokratischer Notruf zur Bundestagswahl
- Donnerstag, 19. September 2013 00:40
- Werner Rügemer
„Vor einiger Zeit dachte ich, ich sollte nicht in der soundsovielten Version schriftlich festhalten, daß unsere Bundeskanzlerin sich schon wieder mit oder auch ohne Eingeständnis von »den Märkten« erpressen läßt oder auch mit klammheimlicher Freude mitspielt, während sie ihren Wahlschafen und Wahleseln die besorgt heruntergezogenen Mundwinkel zeigt. Ich wollte nicht schon wieder anprangern, daß die Bundeskanzlerin heimlich die Ausspähung deutscher Bürger, Politiker und Unternehmen durch US-Geheimdienste und US-Firmen deckt und danach scheinheilig den deutschen Boden als rein beschwört..." Mehr in http://www.sopos.org/aufsaetze/52258ac9a2ea8/1.phtml
Haushaltsreform von 1974: Zusammenführung der städtischen Einzelhaushalte und Einführung des Gesamtdeckungsprinzips.
- Dienstag, 17. September 2013 10:48
- Karl Fr. Eckhardt

Anlässlich des Gerichtsverfahrens über Abwassergebühren am 24.09.2013 schreibt Karl Eckhardt in mehreren Folgen für den Braunschweig-Spiegel eine historische und aktuelle Betrachtung des braunschweiger Abwassermanagements.
- Teil I: Abwassergebühren: Berufungsverfahren des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg findet am 24. September in Braunschweig statt
- Teil II: Einrichtung und Ausbau der Braunschweiger Stadtentwässerung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
- Teil III: Die kostendeckende Finanzierung der Stadtentwässerung in Braunschweig durch Beiträge von 1888 bis 1961, durch Gebühren seit 1962.
- Teil IV: Haushaltsreform von 1974:
a) Zusammenführung der städtischen Einzelhaushalte und Einführung des Gesamtdeckungsprinzips.
Seit Einführung der Kanalbaukasse im Haushalt von 1889 hatte die Stadtentwässerung einen eigenen, separaten Haushalt, der durch Beiträge gespeist wurde. Aus der Kanalbaukasse wurden nicht nur die Baukosten beglichen. Aus dem Beitragsaufkommen wurden 1889 beispielsweise für 3000,00 Mark auch Instandhaltungs-, Reinigungs- und Spülkosten veranschlagt und 1200,00 Mark für einen Zuschuss an die allgemeine Stadtkasse für die Rechnungsführung (S. 170 des Haushaltsplanes von 1889). Die Stadtentwässerung war finanziell in der Folge immer gesichert, denn die Höhe der Beiträge war gesetzes- und satzungsgemäß so bemessen, dass sämtliche Kosten für die Stadtentwässerung aus der Kanalbaukasse beglichen werden konnten. Änderten sich die Kosten, dann wurde das ausgeglichen durch eine Änderung der Abgabenhöhe.
Fulminanter Auftakt zur historischen Reihe „1913“
- Sonntag, 15. September 2013 20:32
- Ernst August Roloff und Ev. Akademie Abt Jerusalem
"Wann und wo immer heute NPD oder andere Rechtsextremisten unter der kaiserlichen Reichskriegsflagge auftreten, marschieren Wilhelm II. und seine Tochter Victoria Luise im Geist in ihren Reihen mit.Vergesst das nicht, Mitbürgerinnen und bürger Braunschweigs, wenn ihr im November den 100. Jahrestag des Einzuges des Welfenprinzen Ernst August von Hannover und der Hohenzollernprinzessin Victoria Luise feiert! " Abschlussworte von Ernst August Roloff bei seinem Vortrag in der Ev. Akademie Abt Jerusalem.
Im überfüllten Franziskussaal eröffnete Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber die historische Reihe der Evangelischen Akademie „1913: Jubeljahr? Trubeljahr?“.
Der Braunschweiger Historiker Prof. Dr. Ernst August Roloff war der erste unter drei ausgewiesenen Kennern der Braunschweiger Geschichte, die in der Reihe zu Worte kommen und die Lage am Vorabend des Ersten Weltkriegs einer kritischen historischen Betrachtung unterziehen. Hintergrund ist das Braunschweiger Themenjahr 2013, mit dem u.a. an die Hochzeit des Welfenprinzen Ernst August von Hannover mit der Kaisertochter Victoria Luise von Preußen erinnert wird. Weiter
Siehe auch die Ausführungen von Herrn Roloff: "Die Bücher der Herzogin Victoria Luise und ihr Verleger Leonhard Schlüter" im Braunschweig-Spiegel
Kommentare
+15 #2 cittisurfer 2013-09-19 10:47
So ein verbaler Unfug von einem Wissenschaftler , der, statt wissenschaftlich fundiert zu argumentieren, lieber polemisiert. Es ist unhistorisch, von Wilhelm I./Bismarck oder Wilhelm II./Viktoria Luise auf heutige rechtsextremist ische Organisationen wie die NPD zu schließen. Als ob diese bizarren Figuren einen inhaltlichen Bezug zum Kaiserreich aufweisen würden! Schon in der Weimarer Republik avancierten diese Flagge und die Farben schwarz-weiß-rot des ehemaligen Kaiserreichs zu "Parteifarben" der rechten Gegner der parlamentarisch-demokratischen Republik, die längst nicht alle wieder zur Hohenzollern-Monarchie zurück wollten.
Die "Kontinuitätsthese" ist in der Geschichtswisse nschaft schon längst überholt, Herr Roloff selbst in seinem Weltbild der 1960er und 1970er Jahre gefangen.
-13 #1 Ulenspegel 2013-09-15 21:17
Ich zitiere aus Roloffs Vortrag: " ... die 7 Bände ihrer (Victoria Luise) Erinnerungen auch, geschrieben von dem rechtsextremen Göttinger Verleger Leonhard Schlüter: eine Glorifizierung ihres Urgroßvaters Wilhelm I. und Bismarcks, die eine Brücke schlägt vom preußisch-deutschen Nationalismus über zwei Weltkriege zum Rechtsextremismus unserer Zeit. Wann und wo immer heute NPD oder andere Rechtsextremist en unter der kaiserlichen Reichskriegsflagge auftreten, marschieren Wilhelm II. und seine Tochter Victoria Luise im Geist in ihren Reihen mit. Vergesst das nicht, Mitbürgerinnen und -bürger Braunschweigs, wenn ihr im November den 100. Jahrestag des Einzuges des Welfenprinzen Ernst August von Hannover und der Hohenzollernprinzessin Victoria Luise feiert!" Damit ist doch alles gesagt! Und das soll nun positive Werbung für Braunschweig sein?
Braunschweiger Bürger: Wir fordern die gleiche Beachtung der Vielfalt
- Freitag, 13. September 2013 12:13
- Ishak Demirbag
Am 5. September 2013 wurde in der Braunschweiger Zeitung erneut über die Veranstaltung "Schlag auf Schlag" in der Dornse berichtet. Es war die 7. Dokumentation. Herr Hayri Aydin vertrat den Rat der Muslime in Braunschweig: Herr Aydin wurde von Herrn Noske, Chef der Lokalredaktion, befragt. 2011 wurde der Rat der Muslime gegründet. Er vertritt fünf Moscheegemeinden und wurde mit ca. 1000 Mitgliedern benannt. Laut BZ würde der Rat der Muslime 70% der Muslime vertreten. Diese Zahl ist wohl etwas zu hoch angegeben.
Weiterlesen: Braunschweiger Bürger: Wir fordern die gleiche Beachtung der Vielfalt
Eine Stadt zwischen Monarchie und Moderne
- Donnerstag, 12. September 2013 17:31
- Claus Kristen
100 Jahre später interessiert das vor allem Gert Hoffmann, Braunschweiger Oberbürgermeister.
Hoffmann – damals NPD – war 1968 stellvertretender Bundesvorsitzender des Nationaldemokratischen Hochschulbundes. Später – inzwischen CDU – wurde er als möglicher Chef der Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft gehandelt (das übernahm dann Thilo Sarrazin).
Seit 2001 ist Hoffmann Oberbürgermeister Braunschweigs. Seitdem macht er sich einen Namen als unerbittlicher Privatisierer kommunalen Eigentums, Law-and-order-Sheriff sowie prinzipienfester Vaterlandsverteidiger. So drohte er mit Entzug von Zuschüssen für das örtliche Friedenszentrum, welches die städtische Patenschaft für das Kriegsschiff »Korvette Braunschweig« kritisiert hatte.
Weiter in Ossietzky
Friedenspolitik: Die Antworten von Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann (Piraten Partei)
- Donnerstag, 12. September 2013 17:05
- Redaktion
Der Pastor Wilfried Steen hatte dem Braunschweig-Spiegel am 4. September 2013 einen Beitrag zugesandt mit dem Titel "Friedensarbeit in den Wahlkampf einbringen!" Gerne haben wir den nicht nur veröffentlicht. Uwe Meier hat außerdem die Bundestags-Kandidaten angeschrieben mit der Bitte, die in dem Beitrag aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Natürlich werden wir all das, was uns die Kandidaten und die Kandidatin antworten hier im B-S veröffentlichen - auch wenn keine Antwort kommt. Nach dem CDU-Kandidaten Carsten Müller und SPD-Kandidatin Carola Reimann nun die Antwort von Jens-Wolfhard Schicke-Uffmann von der Piratenpartei.
0 #1 Frieder 2013-09-19 12:02
Lieber Jens-Wolfhard,
wenn wir von dem Übergewicht des Militärischen wegkommen wollen, muss der bereits erfolgreich gestartete Zivile Friedensdienst viel mehr bekannt werden und finanziell unterstützt werden. Er stammt aus der Friedensbewegung. Daher ist auch jede Unterstützung der Friedensbewegung sinnvoll - in BS das Friedenszentrum !
Gerichtsverfahren Abwassergebühren Teil II: Einrichtung und Ausbau der Braunschweiger Stadtentwässerung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
- Donnerstag, 12. September 2013 10:30
- Karl F. Eckhardt
Anlässlich des Gerichtsverfahrens über Abwassergebühren am 24.09.2013 - Teil II: Einrichtung und Ausbau der Braunschweiger Stadtentwässerung im ausgehenden 19. Jahrhundert.
(Teil I: Abwassergebühren: Berufungsverfahren des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg findet am 24. September in Braunschweig statt)
Im Zuge der Industrialisierung bildeten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts großstädtische Ballungszentren, eine Entwicklung, die in ganz Deutschland verstärkt wurde durch den gründerzeitlichen Wohlstand nach dem gewonnenen Krieg gegen Frankreich. Dies führte auch in Braunschweig zu "zwingenden" Entsorgungsproblemen des vermehrt anfallenden Schmutzwassers.
Man war schon seit Jahren zu der Überzeugung gelangt, daß die Ableitung des Himmels- und Schmutzwassers von den Straßen und Häusern der Stadt die Anforderungen der öffentlichen Gesundheitspflege und der Reinlichkeit weitaus unerfüllt läßt, und daß die Verhältnisse zu einer Entwässerung des gesammten bebauten Stadtgebiets mittelst eines einheitlichen Canalsystems um so mehr zwingen, als der Wasserverbrauch und damit die Wasserverunreinigung in den Haushaltungen durch die Zunahme der Bevölkerung und durch die Benutzung des städtischen Wasserwerks von Tag zu Tag sich steigert. (Verwaltungsbericht des Stadtmagistrats für 1881, S. 34)
Ankündigung von zwei Veranstaltungen in der Abt Jerusalem Akademie
- Sonntag, 01. September 2013 21:57
- Dieter Rammler, Akademiedirektor


Veranstaltungen der Evangelischen Akademie Abt Jerusalem
- Donnerstag, 29. August 2013 20:13
- Diester Rammler, Akademiedirektor

Nähere Informationen im Programm

Nähere Informationen im Programm
0 #1 Schwarzseher 2013-08-30 11:06
Definiere Todsünde: Sie muss eine schwerwiegende Materie, insbesondere einen Verstoß gegen die zehn Gebote, zum Gegenstand haben; sie muss „mit vollem Bewusstsein“ und aus "freiem Willen" begangen werden, die Schwere der Sünde also bereits vorher erkennbar sein. Klassische Todsünden sind: Hochmut, Zorn, Geiz, Völlerei, Faulheit (Feigheit, Ignoranz, Trägheit des Herzens), Neid und Wollust.
Gandhi formulierte Todsünden so: Reichtum ohne Arbeit,
Genuss ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Geschäft ohne Moral, Wissenschaft ohne Menschlichkeit, Religion ohne Opferbereitscha ft, Politik ohne Prinzipien. Bei all diesen Sünden fällt auf, dass leider Kirche da häufig als Nutznießer und größte Sünderin da steht.
Ich frage nun, weshalb die Kirche uns eigentlich solche Vorträge unterbreitet und während ihrer 2000-jährigen Geschichte bei sich kaum aufzuräumen weiß?
