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Die Veränderungen die in der Amtszeit von Ex-OB Dr. Gert Hoffmann stattfanden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Hoffmann#Oberb%C3%BCrgermeister_in_Braunschweig) sind hier dokumentiert. Hierunter fallen umstrittene Privatisierungen, Flughafenausbau, Schlossparkvernichtung, und Errichtung von ECE-Schlossarkaden ...

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La Traviata auf dem Burgplatz

Der Verdi-Liebhaber Walter Sutcliffe hat die Oper von Verdi auf dem Burgplatz inszeniert

In seinem Gespräch mit Ann Claire Richter, es stand heute in der Braunschweiger Zeitung, hat Herr Sutcliffe die Kulturförderung in Deutschland gelobt. Er sieht ein gesellschaftliches Bemühen, dass es Vielen gut gehen möge und nicht nur den Reichen. In einer gleich großen Stadt in England wäre es unmöglich, ein eigenes Theater mit vier Sparten zu unterhalten. Das Theater würde in England nicht subventioniert. Vergleichbar würde dort eine Theaterkarte das Dreifache kosten.

Herrn Sutcliffe wurde sicher erklärt, wie hoch das Staatstheater jährlich subventioniert wird und zwar mit Steuergeldern.  Hoffentlich ist das den Besuchern auch klar.

Dieses alljährlich wiederkehrende "Burgplatz event" lockt viele Besucher an. Die meisten von ihnen wären gut in der Lage, sich eine etwas teurere Karte zu kaufen.

Herr Kai Uwe Kraul, Vorstandsvorsitzender von BS-Energy ist der Hauptsponsor. Er war begeistert und fand die Aufführung großartig.

Man kann sich langsam Gedanken machen, wie lange diese Großzügigkeiten, bezahlt von jedem Strom und  Gaskunden, aufrecht zu erhalten sind.  Tag-täglich lesen und hören die Menschen, dass sich der Strom mehr und mehr verteuern wird, mit der Begründung: Das brächte nun mal der Energiewandel mit sich. ( Den wollten doch alle haben!)

Die Gewinne sind mächtig eingebrochen, die Erlöse der Privatisierungen bald verbraucht.

Jeder Mini-Jobber, Geringverdiener, jeder Abnehmer von Strom, Gas und Wasser, also jeder Kunde von BS-Energy zahlt nun jedes mal jede subventionierte Eintrittskarte mit. Ist denn das Teilhabe an dieser Kultur? Eigentlich ist nur ein kleiner Teil unserer Gesellschaft Nutznießer - wie so oft.

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