Vortrag und Diskussion zur „Kopftuchdebatte“
- Mittwoch, 31. Mai 2017 15:41
- agb und ASTA
Vortrag und Diskussion zur „Kopftuchdebatte“ mit Hannah Wettig
Donnerstag, 01.06.2017, 18:30 Uhr, TU Braunschweig Altgebäude, Raum SN 19.3
Das muslimische Kopftuch beschäftigt die Menschen, regt sie auf, flößt ihnen Angst ein oder dient ihnen als Grund für rassistische Übergriffe, nicht nur hierzulande und in Frankreich. Auch in mehrheitlich islamischen Ländern wird über das Kopftuch gestritten – seit Jahrzehnten. Dort bekämpfen es vor allem Linke und Liberale als Symbol der Ausbreitung islamistischer Ideen.
Darüber will man in manchen (linken Szene-)Kreisen nicht reden. Das Kopftuchthema gilt AnhängerInnen der Critical Whiteness-Theorie als tabu. Allenfalls darf es als Symbol von Emanzipation oder gar Feminismus herhalten – eine Verkehrung seiner Bedeutung in ihr Gegenteil. Viele Grüne und Linke verteidigen das Kopftuch, weil sie sich gegen Rassismus wenden wollen. Und tatsächlich fällt eine Positionierung nicht leicht.
Antifaschistischer Gegenprotest: 18:00 UHR, KZ-Gedenkstätte Schillstraße
- Mittwoch, 31. Mai 2017 10:00
- Uwe Meier
Nun ist es wieder soweit. In Braunschweig wurde von der Stadtverwaltung eine Neo-Nazi-Demo am Schilldenkmal genehmigt, das nur wenige Schritte von der "Gedenkstätte Schillstraße" des Braunschweiger KZ-Außenlagers Neuengamme entfernt liegt. Das ist unerträglich und eine Provokation. Siehe auch "Bündnis gegen Rechts"
Das "Bündnis gegen Rechts" veröffentlichte schon vor Jahren Möglichkeiten wie damit umzugehen ist: http://buendnisgegenrechts.net/naziaufmarsche-stoppen-aber-wie/
Für mich stellt sich die Frage, warum nach Jahrzehnten des Streits das Freicorp-Schilldenkmal von diesem Ort nicht längst verschwunden ist. Es hat dort nichts zu suchen. Es bedarf endlich einer grundlegenden Lösung. Das Problem ist, dass das Denkmal seit 1955 auch an die gefallenen Wehrmachtssoldaten des 2. Weltkriegs erinnert. Die Vermischung ist den toten Soldaten gegenüber unwürdig und überhöht das Denkmal von Schill mit dem Wehrmachtskreuz oben drauf. Hier muss Geld in die Hand genommen werden. Ein anderer Ort für das Wehrmachtsgedenken sollte gefunden werden, so es notwendig sein sollte. Schill sollte, so er überhaupt ein Denkmal verdient, außerhalb touristischer Reichweiten einen Platz finden - vielleicht in der Nähe von Watenbüttel. Die KZ-Gedenkstätte hat den vollständigen Platz einzunehmen und ist großzügiger zu gestalten.
Die Schillstraße sollte auch umbenannt werden, am besten nimmt man dafür den Namen eines Widerstandskämpfers aus Braunschweig. So viele gab es allerdings nicht in unserer Stadt - leider!
„Lesen gegen Überwachung“
- Mittwoch, 31. Mai 2017 06:41
- Petra Hagemann, Digitalcourage
Der Verein Digitalcourage veranstaltet am Dienstag, dem 6.6.2017, um 19 Uhr, gemeinsam mit dem Schauspieler Nikolai Radke eine "Lesung gegen Überwachung" im Braunschweiger "Guten Morgen Buchladen" im Bültenweg 87.
Der Eintritt ist frei.
Reste-Essen reloaded: Tipps und Tricks der Nachkriegsküche
- Mittwoch, 31. Mai 2017 04:37
- Uwe Meier
Marianne Reiss hat mal wieder zugeschlagen. Bei ihr dürfen die Gurken krumm sein, die Bananen matschig, das Haltbarkeitsdatum abgelaufen, Äpfel wurmstichig und überhaupt alles anders sein beim Essen. OK, die Nachkriegszeit ist längst zu Ende. Die Zeit des Überflusses und der Wegwerfgesellschaft ist aktuell. Nur - weder Dauerkonsum noch Wegwerfen ist sexy, weil weder nachhaltig noch zukuftsorientiert. Marianne zeigt`s euch schon.(um)
"Das Brot ist schon wieder trocken, die Banane hat matschige Stellen und vom gestrigen Mittagessen sind noch Nudeln übrig? Ein Fall für die Biotonne? In vielen Haushalten ist dies leider Alltag. Dabei können aus nicht mehr ganz frischen Lebensmitteln viele leckere Gerichte gezaubert werden.
Man muss kein Chefkoch sein, um ein altbackenes Brötchen zum armen Ritter zu schlagen. Das schaffen auch Koch-Anfänger. In dieser kleinen Rezeptesammlung verraten Nachkriegshausfrauen wie auch ihre Töchter und Söhne, was man aus Essensresten alles zubereiten kann. In Topf oder Pfanne kommt rein, was vor dem nächsten Einkauf noch da ist. Das Ergebnis kann mit jedem Gourmet-Tempel mithalten. Schlichte Hausmannskost besticht durch ihre Einfachheit. Sie kommt mit wenigen Zutaten aus, gelingt fast immer und schmeckt wie bei Muttern."
Hörbuch "Fritz Bauer: Sein Leben, sein Denken, sein Wirken ...
- Dienstag, 30. Mai 2017 09:43
- Redaktion
In zahlreichen Beiträgen widmete sich der Braunschweig-Spiegel dem ehemaligen Generalstaatsanwalt, Fritz Bauer. Auch die Braunschweiger Zeitung, später gleichzeitig mit dem B-S, schrieb über Fritz Bauer und beleuchtete seine besonderen Verdienste. Er war schlicht vergessen worden. Dabei wirkte Bauer auch in Braunschweig in der Nachkriegszeit.
Inzwischen gibt es Biografien, Filme und weitere Publikationen über ihn. Plätze und Straßen sind nach ihm benannt, so auch der Fritz Bauer-Platz, vor der Braunschweiger Staatsanwaltschaft.
Der Deutschlandfunk berichtet über ein Hörbuch, das über Fritz Bauer erschienen ist. "Fritz Bauer: Sein Leben, sein Denken, sein Wirken" Liberaler fortschrittlicher Denker. Von Georg Gruber
Neonazis planen „Fackelmarsch“ an KZ-Gedenkstätte in Braunschweig
- Montag, 29. Mai 2017 17:38
- Bündnis gegen Rechts Braunschweig
David Janzen, Sprecher des Bündnis: „Es ist eine unerträgliche Provokation, dass an einem solchem Ort der Erinnerung an den Holocaust und der Mahnung vor den Verbrechen der Nationalsozialisten, deren geistige Enkel zu einer ‚Heldenverehrung’ aufmarschieren. Erst in dieser Woche wurde die KZ-Gedenkstätte Schillstraße zum wiederholten Male mit neonazistischen Parolen beschmiert. Und nun dürfen die Neonazis hier auch noch eine 'Heldenehrung' an einem Denkmal durchführen, welches nicht nur ein 'Eisernes Kreuz' als Symbol des deutschen Militarismus trägt, sondern mit seinen Inschriften auch den verbrecherische Krieg der Wehrmacht zu einem 'Freiheitskampf' umdeutet."
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"…stets eine Bibel bei sich trug, selbst im vordersten Schützengraben."
- Donnerstag, 25. Mai 2017 10:00
- Jürgen Kumlehn, Erinnerer
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„Konjunkturritter“ und „Postenjäger“.
- Freitag, 12. Mai 2017 17:01
- Frank Erhardt
Die Gedenkstätte Schillstraße lädt am Donnerstag, dem 18.Mai 2017, um 19.00 Uhr zum zweiten Vortrag in der Reihe „Rechtsradikalismus in der regionalen Geschichte“.
Tagebuchreflexionen eines Kochs zum politischen Klima in Wolfsburg und Umgebung zur Zeit der DRP-Wahl 1948
Mit dem Ausgang der Kommunalwahl vom 28. November 1948 schrieb Wolfsburg ein schmähliches Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte, denn erstmals konnte eine „Partei des organisierten Rechtsradikalismus“ ein kommunalpolitisches Ausrufezeichen setzen.
Dr. Alexander Kraus fragt in seinem Vortrag nach den Gründen für den beispiellosen Erfolg der Deutschen Rechtspartei (DRP), die damals mehr als 64 Prozent der Wählerstimmen gewinnen konnte.
Pressefreiheit in der Türkei — gibt es sie noch?
- Mittwoch, 03. Mai 2017 22:14
- Sebastian Wertmüller, ver.di
"Pressemitteilung"
Der 3.Mai ist der Internationale Tag der Pressefreiheit der UNESCO. Er erinnert daran, dass in vielen Ländern die Freiheit der Medien bedroht oder eingeschränkt ist. Er erinnert an zensierte, verfolgte, inhaftierte und ermordete Journalistinnen und Journalisten.
In diesen Zusammenhang führt die Gewerkschaft ver.di in Braunschweig eine Veranstaltung mit Mustafa Kuleli, dem Generalsekretär der türkischen Journalistengewerkschaft TGS (Türkiye Gazeteciler Sendikasi) durch.
Samstag, 06.05.2017, 19:00 Uhr Gewerkschaftshaus Braunschweig, Wilhelmstr.5
Die Türkei gehört lt. Reporter ohne Grenzen zu den Ländern mit den meisten inhaftierten Journalisten weltweit. Nach dem Putschversuch im Juli 2016 wurden über 100 Journalisten verhaftet, rund 150 Medien geschlossen und mehr als 700 Presseausweise annulliert. Kritische Journalisten stehen unter Generalverdacht. Die wenigen noch verbliebenen unabhängigen Medien arbeiten in ständiger Angst. Wiederholt wurde ausländischen Journalisten die Akkreditierung verweigert oder die Einreise verwehrt.
Rangliste der Pressefreiheit — Türkei Platz 155 von 180
„Asse II – Belastungen analysieren, Risiken minimieren“
- Dienstag, 02. Mai 2017 18:07
- Eleonore Bischoff
Für die ehemalige Samtgemeinde Asse wurden 2010 für 2002 – 2009 signifikant erhöhte Krebsraten festgestellt – dreimal so viele Schilddrüsenkrebsfälle bei Frauen und doppelt so viele Leukämiefälle bei Männern. Frühere Zahlen liegen nicht vor, da das Epidemiologische Krebsregister Niedersachsen erst im Jahr 2000 gegründet wurde.
Ein beim Landkreis angesiedelter Expertenkreis kam zu dem Ergebnis, dass nicht „nachgewiesen“ werden konnte, dass ein Zusammenhang mit der Schachtanlage Asse II besteht. „Nachweisen“ lassen sich solche Zusammenhänge bisher nur statistisch. Was die Belastungen der Anwohner durch den Müll in der Schachtanlage Asse II angeht, so sind sie für die umliegenden Gemeinden weit größer als an jedem Atomkraftwerk.
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