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Wenn die Untoten reden, werden wir auf dem Friedhof die Wahrheit ausgraben. Teil 6

Es ist der Aufbau der Schlossfassade und das ist dann das Schloss

Zur Einweihung der Schlossarkaden sagte Ex- OB Dr. Hoffmann folgendes und ruderte zurück: „Es ist natürlich nicht das alte Schloss. Das weiß doch jeder. Weder ist es komplett aufgebaut noch wohnt der Herzog drin. Es ist der Aufbau der Schlossfassade und das ist dann das Schloss. Und das andere ist die Schloss-Arkade.“ Quelle: Das Shopping-Schloss“ im NDR am 1.April 2007. Welche Verachtung der BürgerInnenschwingt in diesem Satz mit.

Die Schlossfassade, Motive und Kosten
Bekanntlich gibt es oft bei Entscheidungen die edlen und die wahren Motive.

Das edle Motiv: Braunschweig sollte mit dem Schloss ein Stück Identität wiedergegeben werden. Die Bürger sollten ihr Schloss wiederhaben, das sie angeblich so sehr herbeisehnten.

Das wahre Motiv: Es sollte ein neues Kaufhaus in die Stadt und damit ein Großinvestor. Den Bürgern konnte ein Kaufhaus anstatt des Schlossparks nur nahe gebracht werden, wenn sie dafür ein Schloss bekommen, was sie dann ja nicht bekamen.

Natürlich durfte die Schlossfassade der Stadt nichts kosten. Aber ECE wollte die 13,5 Mio. teure Fassade auch nicht bezahlen. Und so zahlte die Stadt doch! Entgegen den Verlautbarungen aus der Verwaltung, erhielt die Stadt die Schlossfassade nicht zum Null-Tarif, sondern finanzierte sie aus den Einnahmen aus dem Schlossparkverkauf. Die Fassade ist dabei nicht etwa Eigentum der Stadt, sondern Eigentum von DEKA, der Eignerin der ‚Schloss-Arkaden’. Der Stadt, also dem Bürger gehört gar nichts, nicht mal die Fassade und schon gar nicht die Brunonia.

Fazit: CDU, FDP und OB Hoffmann haben der Bevölkerung Braunschweigs nicht die Wahrheit gesagt! Das Schloss ist eine unvollständige Fassade mit angemieteten Funktionsräumen. Die Stadt Braunschweig hat die bezahlt und Eigentümerin ist die DEKA. Dem Bürger wurde nichts zurückgegeben, der Schlosspark wurde vielmehr verkauft. Dem Bürger der Stadt gehört nichts, auch nicht die Brunonia, die ja angeblich den Braunschweigern von der Borek-Stiftung zurückgegeben werden sollte. Die Borek-Stiftung bekommt die Eintrittsgelder für die Besichtigung  der Brunonia und wir Bürger tragen vertragsgemäß die Kosten.

 

Wer hat die Schlossfassade bezahlt?

Wer kann diesem Mann noch trauen? (Erste Betrachtung) von Andreas Matthies

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