Kein Stolperstein für Minna Faßhauer
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- Veröffentlicht: Sonntag, 08. Juni 2014 14:45
- Geschrieben von Ingeborg Gerlach
Am 25. März 2014 hatte die Präsentation für Minna Fasshauers Stolpersteins im Roten Saal stattgefunden. Vorgetragen hatte Heide Janicki von der VVN, welche auch den Antrag auf die Verlegung des Stolpersteins gestellt hatte. Er sollte am 22. Juni vor Minna Faßhauers letztem Wohnsitz in der Hugo-Luther-Straße verlegt werden. Kulturdezernentin Frau Dr. Hesse saß im Roten Saal dabei und hörte sich alles an.
Wenn kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft wieder nationale Gefühle rund um die deutschen Kicker hochkommen, soll der Fußballalltag in Deutschland hinterfragt werden. Geprägt ist dieser Alltag von einer männlich dominierten Welt, in der Menschen anderer Herkunft oder anderer sexuellen Orientierung häufig nicht als gleichwertig beziehungsweise nicht als „normal“ angesehen werden. An diese rassistischen Grundmuster dockten Hooligans beziehungsweise Nazis an und bauten so ihre ideologische Dominanz in der Kurve aus. Widerstand gab es so gut wie nicht.