Fairer Handel in der Kritik
- Montag, 21. April 2014 13:23
- Uwe Meier

Rosenproduktion in Kenia. Die gelben und blauen Plastikbänder dienen der chemiefreien Bekämpfung von Schadinsekten (Fliegenfängerprinzip).
Braunschweig ist "Fairtrade Town". Gut so, aber reicht das? Sicher nicht, denn unsere Stadt muss erst noch beweisen, dass sie diesen Titel zu Recht trägt. Es geht also um die Frage der Glaubwürdigkeit unserer Stadt. Wird unsere Stadt den Fairen Handel also aktiv unterstützen?
Gestritten wird auch zu Recht über die Frage, ob der Faire Handel selbst das hält was er versprich, nämlich die Lebenssituation der Menschen in den Produzentenländern zu verbessern. Darüber gab es kürzlich einen kritischen Film im Fernsehen und in der Zeitung "Fair & Handel" eine lesenswerte Diskussion:
Eine Dokumentation des Fernsehsenders ARTE sorgt für Diskussion und Irritation bei den Weltläden und Fairhandels-Organisationen.
Deutlich wird, dass das Thema fairer Handel hoch komplex ist und nicht so einfach mit Kriterien abzuhandeln. Der gemeinnützige Verein "Fair in Braunschweig", der sich derzeit in einer intensiven Vorbereitungsphase befindet und seine Produkte (Schokolade, Internetplattform, Printmaterialien im Sommer auf den Braunschweiger Markt anbieten wird, will kompetenter Partner unserer Stadt werden und will unsere Stadt ehrenamtlich mit Rat und Tat unterstützen. Die Unterstützung wird die Verwaltung und das Stadtmarketing brauchen.
Zum Beispiel steht die Frage im Focus, die auch im Film deutlich wird: Gibt es Unterschiede im fairen Handel? Oh ja, die gibt es. Zum Beispiel beim gesamten Glaubwürdigkeitsmanagement. Siehe die Diskusssion bei den Mischprodukten. Der Verein "Fair in Braunschweig" kooperiert daher hauptsächlich mit EL PUENTE und mit GEPA. Von GEPA wird auch die BRAUNSCHWEIG-SCHOKOLADE kommen, die im Sommer beim fairen Frühstück für den Braunschweiger Markt vorgestellt werden wird. Der in Braunschweig bekannte Braunschweig-Kaffee kommt von EL PUENTE:
