Forderungen des Friedenszentrums Braunschweig zur Wahl des Landtags 2008
- Samstag, 29. Dezember 2007 01:00
- Frieder Schöbel
Das Friedenszentrum unterstützt keine der zur Wahl antretenden Parteien, empfiehlt aber, deren Programme ausdrücklich auch unter friedenspolitischen Gesichtspunkten zu prüfen. Wir fordern:
1) In der Bildungspolitik ein sozial gerechteres und demokratischeres Schulsystem durch mehr Gesamtschulen und Gemeinsame Schulen. Notwendig ist die Verstärkung der politischen Bildung. Sie soll dem Einzelnen Orientierung bieten und ein Abgleiten in den Radikalismus verhindern.
- Daher ist die Abschaffung der Landeszentrale für politische Bildung als schwerer Fehler zu betrachten, der rückgängig gemacht werden muss.
- Darüber hinaus sollte das Land verstärkt Mittel zur politischen Bildung von Jugendlichen, aber auch zur Gewaltprävention zur Verfügung stellen.
Schloss - Schlösser - am Schlössigsten
- Dienstag, 01. Januar 2008 01:00
- Karl Fr. Eckhardt
Ein einziger Satz in Die Welt: "Die Rückkehr der Schlösser in Braunschweig, Berlin, Hannover und Potsdam gibt den Städten Identität zurück - Peter Zumthors Diözesanmuseum in Köln: ein Bollwerk gegen modische Ausstellungsarchitektur - Prado-Erweiterung in Madrid von Rafael Moneo, auf Augenhöhe mit dem Altbau." lässt Schloss-Troubadour Ralph-Herbert Meyer wie gewohnt heftigst in die Saiten greifen (assistiert von N. Jonscher). Einmal mehr schmettert er eine vierspaltige Hymne auf das Braunschweiger "Schloss" und seinen Erbauer Dr. Gert Hoffmann.
Das kennen wir doch!
- Dienstag, 01. Januar 2008 01:00
- Ingeborg Gerlach
Die Linke droht“, titelt die Braunschweiger Zeitung (31.12.07, S.5) im Zusammenhang mit der Niedersachsen-Wahl. Da wird man doch neugierig: Womit droht die Ex-PDS? Mit der Weltrevolution? Nein, sie beschwert sich, weil sie von den Zeitungen nicht wahrgenommen wird. Und womit droht sie? Etwa mit der Überführung der Medien in Gemeinbesitz?
Haltet den Dieb!
- Dienstag, 01. Januar 2008 01:00
- Uwe Meier
Es ist immer wieder dieselbe Masche, zumal in Wahlkampfzeiten. Zuerst versagt die Politik, oder genauer, die Wulff/Busemann-CDU-Bildungspolitik und dann bedient CDU-Innenminisiter Schünemann unterstes Stammtischniveau in der Hoffnung auf Wählerstimmen (NDR Aktuell)
Was ist passiert?
Sparkassen-Rot oder Scham-Rot?
- Donnerstag, 03. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
Heureka! Die neue Braunschweigische Landessparkasse ist da. Rote Teppiche in Sparkassen-Rot überall, zumindest dort, wo Ministerpräsident Wulff am 7. Januar 2008 den neuen Namen enthüllen soll. Die Enthüllung soll „ein Volksfest“ werden. Sparkassen-Rot für’s Volk in den Filialen kommt allerdings später.
Zur Erinnerung: OB Dr. Hoffmann verlor seinen Posten im Aufsichtsrat der NordLB und die Neue Braunschweiger Zeitung berichtet am 18.12.2005: „Zoff ohne Ende" habe es gegeben, so Finanzminister Möllring, „wegen eines einzigen Sitzes in einem Gremium". "Grotesker Streit um Sparkasse" meinte die FAZ vom 17.12.2005. Dennoch, der ausgeschiedene Dr. Hoffmann wollte daraufhin eine eigene Sparkasse und relativierte in seiner Neujahrsrede 2007: „Da war das mit dem Aufsichtsrat vor 14 Monaten eben nur der berühmte Tropfen, der das Fass überlaufen ließ“. Das habe „aber nichts mit gekränkter Eitelkeit zu tun" ließ Hoffmann Die Welt vom 17.12.2005 wissen.
"Die Privatisierung hat ihren Zauber verloren."
- Donnerstag, 03. Januar 2008 01:00
- Andreas Matthies
In diesem Jahr will Dr. Hoffmann seinen vierten Coup landen. Nach der Privatisierung der Stadtwerke, der Abwasserwirtschaft und des Schlossparks soll nun die städtische Gebäudewirtschaft dran sein. Ob es ihm gelingt, diesen vierten Coup durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Dass die Kritiker von Privatisierungen in vielen Fällen richtig liegen, räumt inzwischen auch der SPIEGEL (1/2008) ein. In den vergangenen Jahren marschierte er eher an der Spitze der neoliberalen Glaubensgemeinschaft - umso bemerkenswerter seine Eingeständnisse.
Bericht aus Bumsdorf VIII - Bosse und sein Gefangener
- Freitag, 04. Januar 2008 01:00
- Axel Klingenberg
„Der Gefangene hat uns angegriffen! Wir müssen ihn töten!“ Kalt und teilnahmslos spricht Bosse diese beiden Sätze aus, die mein Todesurteil bedeuten. Die anderen Kinder nicken begeistert.
„Das ist eine infame Lüge!“ erwidere ich empört, denn einen braveren Häftling als mich kann es gar nicht geben. „Und doofe Kriegspropaganda!“
Als Bosse, ein Junge aus Neles Kindergarten, mit seinem Holzschwert vor meinen Augen herumfuchtelt, reicht es mir dann doch, denn mein Leben ist wohl nicht ernsthaft in Gefahr, aber mein Augenlicht scheint tatsächlich bedroht zu sein.
Ich ziehe meine Arme aus der Schlinge, die um meinen Bauch gewickelt ist und nehme ihm das Schwert weg.
„Der Gefangene versucht zu fliehen!“ schreit Bosse wütend. Währenddessen pieksen mich die anderen Kinder mit ihren Fingern in den Rücken.
Neue Sparkasse?
- Sonntag, 06. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
Neue Sparkasse? Ministerpräsident Wulff: "Die Braunschweigische Landessparkasse (BLSK) wird zu einer eigenständigen teilrechtsfähigen Anstalt weiterentwickelt." Aber selbst das ist Anlass genug, am 7.1.2008 mit Wulff ein "Volksfest" zu feiern.
"Nationalpark" Harz
- Sonntag, 06. Januar 2008 01:00
- Bürgerinitiative Nationalpark Harz und Pro Rotwild
Umweltminister Gabriel und die Landesregierungen von Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verdrehen das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG)
Wie von Umweltminister Gabriel zu erfahren war, gebe es in Deutschland überhaupt keine Nationalparke, nur "Entwicklungsnationalparke". Da sie noch über keinen "möglichst hohen Naturnähegrad" verfügten, müßten sie jahrzehntelang forstwirtschaftlich behandelt und bejagt werden. Das sei die "Hauptzielsetzung" in deutschen Nationalparken. Das gehe aus dem Satz des BNatSchG §24 (1) 3. hervor, wonach Nationalparke "einheitlich zu schützende Gebiete seien, die .... in einen Zustand entwickelt werden können, der einen möglichst (durch Menschen) ungestörten Ablauf der Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik gewährleistet" (Nachricht des MU vom 19.12.2007).
"Peng" hinter der rekonstruierten Schlossfassade
- Montag, 07. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
Kaum ist die Katze (BZ-Lokal-Chefredakteur Ralph-Herbert Meyer) im Urlaub, tanzen die Mäuse (BZ-Redakteur/in Dr. Jonscher/Habermann) auf dem Tisch und berichten doch tatsächlich wahrheitsgemäß von einer „Silvesterfeier am neuen Ort hinter der rekonstruierten Schlossfassade“. Hoffentlich hat das OB Dr. Hoffmann nicht mitbekommen, der (einschließlich der grammatikalischen Unzulänglichkeit) zum Investitionsprogramm der Stadt Braunschweig meinte, „dass alle diese Investitionen freilich überstrahlt werden von der 200 Mio. Euro-Investition der Schlossarkaden und dem Wiederaufbau unseren Welfenschlosses.“
Braunschweiger Land - Alles nur Fassade?
- Dienstag, 08. Januar 2008 01:00
- Karl Fr. Eckhardt
Das alte Braunschweiger Land, welches die Stadt und umliegende Kommunen in der Region umfasst, wurde in letzter Zeit mehr und mehr in den Vordergrund gestellt.
Gelegentlich der feierlichen Enthüllung des roten Sparkassen S verkündete Dr. Gert Hoffmann eindringlich: "Wenn wir zusammen stehen, dann können wir auch was erreichen." und "Die Entscheidungen würden künftig in der Region für die Region getroffen, sagt Hoffmann."
Doch die aus den Umland-Gemeinden standen nicht da mit zusammen, sie kamen in Wort und Bild überhaupt nicht vor. Entweder sie waren zum Fest gar nicht erst eingeladen - oder sie saßen am Katzentisch. Nicht einmal im speziell von der Zeitung eingerichteten Teil "Braunschweiger Land" erschien der Bericht anlässlich der "Neugründung" der Braunschweiger Landessparkasse, sondern im Braunschweiger Lokalteil. Für die BZ handelte es sich offensichtlich um eine reine Lokalangelegenheit.
Braunschweiger Land - Alles nur Fassade?
P.S. Konkret: Waren die Bürgermeister von Salzgitter, Helmstedt, Wolfenbüttel, ... die ja nun eigentlich auch eine: ihre kommunale Sparkasse haben sollten, überhaupt eingeladen?
Wahlen - Umfragen - Zeitungen: "Zahlenprostitution"
- Dienstag, 08. Januar 2008 01:00
- Karl Fr. Eckhardt
Die Braunschweiger Zeitung leitet die heiße Phase des Wahlkampfes ein - mit einem Umfrageergebnis in der Hauptschlagzeile auf der ersten Seite.
Wahlprognosen sind Zahlenprostitution. Wahlprognosen sind keine Orientierungshilfe, sondern bewusste Täuschung. Ergebnisse von Umfragen werden systematisch abgeändert. - so das Fazit von Statistik Prof. Fritz Ulmer. Er wurde für solche Aussagen auf 500.000 Mark Buße (wahlweise 2 Jahre Gefängnis) erfolglos verklagt - vom ZDF-Politbarometer. Die ARD wird meist von Infratest-dimap bedient, ein Institut, dem Ulmer kaum mehr abgewinnen kann und das hier auch die Braunschweiger Zeitung bediente:
Die Einflüsterer
- Mittwoch, 09. Januar 2008 01:00
- Uwe Meier
Gemeinwohl an der Börse oder Demokratieabbau durch Privatisierung öffentlichen Eigentums
Bildung, Gesundheit, bezahlbarer Wohnraum, erschwingliche Energiepreise, Gas-, Wasser- und Stromversorgung, die Müllabfuhr und Abwasserbeseitigung, - eine Grundversorgung mit staatlichen und öffentlichen Leistungen ist für ein sinnvolles und menschenwürdiges Dasein unerlässlich. Öffentliche Daseinsvorsorge garantiert demokratisch kontrolliert die Bereitstellung öffentlicher Einrichtungen und Leistungen für die Allgemeinheit und ermöglicht allen Bürgerlnnen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
In einer globalisierten Welt, in der angeblich alles nach seinem betriebswirtschaftlichen Wert bemessen wird, ist kaum noch Platz für gesellschaftliche Werte wie Solidaritat, Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit und soziaIe Gerechtigkeit. Gesellschaftliche Werte, die auf christlichen Werten basieren, und die unser Gemeinwesen erst lebenswert machen.
Leserbrief: Neues Heizkraftwerk mit zwei 60 Meter hohen Schornsteinen
- Donnerstag, 10. Januar 2008 01:00
- (Leserbrief)
In der Braunschweiger Zeitung vom 09.01.2008 erklärt Herr Fritz Schulz von BS/Energy/Veolia dass die Planungen für das neue Heizkraftwerk nicht im Zusammenhang mit dem Fermwärmeanschlusszwang stehen würden. Offen bleibt die Frage, ob es ein großer Zufall ist, dass die geplante Leistung der neuen Anlage 190 MW ungefähr den für die Zwangsanschlussplanungen benötigten zusätzlichen 180 MW entsprechen. Auch der Zeitpunkt der Planungen ist verdächtig, denn um den Zwangsanschluss in der dafür vorgesehen Zeit realisieren zu können, ist das Genehmigungsverfahren für die fehlenden 180 MW genau jetzt notwendig. Ich sehe in dem neuen Heizkraftwerk die Maschine, mit der die dem Energieversorger BS/Energy/Veolia ausgelieferten Zwangskunden gemolken werden sollen.
Marcus Else Braunschweig
Wallfahrtsort
- Samstag, 12. Januar 2008 01:00
- Ingeborg Gerlach
Was Wolfsburg hat, muss Braunschweig auch haben. Wenn die sich dort wegen ihres Fabrikverkaufszentrums „Ausflugsort“ nennen und an 40 Sonntagen die Läden öffnen dürfen, dann will Braunschweig das auch, Kirche hin, Gewerkschaft her. So zu lesen Anfang des Jahres in der „Braunschweiger Zeitung. Aber jetzt (12. 01., BZ, "Wolfsburger Ladenöffnungen nicht rechtmäßig") hört man, dass die Wolfsburger mit falschen Karten gespielt haben und ihre Ladenöffnungen nicht rechtmäßig seien. Womöglich erfüllt ihr DOW nicht den Status eines Kur-, Ausflugs oder Wallfahrtsortes, dem solche Sonderrechte zustehen.
Da ist Braunschweig besser dran. Wir können Wallfahrtsort werden, denn wir verfügen über mindestens zwei echte Wunder: Das Einkaufszentrum, das mit Hilfe der Braunschweiger Zeitung verbal in ein Residenzschloss verwandelt wurde. Und dann das republikweit gepriesene „Wunder von Braunschweig“ , dessen harter Kern darin besteht, dass die Verwaltung in wenigen Jahren über zwei Drittel ihres Vermögens fast verschenkt hat und sich dafür als geniale Saniererin preisen lässt.
Die Zauber-Konstruktionen
- Samstag, 12. Januar 2008 01:00
- Uwe Meier
"Kommunale Forfaitierung mit Einredeverzicht" und "Public-Private-Partnership"
Glaubt man dem Oberbürgermeister, dann schaut die ganze Republik auf Braunschweig mit seinen Haushalts-Sanierungskünsten.
„Kommunale Forfaitierung mit Einredeverzicht“ und „Public-Private-Partnership“ (PPP) heissen die Zauber-Konstruktionen, die sich interessierte Finanzstrategen haben einfallen lassen und denen sich Braunschweig verschrieben hat. Was nicht gesagt wird ist: PPP ist keine „Partnerschaft“, sondern eine einseitige Gewinnversicherung der privaten Investoren.
Es ist zu vermuten, dass bald die öffentlichen Gebäude dran sind – auch die Schulen. Lesen Sie dazu bitte „Forfaitierung mit Einredeverzicht“ von Werner Rügemer.
"Stabwechsel am Forschungsflughafen"
- Sonntag, 13. Januar 2008 01:00
- (Leserbrief)
(BZ vom 14.12.07 - nicht gedruckter Leserbrief vom 15.12.07)
Es wird über Flughafengegner berichtet, die gegen den Planfeststellungsbeschluß vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg Klage eingereicht haben. Mit den Flughafengegnern sind die Bürgerinitiativen Flughafen Braunschweig-Wolfsburg gemeint. Die Mitglieder dieser Initiativen, die eine Startbahnverlängerung verhindern wollen, sind auf keinen Fall Flughafengegner, sondern im Gegenteil Flughafenfreunde! Sie begrüßen die Gründung eines neuen Zentrums für Fahrzeugtechnik am Forschungsflughafen. Sie würden auch den Aufbau weiterer Forschungseinrichtungen begrüßen, die vielleicht entstehen könnten, wenn die 35 Millionen Euro, die die Startbahnverlängerung kostet, für solche Institute genutzt würden. Welche Entwicklungspotentiale lägen in dieser Summe! Damit sie frei wird, müßte nur auf die unnötige Startbahnverlängerung verzichtet werden, die im Wesentlichen für ein einziges Flugzeug gedacht ist.
Dr. Bernhard Piest Braunschweig (Bürgerinitiative Kralenriede)
Hessen - Kochs CDU-Wahlkampfthema und was Struck dazu sagt
- Montag, 14. Januar 2008 01:00
- Ute Lampe
Kochs Wahlkampfthema ist auch in Braunschweig angekommen.
Kein Tag vergeht ohne einen Schlagabtausch zwischen der CDU und der SPD über das Thema Jugendkriminalität. Auf der CDU-Wahlkampfveranstaltung am 12.01.08 in Braunschweig bekam Koch noch einmal Rückenwind von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die sich erneut für die Verschärfungen im Jugendstrafrecht ausspricht. Auch Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) bezieht sich in seiner Rede auf ausländische Jugendliche, indem er für Niedersachsen feststellt: "Was die ausländischen Straftäter angeht, sind wir froh, dass die Zahlen rückläufig sind."
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck wirft in diesem Zusammenhang die interessante Frage auf, ob Roland Koch und die Hessen-CDU das Thema Jugendkriminalität in den Mittelpunkt des Wahlkampfes gestellt hätte, wenn der überfall auf einen Rentner in München von deutschstämmigen Jugendlichen erfolgt wäre.
Überfall auf Syrer in Kralenriede wahrscheinlich durch Nazis verübt
- Montag, 14. Januar 2008 01:00
- Michael Kaps
"Recherchen des Antifaschistischen Plenums Braunschweig und der Jugend Antifa Aktion (JAA) ergeben erhebliche Zweifel an der Aussage der Polizei, dass die beiden 'Hooligans', die am 2. Januar 2008 im Braunschweiger Stadtteil Kralenriede zwei syrische Staatsbürger brutal zusammengeschlagen haben, keinen Kontakt zur rechten Szene haben."
So meldet das Antifaschistische Café in einer Pressemitteilung.
BZ: "Hoffmann kehrt in Aufsichtsrat der Nord-LB zurück"
- Dienstag, 15. Januar 2008 01:00
- Administrator
"Hoffmanns letztes Angebot ... Die Kommunen ... setzen der Nord/LB im Sparkassenstreit die Pistole auf die Brust." (BZ, 10.03.2007)

(Collage)
"Der Weg ist das Ziel." (Konfuzius)
Leserbrief zur Leserumfrage: Kinder ins Gefängnis?
- Mittwoch, 16. Januar 2008 01:00
- (Leserbrief)
(Zum Bericht in der Braunschweiger Zeitung, 16.01.2008)
Leserumfrage: Soll der Staat Kinder ins Gefängnis stecken dürfen? 45% der Anfrufer meinten nein, 55% antworteten mit ja. Das sei das Ergebnis von 349 Anrufen.
Diese Leserumfragen sind gefährlich und wenig hilfreich. Bald kann man wieder pro und contra zur Todesstrafe abstimmen, das ist immer in einem fast regelmäßigen Rhythmus zu beobachten.
Was stecken für Menschenbilder dahinter, Kinder in Gefängnisse stecken zu wollen? Sind Versagensängste so groß, dass man sich so ausruhen will? Die Schieflagen sind überall zu beobachten, ra ran zu gehen kosten aber leider Geld. Manches Oberschichten-Kind könnte auch im Knast landen, oder vielleicht doch nicht?
Sigrid Probst Braunschweig
Klage gegen Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens beschlossen
- Donnerstag, 17. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
Der Arbeitskreis Fluglärm Mainz-Lerchenberg berichtet soeben: gestern hat sich der Frankfurter Stadtrat gegen das Veto der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth durchgesetzt und die Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens beschlossen.
Erschlichene Ehren? - Peditschek: Zauner verdankt Rosenbaum renommierten Journalistenpreis
- Freitag, 18. Januar 2008 01:00
- Karl Fr. Eckhardt
Es ging in der letzten Ratssitzung unter Anderem um die geplante Ehrenbürgerschaft von Gerhard Glogowski. Störend habe Ratsherr Rosenbaum gewirkt. Manfred Pesditschek: "Insbesondere der BIBS-Ratsherr Peter Rosenbaum versuchte mehrfach, Gerhard Glogowski in Zusammenhang mit dem Kauf der Firma Mundstock in Misskredit zu bringen." Wir erinnern uns: Ernst Johann Zauner brachte damals die "Mundstock-Affäre" an die Öffentlichkeit und wurde dafür mit allerhöchsten Ehren und 2500,-€ Preisgeld beschenkt: er bekam den Preis des Bundes der Steuerzahler "Die spitze Feder" ... "für seine herausragende Recherche-Leistung in der so genannten Mundstock-Affäre."
Kulissenschau
- Samstag, 19. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
In ihrer Kampagne zur Landtagswahl 2008 meint die SPD zur Nds. Landesregierung: „Sie baut darauf, dass niemand hinter die Kulissen schaut, weil Bürgerinnen und Bürger das auch nicht können."
Amüsierte Leser wissen nun endlich, wie es um ihre Wertschätzung durch die SPD bestellt ist. Allerdings scheinen die lieben Genossinnen und Genossen zu verkennen, dass es gerade engagierte Bürgerinnen und Bürger sind, die hinter die Kulissen schauen und zum Staunen der PolitikerInnen für sie weitgehend Unbequemes ans Tageslicht fördern.
„Wir werden das in den nächsten Monaten tun: sachlich, fachlich exakt, mit scharfem Blick, objektiv und der Wahrheit verpflichtet“ tönt die SPD weiter.
Und was entdeckt der Kulissenschauer? Beispiele:
Eiertanz ums Magni-Hochwasser (Braunschweiger Zeitung vom 19.01.2008)
- Sonntag, 20. Januar 2008 01:00
- Ingeborg Gerlach
Manchmal kommen sie der Wahrheit sehr nahe, die Herren Jonscher von der Braunschweiger Zeitung und Romey vom Fachbereich Stadtplanung. Da führen ihre Vermutungen in die Nähe eines Kausalzusammenhangs zwischen Magni-Hochwasser und ECE. Aber sofort beginnen sie dann wieder zu eiern und zu mutmaßen und zu rätseln, und der Leser, der nicht klüger geworden ist, fragt sich, ob die Naturgesetze in Braunschweigs „Mitte“ nicht mehr gelten. Ihm sei gesagt: Was hier gilt, ist das Gesetz, das nach einem bekannten Lyriker benannt ist, und es besagt,
Mein Vorschlag: Das Kulturamt soll einen Christian-Morgenstern-Preis ausloben und ihn den beiden Herren verleihen.
"Das wird keine Fassade für ein Einkaufscenter, das wird ein richtiges Schloss" (2. Folge)
- Sonntag, 20. Januar 2008 01:00
- Matthias Witte
C. Die Berichterstattung der BZ
Basierend auf einer Sammlung von mehreren Hundert Zeitungsartikeln hauptsächlich der Jahre 2004–2006 wurde untersucht, was die BZ zum Thema „Schloss“ berichtet hat: Was wird da gebaut und wie soll es genutzt werden? - und weiter wie die Zeitung das berichtet hat.* Ohne für die Vollständigkeit zu garantieren, scheint es sehr unwahrscheinlich, dass wesentliche Artikel übersehen wurden, die das im Folgenden skizzierte Bild in Frage stellen könnten. Ggf. wäre es Sache der BZ, den Gegenbeweis anzutreten.** Nicht verschwiegen sei allerdings, dass dort, wo die Sammlung der Print-Artikel Lücken aufwies, auf Artikel der Internet-Ausgabe der BZ zurückgegriffen wurde, die in Details von den entsprechenden Artikeln der Print-Ausgabe möglicherweise abweichen.
Landtagswahl 2008 in Niedersachsen: Braunschweiger Flughafen
- Sonntag, 20. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger, der BUND, der NABU, die Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm Braunschweig e.V. und mehrere Bürgerinitiativen protestieren seit Jahren gegen die beabsichtigte Verlängerung der Start-/Landebahn des Braunschweiger Flughafens. Wer nimmt ihre Bedenken ernst? Ist dazu etwas in den Wahlprogrammen der im Braunschweiger Rat vertretenen und zur Nds. Landtagswahl 2008 antretenden Parteien zu finden?
Der Braunschweiger Flughafen und die SPD
- Sonntag, 20. Januar 2008 01:00
- Ralf Beyer
In der Pressemitteilung Nr. 15-401 der SPD-Fraktion mit dem Titel „Andretta: Ausbau Flughafen Kassel-Calden sofort stoppen“ spricht sich die SPD gegen einen Ausbau des Flughafens Kassel-Calden aus mit der Begründung, dass die Nachbarn auf niedersächsischer Seite seit Jahren gegen den drohenden Fluglärm protestieren.
Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger, der BUND, der NABU, die Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm Braunschweig e.V. und mehrere Bürgerinitiativen protestieren seit Jahren gegen die beabsichtigte Verlängerung der Start-/Landebahn des Braunschweiger Flughafens. Gleiches Recht für gleiche Bürgerinnen und Bürger? Will auch in Braunschweig die SPD den Ausbau stoppen?
"Das wird keine Fassade für ein Einkaufscenter, das wird ein richtiges Schloss" (1. Folge)
- Sonntag, 20. Januar 2008 01:00
- Matthias Witte
Zum Missbrauch des lokalen Pressemonopols der Braunschweiger Zeitung am Beispiel ihrer Berichterstattung zum sogenannten "Wiederaufbau des Schlosses"
Vorwort
Ungefähr 3 Monate ist es her, dass die Braunschweiger Zeitung (BZ) von ihrem Chefredakteur Paul-Josef Raue zur Bürgerzeitung erklärt wurde. In diesem Zusammenhang war die Rede von unserer Demokratie, und es war die Rede davon, dass alle -auch die unbequemen Geister- zu Wort kommen sollten. „Unsere Zeitung setzt sich dafür ein, dass [...] eine wirkungsvolle Kontrolle der Mächtigen garantiert ist“ so das Credo des Chefredakteurs in seinem an alle Bürgerinnen und Bürger unser Region adressierten Brief, in dem weiter zu lesen war: „Unsere Zeitung ist ständig bemüht, nicht nur die Leser ständig auf dem Laufenden zu halten, was in der Region passiert, sondern auch aufzudecken, was andere vertuschen wollen.“
Forstwirtschaft und Jagd im Nationalpark
- Dienstag, 22. Januar 2008 01:00
- Reinhard Hoffer

Obwohl Nationalparke nicht genutzt werden dürfen, mißachtet das eine kleine Minderheit von meist Forstbeamten im höheren Staatsdienst – vom Umweltministerium (Sander) über seinen Staatssekretär Dr. Eberl bis zu Nationalparkdirektor Pusch. Unter Ausnutzung ihrer Beziehungen zu einflußreichen Politikern, sichern sie sich auf Landesebene Straffreiheit und eigene Vorteile. Der Filz zwischen Jägern, Förstern und Regierung funktioniert – obwohl es kein einziges stichhaltiges Argument gibt, das Holzwirtschaft und Jagd im Nationalpark sinnvoll begründen könnte. Hier sind einige der falschen juristischen, ökologischen, ökonomischen, ethischen und klimatologischen ‚Argumente‘ zusammengefaßt:
