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Das große Sägen geht weiter

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Am 18. Februar soll in Riddagshausen unter anderem eine komplette Baumreihe entlang des Uferwegs am Kreuzteich abgesägt werden. Begründet wird dies mit dem Umbau der Ebertallee im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Grundstücks am Teichblick. Ralf Günther vom Fachbereich Stadtgrün berichtete dem zuständigen Stadtbezirksrat, dass diese Pappeln alt und bruchgefährdet seien (Braunschweiger Zeitung vom 31.1.08).

Auf Nachfrage hieß es, fünf der ca. 34 Pappeln seien direkt bruchgefährdet. Bei den anderen sei dies auch zu befürchten, da im Zusammenhang mit den anstehenden Arbeiten die Wurzeln beschädigt werden könnten.

Es stellen sich nun folgende Fragen:

- Warum hat man bei den Planungen keine Rücksicht auf diese stattlichen, das Ortsbild von Riddagshausen prägenden Bäume genommen?

- Sind die ökologischen Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet geprüft worden?

- Welche Arbeiten genau erfordern das komplette Verschwinden der ganzen Baumreihe mit allen 34 Pappeln am Messeweg und an der Ebertallee?

- Warum werden nicht nur einzelne, akut bruchgefährdete Bäume ersetzt bzw. zurückgeschnitten, wie es sonst üblich ist?

- Es ist ja bekannt, dass ein neuer Baum sowieso keinen ökologischen Ersatz für einen alten Baum leisten kann – aber warum sollen hier ausgerechnet die besonders langsam wachsenden Pyramideneichen gepflanzt werden?

- Welche weiteren Bäume (auch Birken, Ahorn und Linden) sind betroffen? Insgesamt sollen der Aktion ja 90 Bäume zum Opfer fallen.

- Wird der Bereich Messeweg / Ebertallee durch diese Umbaumaßnahmen auch fit gemacht für zusätzlichen LKW-Verkehr?

- Warum diese Eile und die so überaus kurzfristige Mitteilung, die auch die Naturschutzverbände überraschte?

Diese Fragen müssen den Bürgern beantwortet werden, bevor es zu derart einschneidenden Maßnahmen kommt. Gerade auch im Hinblick auf die anstehende Ausrichtung der Landesauftaktveranstaltung der UN-Naturschutzkonferenz in Braunschweig ist hier besondere Sorgfalt geboten.

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