Mit "fake news" Weltgeschichte machen: David McAllister seziert die Tragödie des Brexit
- Sonntag, 24. Februar 2019 18:56
- Klaus Knodt
Niedersachsens ehemaliger Ministerpräsident David McAllister (CDU) sprach vor dem Industrieclub Braunschweig in den Räumen der IHK über den Brexit. Foto: Klaus Knodt
Seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Brite, genauer sogar: Schotte. Er lebt mit seiner Familie im beschaulichen Bad Bederkesa bei Cuxhaven und hat in England studiert. David McAllister (CDU), ehemaliger niedersächsischer Ministerpräsident, ist EU-Parlamentarier, Europäer durch und durch, und man merkt ihm seine Pein an. Der „Brexit“ ist das Scheitern jeder Vernunft vor den Populisten und ein „kollektives Versagen der britischen Eliten“.
Vor dem Industrieclub Braunschweig sezierte der studierte Jurist in den Räumen der Industrie- und Handelskammer, wie es zur Tragödie kam. Während Nordirland (55%), Schottland (62%) und Greater London (70%) sich für einen Verbleib des Königreichs in der Europäischen Union aussprachen, hätten vor Allem Menschen aus den konservativen Hochburgen und dem de-industriealisierten Norden Englands (Liverpool, Sheffield, Manchester) den „Brexit“ gewählt. „Der klassische Brexit-Wähler war weiß, über 60, schlecht ausgebildet und lebt in einem abgehängten Teil Englands“, so McAllister. Und von diesem Typus scheint es auf der Insel doch noch ziemlich viele Exemplare zu geben. Trotz konservativer Tory-Regierung (das Pendant zur deutschen CDU) die das Land seit 2010 durchgehend fleissig regiert.
Von Macrons Euro-Vision bleibt nichts übrig
- Sonntag, 24. Februar 2019 18:16
- Lost in Europe
Et voilà, Deutschland und Frankreich haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zum Eurozonen-Budget geeinigt. Wenn der Entwurf nicht noch geändert wird, dann bleibt von Präsident Macrons Vision so gut wie nichts übrig. Der neue Haushalt soll Teil des EU-Budgets werden und Reformen in den Mitgliedsstaaten fördern, heißt es indem Text, der mir vorliegt. Insgesamt soll so mehr Wirtschaftswachstum entstehen und die Länder wettbewerbsfähiger werden. Weiter
Jugend forscht und Schüler experimentieren: Sieger des Regionalwettbewerbs Braunschweig stehen fest!
- Sonntag, 24. Februar 2019 16:07
- Friedemann Schnur
Am 22. Februar 2019 fand der 31. Regionalwettbewerb Jugend forscht und Schüler experimentieren in der Dankwardstraße in Braunschweig statt. Über 100 Nachwuchswissenschaftler stellten an diesem Tag ihre rund 70 Ideen, Forschungsarbeiten, Experimente und Versuchsanordnungen vor.
Foto Andreas Greiner-Napp
Das Ziel: die stärkste Aktion seit Beginn der Klimastreiks
- Sonntag, 24. Februar 2019 07:00
- Luise Neumann-Cosel, Campaignerin
Selbst Angela Merkel versucht, die streikenden Schüler/innen zu verunglimpfen.
Unsere Regierungen verschlafen die Klimakrise. Jetzt stehen weltweit Schüler/innen auf, inspiriert von der 16-jährigen Schwedin Greta Thunberg. Am 15. März wollen sie für den Klimaschutz streiken. Unterstützen Sie die Schüler/innen und machen Sie ihren nächsten Klimastreik richtig groß – mit diesen Aufklebern!
Am Montag waren es fast 8.000 WhatsApp-Nachrichten auf ihrem Handy. Luisa Neubauer organisiert die Schulstreiks fürs Klima mit – nach dem Vorbild der Schwedin Greta Thunberg. Deshalb schreiben Jugendliche aus dem ganzen Land Luisa, vor allem jetzt. Denn am 15. März wollen die Schüler/innen weltweit für den Klimaschutz demonstrieren. Das Ziel: die stärkste Aktion seit Beginn der Klimastreiks.
Der Streik ist bitter nötig. Die Große Koalition vertagt den Klimaschutz auf später – und versagt beim Kohleausstieg.[1] „Die Bundesregierung will noch fast 20 Jahre Kohle verbrennen“, sagt Luisa. „Und wir jungen Leute sollen die Klimakrise dann ausbaden? Nee, danke!“ Luisa und ihre Mitstreiter/innen wissen: Damit etwas passiert, müssen sie selbst handeln. Deshalb streiken sie für einen konsequenten Kohleausstieg, ein starkes Klimaschutzgesetz und die Verkehrswende.
"aufstehen" - Demonstration in Braunschweg
- Samstag, 23. Februar 2019 18:05
- Redaktion
Screenshot vom Video von Hans Kottke
Heute, am Samstag um 11 Uhr, fand endlich die lang erwartete 1. Demonstration von "aufstehen" statt. Der Redner war beeindruckend und ermunterte die vielen Zuhörer immer wieder mitzumachen. Hören Sie selbst die Rede hier.
Zoff im Job: Juristische Hilfe für Braunschweiger Beschäftigte
- Samstag, 23. Februar 2019 18:05
- NNG Gewerkschaft
Rechtsexperten der NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz 320 Mal gefordert
Hilfe beim Zoff im Job: Egal, ob im Gastgewerbe, in der Ernährungsindustrie oder im Lebensmittelhandwerk – wenn es in Braunschweig zwischen dem Chef und den Beschäftigten knistert oder sogar kracht, dann ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ihre Rechtsexperten auf den Plan. Insgesamt 320 Mal waren die juristischen Berater der NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz im vergangenen Jahr in der Region im Einsatz. In 209 Fällen ging es hierbei um Löhne und Gehälter, die zu spät oder gar nicht gezahlt wurden. Auch unerlaubte Kündigungen und fehlendes Weihnachts- oder Urlaubsgeld waren nach Gewerkschaftsangaben häufig ein Thema. Für die Betroffenen erstritten die Juristen Gelder in Höhe von insgesamt 1,34 Millionen Euro.
Abwasserkanalnetz vorm Sanierungskollaps?
- Samstag, 23. Februar 2019 09:35
- Die Linke
Nach fast zwei Jahren Bauzeit nähert sich die Großbaustelle auf dem nördlichen Ring endlich dem Ende, doch damit ist noch lange nicht das Ende des Sanierungs-bedarfs bei den Abwasserkanälen erreicht. Kontinuierlich sinkt die Sanierungsrate, die Veolia durchführt, und was der Qualität der Kanäle nicht wirklich zu Gute kommt. Eine Entwicklung, die aus Sicht der LINKEN im Rat der Stadt nicht so weitergehen kann.
„Das Hauptproblem ist, dass damals mehrere Versprechen in einem Vertrag untergebracht wurden, die sich widersprechen“, erklärt Udo Sommerfeld, Vorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Braunschweig. „Um die Bevölkerung von der Privatisierung zu überzeugen, wurde versprochen, dass sich die Gebühren in den nächsten 30 Jahren weniger erhöhen, als bei einem weitergeführten städtischen Betrieb.“ Zusätzlich sei fest zugesagt worden, dass sich das Kanalnetz nach den 30 Jahren, in denen die Nutzungsrechte an Veolia überschrieben wurden, im gleichen Zustand befände wie bei der Vertragsunterzeichung. Dafür wurde eine jährliche Sanierungsrate von durchschnittlich 1,25 Prozent und mindestens 1,1 Prozent festgeschrieben. „Und genau an dieser Stelle beißt sich die Katze in den Schwanz“, so der Kommunalpolitiker weiter. „Um zu verhindern, dass die Gebühren höher steigen als versprochen, wurde zusätzlich die maximale Investitionssumme festgelegt, die jährlich für Sanierungen ausgegeben werden muss; und die reicht nicht aus, um die Sanierungsrate zu erreichen, was zu einer Verschlechterung des Kanalnetzes führt.“
Hochrüsten um jeden Preis: Die neuen nuklearen Pläne der USA
- Freitag, 22. Februar 2019 17:52
- Hans Georg Dempewolf / Monitor
Vor Kurzem wurde der INF-Vertrag (Verbot aller landgestützten Mittelstreckenraketen mit Reichweiten zwischen 500 und 5500 km) von den USA gekündigt. Als Reaktion darauf hat Russland diesen Vertrag ebenfalls gekündigt. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, den Vertrag schon seit Längerem verletzt zu haben (siehe dazu auch den Artikel "USA kündigen INF – Vertrag. Für General Kujat ist das „Verrat an der Sicherheit der europäischen Verbündeten“. Zu Recht."). Die Kündigung des INF-Vertrags seitens der USA ist vor allem mit einem Namen verbunden: John Bolton. Dies und der unbedingte Wille zur atomaren Aufrüstung der USA wird sehr deutlich in einem Beitrag des ARD-Magazins Monitor von gestern (21.Feb.). Droht Europa ein "begrenzter" Nuklearkrieg? Zum Monitor-Beitrag.
Film und Gespräch: Unser Saatgut - Wir ernten was wir säen
- Freitag, 22. Februar 2019 17:35
- Heinrich Böll Stiftung
Kleine Auswahl der diversen unterschiedlichsten Kürbissorten auf dem Erntedankmarkt in Riddagshausen Foto: Uwe Meier
Die Stiftung Leben & Umwelt, wird Anfang März mit der Veranstaltung „Unser Saatgut-Wir ernten was wir säen“ in Braunschweig zu Gast sein.
Wir möchten euch herzlich zu unser Filmvorführung und anschließendem Gespräch am 7. März einladen. Mit uns diskutieren werden unter anderem Susanne Goroll (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt), Prof. Dr. Nicole C. Karafyllis (Seminar für Philosophie, TU Braunschweig), Dr. Aida González-Mellado, Dr. Daniela Weible und Dr. Johanna Schott (Thünen-Institut, Braunschweig).
Karten erhalten Sie an der Theaterkasse oder Online unter:
https://staatstheater-braunschweig.de/produktionen/unser-saatgut-wir-ernten-was-wir-saeen/
In Braunschweig und Wien entdeckte Bakterien wirken dem Klimawandel entgegen
- Freitag, 22. Februar 2019 09:06
- Sven-David Müller, Pressesprecher DSMZ
Die Freisetzung von Methan ist mit ein wesentlicher Grund für die Klimaerwärmung. Das Gas Methan, das eine etwa achtmal stärkere Klimawirkung hat als das Gas CO2 kommt hauptsächlich aus Mägen vom Wiederkäuern und aus den auftauenden Böden in Permafrost-gebieten. Es entsteht immer bei organischen Fäulnisprozessen unter Luftabschluss. Professor Pester von der DSMZ in Stöckheim haben mit Kollegen aus Wien Bakterien entdeckt, die der Bildung von Methan in bestimmten Ökosystem entgegenwirken. Mehr dazu in unserer nach-folgenden Pressemitteilung.