In Braunschweig verdienen Frauen 19 Prozent weniger als Männer
- Mittwoch, 06. März 2019 12:06
- Katja Derer
Frauentag am 8. März | Gewerkschaft NGG kritisiert Lohn-Lücke
Gleiche Arbeit, unterschiedliche Bezahlung: In Braunschweig verdienen Frauen, die in Vollzeit arbeiten, 19 Prozent weniger als Männer. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Internationalen Frauentag am kommenden Freitag [8. März] mitgeteilt. Sie verweist hierbei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach kommen Männer mit einer Vollzeitstelle in Braunschweig auf ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 3.751 Euro pro Monat – Frauen hingegen nur auf 3.034 Euro. In Niedersachsen beträgt der Verdienstunterschied bei Vollzeit zwischen den Geschlechtern 17 Prozent (Männer: 3.249 Euro, Frauen: 2.712 Euro). Dies liege teils an niedrigeren Positionen, die Frauen häufig hätten, insbesondere aber auch an der mangelnden Zahlungsbereitschaft von Unternehmen, so die NGG Süd-Ost-Niedersachsen-Harz.
Manfred (Manni) Kemper ist tot
- Mittwoch, 06. März 2019 01:14
- Elke Almut Dieter, Friedenszentrum und Uwe Meier
"Manni" bei seinem alltäglichen Einsatz für den Frieden mit einem seiner oft beeindruckenden Körperschilder
Foto: Uwe Meier
Manfred Kemper *3.3.1943 ist am Dienstag tot in seiner Wohnung aufgefunden worden.
Wie kaum ein anderer hat sich Manfred Kemper für den Frieden eingesetzt, die Menschen angesprochen und gegen Aufrüstung der Atomwaffen gewettert. Viele Braunschweiger kennen ihn, wenn er unterwegs war mit seinen Plakaten und Tagebüchern voller anerkennender Unterschriften.
Attac, Bertelsmann-Stiftung und die Gemeinnützigkeit
- Dienstag, 05. März 2019 17:52
- Norbert Häring
Der Wirtschaftsjournalist Norbert Häring beschäftigt sich häufiger mit der Bertelsmann-Stiftung. In seinem neuesten Beitrag deckt er ein weiteres Kapitel der Bertelsmann-Stiftung auf, wie mit manipulativen Studien Propaganda - und Politik - betrieben wird. Er schreibt:
"Der Organisation Attac, die für eine Finanztransaktionssteuer wirbt und sich an verschiedenen Kampagnen für Reformen im vermeintlichen öffentlichen Interesse beteiligt, wurde der Gemeinnützigkeitsstatus aberkannt. Ganz anders bei der Bertelsmann Stiftung, die dank ihres massiven politischen und medialen Einflusses Politik macht, oft zum Nutzen des Bertelsmann-Konzerns, und allzu oft mit manipulativen Studien. Hier ein neues Beispiel." Weiter bei Norbert Häring
Europäische Bürgerinitiative wird komplizierter und Coca-Cola darf sich freuen
- Dienstag, 05. März 2019 14:41
- Hans-Georg Dempewolf
Beide Fotos: Pixabay
Die Europäische Bürgerinitiative (EBI) ist ein Instrument für mehr Bürger-beteiligung in der EU. Eigentlich eine gute Sache, die nun aber durch eine geplante Reform der EBI verschlechtert werden soll. Die EU plant, die bisher bei solchen Initiativen erfolgreich eingesetzte Software zum Erfassen und Sammeln von Unterschriften zu verbieten und stattdessen nur noch die EU-eigenen Programme für diesen Zweck zuzulassen. Der Erfolg einer solchen Petition hängt dabei natürlich auch immer etwas davon ab, wie einfach - oder eben auch wie kompliziert - es jedem Menschen gemacht wird, sich hieran zu beteiligen. Da die EU-eigene Software erhebliche Mängel besaß, wurde eine Alternative hierzu entwickelt, mit der z.B. die Petition zum Verbot von Glyphosat erfolgreich durchgeführt werden konnte. Mit dem Vorstoß der EU, zukünftig nur noch eigene Software hierfür zuzulassen, wird das Instrument der EBI deutlich verschlechtert und neue Hindernisse aufgebaut. Mehr dazu bei WeMove.EU.
Schlechte Stimmung in der Diakonie – Protestaktion am Montag in Braunschweig
- Dienstag, 05. März 2019 10:24
- Marcel Richter, Gewerkschaftssekretär
Verdi-Demonstration von Pflegepersonal vor dem Kino Universum vor Beginn des Dokumentarfilms "Der markgerechte Patient", der am Sonntag um 11:15 wiederholt wird. Foto: Marcel Richter
Beschäftigte aus Diakonischen Einrichtungen haben am Montagabend (04.03.2019) vor dem Universum Kino in Braunschweig lautstark ihrem Unmut Luft gemacht. Dort wurde in Kooperation mit der Gewerk-schaft ver.di der Dokumentarfilm „Der marktgerechte Patient“ über die negativen Auswirkungen der Kran-kenhausfinanzierung gezeigt.
Anlass für die spontane Aktion sind die laufenden Tarifverhandlungen in der niedersächsischen Diakonie. Die Teilnehmenden kamen aus der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und weiteren diakonischen Einrichtungen. Ihr Arbeit-geber, der „Diakonische Dienstgeberverband Niedersachsen“ (DDN) hat noch immer kein Angebot für eine Entgeltsteigerung unterbreitet. Die Gewerkschaften ver.di und Marburger Bund fordern eine Erhöhung von 6 Prozent (mindestens aber 200 Euro).
So verliert die EU die Jugend
- Dienstag, 05. März 2019 09:40
- Lost in Europe
Stell dir vor, es ist Europawahl, und keiner unter 30 geht hin. Dieses Negativ-Szenario könnte Ende Mai wahr werden – wenn Kommission und Parlament weiter machen wie bisher. Aktuell tragen vor allem zwei Gründe zur Politikverdrossenheit der Jungwähler bei: der Klimaschutz und die Reform des Urheberrechts im Internet. Fast täglich kommen dazu neue Beispiele. So erreicht uns eben die Meldung, dass das Europaparlament die entscheidende Abstimmung zum Urheberrecht vorverlegen will, um europaweiten Demonstrationen am 23. März zuvor zu kommen. Weiter
Update 2019: Fördervereins-Flyer und BAD-Kultur
- Dienstag, 05. März 2019 08:23
- Artur Schmieding
Der bisherige Fördervereins-Flyer ist fast fünf Jahre alt und inhaltlich überholt. Damals ging es noch um die Verhandlungen zwischen der Stadt Braunschweig und Friedrich Knapp über den Fortbestand des Bades. Der Schwerpunkt des neuen Flyers liegt bei den Aktivitäten des Fördervereins und der Mitgliederwerbung. Er enthält aber auch noch mal eine kurze Standortbestimmung des Fördervereins und betont die Bedeutung des Gliesmaroder Bades in der Braunschweiger Bäderlandschaft.
BUND hat Regionalgruppe Ostniedersachsen gegründet
- Montag, 04. März 2019 15:25
- Martina Edin
Die BUND Regionalgruppe zu Gast in Wolfsburg – v.l.n.r. Inga Lüdecke, Felicitas Poschmann, Christian Schreiter, Martina Edin, Susanne Kracht, Reimund Wunderlich, Manfred Michel, Robert Slawski, Tim Fasula. Foto: BUND Regionalgruppe Ostniedersachsen
Angriff auf unsere Demokratie
- Montag, 04. März 2019 10:36
- ves Venedey, Campaigner und Felix Kolb,
Die kritische Zivilgesellschaft wird angegriffen.
Mit dem Verlust der Gemeinnützigkeit durch das Urteil des Bundesfinanzhofs, sind nicht nur finanzielle Folgen für ATTAC verbunden. Alle kritischen zivilgesellschaftlichen Organisation sind betroffen. Wenn sich gemeinnützige Organisationen an politischen Debatten beteiligen, riskieren sie von nun an ihre Existenz.
Oberster Finanzaufseher Deutschlands ist Bundesfinanzminister Scholz (SPD). Alle Parteien, insbesondere jedoch die SPD sind wesentlich verantwortlich die Gesetze so zu gestalten, dass für die BürgerInnen des Landes eine größtmögliche Teilhabe an der politischen Gestaltung unseres Landes gewährleistet ist. (um)
„Das ist eine Farce, das ist ein Witz“, kommentiert der Journalist und ehemalige Richter Heribert Prantl das Urteil des Bundesfinanzhofs, durch das die Organisation Attac ihre Gemeinnützigkeit verliert. „Es ist eine Entscheidung gegen die bunte, vielfältige Demokratie.“[1
NRW-Finanzämter drohen der VVN-BdA mit Entzug der Gemeinnützigkeit
- Montag, 04. März 2019 09:44
- VVN-BdA
Anfang des Jahres, pünktlich zum Gedenktag für die Befreiung des KZ Auschwitz, drohten nordrhein-westfälische Finanzämter in einer konzertierten Aktion und in gleichlautenden Schreiben damit, dem Landesverband NRW der VVN-BdA sowie mehreren selbständigen Kreisvereinigungen die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Und zwar dies rückwirkend. Weiter auf HP des VVN