Projekt „gesunde musikschule– Mentorenausbildung beendet

"Presseinformation"

Am Sonntag schlossen 15 Teilnehmer des Projekts „gesunde musikschule®“ erfolgreich ihre Weiterbildung ab. Sie werden zukünftig als Mentoren für Musikergesundheit an ihren Musikschulen tätig sein und die Erkenntnisse der Musikermedizin und Musikphysiologie in den Unterricht integrieren. Dadurch kann bei den Schülern gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch das Musizieren langfristig vorgebeugt werden.
Musikschüler in gleich dreizehn weiteren Städten und Verbänden werden zukünftig im Unterricht vom Engagement ihrer Musikschulen im Bereich Musikergesundheit profitieren. Denn die gemeinnützigen Musikschulen in Braunschweig, Gerstetten, Hamburg und Umgebung, Herrenberg, Mayen-Koblenz, Marbach-Bottwartal, Markgröningen, Neutraubling, Offenburg/Ortenau, Schaumburg, Sigmaringen und die Musikschulen Dreiklang (Vöhringen-Bellenberg-Illertissen) sowie Kon.centus (Neubrandenburg) haben einen Mentoren für Musikergesundheit ausbilden lassen. Die bereits zertifizierte Musikschule Hechingen hat mit Musikschulleiterin Susanne Jaggy eine neue Gesundheitsmentorin.

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Reformationsausstellung geht in den Endspurt

Die Reformationsausstellung geht in den Endspurt. Bis zum 19. November haben Sie noch die Chance, die drei Standorte zu besuchen. Aber gerade zum Schluss stehen noch ein paar Highlights auf dem Programm. Auf die nächsten Termine möchte ich Sie in aller Kürze hinweisen.

Lange Museumsnacht, am Samstag, 28. Oktober von 18.00-24.00 Uhr im Landesmuseum, Hinter Ägidien und in Brüdern. Das Landesmuseum wartet mit einem spannenden und abwechslungsreichen Programm auf. In der Brüdernkirche singen und musizieren die Frauen- und Männerschola und das Schütz-Consort unter Leitung von Hans-Dieter Karras. Das Café Kreuzgang ist geöffnet.

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Drei Arten von Staub

Wie das Städtische Museum Kulturschätze bewahrt

Restauratorin Garnet Rösch-Meier säubert einen indianischen Federfächer. Jede einzelne Feder wird mit destilliertem Wasser und Pinsel gereinigt.

Garnet Rösch-Meier hat einen schönen Arbeitsplatz. Aus ihrem Atelier überblickt sie durch ein dreiflügeliges Fenster den Löwenwall bis zum Obelisken. Leider darf sie es niemals öffnen. Denn Garnet Rösch-Meier ist Restauratorin im Städtischen Museum.

„Staub, Feuchtigkeit, womöglich Schadinsekten in der Werkstatt – das wäre ein enormes Problem“, sagt sie. Potenziell zerstörerisch für das museale Kulturgut. Genauso, wie zu viele Besucher an einem Regentag. „Dann schlagen die Nadeln der Hygrometer aus“, berichtet Museumsdirektor Dr. Peter Joch. Hölzer, Lacke, Farben, Leder und andere Naturmaterialien leiden darunter. Sie mögen keine Temperatur- und Feuchteschwankungen.
Mit Lupenbrille, Wattestäbchen und destilliertem Wasser behebt Restauratorin Rösch-Meier daher unermüdlich Schäden an Exponaten, die im Laufe der Lagerung oder auch in der Ausstellung auftraten. Zur Zeit restauriert sie Exponate, die ab 29. Oktober in der Sonderausstellung „WEITBLICK – Städtisches Museum und Kulturen der Welt“ ausgestellt werden sollen. Darunter Kanu-Modelle aus verschiedenen amerikanischen Kulturkreisen,  bunter Federschmuck und fragile Objekte aus Birkenrinde, die jahrzehntelang in den Magazinen unter’m Dach geschlummert haben. Rösch-Meier: „Es gibt drei Arten Staub. Den, den man wegpusten kann. Den, den man  abpinseln kann. Und den, den man  feucht entfernen muss, weil er sehr fest sitzt“, kategorisiert sie das häufigste ästhetische Problem.

Ein 150 Jahre altes Zigarren-Täschchen. Nach dem Säubern werden die Stickereien aus Elchhaar bei 70 Grad Temperatur geglättet.

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Selbsterfahrbare Kunst - Künstlergespräch mit Gadiel Travi -

ARTTALK - Performance + Künstlergespräch mit Gadiel Travi

 Ausstellungsansicht mit Passant und o. T. (2016) von Gadiel Travi im Vordergrund

Wann:   Mittwoch, den 25. Oktober, um 19 Uhr
Wo: CITY GALLERY des Kunstverein Wolfsburg im Alvar-Aalto-Kulturhaus Porschestr. 51 / 38440 Wolfsburg

Der Arttalk wird diesmal die Besucher aktiv mit einbeziehen. Sie werden vom Künstler speziell entwickelte Handlungsanweisungen ausführen. Der Mensch und seine Bewegungsabläufe stehen im Vordergrund von Gadiel Travis Arbeit. Beim Arttalk möchte er den Besuchern die Möglichkeit bieten seine Arbeitsweise persönlich zu erleben.

Der Künstler ist ab 12 Uhr in der CITY GALLERY und startet dann mit einer Performance bei der er die Bewegung der vorbeigehenden Passanten festhält und auf der Schaufensterscheibe der CITY GALLERY sichtbar werden lässt.

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Traueranzeige für Paul Wolf aus Waggum

Hasenherz & Miezekatz

 

 IM TORHAUS NORD, AM WENDENTOR 2, 38100 BRAUNSCHWEIG

AUSSTELLUNG 03. – 05.11.2017
FR, 03.11. 19 UHR VERNISSAGE
SA, 04.11. 11 – 18 UHR
SO, 05.11. 11 – 18 UHR

Die Braunschweiger Künstlerin und Autorin Roberta Bergmann zeigt in Kooperation mit der Genusskurator UG an den Wänden des Torhaus Nord neue Arbeiten auf Papier und Holz aus den Bereichen Druckgrafik, Malerei und Zeichnung. Die konkreten und gegen- ständlichen Werke von Roberta Bergmann erzählen nonverbale Geschichten und portraitieren mit melancholisch-ironischer Note Mensch und Tier.
Bei kulinarischer Begleitung sind Sie herzlich eingeladen! Nehmen Sie auch am Art Dinner teil: Kochen und Diskutieren mit der Künstlerin am Samstag, dem 04.11. ab 18 Uhr.
Das Art Dinner ist auf 10 TeilnehmerInnen beschränkt, um verbindliche Anmeldung wird daher gebeten unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Es fallen pro Teilnehmer 30 Euro Unkosten- beitrag an (3 Gänge, inkl. Getränke).
Sonntag, den 05.11. ab 15 Uhr, gibt es zudem wieder unser Kunstcafé mit der Künstlerin und Genusskurator.

Roberta Bergmann, Mädchen mit Katze, 10 x 20 x 1,5 cm, Linolschnitt auf Holz, signiert, Unikat, 2017

Filmfest: Gegen den Verlust des Kanons in Kunst und Kultur

Das Staatsorchester unter Hollywood-Großmeister Don Davis startete in der Stadthalle mit dem Filmkonzert zu „Matrix“ das Braunschweig International Film Festival. Foto: Klaus Knodt

Es begann nicht mit einem Paukenschlag. Sondern mit einem virtuosen Crescendo der Streicher, die am Kulminationspunkt an das Blech abgaben. Das 31. Braunschweig International Film Festival BIFF eröffnete mit dem „Matrix“-Soundtrack beim traditionellen Filmkonzert des Staatsorchesters in der Stadthalle Braunschweig.

Maestro Martin Weller hatte seinen Platz am Pult an Donald „Don“ Davis abgegeben, den Hollywood-Komponisten, der für die Musik zur „Matrix“-Reihe mit „Emmys“ ausgezeichnet wurde. Hinter dem um Schlagwerk, Bläser und ein zweites Piano erweiterten Klangkörper lief während der Musikaufführung das filmische Meisterwerk der Geschwister Wachowski aus dem Jahr 1999 auf einer riesenhaften Leinwand.

Über den allseits bekannten Matrix-Plot, der mit pseudo-philosophischer Gesellschafts-, Technik- und Menschheitskritik den abgrundpuren Spaß an der actionlastigen Science-Fiction-Ballerei tarnt, muss nicht mehr gesprochen werden. Dass der aufgrund seiner, vor 18 Jahren revolutionären Schnitt- und Digitaltechnik, Oscar-prämierte Streifen den Auftakt für des „BIFF“ bildet, mag dem Anspruch „eines der Top-10-Filmfestivals in Deutschland“ (Geschäftsführer Nordmedia Thomas Schäffer) geschuldet sein. Denn ansonsten widmet sich das BIFF in diesem Jahr eher den leisen, privaten und erzählerischen Filmen, zeichnet gar eine zur introvertierten Charakterdarstellerin gereifte Nina Hoss mit der „Europa“ aus. Man möchte mit den 260 Aufführungen offenbar viele Genres und viele Geschmäcker bedienen.

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"Ohrofyll" am 27.10.2017 im Stöckheimer Gemeindehaus

Was sucht der Geheimdienst in Kanzlerin Merkels Badewanne, wo liegt Panama, und wie war noch die verflixte IBAN-Kummer-Nummer? Ohrofyll können ein Lied davon singen und sind um keine Antwort verlegen.

Seit fünf Jahren ist das Braunschweiger Liedermacherduo in der Club-Szene unterwegs.
Ob über Rotkäppchen, Rennradfahrer oder rechte Randerscheinungen: Mit Wortwitz und gesunder Selbstironie, wenn es sein muss, aber auch dem nötigen Ernst greifen Günther Kampen (Akkordeon, Gesang) und Jan-Christoph Friedrich (Gitarre, Gesang) die brennenden Themen des Alltags auf und streuen schnell noch eine Prise Latin, Reggae oder Polka in ihre Songs. Die Refrains gehen ins Ohr, der Rhythmus in die Beine, das Akkordeon ans Herz.


„Kultur vor Ort“ ist der gemeinsame Titel für Veranstaltungen jenseits des Braunschweiger Stadtkerns.
In Stöckheim und Leiferde gibt es ein besonders reges Team von Aktiven, das seit vielen Jahren das Leben im Stadtbezirk mit Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Aktionen bereichert. Mal im winzig kleinen Rokoko-Pavillon, mal in einer der Kirchen oder im schönen (modernen) Stöckheimer Gemeindehaus, wo auch Ohrofyll spielen wird.


Nach den knappen Kulturnacht-Auftritten in der Helmstedter Fußgängerzone (leer) und dem Hofcafé in Wolfenbüttel (rappelvoll) freuen sich die Liedermacher mal wieder auf einen „richtigen“ Konzertabend.

 





 

Hans-W. Fechtel - und mancherlei Gäste

Welch‘ schöner Abschluss für Bernhard und mich am 22. September im KULT-Theater: volles Haus, gute Stimmung, leckeres Buffet ... und das Beste an Gedichten und Chansons aus 15 Jahren ! Danke allen, die uns nochmals die Ehre gaben! Mag das Ende der gemeinsamen Bühnenauftritte von Selker/Fechtel auch manche/n wehmütig stimmen, so geht es mit Lyrik und Musik doch weiter !

Satirischer Stadtrundgang  (zu Fuß)

Diese etwas andere Art der Stadterkundung mit Liedern, Gedichten und historischen Erläuterungen von und mit Hans-W. Fechtel kann wieder an „Originalschauplätzen“ genossen werden. Anschließend geht’s auf einen „Absacker“ in ein nahegelegenes Lokal.

Wann ?    Mittwoch, 25. Oktober 2017, 15:00 Uhr
Wo ?        BS, Burgplatz, Löwendenkmal  (Hutkasse)

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Staatstheater Braunschweig: Wie man aus Horror Poesie macht

Roman Koniecny und Christiane Motter als Ehepaar Laura und John Baxter am Braunschweigischen Staatstheater. © Fotografie Bjoern Hickmann

Daphne du Mauriers Novelle „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ (OT: „Don’t Look Now“) in einem Film zu verarbeiten, galt schlicht als unmöglich. Doch der Film von Nicolas Roeg mit Donald Sutherland und Julie Christie aus dem 1973 wurde ob der gelungenen Adaption zu einer Sensation und rangierte am Ende auf Platz 8 der Liste der „100 besten britischen Filme des Jahrhunderts“ des British Film Institute. Christoph Diem hat in enger Zusammenarbeit mit seinem Team Florian Barth (Bühnenbild, Video, Kostüme) und Pär Hagström (Musik) aus dem Stoff ein Theaterstück gemacht, das dem Cineasten zunächst unmöglich erscheint – aber am Staatstheater Braunschweig verblüffend gut funktioniert.

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