Einwohnerversammlung zur Gelben Tonne: Mehrheit ist dagegen, der OB dafür
- Dienstag, 15. März 2011 21:45
- Gudrun Beneke

Haben diese Sammelcontainer für Leichtverpackungen bald ausgedient?
Die Einwohnerversammlung zur Einführung der Gelben Tonne (s. auch braunschweig-spiegel.de vom 13.03.2011) am 14. März in der Braunschweiger Stadthalle war gut besucht: Die Veranstaltung, zu der Oberbürgermeister Dr. Hoffmann eingeladen hatte, war raffiniert konzipiert. Bürger hatten den Eindruck, dass das Ergebnis der Zusammenkunft von vornherein fest stand.
Von den sechs seitens der Stadt eingeladenen Referenten sprach sich die eine Hälfte bedingungslos für eine Umstellung auf die gelbe Tonne aus, während die andere Hälfte aus Kostengründen erhebliche Vorbehalte zum Ausdruck brachte.
Prof. Klaus Fricke, Abfallwirtschaftler an der TU Braunschweig, skizzierte den Handlungsbedarf: In Braunschweig landen überdurchschnittlich hohe Mengen von Kunststoffabfällen in der grauen Tonne; damit können diese Wertstoffe nicht mehr genutzt werden. Bislang gelangen in der Löwenstadt nur 29% der anfallenden Leichtverpackungen zu den dafür vorgesehenen Sammelstellen. Nach EU-Recht, erklärt Andreas Gérard, Geschäftsführer von ALBA, müsse ab 2015 die Recyclingquote für Kunststoffe auf 60% erhöht werden. Lt. Stadtrat Stegemann verspricht sich die Verwaltung vom Umstieg auf die Gelbe Tonne ein Plus von € 250.000.
»Gesundheitsrisiko ASSE II - auch Niedersachsen will das Weltatomerbe nicht!« - Vorankündigung
- Dienstag, 15. März 2011 21:41
- IPPNW BS, AG Schacht Konrad u.a.

Vortrag und Diskussion mit Dr. med Winfrid Eisenberg, Kinderarzt und Wolfgang Neumann, Physiker und unabhängiger Gutachter am Mittwoch 30.3. 2011, 19.00 Uhr in der Lindenhalle Wolfenbüttel, Raum Kenosha, Halberstädter Str. 1a, Wolfenbüttel.
Leukämie bei ehemaligen ASSE-Mitarbeitern und eine erhöhte Zahl von Leukämiefällen in der Samtgemeinde ASSE. In der Zeit, in der in ASSE II Atommüll eingelagert wurde, war im nächstgelegenen Ort Remlingen der Anteil der Mädchen an den Geburten deutlich geringer, als im übrigen Kreis Wolfenbüttel und im Bundesdurchschnitt. Alles nur ein Zufall? Dr. Winfrid Eisenberg hält es für unwahrscheinlich, dass das nur ein Zufall ist. Er erläutert, welche Mechanismen radioaktive Strahlung im Körper auslösen, bezieht sich dabei auf Tschernobyl und die Auseinandersetzung um erhöhte Kinder-Leukämie im Umkreis von Atomkraftwerken. »Es ist anzunehmen,« sagt Eisenberg, »dass sowohl die Leukämie bei Kleinkindern als auch die Verschiebung der Geburtenrelation zu Ungunsten der Mädchen empfindliche biologische Indikatoren für ionisierende Strahlung sind.«
Konrad Koch hatte für seinen ganz großen Traum einen Vorreiter und Mitkämpfer
- Dienstag, 15. März 2011 21:20
- Michael Neurath (Leserbrief)
Michael Neurath schrieb uns diesen Leserbrief:
Der wahre Vater des Deutschen Fußballs ist der Herzogliche Turninspektor August Hermann.
August Hermann wurde am 14.09.1835 in Lehre geboren und wurde Lehrer. Während seiner Vorbereitungszeit in Wolfenbüttel lernte er die Turngemeinde der Großen Schule kennen und wurde ein begeisterter Turner. In Dresden absolvierte der Bürgerschullehrer August Hermann eine Zusatzausbildung als Turnlehrer. August Hermann wurde der ERSTE Turnlehrer in Braunschweig. Er gab zunächst Turnunterricht an mehreren Privatschulen und engagiert sich im Braunschweiger Männerturnverein. Darüber hinaus baute er eine Turnorganisation über Braunschweigs Grenzen hinaus auf.
Mit seiner Schrift „Über die Notwendigkeit der Leibesübungen“ versuchte er 1862, breite Bevölkerungsschichten für das Turnen zu gewinnen. 1869 wurde August Hermann Lehrer am Gymnasium Martino-Katharineum, nachdem er seit 1864 bereits Unterricht für Freiwillige erteilt hatte. 1874 ließ er sich von seiner Schwägerin einen Fußball aus England mitbringen und führte zusammen mit Konrad Koch am Martino-Katharineum erstmals in Deutschland das Fußballspiel ein.
Wenn die Gewalt an der europäischen Grenzen plötzlich persönlich erfahrbar wird ...
- Dienstag, 15. März 2011 21:00
- Ole Hilbrich

Manchmal werden Dinge, die einem zuvor nur irgendwie abstrakt und theoretisch beschäftigen, ganz plötzlich konkret. Mir, Braunschweiger, derzeit Student in Bremen, ging es am letzten Wochenende so, als auf meiner Eurolines-Busfahrt in der Nähe der deutschen Grenze eine Person ohne Papiere verhaftet wurde. Europas Flüchtlingspolitik, die mittlerweile täglich in erschreckenden Nachrichtenbildern zu sehen ist, wurde für mich fühlbar - und zwar in Form von Wut und Ohnmacht.
"Die richtige Strategie für eine sichere Zukunft!"
- Dienstag, 15. März 2011 20:30
- Inutec Solarzentrum
Das INUTEC SOLARZENTRUM lädt zu einer Vortragsveranstaltung ein mit den Themen
- Atommülllagerung vs. regenerative Energien
- Aktuelle Entwicklung am Getreidemarkt – Vermarktungsstrategien bei stark schwankenden Preisen
Referenten:
Dipl. Ing. Udo Dettmann, Asse II-Koordinationskreis
Dr. Reimer Mohr, Landwirtschaftsberater der Hanse Agro
Zeitpunkt: Mittwoch, 23. März von 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: inutec solarzentrum, Im Gewerbegebiet 17, 38315
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Anmeldung (bis 18. März) und weitere Infos
unter www.inutec-solarzentrum.de
Spontane Mahnwache in Braunschweig - Fukushima ist überall
- Montag, 14. März 2011 21:30
- Michael Kaps


Dem Aufruf von Peter Dickel (AG Schacht Konrad) und .ausgestrahlt zu Mahnwachen unter dem Motto "Fukushima ist überall - Atomausstieg jetzt!" folgten in Braunschweig - organisiert von der Schacht-Konrad-AG - geschätzt 1.000 Menschen, die auf dem Kohlmarkt "Aussteigen! Aussteigen!" skandierten. Über den Köpfen der Deomonstranten, die sich aus allen Altersschichten rekrutierten, wehten neben den obligatorischen Flaggen mit der Atomkraft-Nein-Danke-Sonne und der Grünen, Banner von Attac, BIBS, der Linken, des DGB und der Braunschweiger Montagsdemo.
Redner aus verschiedenen Anti-Atomkraft-Organisationen und auch nicht-organisierte reihten die aktuellen Katastrophen in Japan in die Kette vergangener Störfälle ein und mahnten zum sofortigen Atomausstieg. Merkels Moratorium wurde einhellig als "Schlaftablette" abgetan, um die Wähler über die anstehenden Wahlen ruhig zu halten.
Zeitgleich fanden Mahnwachen an Asse und Schacht Konrad, in Peine, Wolfenbüttel und Wolfsburg statt, deutschlandweit an ca. 450 Orten mit insgesamt über 100.000 Teilnehmern.
Auch am 21. März wird es von 18.00 bis ca 19.30 Uhr eine Mahnwache auf dem Kohlmarkt geben. Am 26.3. gibt es Großdemos in Hamburg, Berlin, Köln
0 #2 Paul Deutsch 2011-03-16 12:43
Am nächsten Montag den 21.3.2011 um 18Uhr wird es erneut eine Kundgebung auf dem Kohlmarkr in Braunschweig geben. Bitte macht das hier bekannt.
Gruß
Paul Deutsch
0 #1 Corinna Senftleben 2011-03-15 14:32
Die AG Schacht Konrad hat einen gut gepflegten Terminkalender für die Region Braunschweiger Land:
http://cms.ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=view&id=437&Itemid=160
"Aktionswoche: Braunschweiger Klagemauer"
- Montag, 14. März 2011 16:09
- Braunschweiger Bildungsbündnis
Braunschweiger SchülerInnen, Auszubildende und Studierende errichten eine Klagemauer, um auf Missstände und auf ihre Forderungen im Bildungsbereich aufmerksam zu machen.
SchülerInnen, Auszubildende und Studierende, die im Braunschweiger Bildungsbündnis organisiert sind, werden vom 14.-18.03.11 eine Aktionswoche durchführen, die mit einer Abschlusskundgebung am Samstag, den 19.03.11 auf dem Schlossplatz ab 14 Uhr enden wird. Das Ziel der Aktionswoche und der Abschlusskundgebung ist, auf Missstände an Schulen, Hochschulen und in der Ausbildung aufmerksam zu machen und Forderungen für eine bessere Bildung zu stellen. An dem Protest werden sich gemeinsam mit den jungen Menschen auch LehrerInnen, Eltern und GewerkschafterInnen beteiligen.
„Fukushima muss Folgen haben - Stilllegung jetzt”
- Sonntag, 13. März 2011 15:02
- Peter Dickel, AG Schacht Konrad
Überall in Deutschland finden am Montag um 18.00 Uhr spontane Mahnwachen und Proteste aus Anlass der Reaktorkatastrophen in Japan statt. Eine Übersicht findet sich auf der Seite der Organisation .ausgestrahlt (http://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima)
Montag, 14. März, 18.00 Uhr
* ASSE II, Vor dem Schacht
* Braunschweig, Kohlmarkt
* Schacht KONRAD, Salzgitter-Bleckenstedt, vor KONRAD 1
* Wolfenbüttel, Fußgängerzone, vor Bankhaus Seeliger
außerdem
* Wolfsburg, 18.30 Uhr, Montagsspaziergang unter dem "Glasdach" am Hugo-Bork-Platz
Betroffenheit und Ratlosigkeit mischen sich mit Wut. Wieviele Reaktorkatastrophen müssen noch passieren, bis endlich Konsequenzen gezogen werden ?
Rückfragen: Peter Dickel 0531-895601 Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
22 Stunden vor Ratsentscheid „Einwohnerversammlung“ zur Wertstofftonne
- Sonntag, 13. März 2011 00:00
- Gudrun Beneke
Wo bleiben definitve Aussagen zu den Kosten und zur Öko-Bilanz?

Der Abfallwirtschaftsbetrieb München schafft es, die Sammelstellen sauber zu halten; ALBA nicht!
Quelle © www.mux.de
Der Rat der Stadt Braunschweig hat vor zweieinhalb Wochen die Entscheidung über eine Verwaltungsvorlage zur Einführung der Wertstofftonne, auch gelbe Tonne genannt, vertagt. Die finanziellen Auswirkungen für die Bürger sind ungeklärt. Trotzdem scheint es im Rathaus Kräfte zu geben, die eine Hals-über-Kopf-Entscheidung wollen.
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann durchbricht sein Prinzip der jährlichen Beschränkung auf sechs Ratssitzungen und hat eine Sondersitzung am 15. März, 16.00Uhr, anberaumt. Nun wird dieser Sondersitzung noch eine „Einwohnerversammlung“ vorgeschaltet. Vor 4 Tagen ließ der OB per Pressemitteilung zum 14. März, 18.00Uhr, in den Kleinen Saal der Stadthalle einladen.
Warum plötzlich diese Hektik bei einer Angelegenheit, die sämtliche Bürger der Stadt Braunschweig betrifft und eine unausweichliche Kostensteigerungen in der tagtäglichen Daseinsvorsorge nach sich zieht?
Ausgestrahlt ...
- Samstag, 12. März 2011 17:47
- Administrator
"60.000 Teilnehmer bei Anti-Atom-Menschenkette | In Japan hat sich bestätigt, dass Atomenergie unbeherrschbar und gefährlich ist!"
0 #1 Helmut Kaess 2011-03-17 16:53
Fukushima war eine grausame Bestätigung des Anliegens der Menschenkette. Sie fand am Samstag, am Tag der Explosion des ersten Reaktors statt. Weiterhing war am gleichen Tag eine Mitgliederversa mmlung der IPPNW, der "Ärzte gegen Atomare Gefahren" in Frankfurt. Wir machten Arbeitsgruppen zum Thema, eine Spontandemo und viel Pressearbeit.

