Neue Umweltzeitung: Die tägliche Dosis Gift
- Mittwoch, 19. Dezember 2012 14:33
- Stefan Vockrodt
Wenn jemand behauptet, unsere hochindustrialisierte Zivilisation würde die Menschen allmählich vergiften, so möchte ich gewiss nicht widersprechen. Auch wenn diese Vergiftung doch eher unabsichtlich geschieht.
Aber wer 50.000 Hähnchen in einem kleinen Stall mästet oder hunderte von Schweinen zusammenpfercht, kommt eben nicht ohne Medikamente wie Antibiotika aus. Diese Stoffe finden sich dann im Fleisch, ebenso wie sich Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf vielerlei Obst und Gemüse ansammeln. Mag die einzelne Dosis auch zu klein sein, als dass von ihr eine Gesundheitsgefährdung ausgeht, kumulative und additive Effekte einzelner Stoffe können tatsächlich die Gesundheit beeinträchtigen. Viel dagegen tun kann man nicht, nur darauf achten, sich möglichst gesund zu ernähren, also von Produkten der Nahrungsmittelindustrie Abstand zu nehmen. Das wiederum ist eine Frage des Geldes, womit sich der Teufelskreis schließt. Die neue Umweltzeitung behandelt dieses Thema, unsere Autoren zeigen an vielerlei Beispielen, dass wir heute von Giften umzingelt sind, und geben Tipps, wie wir uns etwas schützen können. Das gilt nicht nur für Lebensmittel, sondern auch bei Kleidung und in der Wohnung – wer in einem frisch gedämmten Altbau wohnt, erlebt oft sein schwarz-blaues Wunder. Und im Gegensatz zu vielem, was in Lebensmitteln steckt und gerne zur Panikmache dient, ist Schimmel an den Wänden sehr viel gefährlicher und schwer zu bekämpfen.
Braunschweig Archiv 3: Stolpersteine gegen das Vergessen
- Mittwoch, 19. Dezember 2012 13:57
- Karl-Heinz Klaiber
Foto: Michael Freisen
Braunschweig auf dem Weg zur "Fairtrade-Stadt"
- Mittwoch, 19. Dezember 2012 13:35
- Braunschweig Stadtmarketing GmbH
Pressemitteilung vom 19. Dezember 2012
Braunschweig auf dem Weg zur Fairtrade-Stadt: Zwei von fünf Kriterien bereits erfüllt.

(Foto: TransFair e.V. / Hartmut Fiebig)
Braunschweig möchte "Fairtrade-Stadt" werden und hat dazu inzwischen zwei von fünf notwendigen Kriterien erfüllt. Die Organisation TransFair e. V. verleiht den Titel an Städte, die sich der lokalen Verbreitung von Fairtrade-Produkten verschreiben. Nun sind die Braunschweiger Gastronomen, Einzelhändler, Vereine und alle anderen Bürger gefragt, die Aktion zu unterstützen.
Anfang 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig, den Titel Fairtrade-Stadt anzustreben. Das Fairtrade-Siegel steht für soziale Gerechtigkeit sowie faire Ökonomie und Ökologie bei Rohstoffverarbeitung und Produktion und unterstützt so die Produzenten in den Entwicklungsländern. Die Organisation TransFair e. V. schreibt fünf Kriterien vor, die Städte erfüllen müssen, um die Auszeichnung zu erhalten.
Zwei davon hat Braunschweig im Laufe des Jahres bereits umgesetzt: Mit dem Beschluss des Rates, die Zuerkennung des Titels anzustreben, hat die Stadt ihre Bewirtung bei allen Sitzungen des Rates, seiner Ausschüsse und der Verwaltung auf Kaffee, Tee und Orangensaft aus fairem Handel umgestellt. Ein weiterer Schritt war die Bildung einer lokalen Steuerungsgruppe, welche die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Mit Walter-Johannes Herrmann von der Landesschulbehörde, Uta Hirschler, Pröbstin der evangelischen Kirche, Detlef Homann von der Stadt Braunschweig, Karsten Ziaja als Vertreter des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig, Mark Alexander Krack als Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands, Susanne Hollenbach als Vertreterin des Arbeitsausschuss Innenstadt sowie Gerold Leppa und Alexander Aberle vom Braunschweiger Stadtmarketing ist diese Gruppe mittlerweile breit aufgestellt.
Folgende drei Kriterien muss Braunschweig noch erfüllen, um den Titel Fairtrade-Stadt verliehen zu bekommen:
"12 x Braunschweig" - Entdecken Sie Braunschweig. Ein Jahr lang - jeden Monat - immer wieder neu
- Mittwoch, 19. Dezember 2012 02:13
- Bürgerstiftung Braunschweig
In Koorperation mit den Braunschweiger Stadtteilheimatpflegern, der Stadt Braunschweig und der Braunschweig Stadtmarketing GmbH können Sie 2013 unsere Stadt neu entdecken. Jeder Stadtteil Braunschweigs ist anders. Egal ob hier aufgewachsen, oder zugezogen, nur wenige Leute kennen die verborgenen Schätze der verschiedenen Ecken Braunschweigs.
Das möchten wir ändern und schicken Sie auf eine Entdeckungsreise abseits der bekannten Pfade.
Zusammen mit den Stadtteilheimatpflegern und deren individuellem Wissen besuchen Sie geschichtliche Orte, erfahren von wichtigen historischen Ereignissen und machen interessante Wanderungen durch die Stadt.
Informationen zur Teilnahme
Teilnahme nur möglich nach vorheriger Anmeldung bei der Bürgerstiftung Braunschweig unter der Telefonnummer 0531 480 39 8 39 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Die Veranstaltungen finden bei jedem Wetter statt! Alle Termine können auch als Einzeltermine gebucht werden, d.h. Sie machen nicht automatisch alle 12 Wanderungen mit. Geben Sie bitte bei der Anmeldung mit an, an welcher Führung Sie teilnehmen möchten. Bei Krankheit o.Ä. ist eine Abmeldung erbeten. Die Nachfrage ist groß.
Spende
Es kommen keine Kosten auf Sie zu. Die Stadtteilheimatpfleger freuen sich jedoch zu Beginn/Ende der Führung über eine kleine Spende, die der Heimatpflege zugute kommt.
Am Donnerstag, den 17. Januar 2013, von 14 bis 15.30 Uhr, geht es übrigens nach Riddagshausen. Es wird eine Führung durch den ehemaligen Klosterbezirk Riddagshausen geben. Im Mittelpunkt stehen die im Jahre 1275 geweihte dreischiffige Basilika St. Maria und der Zisterzienserorden. Die Führung beginnt um 14 Uhr am Klostergang am Torbogenhaus von St. Maria und dauert eineinhalb Stunden.
Pressemitteilung zur Berichterstattung der BZ zur Stadtbahnverlängerung Volkmarode-Nord
- Mittwoch, 19. Dezember 2012 01:52
- PM von SPD & Bündnis 90/Die Grüne
Wieder einmal wurde von der BZ eine Presseinformation des Fraktionsvorsitzenden der CDU im Stadtbezirksrat 114 veröffentlicht, ohne der Volkmaroder Mehrheitskoaliton von SPD und B90/Die Grünen die Möglichkeit zu geben Stellung zu beziehen. Ausgewogene Pressearbeit sieht für uns anders aus.
Das Statement des Herrn Dr. Börger strotzt vor Halbwahrheiten. Richtig ist, dass der Stadtbezirksrat in seiner Sitzung vom 8. Oktober 2012 die Rechtsabteilung der Stadt Braunschweig um Stellungnahme gebeten hat, ob eine Bürgerbeteiligung/Bürgerbefragung für die Stadtbahnverlängerung in Volkmarode durchführbar ist. Ist ja auch logisch. Bevor über eine solche Maßnahme abgestimmt wird ist zunächst die Rechtssicherheit zu prüfen.
Die Rechtsabteilung hat bisher noch nicht schriftlich geantwortet. Lediglich eine mündliche Vorabinformationen besagt, dass vermutlich nur stadtweit abgestimmt werden darf.
Sobald eine verbindliche schriftliche Auskunft vorliegt, kann über diese Frage weiter diskutiert werden.
Frohe Weihnachten bei "Schmutzige Schokolade"
- Dienstag, 18. Dezember 2012 01:06
- Uwe Meier
Nein, es ist nicht angenehm das Fest der Liebe, das Weihnachtsfest, mit einem höchst unangenehmen Thema zu belasten. Während sich unsere lieben Kleinen und Großen mit Schokolade beschenken, Pralinen am Gaumen schmelzen und Schokoladenkringel den Weihnachtsbaum zieren, ist ein Blick über den Rand des Weihnachtstellers harmoniestörend.
Es geht um Sklaven, oder genauer, um Kindersklaven!
Sie schuften in den Kakaoplantagen Westafrikas, gehen einer gefährlichen Arbeit nach, besuchen keine Schule und vegetieren weit weg von ihren Heimat. Die großen Schokoladenproduzenten, deren Produkte wir auf dem Gabentisch finden werden, sind mit dabei. Wir kenne sie alle, diese großen Schokokonzerne. Die Filme "Schmutzige Schokolade" strahlte der NDR aus. Teil I bereits im Oktober 2010 und Teil 2 gestern. Wie üblich bei kritischen Filmen im Fernsehen leider erst um 22:45 Uhr.
Aber bei der Kakaoproduktion gibt es Ausnahmen, denn es geht auch anders, ohne Verbrechen, wie dieser Beitrag und Gepa zeigen.
Esmeraldas Edelkakao: Vielleicht die beste Schokolade der Welt aus einer heilen Welt.
Chocolat Grand Cru: Kichwa-Indianer und Afro-Ecuadorianer bauen im ecuadorianischen Regenwald eine edle Kakaosorte an, die ihnen ein langfristiges Einkommen sichert. Die "360° - GEO Reportage" am Freitag, 21. Dezember um 11.55 Uhr.
PM: LINKE Bilanz zu Gorleben: Geologen, vertuscht und nichts gelernt.
- Dienstag, 18. Dezember 2012 00:47
- Andre Patrick Fricke
Der Gorleben Untersuchungsausschuss im Deutschen Bundestag nähert sich seinem Ende. Am vergangenen Freitag (14. Dezember 2012) stellten die Bundestagsabgeordnete Dorothée Menzner und Kerstin Rudek (Kerstin Rudek kandidiert als parteilose Kandidatin auf der Landesliste der LINKEN bei der Niedersächsischen Landtagswahl), ehemalige Vorsitzende der Bürgerinitiative Umweltschutz aus Lüchow-Dannenberg, das Fazit des Untersuchungsausschusses aus Sicht der LINKEN und die notwendigen Schlussfolgerungen für das Endlagersuchgesetz in der Brunsviga vor.
DGB fühlt Landtagskandidaten in der Region auf den Zahn
- Montag, 17. Dezember 2012 19:15
- Michael Kleber, DGB-SON
Garantieren sie allen Jugendlichen eine Berufsausbildung? Wie gestalten sie den demografischen Wandel? Soll das Land Aufträge nur an Firmen geben, die Tariflohn zahlen? Wie halten sie es mit den Studiengebühren? Diese und weitere Fragen können interessierte Bürgerinnen und Bürger auf gewerkschaftlichen Wahlforen in der Region stellen. Auf den Veranstaltungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) stehen die Landtagskandidaten der Parteien Rede und Antwort.
Michael Kleber, DGB-Regionsvorsitzender, erläuterte: „Am 20. Januar 2013 wählen wir in Niedersachsen eine neue Regierung. Diese Wahl findet vor dem Hintergrund der Folgen der größten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise in Europa statt. Politik, die auf unregulierte Märkte, Sozialabbau und die Kürzung öffentlicher Haushalte setzt, ist gescheitert. Ein Wechsel muss her!“
Kleber forderte weiter: „Niedersachsen braucht eine Politik, die für nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung sorgt, Sicherheit schafft, Armut verhindert und Gerechtigkeit zuwischen den Geschlechtern stärkt.“
Das Wahlrecht zu nutzen, heißt auch, sich über die Programme der zur Wahl stehenden Parteien zu informieren. Als Hilfestellung hat der DGB in Niedersachsen deshalb gewerkschaftliche Positionen „Niedersachsen nachhaltig gestalten! Gute Arbeit. Gleiche Chancen.“ zu den Landtagswahlen 2013 entwickelt. Mit ihnen fordert er nicht nur arbeitnehmerfreundliche Politik ein, sondern gibt auch eine Orientierungshilfe für Wählerinnen und Wähler.
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Datum |
Beginn |
Ort |
Anschrift |
Landtags- wahlkreise |
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08.01.2013 |
18:00 |
Schloss Schöningen, Herzoginnensaal |
38364 Schöningen |
8 |
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09.01.2013 |
19:00 |
Forum Peine |
Winkel 30; 31224 Peine |
4 |
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10.01.2013 |
18:00 |
AOK-Kasino |
Schleusendamm 2, 38518 Gifhorn |
6 |
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13.01.2013 |
10:30 |
Hotel Nöhre |
Bahnhofsstr. 2, 29378 Wittingen |
5 |
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14.01.2013 |
18:00 |
Jugendgästehaus |
Am Seeligerpark 1, 38300 Wolfenbüttel |
9 |
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16.01.2013 |
18:00 |
Gewerkschaftshaus, Saal |
Wilhelmstr. 5, 38100Braunschweig |
1, 2, 3 |
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17.01.2013 |
17:00 |
Gewerkschaftshaus, Saal |
Chemnitzer Str. 33, 38226 Salzgitter |
11 |
Frank Stella - Die Retrospektive. Werke 1958-2012
- Montag, 17. Dezember 2012 18:56
- Kerstin Lindner
bis 20.01.2013
Frank Stella - Die Retrospektive. Werke 1958-2012

Installationsansicht - Frank Stella - Die Retrospektive. Werke 1958-2012
Frank Stella (geb. 1936) ist einer der letzten lebenden Heroen der amerikanischen Malerei aus der Zeit der 1950er und 1960er Jahre. Auch Stellas jüngere Arbeiten offenbaren seine immer wieder aufs Neue überzeugenden Wege in die Abstraktion. Mit einem Paukenschlag eroberte der kaum zwanzigjährige Künstler bereits 1959 die New Yorker Szene: Seine großen Black Paintings verschärften nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Minimalismus in der Malerei, sondern bereiteten auch den "Ausstieg aus dem Bilde in den Raum" vor. Anders als seine Zeitgenossen schlug Stella jedoch einen völlig eigenen Weg ein, der ihn zu immer opulenteren, barockeren Reliefs führte. Mit der Wendung "vom Minimalismus zum Maximalismus" wurde Frank Stella zu einem der prägenden Künstler des 20. Jahrhunderts, dem das Kunstmuseum Wolfsburg mit etwa 63 meist großformatigen Werken und 82 Arbeiten auf Papier eine umfassende Retrospektive widmet. Sie bildet den Schlussstein für den internationalen Reigen der Präsentationen, mit denen der 75. Geburtstag des Künstlers gewürdigt wird.
Noch auf der Suche nach einem kleinen Weihnachtsgeschenk?
- Montag, 17. Dezember 2012 18:20
- Kerstin Lindner
Luc ist ein hoffnungsfroher junger Mann, den das Benin (Westafrika) mit dem sozialistischen Entwicklungsweg in die Sowjetunion zum Studieren schickt. Zwischenzeitlich lösen sich das Sowjetland auf und Luc geht nach Braunschweig, um sein Studium zu beenden. Mit dem Diplom in der Tasche reist er zurück in sein Heimatland, das, mittlerweile kapitalistisch, hoch korrupt, ihm fremd, nicht gerade auf ihn wartet. So entscheidet er sich, nach Braunschweig zurückzukehren. Auch hier muss er um seine Existenz kämpfen, wird Kneipier in Dibbesdorf und brilliert als Schriftsteller. Viele Begebenheiten an den Stationen seines bisherigen Lebens hat er mit wachem Auge beobachtet, sie in wunderbare kleine Geschichten umgesetzt, die nicht selten die Skurrilität in der Normalität unseres Alltags im Umgang mit Ausländern sichtbar macht – kleine, günstige Weihnachtsaufmerksamkeiten – auch für Kinder im Vor- und zarten Grundschulalter.

Preis: 9,90 Euro
ISBN: 978-3-9812160-3-5.
