Atommüll: Diskussionsveranstaltung in Wenden
- Mittwoch, 02. Januar 2013 22:28
- SPD-Unterbezirk Braunschweig

Mittwoch, 09. Januar 2013 um 20 Uhr im Balladins Superior Hotel Seminarius | Hauptstr. 48 B | 38110 Braunschweig-Wenden
Es lädt der SPD-Unterbezirksvorsitzende und Landtagskandidat Christoph Bratmann zu einer Podiumsdiskussion unter dem Thema "Wohin mit dem Atommüll - Anforderungen an eine künftige rot-grüne Landesregierung" ein. Die Veranstaltung findet bewusst in Braunschweig-Wenden statt, da hier vor allem hinsichtlich der Firma Eckert & Ziegler und ihrer Planungen im Bereich der Konditionierung von Atommüll aus Kernkratftwerken, eine große Verunsicherung der Bevölkerung besteht. Darüber hinaus betreffen die nach wie vor ungelösten Probleme der Asse die gesamte Region Braunschweig. Einladung
BS Kultur Teil 1: Fragen und Anregungen zum Thema: Neues FBZ
- Mittwoch, 02. Januar 2013 18:15
- Bernd Müller
Offener Brief an den Kultur- und Wissenschaftsausschuss
Liebe Leser,
im vorliegenden Artikel verwende ich häufiger den Ausdruck „wir“, dies liegt daran, dass ich in den Diskussionsprozess für ein neues Freizeit- und Bildungszentrum mit eingebunden bin.
In der bisherigen Vorlage der Verwaltung vom 28. 09. 2012 vermissen wir bei der Frage Vorgehen und Methodik: Warum wurden die umfassenden Überlegungen, die seinerzeit für den Kulturentwicklungsplan vorgesehen waren, nicht in die Methodik einbezogen?
Bei ihrer Anmerkung zum Fragenkatalog sind wir der Meinung, dass die unterschiedlichen Initiativen und Kulturangebote weiterhin ihre Daseinsberechtigung haben und sich in ihren Kulturbereichen weiter entwickeln sollten.
Bei ihrer Analyse vermissen wir grundsätzlich eine Bewertung der Nutzer des alten FBZ, denn es fanden ja auch viele Bürgerveranstaltungen statt, auch viele Gruppen trafen sich. Ein neues Kulturzentrum sollte unserer Meinung nach auch diese Angebote wieder möglich machen.
Artikelreihe: Was ist los in der Braunschweiger Kulturwelt?
- Mittwoch, 02. Januar 2013 18:00
- Bernd Müller
Liebe Leser,
in unregelmäßigen Abständen werde ich eine Artikelreihe veröffentlichen und beginne mit:
Offener Brief an den Kultur- und Wissenschaftsausschuss: Fragen und Anregungen zum Thema: Neues FBZ
2. Artikel:
Die Suche nach dem heiligen Gral — Mehr als 20 Jahre oder warum gibt es keine Kunsthalle?
3. Artikel:
Events und Hochkultur machen allein noch keine lebenswerte Stadt. Für eine Kultur von unten.
Vortrag: "Gute alte Zeit oder imperiales Zeitalter?" am 24. Januar
- Dienstag, 01. Januar 2013 21:51
- AK "Jetzt schlägt's 13"
Gute alte Zeit oder imperiales Zeitalter? Dieses komplexe und komplizierte Thema wollen wir diskutieren.
Die Impulse für die Diskussion im Zusammenhang mit dem Kulturprojekt „Braunschweig zwischen Monarchie und Moderne“ gibt Prof. Dr. Georg Fülberth, Politikwissenschaftler, Marburg, am Donnerstag, 24. Januar 2013, um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus, Wilhelmstraße 5.
Wo die Demokratie und das demokratische Engagement verloren geht, wächst die Gefahr von kriegerischen Konflikten ...
Im Bewusstsein ist die Zeit von 1871 bis 1914 als "Gute alte Zeit" festgehalten. Sie wird verbunden mit idyllischen Vorstellungen von Adel und Monarchie. Die lange Friedensperiode ist geprägt durch sich ausdehnenden bürgerlichen Reichtum und rasante Entwicklung von industrieller Fertigung, in der sich eine Arbeiterbewegung herausbildet, deren Alltag alles andere als eine gute alte Zeit ist.
Die Monarchie wird als ideale Staatsform hingenommen. Hinter dieser Fassade bereitet sich die Katastrophe von 1914 vor. Der Adelsglamour ist nur ein dünner Firnis über diesen Problemen.
Auch in Braunschweig ist die Situation gekennzeichnet durch
- eine Wirtschaft, die Märkte und Einflussgebiete außerhalb der deutschen Grenzen sucht,
- ein Herzogtum in einem Staat, der in Wirklichkeit nur ein Fürstenbund ist und in dem es keine Volkssouveränität gibt,
- den sich immer mehr zuspitzenden Widerspruch zwischen einer sich rasch modernisierenden Technologie innerhalb eines veralteten politischen Systems.
Braunschweig geht mit dem Kopf nach hinten in die Moderne.
PM. Jetzt schlägt's 13 - Der Arbeitskreis
- Dienstag, 01. Januar 2013 13:45
- "Jetzt schlägt's 13"
Schon 2009 wurde den Braunschweigern das Otto-IV-Jahr aufgedrückt zur Einübung in Untertanengeist und Herrscherverehrung.
Damals wurde die Idee geboren, diese Tradition 2013 mit dem Viktoria-Luise-Projekt fortzusetzen. Die Huldigung an die Kaisertochter ist die nostalgische Beschwörung einer undemokratischen Vergangenheit. Diese wird zur heilen Welt verklärt, indem man das Jahr 1913 aus dem historischen Zusammenhang herausreißt und den heraufziehenden Ersten Weltkrieg vollständig verleugnet.
Dagegen wendet sich der Arbeitskreis "Jetzt schlägt´s 13", in dem sich Historiker und Mitglieder von Initiativen zusammengefunden habe. Sie protestieren gegen diese Geschichtsklitterung und die damit verbundene Gesinnung.
Bürger widersprechen der Huldigung von Untertanengeist und Despotie
Fürstenverehrung, Untertanengeist — und das auch noch mit erheblichen öffentlichen Mitteln von 1,2 Mio. € in Szene gesetzt?
Die Realität war schon vor hundert Jahren eine andere: 60 % wählten in Braunschweig sozialdemokratisch, waren aber nur mit weniger als 10 % der Sitze im Landtag vertreten.
Poetry Slam - Dead or Alive im kleinen Haus des Staatstheaters
- Sonntag, 30. Dezember 2012 00:08
- Andreas Reiffer
Heute wird die spannende Frage geklärt: Wer ist besser – die lebenden oder die toten Dichter? Wessen Texte, ob gesprochen, geflüstert oder geschrien, hinterlassen den stärksten Eindruck?
Bei POETRY SLAM – DEAD OR ALIVE kommt es zum ultimativen Vergleich: Lebende Performance-Poeten aus dem Hier und Jetzt fordern verstorbene Dichtergrößen heraus, erweckt von Schauspielern aus dem Ensemble des Staatstheaters Braunschweig. Fünf Personen umfasst je eine Gruppe, und ob Nietzsche, Shakespeare, Villon oder Gernhardt, die Klassiker der Weltliteratur werden gegen eine äußerst lebendige und schlagkräftige Truppe zu Felde ziehen müssen!
Hintergrund Braunschweig 1913: Tanz am Abgrund - und der Versuch, ein morsches politisches Gebilde abzustützen
- Samstag, 29. Dezember 2012 14:53
- Andreas Matthies
Es steht schlecht für diejenigen, die die Hochzeit 1913 als Anlass nehmen wollen, den Stolz auf die „braunschweigische Identität“ zu fördern: der Schwiegervater einer der Hauptverantwortlichen für die Katastrophe des Ersten Weltkrieges, die Braut uneinsichtig bis ans Lebensende; der Bräutigam fällt später (1948) vor der Spruchkammer des Internierungslagers als völlig ignorant auf und auch der bis Ende 1913 im Herzogtum Braunschweig amtierende Regent Johann – Albrecht erweist sich als führender Förderer unterdrückerischer Kolonialherrschaft wie plumper Kriegspropaganda.
Aber gibt es nicht wenigstens innenpolitische Gründe, zum Herzogtum Braunschweig zustehen? Etwa nach dem Motto „Small was beautiful“ oder, frei nach Frank Sinatras Song,„We did it our way“?
Herzogtum Braunschweig – „small was beautiful“?
Grausige Ereignisse bei der Wildtierbeobachtungsstation am Molkenhaus. Bericht eines Wildtierfotografen Oktober 2012
- Samstag, 29. Dezember 2012 13:53
- Manfred Pullem
30.11.2012
Vorgeschichte: Ein Fotograf hatte sich in seiner Not an unseren Verein “Nationalpark Harz e.V.“ gewendet und bat um Unterstützung. Wir haben ihn um einen detaillierten Bericht seines Erlebnisses gebeten. Zum Verständnis muss man hinzufügen, dass das Ziel bei einem Nationalpark der sogenannte „Prozessschutz“ ist, d.h. es wird angestrebt, die Natur, soweit es geht, sich selbst zu überlassen. Das Bejagen von Rotwild müsste demnach zumindest rückläufig sein und es müsste einen anvisierten Termin geben, an dem keine Jagd mehr stattfindet. Beides ist leider nicht erkennbar, da es hier offenbar eine Jägerlobby gibt, die dies unter allen Umständen verhindern möchte.(Blöhbaum)
Foto: R. Hoffer
PE Grohnde: Menschen- und Lichterkette 2013!
- Freitag, 28. Dezember 2012 13:11
- Peter Dickel
- AKW-GegnerInnen wollen es aus Anlass des 2. Fukushima-Jahrestages im März 2013 zeigen -
Presseerklärung / 19-12-2012 / Hannover www.grohnde-kampagne.de
Hannover – Göttingen – Detmold – Minden - Hannover: Mit einer spektakulären, etwa 350 KM langen Aktions- und Menschenkette im Abstand von 40 – 60 KM um das Atomkraftwerk Grohnde wollen Bürgerinitiativen und Verbände am 9. März 2013 zeigen, welches Ausmaß eine Katastrophe wie Fukushima in Deutschland haben könnte und die Stilllegung der noch laufenden Atomanlagen fordern. Dies teilten sie heute auf einer Presse-Konferenz in Hannover mit.
„Die technischen Probleme des AKW Grohnde liegen ja auf dem Tisch, etwa, dass der verbaute Stahl schon beim Einbau vor 30 Jahren nicht mehr zulässig war, aber statt daraus Konsequenzen zu ziehen, soll die Gefahr jetzt auch noch durch den Einsatz von Plutonium-Mischoxid-Brennelementen erhöht werden. Wir erwarten, dass die nächste Landesregierung die Atomaufsicht verschärft, den MOX-Einsatz verbietet und alle kritischen Fragen überprüft. Die Regionalkonferenz „AKW-Grohnde abschalten“ wird dazu Mitte Januar einen Forderungskatalog vorlegen“, erklärt Peter Dickel von der Arbeitsgemeinschaft Schacht KONRAD.
Hintergrund 1913: “Lieber den Türken in der Stadt als einen Herzog von Braunschweig“
- Donnerstag, 27. Dezember 2012 21:52
- Andreas Matthies
“Lieber den Türken in der Stadt als einen Herzog von Braunschweig“ (Braunschweig zu Bestrebungen des Herzog Julius 1568)
Die Braunschweiger Bürger haben über Jahrhunderte die Unabhängigkeit
ihrer Stadt gegen das Herzogtum verteidigt. Die Herzöge residierten
seit 1432 auch nicht mehr in der Stadt, sie hatten ihre Residenz
lieber nach Wolfenbüttel verlegt. Die Freiheiten und Rechte der Stadt
waren ihnen aber nach wie vor ein Dorn im Auge. So versuchten sie
über mehr als zweihundert Jahre, die Stadt gewaltsam in die Knie zu
zwingen. Mit großem Aufwand, Kriegslisten und nackter Gewalt gingen sie
vor.
29. Juni 1528 in Wolfenbüttel; † 3. Mai 1589 (Wikipedia)
