"Braunschweiger Gruppe" der SPD zur Dieselproblematik
- Freitag, 14. Dezember 2018 18:40
- Christos Pantazis (SPD)
Mit diesem Schreiben wenden wir uns als "Braunschweiger Gruppe", und damit als Vertretung aller SPD-Landtagsabgeordneten aus dem SPD-Bezirk Braunschweig, an Sie und möchten Ihnen persönlich unsere Sicht zur aktuellen Diesel-Thematik mitteilen. Wir möchten deutlich machen, welche Verantwortung wir bei Unternehmen und Politik sehen - aber auch, welche Wertigkeit der Wirtschaftsstandort Braunschweig-Wolfsburg für den Wohlstand unserer Region hat. Gern laden wir Sie ein, hierzu mit uns ins Gespräch zu kommen. Unser Sprecher Dr. Christos Pantazis steht Ihnen unter 0152 33 55 93 02 jederzeit zur Verfügung.
Mehr Transparenz bei Asse II
- Freitag, 14. Dezember 2018 10:11
- Andreas Riekeberg
Asse II-Koordinationskreis unabhängiger Bürgerinitiativen fordert: Mehr Transparenz bei Asse II!
- Umgebungsüberwachung ist mehr als Datenerhebung!
- Wissensbestände zu Asse II offen legen!
- Wissenschaftliche Begleitung der Rückholung ausbauen – nicht einschränken!
Als vor 10 Jahren die skandalösen Vorgänge in der Asse nach und nach ans Licht kamen, wurde mehr Transparenz versprochen. Doch immer noch ist mangelnde Transparenz ein Problem in Bezug auf das Atommülllager Asse II und die Rückholung des Atommülls aus der Schachtanlage – trotz aller Öffentlichkeitsarbeit des Betreibers. Mehr Transparenz bei Asse II!
Faire Schokolade und trotzdem billig? Geht das?
- Donnerstag, 13. Dezember 2018 10:55
- Uwe Meier

Die Kakaofrucht: Aus diesem, noch von weißem Pflanzengewebe umhüllten Kakaosamen (sog. Kakaobohnen), wird Kakao hergestellt. Foto Uwe Meier
Weihnachten ist Schokoladenzeit. Ohne Schokolade geht kaum etwas bei diesem Fest. Und daher jährlich die Diskussion um die Frage: Kann es sein, dass mit fair gehandeltem Kakao eine billige Schokolade produziert wird? Vor der Antwort zunächst der Hinweis, dass die Konkurrenz am Schokoladenregal gewaltig ist. Da zählt zuerst der Preis, der alles dominiert, dann die Verpackung, die aufwändig gestaltet sein sollte, dann der Markenname und dann erst der Inhalt, und der sollte ein Fairtrade-Siegel haben.
Da wundert man sich, dass so viel Schokolade das Fairtradesiegel hat. Etwa die Hälfte der verkauften Schokolade in Deutschland sollen ein solches Siegel tragen. Nochmal, kann das sein? Ja, das kann sein, wenn die Standards formal oder nicht eingehalten werden. Wenn auch nur ein bisschen fair gehandelter Kakao in der Schokolade ist, wenn die Tafel Schokolade mit anderen Waren im Supermarkt quer finanziert und so verbilligt wird und/oder, wenn nicht korrekt zertifiziert wird. Die Zertifikate sind zu einem Problem geworden, das zu einem Problem geworden ist. Denn sowohl der Zertifizierer, der am Audit (Überprüfung) verdient, als auch der Bauer, der das Zertifikat braucht, profitieren von einem erfolgreichen Audit und dem Zertifikat. Da sind dem Betrug Tür und Tor geöffnet.
UN-Klimakonferenz Kattowitz: WHO-Bericht über direkte Einwirkung der Klimagase auf die Lungen
- Donnerstag, 13. Dezember 2018 09:12
- Bernhard Piest
In Kattowitz hat die Weltgesundheitsorganisation WHO einen Bericht vorgelegt mit dem Titel „Gesundheit und Klimaveränderung“. Dieser Beitrag ist wichtig, zeigt er doch auf, wie sich die Klimaveränderung auf den einzelnen Menschen und seine Gesundheit auswirkt und verhilft dazu, die sehr theoretischen in Grad Celsius gemessenen Klimamerkmale auf ein verständliches Zukunftsbild zu übersetzen.
Der WHO-Bericht stellt die Erkrankungen durch eine direkte Einwirkung der Klimagase auf die Lungen in den Vordergrund, gemeint sind zunächst Chronisch Obstruktive Bronchitis und Lungenkrebs, erstere zieht wiederum Herzinfarkte und Schlaganfälle als Folgen nach sich. Bei Einhaltung der 1,5°-Ziele von Paris kann damit gerechnet werden, dass 2050 das Leben von mehr als 1 Million Menschen gerettet wird, weil sie nicht an diesen Krankheiten sterben. Diese positive Folge würde sich aus der Gesamtheit aller Maßnahmen zur Reduktion der Klimagase ergeben. Finanziell betrachtet, beträgt der Wert dieses gesundheitlichen Zugewinns für die Gesellschaft ungefähr das Doppelte der Kosten für die Erreichung des 1,5°-Ziels. Allein aus dem medizinischen Grund lohnt sich also eine vernünftige Klimapolitik. U.a. wird im Bericht gefordert, dass in den EU- und OECD-Staaten alle Kohlekraftwerke bis 2030 stillgelegt werden sollen!
Journalistenpreis von InnoPlanta
- Donnerstag, 13. Dezember 2018 00:24
- Antje Döring
Am 4.12.2018 konnte man in der Braunschweiger Zeitung lesen, dass der Journalist Johannes Kaufmann den mit 1500 Euro dotierten Journalistenpreis des Vereins "InnoPlanta" bekommen hat. Zu diesem Verein sollte man wissen: InnoPlanta wurde im Jahr 2000 mit dem Ziel gegründet, die öffentliche Meinung von den Vorteilen der Gentechnik zu überzeugen ("Förderung der Akzeptanz der Pflanzenbiotechnologie in der Bevölkerung", wie es auf der Seite des Firmenzusammenschlusses von GreenGateGatersleben heißt). Ein Partner ist z.B. der Bayer-Konzern!
Ich habe starke Zweifel an der Objektivität eines Journalisten, der von solch einer Lobby-Institution Geld annimmt!
Der Deutsche Presserat hat auf meine zweimalige Anfrage, was er davon hielte, nicht geantwortet.
Die Braunschweiger Zeitung hat meinen Leserbrief dazu nicht veröffentlicht - aber: statt dessen kam am 7.12. die softige Stellungnahme des Ombudsrates zu Kaufmanns Zwischenruf "Öko-Heuchelei" vom 11. Oktober - wieso wohl ausgerechnet jetzt?
Plastik und kein Ende
- Mittwoch, 12. Dezember 2018 18:39
- Marianne Reiß

Österreichische Forscher weisen Mikroplastik in menschlichen Stuhlproben nach. Die Frage, ob sich das auf unseren Stoffwechsel auswirken kann, ist keineswegs so neu, wie sie zur Zeit kolportiert wird. Auf unseren Ozeanen treiben 140 Millionen Tonnen Plastikmüll herum. Das ist ein ganzer Kontinent. Das soll nun politisch angegangen werden. Das EU-Parlament hat sich Mitte Oktober 2018 für ein Verbot von Wegwerf-Artikeln ausgesprochen. Plastikteller, Plastikbesteck, beschichtete Becher, Trinkhalme oder Rührstäbchen sollen schon bald aus unserem Leben verschwinden.
„So geht Verkehrswende“ – das Booklet zum Download
- Mittwoch, 12. Dezember 2018 13:54
- Susanne Schroth, ADFC Kreisverband Braunschweig e.V.

Das ADFC-Booklet „So geht Verkehrswende – Infrastrukturelemente für den Radverkehr“ steht jetzt als Downloadversion zur Verfügung. Es gibt einen Ein- und Überblick in Wort und Bild über die verkehrspolitische Arbeit des ADFC, die unterschiedlichen Radverkehrsführungsformen und wie sie zu bewerten sind – vom Radfahren auf der Fahrbahn bis zum Radfahren auf geschützten Radfahrstreifen.
Kochbuch „Fair Kochen“: Saisonale Rezeptideen zum Nachkochen
- Mittwoch, 12. Dezember 2018 10:47
- Stephanie Horn, Stadtmarketing
Saisonal, frisch und lecker sind die Rezeptideen, die das das Kochbuch „Fairkochen“ enthält. Auf 36 Seiten bekommen Leserinnen und Leser Inspiration für die heimische Küche – mit ausschließlich saisonalen und fair gehandelten Zutaten. Das Kochbuch „Fairkochen“ ist ein Kooperationsprojekt der Realschule John-F.-Kennedy, der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Braunschweig und der Stadt Braunschweig und ist ab dem 14. Dezember auch in der Touristinfo, Kleine Burg 14, zu einem Preis von 5 Euro, wovon 3 Euro an den Verein Fair in Braunschweig gehen, erhältlich.
Bereits seit dem 31. März 2014 ist Braunschweig Fairtrade-Stadt und befolgt Fairtrade-Grundsätze wie soziale Gerechtigkeit und faire Ökonomie und Ökologie. Das Projekt der Realschule John-F.-Kennedy zeigt eine weitere Facette auf, wie Nachhaltigkeit in den Alltag integriert werden kann.
Touristinfo
Für weitere Informationen zum Kochbuch „Fairkochen“ beachten Sie bitte die Pressemitteilung der Kirchengemeinde Braunschweig.
Das sinkende Schiff "EINTRACHT BRAUNSCHWEIG" wird verlassen
- Mittwoch, 12. Dezember 2018 09:24
- Uwe Meier

Aus vergangenen schönen Zeiten: Sogar die Kirche war begeistert von der "Eintracht". Mai 2013: Domprediger Joachim Hempel überreicht im voll besetzten Dom dem ehemaligen Eintracht-Trainer Thorsten Lieberknecht den FAIR-TRADE-Fussball zum Aufstieg in die 1. Bundesliga. Foto Uwe Meier
Gerne sonnt man sich in Braunschweig im Glanze der "Eintracht". Sie ist Werbeträger für jeden Einzelnen, der sich mit ihr im kultigen Vereinsschal zeigt. Natürlich ist in Braunschweig die "Eintracht" ein Symbol für Erfolg, Zusammengehörigkeit und Identität. Besonders in den letzten Jahren, als die "Eintracht" auf Erfolgsspur war - 2013 sogar mal wieder in der 1. Bundesliga. Doch nun wird die "Eintracht" nach unten durchgereicht, wie man so sagt, wenn jährlich abgestiegen wird und nun erstmalig sogar die 4. Liga droht.
Die meisten Verantwortlichen, die gerne im Rampenlicht standen, haben die Führungsebene der Eintracht verlassen oder werden sie verlassen - freiwillig, um anderen Platz zu machen. Eigentlich wollten die ja mit "Ihrer Eintracht" durch "dick und dünn" gehen. Die sich bei Erfolg ins Licht drängen, wollen wohl doch nicht die Spur der Erfolglosigkeit vor sich hin stolpern. Das wirft einen Schatten auf die entscheidungstragenden Edelfans.
In der Stadt spürt man den Niedergang der "Eintracht". Die erwartungsfrohe Stimmung vor und nach den Heimspielen ist raus. Nicht vermisst man die grölenden Horden in der Stadt oder die polizeibegleiteten "Fans". Der sog. Werbeträger "Eintracht", hat sich ins Gegenteil verkehrt. Nicht nur der Werbeträger ist weggefallen, die Stimmung in der Stadt ist nicht gut. Lesen Sie einen Beitrag in der TAZ: "Abtritt der Hauptdarsteller"
Keine Elektro-Raser auf dem Gehweg
- Mittwoch, 12. Dezember 2018 08:28
- Roland Stimpel, Fuss e.V. Pressesprecher
Pressemitteilung von FUSS e.V., Fachverband Fußverkehr Deutschland vom 11. Dezember 2018
Zur geplanten Demonstrationsfahrt der Elektro-Fahrzeug-Lobby lädt FUSS e.V. zu einer Gegenveranstaltung gegenüber dem Bundes-Verkehrsministerium. Wenn kurz nach 12 Uhr die E-Fahrzeuge durchrollen, soll ihnen symbolisch der Zugang zum Bürgersteig versperrt werden, mit fröhlich-farbigen Schwimmnudeln als Sperren. Auch Vertreter von Senioren und Sehbehinderten wollen sich beteiligen.
Dazu gibt FUSS e.V. das folgende Medien-Statement: *Keine Elektro-Raser auf dem Gehweg!*
Wer zu Fuß unterwegs ist, wird nach dem Willen von Verkehrsminister Scheuer künftig überall von Fahrzeugen bedroht. Der aktuelle Referentenentwurf seines Hauses plant die Zulassung von Elektrofahrzeugen auf Gehwegen, die bis zu 12 Stundenkilometer fahren – etwa dreimal schneller als Fußgänger. Im Visier sind eine zweijährige Testphase für sogenannten Hoverboards auf allen
Gehwegen, Sonderrechte für Gruppenfahrten sowie für Städte das Recht, Gehwege für weitere Elektro-Fahrzeuge freizugeben.
