Radioaktive Asselauge - das Problem liegt im Widerspruch
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 03. August 2011 10:17
- Geschrieben von Uwe Meier
Wer kennt die Situation nicht? Nahe stehende Menschen erkranken an Krebs. Die Gefühle fahren Achterbahn. Man will den Menschen nicht leiden sehen, und schon gar nicht verlieren. Mit manch einem Krebs lernen die Erkrankten zu leben, doch manch ein Krebs tötet in wenigen Wochen. Ob nun jede Therapie sinnvoll oder human und ethisch vertretbar ist, soll hier nicht diskutiert werden - damit befasst sich die Medizinethik.
Die Krebsfrühdiagnose und auch die Krebstherapie haben in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Diesem Fortschritt ging und geht weltweit umfassende Forschung voraus. Der Radiomedizin, der Forschung mit radioaktiv markiertenTeilchen in den Biowissenschaften in der Grundlagenforschung und der angewandten Forschung, ist diese Entwicklung mit zu verdanken. Sowohl auf diesen Forschungsfeldern und bei diesen Anwendungen als auch auf zahlreichen weiteren Forschungsfeldern ist es anerkannte Methode, radioaktiv markierte Teilchen zu verwenden. Bei all diesen Anwendungen und Forschungen entsteht Müll - schwach radioaktiv kontaminierter Müll!
Das Dilemma
Kaum jemand würde in Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung auf eine "radioaktive Therapie" verzichten, wenn sie Erfolg verspricht, aber auch kaum jemand will den radioaktiven Müll. Das ist ein Widerspruch und damit eine Dilemmasituation. Kurz ausgedrückt: Ein Individualrisiko, nämlich der Tod durch Krebserkrankung bei Nichtbehandlung, wird zu einem Allgemeinrisiko, nämlich durch das Anfallen von radioaktivem Müll und seine Entsorgung.
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